Faltkanu auf Dachgepäckträger, Opel Mokka
Hallo,
Ich beabsichtige mit einem Opel Mokka, der mit den Originaldachträgern ausgestattet ist in 2015 nach Skandinavien zu fahren. Der Abstand zwischen beiden Trägern beträgt nur 70 cm. Angehängt ist ein Wohnwagen.
Nun möchte ich auf diesen Dachträgern mein Faltkanu (4.5 m lang, 20 kg schwer) transportieren. Auf großen Strecken wird es natürlich zusammengelegt im Kofferraum verstaut. Aber in Skandinavien reisen wir jeden Tag ein kleines Stück und da möchte ich es nicht jeden Tag auf- und abbauen.
Haltet ihr es für möglich auf diesen Dachgepäckträgern mit dem kleinen Abstand so ein Kanu zu transportieren?
Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht?
Weiß jemand eine Lösung?
Ich denke hier finde ich ein breiteres Publikum für mein Problem, deshalb schreibe ich es hier und nicht im Opel Forum.
30 Antworten
Dazu würde ich einen Versuch machen, denn ich kenne die Stabilität deines Kanus nicht.
Auf jeden Fall sollten aber vorne und hinten je zwei Schrägverzurrungen vom Kanu zum Fahrzeug angebracht werden, um Schwingungen und Verschiebungen des Kanus zu verhindern. Ob das am Fahrzeug möglich ist weiß ich nicht.
Wäre es alternativ nicht möglich, das Kanu durch ein Heck- oder Bugfenster in den Wohnwagen zu laden, oder ist der zu kurz dafür.
Nachdem ich kein Kanute bin, stand ich natürlich noch nie vor einem derartigen Problem ... aber gehe es doch einfach mal rechnerisch an:
450cm Länge des Kanus
- 70cm Abstand zwischen den beiden Basisträgern
--------------------------------------------------------
380cm Gesamtüberstand
Ergibt somit bei mittiger Ausrichtung immerhin jeweils ~190cm Überhang vorne und ~190cm hinten!
Ich hätte da schon erhebliche Bedenken, ob es so ein Faltkanu bei rund 2m Überstand je Seite nicht "zusammenfaltet"!
Gruß
NoGolf
Prinzipiell geht das, aber nur mit speziellen Trägern:
http://www.thule.com/.../thule-k-guard-840-_-840000
Ob das mit seinem Faltkanu auch funktioniert weiß ich nicht.
Eben, diese Bedenken habe ich auch. Aber das mit dem Verzurren vorne und hinten ist eine gute Idee.
Das Kanu ist besteht aus einem Alugestänge und einer Haut und ist sehr elastisch, was aber gerade in meinem Fall ein Nachteil sein kann.
Ob ich es während der Fahrt in den Wohnwagen einschieben kann, das müßte ich mal ausprobieren.
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Zitat:
@aspergius schrieb am 17. Dezember 2014 um 19:15:24 Uhr:
...
und ist sehr elastisch ...
...
Dann lieber nicht auf´s Dach sondern in den Wohnwagen oder, auch wenn das aufwendig ist, immer auseinanderbauen.
Servus,
meine Surfboards mit Masten und Segeltasche, inkl. Utensilien, wird zuverlässig seit Jahren mit Spanngurten festgezurrt, auch in sehr windigen Ecken. Wichtig ist, nach ungefähr 50 km die Abspannung nochmal zu überprüfen und wenn nötig nachzukorrigieren. Gewicht der Dachlast auf meinem Shari beträgt ungefähr 70 kg.
Gruß
SurferHermann
Zitat:
@SurferHermann schrieb am 17. Dezember 2014 um 22:08:14 Uhr:
...
meine Surfboards mit Masten und Segeltasche, inkl. Utensilien ...
Kennst du kein Faltkanu 😕
Moin,
so kurze Barrenabstände sind auch bei längeren Kayaks mit starrer Bauweise ätzend.
Abspannungen vorne/hinten sind bei langen Booten immer sinnvoll.
Führ das Faltboot würde ich mit eine Unterstützung konstruieren die das Boot über eine größere Länge unterstützt.
Damit es nicht durchhängen kann.
