Falschtanken, falsch getankt, falsch tanken

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ich tu's trotzdem, indem ich Euch davon erzähle. Nicht, dass ich wild wäre auf Spott. Ich möchte Euch nur vor Schaden warnen.

Also, von Anfang an:

Vorgestern war Tanken fällig. An einer Säule mit Diesel (links) und Super (rechts) habe ich angehalten und den Schnorchel reingesteckt. Seit über dreißig Jahren mache ich das so. Bei Motorrädern, Autos und Spritkanistern. Bei Diesel, Benzin und Super - bleifrei oder nicht. Immer auch im Wechsel. Nie vergriffen. Aber Freitag.

Nach etwa zwanzig Litern der Schock. Super auf den Diesel getankt. Na toll! Mischungsverhältnis etwa 5 zu 20. Das war zuviel als Winterdiesel.

Erster Gedanke:

Abzapfen. 20 bis 25 Liter sollten rauskommen. Dann Volltanken, um den Rest möglichst weit zu verteilen und gut ist.

Dann die Ratschläge des Tankwarts, anderer Kunden und zwischenzeitlich ergoogleter Internetseiten.

Zweiter Gedanke:

Neue Motoren nehmen den falschen Saft aus der Zapfsäule ziemlich persönlich und quittieren möglicherweise kurzfristig den Dienst komplett. - Angst!

Also zähnekirschend den Service in Anspruch genommen. Kostenlos mit dem Abschlepper zum Händler und Samstagmittag war der Tank leer und gereinigt. Und mein Konto wurde auch etwas bereinigt.

Warum?

Glaubhafte Erklärungen ergeben folgendes Bild:

Der Dieselkraftstoff schmiert alle beweglichen Teile auf seinem Weg ins Nirwana. Insbesondere ist das auch die Einspritzpumpe, die gegenüber Benzinern mit erheblich höheren Drücken arbeitet. Daneben sind einzelne Teile der Pumpe mit Öffnungen im Nanometer-Bereich (das ist verdammt klein) versehen. Benzin (auch kleinste Mengen) sorgt bei einer Verbrennung im Dieselmotor für stark überhöhte Temperaturen, die dann den Motor stark beschädigen können. Z.B. kann dies durch eine (gegenüber Diesel) vorzeitige Zündexplosion passieren, die der Kolbenbewegung entgegen wirkt (ja, ja - ich weiß, dass es nur eine verdammt schnelle Verbrennung ist).

What to do and what NOT to do:

Wenn falsch getankt wurde (zumindest in dem hier beschriebenen Fall Benzin statt Diesel, wobei es anderrum auch nicht viel besser sein soll) nach Möglichkeit den Motor NICHT mehr starten. Auch NICHT nur kurz, weil man z.B. zur Seite fahren soll. Nach Möglichkeit NICHT mal mehr die Zündung einschalten.

Einschalten der Zündung bewirkt, dass die Treibstoffpumpe Treibstoff aus dem Tank in Richtung Motor befördert. Er gelangt aber noch nicht in die Einspritzpumpe.

Einschalten des Motors bewirkt zusätzlich, dass der Treibstoff durch die Einspritzpumpe in die Brennräume der Zylinder gelangt. Damit ist ein Schaden an der Einspritzpumpe hoch wahrscheinlich. Ein Motorschaden muss nicht, kann aber relativ schnell eintreten.

Mal ganz grob ein Anhalt, wie sich das eigene Verhalten ganz schnell kostenmäßig auswirken könnte:

- ca. 250 Euro für Falschtanken OHNE Einschalten der Zündung (Tankentleerung mit Entsorgung und Reinigung)
- ca. 300 Euro für Falschtanken MIT Einschalten der Zündung (Erneuerung des Kraftstofffilters zusätzlich)
- ca. 3.000 Euro für Falschtanken MIT kurzfristigem Einschalten des Motors (zusätzlich Ausbau, Reinigung von Leitungsteilen etc., Ersatz der Einspritzpumpe, Einbau)
- nach oben offen für Falschtanken MIT längerfristiger Nutzung des Motors (zusätzlich umfangreiche wiederbelebende Maßnahmen)

Wenn ich daran denke, dass man extra Maßnahmen (engere Einfüllöffnung) getroffen hat, um dem Tanken von verbleitem Sprit bei Bleifrei-Fahrzeugen entgegenzuwirken (Katalysator ~2.000 Euro?), wundert mich angesichts der zu erwartenden Schadenshöhe bei missbräuchlicher Benzinnutzung, dass man keine Schutzmaßnahmen für Diesel getroffen hat.

