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Felgen 463 a

Mercedes G-Klasse W463
Themenstarteram 26. November 2020 um 16:19

Hallo zusammen, hat jemand diese Radkombination auf seinem 463a? Erfahrungen? Bezugsquelle? Fahrwerk? Soll eine Rotiform 20 Zoll sein?! Finde nichts. Beste Grüße

Asset.PNG.jpg
Beste Antwort im Thema

Kurz gesagt: Je schwerer die Reifen desto beschissener fährt der G.

Reifen gehören nämlich u.a. zu den ungefederten Massen am Fahrzeug. Die Masse der Reifen wirkt direkt und ungefedert auf die Fahrbahn, abgesehen von einem sehr geringen Federeffekt des Gummis. Auf die Reifen wirkt direkt die Fahrbahnbeschaffenheit. Im Gegensatz dazu ist die Karosserie die gefederte Masse mit der Folge, dass man in der Karosserie nur noch geringe Auswirkungen der Fahrbahnbeschaffenheit spürt.

Die allgemeine Regel besagt, dass je geringer die Masse der ungefederten Bauteile ist, umso besser die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges ist. Erhöht man das Reifengewicht (=höhere ungefederte Massen) wirkt sich dies naturgemäß auf das anzustrebende Masseverhältnis aus. Entgegenwirken kann man hier durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Bereich der gefederten Massen (was JP sicher gemacht hat). Also je schwerer die Reifen, je schlechter das Fahrverhalten. Im Autosport gibt es eine Faustregel: 1 Kilo ungefederte Masse wirkt auf das Fahrverhalten wie sieben Kilogramm gefederte Masse. Sind alle Reifen nur 20 Kilo schwerer, dann wirkt das wie 140 Kilo. Jetzt kannst Du das Verhältnis bei diesen schweren Schlappen ausrechnen. So einen Mist würde ich nie ohne Profi, der die richtigen Ausgleichsmaßnahmen vornimmt, machen.

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rotiform gibts bei Herrn Kraemer in der Klönnestraße in Dortmund. Am Besten anrufen. Auf Anfrage-Emails wird kaum reagiert.

 

Der Kollege Kraemer hat zu den Felgen auch ein Video am Start

 

Grüße :cool:

Welche Reifengröße ist auf den genannten Felgen bei JP montiert?

Das Video ist übrigens geil! Vielen Dank fürs Verlinken!

Themenstarteram 27. November 2020 um 15:35

Vielen Dank für Eure Hilfe und das Video! Frage an die Techniker unter Euch; das deutlich höhere Gewicht geht aber schon auf die Lager und Gelenke, oder?

Kurz gesagt: Je schwerer die Reifen desto beschissener fährt der G.

Reifen gehören nämlich u.a. zu den ungefederten Massen am Fahrzeug. Die Masse der Reifen wirkt direkt und ungefedert auf die Fahrbahn, abgesehen von einem sehr geringen Federeffekt des Gummis. Auf die Reifen wirkt direkt die Fahrbahnbeschaffenheit. Im Gegensatz dazu ist die Karosserie die gefederte Masse mit der Folge, dass man in der Karosserie nur noch geringe Auswirkungen der Fahrbahnbeschaffenheit spürt.

Die allgemeine Regel besagt, dass je geringer die Masse der ungefederten Bauteile ist, umso besser die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges ist. Erhöht man das Reifengewicht (=höhere ungefederte Massen) wirkt sich dies naturgemäß auf das anzustrebende Masseverhältnis aus. Entgegenwirken kann man hier durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Bereich der gefederten Massen (was JP sicher gemacht hat). Also je schwerer die Reifen, je schlechter das Fahrverhalten. Im Autosport gibt es eine Faustregel: 1 Kilo ungefederte Masse wirkt auf das Fahrverhalten wie sieben Kilogramm gefederte Masse. Sind alle Reifen nur 20 Kilo schwerer, dann wirkt das wie 140 Kilo. Jetzt kannst Du das Verhältnis bei diesen schweren Schlappen ausrechnen. So einen Mist würde ich nie ohne Profi, der die richtigen Ausgleichsmaßnahmen vornimmt, machen.

Hier noch ein schön einfaches Video zur Verdeutlichung:

https://www.youtube.com/watch?v=BJyZUUsTSPc

Hier auch noch ein neuer G mit guter Bereifung:

https://www.youtube.com/watch?v=stUtWBy4PQ4

Zitat:

Hier auch noch ein neuer G mit guter Bereifung:

 

https://www.youtube.com/watch?v=stUtWBy4PQ4

Toller G! Würde ich so sofort nehmen!

Zitat:

@Tomtr schrieb am 27. November 2020 um 20:58:56 Uhr:

Kurz gesagt: Je schwerer die Reifen desto beschissener fährt der G.

Reifen gehören nämlich u.a. zu den ungefederten Massen am Fahrzeug. Die Masse der Reifen wirkt direkt und ungefedert auf die Fahrbahn, abgesehen von einem sehr geringen Federeffekt des Gummis. Auf die Reifen wirkt direkt die Fahrbahnbeschaffenheit. Im Gegensatz dazu ist die Karosserie die gefederte Masse mit der Folge, dass man in der Karosserie nur noch geringe Auswirkungen der Fahrbahnbeschaffenheit spürt.