Dazu eignet sich z.B. eine Aluleiter von vielleicht 2m Länge. Die flach auf dem Dachgepäckträger befestigt wird. Das Boot kommt ebenfalls flach darauf und wird, wie gehabt, am Dachgepcäkträger befestigt.
Und der Transport aufgebaut im Caravan.
Das kann man doch nun wirklich nicht empfehlen.
Boote sind nie ganz sauber, man hat eine gute Chance sich Macken an die Möbel zu machen, beim Einladen und besonders während der Fahrt. Möglichkeiten zum Verzurren gibts keine usw.
Die nötige Ladelänge/-breite gibts nur bei wirklich großen Caravans usw.
Ich würde mich dem anschließen, im Zweifelsfalle eine etwas längere Unterstützung als Unterbau zu verwenden.
ich habe mein Faltboot (Holzrahmen, 5,2m Länge) schon öfters mit meinen zwei (etwas gepolsterten) Dachgrundträgern aufgebaut transportiert und zwar sowohl in Normalposition, als auch um 180Grad gedreht (bei Regen).
Probleme sehe ich, wenn überhaupt, nur bei höheren Geschwindigkeiten (Seitenwindeinflüsse), die man mit einer solchen raumergreifenden Last und dazu noch mit Wohnwagen, grundsätzlich meiden sollte.
Gut 80km/h sollten nicht überschritten werden.
Wenn so ein Boot, mit Gepäck beladen das Um"tragen" mit einem üblichen Falt-Bootswagen, wo die Querträger vielleicht gerade mal 35cm voneinander entfernt sind und der definitiv die Wegunebenheiten nahezu ungefedert an das Boot weiter gibt, ohne Schwierigkeiten übersteht, wird es das, bei ca doppeltem Querträgerabstand, unbeladen auf einem komfortabel gefederten Auto bei i.d.R. besseren Fahrbahneigenschaften mit Sicherheit auch.
Die Belastung des voll beladenen Bootes ist z.B. in Wellen wirklich erheblich und da sollte ein vernünftiges Boote auch nicht gleich auseinander brechen.
Von daher: Nicht so ängstlich und das Boot möglichst (wenn der Süllrand ausreichend stabil ist) kieloben transportieren. "Angstbändchen" an den Bootsenden sind bei stabilen Booten eher etwas für die Optik.
Richtig spannen kann man sie ohnehin nicht, denn das würde das Boot dann tatsächlich überlasten, ein Längsverschieben können (und brauchen) die nicht zu verhindern und eine kleine Drehung werden die auch kaum verhindern können, da dafür jeweils 2, am Auto möglichst außen befestigte Enden benötigt werden müssten, die man an heutigen Autos dort aber i.d.R. nicht befestigen kann.
Die eigentliche, wirkungsvolle Befestigung des Bootes basiert nur auf den 2 Spannbändern an den Querholmen und die sind, wenn man es richtig macht, bei 70cm Abstand durchaus in der Lage das Boot fest zu fixieren.
Zitat:
@tomruevel schrieb am 17. Dezember 2014 um 22:54:56 Uhr:
......................Führ das Faltboot würde ich mit eine Unterstützung konstruieren die das Boot über eine größere Länge unterstützt.
Damit es nicht durchhängen kann.
Dazu eignet sich z.B. eine Aluleiter von vielleicht 2m Länge. Die flach auf dem Dachgepäckträger befestigt wird. Das Boot kommt ebenfalls flach darauf und wird, wie gehabt, am Dachgepcäkträger befestigt...............
Moin,
Thomas hat ja schon eingie dazu geschreiben und das "Unterbauen" des Falters sehe ich auch als Sinnvoll an.
Zusammenschiebbare Leiter gibts oft beim Discounter. Notfalls geht auch ein stabiles Brett - vor Ort im Baumarkt gekauft 😉
Vorne / Hinten Abspannen halte ich, gerade bei einem Falter, für nicht sinnvoll,
da das Boot nicht die nötige Stabilität hergibt.
Auch meine Festboote 😁 werden vorne hinten nicht abgespannt. Dann lieber in V-Bügel oder an
Senkrechtstützen angelegt. So haben die Boote die entsprechenden Fixpounkte und können sich nicht verdrehen ( verrutschen geht bei entsprechender Abgurtung sowieso nicht )
Einige Infos über Träger und mögliches Zubehör gibt's beim
Edel-Dachträger-Tuner Zölzer.