Wenn ich an das Bordbuch in Bibel-Stärke denke, kann ich mich nicht daran erinnern, eindringliche Warnungen vor Falschtanken und deutliche Handlungsempfehlungen für danach gefunden zu haben. Weiß jemand, wie man die Parkbremse löst (um auf den Schlepper zu kommen), ohne die Zündung einzuschalten?

Die vielfachen Wiederholungen von anderen Texten (ähnlich der Warnung vor dem Katzentrocknen in der Mikrowelle) betreffen nur zu oft lapidare Dinge, nutzen sich stark ab und wirken abschreckend. Da würde ich mir schon auf dem Deckblatt einen deutlichen Auftritt für die armen Falschtanker (es sollen garnicht so wenige sein) wünschen.

Ich bin mit einem blauen Auge davon gekommen und werde diesen Fehler hoffentlich die nächsten dreißig Jahre nicht mehr machen. Ich hoffe Ihr auch nicht. Und wenn doch: Ruhe behalten und nichts unbedachtes tun...

Beste Antwort im Thema

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ich tu's trotzdem, indem ich Euch davon erzähle. Nicht, dass ich wild wäre auf Spott. Ich möchte Euch nur vor Schaden warnen.

Also, von Anfang an:

Vorgestern war Tanken fällig. An einer Säule mit Diesel (links) und Super (rechts) habe ich angehalten und den Schnorchel reingesteckt. Seit über dreißig Jahren mache ich das so. Bei Motorrädern, Autos und Spritkanistern. Bei Diesel, Benzin und Super - bleifrei oder nicht. Immer auch im Wechsel. Nie vergriffen. Aber Freitag.

Nach etwa zwanzig Litern der Schock. Super auf den Diesel getankt. Na toll! Mischungsverhältnis etwa 5 zu 20. Das war zuviel als Winterdiesel.

Erster Gedanke:

Abzapfen. 20 bis 25 Liter sollten rauskommen. Dann Volltanken, um den Rest möglichst weit zu verteilen und gut ist.

Dann die Ratschläge des Tankwarts, anderer Kunden und zwischenzeitlich ergoogleter Internetseiten.

Zweiter Gedanke:

Neue Motoren nehmen den falschen Saft aus der Zapfsäule ziemlich persönlich und quittieren möglicherweise kurzfristig den Dienst komplett. - Angst!

Also zähnekirschend den Service in Anspruch genommen. Kostenlos mit dem Abschlepper zum Händler und Samstagmittag war der Tank leer und gereinigt. Und mein Konto wurde auch etwas bereinigt.

Warum?

Glaubhafte Erklärungen ergeben folgendes Bild:

Der Dieselkraftstoff schmiert alle beweglichen Teile auf seinem Weg ins Nirwana. Insbesondere ist das auch die Einspritzpumpe, die gegenüber Benzinern mit erheblich höheren Drücken arbeitet. Daneben sind einzelne Teile der Pumpe mit Öffnungen im Nanometer-Bereich (das ist verdammt klein) versehen. Benzin (auch kleinste Mengen) sorgt bei einer Verbrennung im Dieselmotor für stark überhöhte Temperaturen, die dann den Motor stark beschädigen können. Z.B. kann dies durch eine (gegenüber Diesel) vorzeitige Zündexplosion passieren, die der Kolbenbewegung entgegen wirkt (ja, ja - ich weiß, dass es nur eine verdammt schnelle Verbrennung ist).