Die allgemeine Regel besagt, dass je geringer die Masse der ungefederten Bauteile ist, umso besser die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges ist. Erhöht man das Reifengewicht (=höhere ungefederte Massen) wirkt sich dies naturgemäß auf das anzustrebende Masseverhältnis aus. Entgegenwirken kann man hier durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Bereich der gefederten Massen (was JP sicher gemacht hat). Also je schwerer die Reifen, je schlechter das Fahrverhalten. Im Autosport gibt es eine Faustregel: 1 Kilo ungefederte Masse wirkt auf das Fahrverhalten wie sieben Kilogramm gefederte Masse. Sind alle Reifen nur 20 Kilo schwerer, dann wirkt das wie 140 Kilo. Jetzt kannst Du das Verhältnis bei diesen schweren Schlappen ausrechnen. So einen Mist würde ich nie ohne Profi, der die richtigen Ausgleichsmaßnahmen vornimmt, machen.

Das ist alles völlig richtig. Aber ein G mit grossen Reifen sieht halt einfach megageil aus...

[Das ist alles völlig richtig. Aber ein G mit grossen Reifen sieht halt einfach megageil aus...

Danke Egge, das stimme ich Dir voll zu. Es ist ja nicht unmöglich den G so zu bereifen. Mann muss es halt nur richtig machen und nicht einfach nur die Reifen draufschrauben.

Die paar Kilo mehr mit den Ausgleichsmaßnahmen macht den G nicht fetter. Zum weiteren Ausgleich lässt man einfach ein paar Passagiere weg, die man sowieso ungern mitnimmt.

Wenn man nicht das AMG Paket beim 463a genommen hat, kann man auch die 18 Zöller vom richtigen G fahren. Die sehen mit den BFG auch ganz ordentlich aus und man kommt damit auch abseits der Straße recht weit.

Img-2413
Themenstarteram 28. November 2020 um 17:14

Zitat:

@Tomtr schrieb am 27. November 2020 um 21:31:49 Uhr:

Bereifung:

Das ist das Zubehör von LeTech? Auch gut, Fahrwerk höhergelegt!

Themenstarteram 28. November 2020 um 17:17

Zitat:

@Tomtr schrieb am 27. November 2020 um 20:58:56 Uhr:

Kurz gesagt: Je schwerer die Reifen desto beschissener fährt der G.

Reifen gehören nämlich u.a. zu den ungefederten Massen am Fahrzeug. Die Masse der Reifen wirkt direkt und ungefedert auf die Fahrbahn, abgesehen von einem sehr geringen Federeffekt des Gummis. Auf die Reifen wirkt direkt die Fahrbahnbeschaffenheit. Im Gegensatz dazu ist die Karosserie die gefederte Masse mit der Folge, dass man in der Karosserie nur noch geringe Auswirkungen der Fahrbahnbeschaffenheit spürt.

Die allgemeine Regel besagt, dass je geringer die Masse der ungefederten Bauteile ist, umso besser die Fahreigenschaften eines Fahrzeuges ist. Erhöht man das Reifengewicht (=höhere ungefederte Massen) wirkt sich dies naturgemäß auf das anzustrebende Masseverhältnis aus. Entgegenwirken kann man hier durch entsprechende Ausgleichsmaßnahmen im Bereich der gefederten Massen (was JP sicher gemacht hat). Also je schwerer die Reifen, je schlechter das Fahrverhalten. Im Autosport gibt es eine Faustregel: 1 Kilo ungefederte Masse wirkt auf das Fahrverhalten wie sieben Kilogramm gefederte Masse. Sind alle Reifen nur 20 Kilo schwerer, dann wirkt das wie 140 Kilo. Jetzt kannst Du das Verhältnis bei diesen schweren Schlappen ausrechnen. So einen Mist würde ich nie ohne Profi, der die richtigen Ausgleichsmaßnahmen vornimmt, machen.

Danke für Deine sehr ausführlich Antwort. Versteh ich! Eine Frage noch, was meinst Du mit den Ausgleichsmaßnahmen genau?

@ESerieEins

Es gilt idR:

- 10% der Fahrzeugmasse sind ungefederte Massen

- geringe ungefederte Massen sorgen für optimale Fahreigenschaften

- dynamische Radlasten sinken überproportional bei Reduktion der ungefederten Massen

Wird nun die ungefederte Masse erhöht sollte die Erhöhung an der geferderten Masse ausgeglichen werden, z.B. durch Integration erweiterte Federfunktionen, Stabillisatoren, idealerweise schon beim Einbeu der Reifen Massenreduktion durch Funktionsintegration und innovative Materialien.

Soweit die Theorie, nun zur Praxis:

Die neueren G's. insbesondere die aktuelle Baureihe ist fahrwerkstechnisch an die enormen Motorleistungen angepasst. Das System funktionert und schafft die Gradwaderung gute Straßeneigenschaften gepaart mit nahezu optimalen Geländeeigenschaften. Wenn du jetzt das perfekkte System mit deutlich schwereren Reifen änderst, ist aus mit der Fahrwerksabstimmung, einschließlich der ganzem elektronischen Helferlein (ESP, etc,). Schon eine gravierende Änderung des Reifenumfangs bringt erhebliche Probleme. Es gibt Profis, wie z.B. ORC und andere, die hier Ausgleichssysteme einbauen, so dass Du wenigstens eine gewisse Stabilitär hast. Es gibt auch Höherlegungssets (50mm höher) zum Beispeil von Delta 4x4 über verstärkte Federn, die den Einbau größerer Reifen erlauben. Sicher gibt es hier noch weitee Unternehmen, die das anpreisen. Ich glaube aber nicht, dass die Peferktion erreicht wird, die das Serienfahrwerk bietet. MB hat hier viel von AMG entwickeln lassen und die können sehr viel.

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