Hochpreisig, aber Top Qualität.
Über die Abstänge / Ausrichtungen der Dachrelings oder fixen Haltepunkte an den Fahrzeugen rege ich mich seit Jahren auf. Aber wer denkt bei der Konstruktion an die Minderheit "Kanusportler" 😠
Servus,
irgendwie sind mir Faltkanus nicht unbekannt, vor allem wenn sie von CP-Nachbarn auch verwendet werden. Jedenfalls bedienen die sich z. B. aus dem Thule-Sortiment, die in jedem Wassersport-Fachgeschäft verkauft werden. Auch Jollen, Kat-Ausleger und sonstige Wassersportgeräte werden mit speziellen Trägern auf dem Dach transportiert. Und nicht mit Klebstoff befestigt.
Gruß
SurferHermann
Zitat:
@SurferHermann schrieb am 18. Dezember 2014 um 14:09:23 Uhr:
............... vor allem wenn sie von CP-Nachbarn auch verwendet werden. Jedenfalls bedienen die sich z. B. aus dem Thule-Sortiment, die in jedem Wassersport-Fachgeschäft verkauft werden................Gruß SurferHermann
Hallo,
im Gegensatz zum Zoelzer baut Thule Trägersystem in Massenproduktion für alle Segmente und Fahrzeuge.
Zoelzer hingegen hat sich auf den Kanusport, spezialisiert und stellt spezifische Halter und Trägersystem her. Dort kann man auch vorbeifahren und sich für seinen Bedarf etwas "zurechtbauen" lassen.
Für einen Sonntags-Paddler 😁 finaziell kaum lohnend - mein Dachträgersystem ist jetzt 23 Jahre alt
und weist, trotz Aussnutzung der Dachlast plus X Prozent Reserve ( = ca. 100/130 kg ) ,
bis auf einige Gebrauchsspuren keinerlei Abnutzungen / Mängel auf.
Moin,
die Abspannungen vorne/hinten bringen aber mehr Ruhe in das geladene Boot.
Dazu reicht einen leicht Vorspannung, die auch ein Faltboot aushält.
Das Boot wird besonders vorne durch den Fahrtwind in vertikale Schwingungen versetzt. Das wird durch die Abspannung verhindert/vermindert.
Ähnliches passiert auf schlechten Wegstrecken.
Insgesamt belasten schwingende Boote die Halterung und Befestigungen am Dachgepäckträger. Ermüdungsbrüche z.B. an den Ovalbügeln sind die Folge.
Zusätzlich bieten Abspannungen vorne/hinten Sicherheit indem sie die beiden anderen Gurt entlasten
@tomruevel:
Zitat:
Das Boot wird besonders vorne durch den Fahrtwind in vertikale Schwingungen versetzt.
...habe ich noch nie beobachtet. Bei Kieloben-Montage auch bei etwas über 100km/h nicht.
Zitat:
Zusätzlich bieten Abspannungen vorne/hinten Sicherheit indem sie die beiden anderen Gurt entlasten
die Auswirkung dürfte minimal sein und die Gurte an den Querträgern sollten so stabil sein, dass diese minimale Entlastung keine schädliche Auswirkung auf die Gurte haben kann.
Zitat:
Insgesamt belasten schwingende Boote die Halterung und Befestigungen am Dachgepäckträger.
auch damit sollten in jedem Fall alle Bauteile, die zur Halterung und zum Dachträger gehören klar kommen.
Welche Masse hat ein 4,5m Alu-Faltboot?
25 kg vielleicht.
Damit sollten Grundträger, die ja oftmals für 75kg (und auch auf schlechten Wegen...) geeignet sind, auch dann klar kommen, wenn die Überhänge des Bootes stärker federn, denn eine höhere Stoßbelastung entsteht bei so einem elastischen Boot, auch auf schlechten Wegen nicht.
Ermüdungsbrüche am Ovalträger wegen 25kg Booten, die vorn und hinten nicht abgespannt sind, sind ein Armutszeugnis des Träger-Herstellers.