What to do and what NOT to do:

Wenn falsch getankt wurde (zumindest in dem hier beschriebenen Fall Benzin statt Diesel, wobei es anderrum auch nicht viel besser sein soll) nach Möglichkeit den Motor NICHT mehr starten. Auch NICHT nur kurz, weil man z.B. zur Seite fahren soll. Nach Möglichkeit NICHT mal mehr die Zündung einschalten.

Einschalten der Zündung bewirkt, dass die Treibstoffpumpe Treibstoff aus dem Tank in Richtung Motor befördert. Er gelangt aber noch nicht in die Einspritzpumpe.

Einschalten des Motors bewirkt zusätzlich, dass der Treibstoff durch die Einspritzpumpe in die Brennräume der Zylinder gelangt. Damit ist ein Schaden an der Einspritzpumpe hoch wahrscheinlich. Ein Motorschaden muss nicht, kann aber relativ schnell eintreten.

Mal ganz grob ein Anhalt, wie sich das eigene Verhalten ganz schnell kostenmäßig auswirken könnte:

- ca. 250 Euro für Falschtanken OHNE Einschalten der Zündung (Tankentleerung mit Entsorgung und Reinigung)
- ca. 300 Euro für Falschtanken MIT Einschalten der Zündung (Erneuerung des Kraftstofffilters zusätzlich)
- ca. 3.000 Euro für Falschtanken MIT kurzfristigem Einschalten des Motors (zusätzlich Ausbau, Reinigung von Leitungsteilen etc., Ersatz der Einspritzpumpe, Einbau)
- nach oben offen für Falschtanken MIT längerfristiger Nutzung des Motors (zusätzlich umfangreiche wiederbelebende Maßnahmen)

Wenn ich daran denke, dass man extra Maßnahmen (engere Einfüllöffnung) getroffen hat, um dem Tanken von verbleitem Sprit bei Bleifrei-Fahrzeugen entgegenzuwirken (Katalysator ~2.000 Euro?), wundert mich angesichts der zu erwartenden Schadenshöhe bei missbräuchlicher Benzinnutzung, dass man keine Schutzmaßnahmen für Diesel getroffen hat.

Wenn ich an das Bordbuch in Bibel-Stärke denke, kann ich mich nicht daran erinnern, eindringliche Warnungen vor Falschtanken und deutliche Handlungsempfehlungen für danach gefunden zu haben. Weiß jemand, wie man die Parkbremse löst (um auf den Schlepper zu kommen), ohne die Zündung einzuschalten?

Die vielfachen Wiederholungen von anderen Texten (ähnlich der Warnung vor dem Katzentrocknen in der Mikrowelle) betreffen nur zu oft lapidare Dinge, nutzen sich stark ab und wirken abschreckend. Da würde ich mir schon auf dem Deckblatt einen deutlichen Auftritt für die armen Falschtanker (es sollen garnicht so wenige sein) wünschen.

Ich bin mit einem blauen Auge davon gekommen und werde diesen Fehler hoffentlich die nächsten dreißig Jahre nicht mehr machen. Ich hoffe Ihr auch nicht. Und wenn doch: Ruhe behalten und nichts unbedachtes tun...

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30 Antworten

Hallo,

nachdem ich mir zum ersten Male einen Diesel zugelegt habe und mein Sohn 18 geworden ist, habe ich genau vor diesem Fall Angst gehabt.

Somit habe ich mir einen "Only Diesel" von KW-Systems zugelegt. Der wird anstatt des Originalen Tankverschlusses reingedreht. Könnt ihr auf dessen Homepage ansehen.

Läßt nur den dickeren Diesel-Zapfhahn rein. Den kleineren Benzin-Zapfhahn kann man nicht reinstecken, da er von einer Art "Nocken-Haken" Konstruktion aufgehalten wird.

Geniale Lösung für Dieselfahrer.

Angeblich soll es bei der umgekehrten Version Diesel in Benziner nicht ganz so schlimm sein. Hier sollte eine Tanksäuberungsaktion reichen.

Gruß
Manni

Zitat:

Original geschrieben von eric10


[
Prima Beitrag.

Habe mich auch vertankt und Glück im Unglück gehabt. 50L Ultimate Benzin auf 5L Diesel. Ein paar Meter gefahren. Der Motor stotterte. Da war mir gleich klar, was passiert war und bin gleich rechts rangefahren und habe sofort den Motor ausgemacht.

Nach dem Abschleppen wurde das Benzin in der Fachwerkstatt abgepumpt und gereinigt. Treibstoffpumpe geprüft. Ohne Befund. Der Motor startete wieder. Kosten: 350 Euro. Wenn Schäden festgestelt worden wären, wäre ich mit 4000 - 5000 Euro dabei gewesen...

Vorsicht vor Werkstätten, die viel Geld verdienen wollen!

Hi,

das sind nicht unbedingt die Werkstätten,der Wechsel der Einspritzkomponenten ist vom Hersteller vorgeschrieben.
Warst du in einer VW Werkstatt?

Wenn ja wäre jetzt eine Garantie für den Motor oder wenigstens die Einspritzkomponenten weg. Denn die Fehlbetankung wird im System Hinterlegt.

Gruß Tobias

Zitat :
Wenn ja wäre jetzt eine Garantie für den Motor oder wenigstens die Einspritzkomponenten weg. Denn die Fehlbetankung wird im System Hinterlegt.

Dem muss ich so RECHT sprechen , wird bei uns auch so gemacht !

Garantie laut Anweisung vom Hersteller .

Gruß Andreas

Hi, ich hatte auch mal das Problem mit falschem Sprit. Allerdings noch beim Tiguan-Vorgänger. Diesel Tank randvoll mit Benzin betankt. Wagen wurde vom ADAC zu ADAC-Hof abgeschleppt und die gesamte Kraftstoffleitung bis zur Kraftstoffpumpe abgepumpt. Danach mit 5 Litern Diesel wieder zurück zur Tankstelle. Hat ca. 3 Stunden gedauert.
Was es gekostet hat, kann ich leider nicht sagen, denn ich habe den Shell Tank-Service genutzt. Trotz korrekter Ansage des Kraftstoffs wurde vom Tankwart Benzin statt Diesel betankt. Zum Glück hat er selbst es gemerkt und war auch ganz geknickt.
Dennoch das letzte Mal, dass ich den Tankwartservice genutzt habe.

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Moin,
danke für den Hinweis, ist mir nach 35 Jahren nun auch mal passiert. Habe wohl geträumt und dann waren 15 Liter drin. Abgesaugt, gespült und Filter ersetzt. Hat uns in NL ca.220,-€ gekostet und die Holländer sind nun meine neuen Freunde.
Zu Hause habe ich mir dann den Only Diesel bestellt, obwohl eigentlich glaube ich nicht dass dies noch einmal passiert.
Gruß
Goldie

Zitat:

Original geschrieben von Duedy


Hallo,

nachdem ich mir zum ersten Male einen Diesel zugelegt habe und mein Sohn 18 geworden ist, habe ich genau vor diesem Fall Angst gehabt.

Somit habe ich mir einen "Only Diesel" von KW-Systems zugelegt. Der wird anstatt des Originalen Tankverschlusses reingedreht. Könnt ihr auf dessen Homepage ansehen.

Läßt nur den dickeren Diesel-Zapfhahn rein. Den kleineren Benzin-Zapfhahn kann man nicht reinstecken, da er von einer Art "Nocken-Haken" Konstruktion aufgehalten wird.

Geniale Lösung für Dieselfahrer.

Angeblich soll es bei der umgekehrten Version Diesel in Benziner nicht ganz so schlimm sein. Hier sollte eine Tanksäuberungsaktion reichen.

Gruß
Manni

Hallo Goldie,

Schade dass du meinen Beitrag nicht schon früher gelesen hast. Aber du hast ja nochmal Glück gehabt. Mit den neuen Tankverschluss brauchst Du dir keinen "Kopf" mehr machen.

Gruß Duedy

ja nun was soll's ich dachte nie das mir sowas passieren könnte. Nachdem wir an dem Tag 1000km im Tiger gefahren waren, wollte ich den Tiger im Tank haben und war dann wohl abgelenkt. Beim Preis pro Liter von 1.74€ lief es mir eiskalt den Rücken runter und die Pistole machte klack aber es war geschehen. Die Länder haben auch unterschiedliche Farben bei den Tankpistolen. Frankreich ist gelb, Holland schwarz und rot.
Ich bin wirklich mit dem blauen Auge davongekommen. Die Werkstatt ( Breda - VW&Audi ) war hier sehr zuvorkommend und absolut fair mit den Preisen.
Ich habe den Verschluss bekommen aber es war ein SD4 der passte nicht, kurz mit KW Systems geredet und der richtige kam und der passt auch.
Danke für den Hinweis darauf, eigentlich sollte doch jeder Diesel sowas haben. Zumindest könnten die Autohäuser es als Zubehör anbieten. Ich bin eh nicht der 1. dem sowas passiert. Wenn ich meinen Faux Pas erzähle kennt immer irgendwer jemanden dem das auch passierte.
Danke und nettes Weekend
Goldie

Naja: Shit happens: Solange die Automobilindustrie sich da nicht auf mechanische Standards einigt, die das "Einführen" der Diesel-Zapfpistole in einen Benziner-Tankstutzen verhindert, wird es dieses Problem immer wieder geben. Deswegen steht da meines Wissens auch ein Hinweis in der Nähe des Füll-Lochs, groß gedruckt, drauf!
Wenn jemand nur so zufällig mal einen Diesel als Leihwagen fährt, da verstehe ich das noch einigermaßen.

Ansonsten ist das ein Problem, das einem im täglichen Leben immer wieder treffen kann:
Da gibt es halt Situationen, in denen man das Hirn definitiv bemühen muss!
Kommt jedoch aus einem falsch deklarierten Stutzen ein anderer Sprit, als erwartet, dann hat man nur Pech gehabt. Ansonsten hat man wirklich nicht richtig aufgepasst, und muss sich, so bitter es scheint, die Schuld auch selbst geben...

Wie groß die Schäden nach einer solchen "Falschbetankung" werden können, hängt auch stark von verschiedenen Faktoren ab:
Wie viel Rest-Treibstoff war noch im Tank?
Wie lange bin ich mit der falschen "Mischung" gefahren?
Einen leeren Dieseltank komplett mit E10 zu befüllen, dürfte jedoch nicht so gut sein!
Aber genauso gut macht es einem VW Käfer gleich mal so gut wie gar nichts aus, wenn er zeitweise mit Rasenmäher-Gemisch 1:25 läuft: Das habe ich selbst mehrere Male erlebt! Jedes Mal, wenn mein Bruder keine Kohle mehr hatte, hat er den Sprit aus dem Geräteschuppen in seinen Käfer getankt (1:25 Gemisch, für Rasenmäher, Kettensäge, etc.).
Der hat dann halt weniger Leistung gehabt, und ohne Ende gequalmt und gestunken, ist damit aber überraschen gut gelaufen!
Ein Dieselmotor, der die Schmiereigenschaften des Diesels ausnutzen will, aber stattdessen mit höher raffiniertem Benzin betankt wird, verträgt das jedoch nicht so gut...

Wie auch immer: Aufpassen beim Tanken! Das kann einem nie jemand abnehmen!!
Hat man falsch betankt, kann man meiner Meinung nach auch nie jemandem anderen die Schuld dafür geben, als sich selbst! So bitter das im Einzelfall auch sein mag...

So long...

Weiß jemand, wie man die Parkbremse löst (um auf den Schlepper zu kommen), ohne die Zündung einzuschalten?

Gibt es hierzu Möglichkeiten? Grüße

soweit ich gehört habe pumpt beim einschalten der Zündung Diesel in Bereitschaft. Mehr passiert aber nicht solange nicht gestartet wird. Ich musste die Zündung einschalten um Räder gerade zu bringen und die e-bremse zu lösen. Ist auch nix weiter passiert der Abschlepper macht das auch nicht zum 1. mal wie er berichtete. In der Woche hat er 2-3 Falschtanker. Und ja es ist Eigenverschulden und es steht auf dem Tankdeckel, die Häme die ich erwartete erreichte mich zum Glück nicht. Irren ist menschlich - oder?
Gruß
Goldie

Eigentlich ist es viel einfacher, Dieseltanks vor Betankung mit Benzin zu schützen als umgekehrt. Bei der Einführung des bleifreien Benzins mussten alle Autohersteller, Tanksäulenhersteller und Mineralölkonzerne an einem Strick ziehen, um die dünnere Zapfpistole für Benzin zugleich und flächendeckend einzuführen.

Beim Dieseltank ist es nur erforderlich zu verhindern, dass eine Zapfpistole mit zu geringem Durchmesser in den Tankstutzen geschoben werden kann. Dazu ist keine Kooperation von verschiedenen Herstellern nötig, das könnte jeder Autohersteller jederzeit selbst machen. Dass es geht, zeigen Zubehörangebote wie z.B.:

http://www.axionag.de/.../solodiesel-falschbetankungsschutz_de

Leider sind solche Angebote nur wenig bekannt. Ich habe auch keine Ahnung, wie gut diese Teile funktionieren. Wenn VW so etwas standardmäßig einbauen würde, würde es noch keinen Euro kosten.

Hallo,
gestern ist es mir auch passiert. 56 L V-Power Benzin in den Dieseltiguan gefüllt. zum Glück habe ich es vor dem Starten gemerkt. Heute in der Firma erst mal am Dieselfilter die Zuleitungen abgebaut und nach Benzin geschnuppert. Aber nur der übliche Benzingeruch. Leider funktioniert das Absaugen über über diese Leitungen und den Tankstutzen nicht und die Förderpumpe durch Zündung an zum Arbeiten zu bewegen auch nicht. Somit mußte ich die hintere Sitzbank ausbauen um an die großen Öffnungen des Tanks zu kommen. Durch die rechte Öffnung konnte ich gut 30 Liter absaugen. Also noch die Linke geöffnet und richtig. Die war noch randvoll. Also auch die abgesaugt. Die Reste hab ich dann mit einer übergroßen Spritze abgesaugt. Ich vermute, daß weniger als 0,1 Liter Rest noch drin war. Nun alles zusammen gebaut und den Tank mit 2 20L Kanistern gefüllt. Anlassen ging ohne Probleme und auch später gab es nichts mehr was mir Sorgen bereiten sollte.
Fazit: Den Kopf beim Tanken anschalten, oder eben den Tankadapter einbauen für die ganz vergesslichen.
Uli

Zitat:

@Harzer57 schrieb am 14. Mai 2017 um 20:52:01 Uhr:


Fazit: Den Kopf beim Tanken anschalten, oder eben den Tankadapter einbauen für die ganz vergesslichen.
Uli

Hallo, ich habe mir einen Adapter auf den Tankstutzen gebaut. Da geht nur die Dieselpistole rein.

Man weis ja nie ob man nicht abgelenkt ist, schnell hat man sich vertan.

Das geht nun bei mir nicht mehr.

Es beruhigt doch sehr. Gruß Fritz

[
Hallo, ich habe mir einen Adapter auf den Tankstutzen gebaut. Da geht nur die Dieselpistole rein.
_____________________

Hallo sausefritz,
könntest du uns dazu auch Bilder, Bezugsquellen liefern?

moodus

Zitat:

@moodus schrieb am 15. Mai 2017 um 12:54:40 Uhr:


Hallo sausefritz,
könntest du uns dazu auch Bilder, Bezugsquellen liefern?

moodus

Hallo zB. https://www.amazon.de/.../B0043BIU4A
Einfach mal Googeln. Gruß Fritz

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