Falscher CPA im Kaufvertrag und Preisliste
Hallo liebe W212er,
durch ein anderes Thema in dem Forum bin ich heute auf eine Sache gestoßen von der ich bis dato nichts wusste und bin schon etwas sauer über die Geschichte.
Ich habe im Sept 2015 meine E-Klasse bei einer MB-Niederlassung gekauft. Auf dem Preisschild war als Ausstattung unter anderem auch der CPA+ aufgeführt - der Wagen ist Baujahr 5.2014. Damals hatte ich noch andere E-Klassen angeguckt und die hatten alle nur CPA ohne + in der Ausstattung. Das + bei meinem Wagen war neben ein paar anderen Sachen der Kaufgrund. Ich hatte damals natürlich auch direkt CPA+ gegoogelt und mich an dem netten Sicherheitsassistenten erfreut.
Nun habe ich heute durch das besagte andere Thema erstmals erfahren, dass bis 2015 nur das CPA Serie war und dann ab 2015 die +Version. Zuerst konnte ich das überhaupt nicht glauben und habe dann aber Preislisten von 2013 - 2015 durchgeguckt und dort ist es wirklich zu erkennen, dass erst 2015 die neue Version vorhanden war.
Nun ist es trotzdem so, dass bei mir auf dem Preiszettel, dem Angebot, dem Vertrag und der Rechnung der CPA+ als Ausstattung augeführt ist.
Wie würdet ihr in diesem Fall vorgehen? Der Wagen hat hat nicht die angebotene und gekaufte Funktion.
Ich würde mich sehr über eure Meinungen freuen.
Viele Grüße
Jazup
Beste Antwort im Thema
Ich hatte ja angekündigt, dass ich diese Woche die Geschichte weiterverfolgen würde. Den Termin mit meinem Anwalt habe ich absagen können - heute hat sich nochmals mein Verkäufer gemeldet. Die hatten wohl heute früh nochmals direkt einen Termin hierzu und haben auch Rücksprache mit der Rechtsabteilung gehalten. Er meinte jetzt, dass es um eine Summe zwischen 400 und 500 Euro gehen würde die als Streitwert im Raum stehen würde. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass es mir nicht um Summe X geht die ich vom Autohaus haben möchte und ich mich dadurch nicht direkt bereichern möchte. Eine Nachrüstung ist nicht möglich - technische Infos habe ich hierzu nicht.
Nun konnten wir uns aber soweit einigen, dass die nächste Inspektion über die Niederlassung läuft und ich werde wohl auch einen größeren Verhandlungsspielraum für ein neues Auto haben wenn es soweit ist.
Ich bin zufrieden mit der Entscheidung und bin froh, dass es ohne Anwalt usw. zu diesem Entgegenkommen gekommen ist. Sicherlich wäre mehr drin gewesen - aber ich möchte mich wie gesagt noch in der Niederlassung sehen lassen und bin regelmäßig mit den Autos dort zum Service und anderen Fragen.
Euch ganz vielen Dank für die wirklich super Ratschläge - es gab da ja doch recht viele unterschiedliche Ansichten.
Viele Grüße
Jazup
156 Antworten
Viele Meinungen; welche ist richtig? Ich würde da weiter "graben".
Gehe einfach zum Niederlassungsleiter oder Chef des Autohauses und besprich das mit ihm.
Deute an das Du hier im Forum bist und das mal dort unter Nennung des Autohauses besprechen willst.
Wenn alles nicht hilft, nimm Dir einen Anwalt und lasse Dich da mal beraten. Vorzugsweise dann, wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast. Viel Erfolg. Egal was rauskommt, stelle es einfach als Fortsetzung mal ein, dann haben wir alle etwas davon.
Zitat:
@joawid schrieb am 13. Februar 2016 um 23:17:04 Uhr:
Viele Meinungen; welche ist richtig? Ich würde da weiter "graben".
Gehe einfach zum Niederlassungsleiter oder Chef des Autohauses und besprich das mit ihm.
Deute an das Du hier im Forum bist und das mal dort unter Nennung des Autohauses besprechen willst.
Wenn alles nicht hilft, nimm Dir einen Anwalt und lasse Dich da mal beraten. Vorzugsweise dann, wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast. Viel Erfolg. Egal was rauskommt, stelle es einfach als Fortsetzung mal ein, dann haben wir alle etwas davon.
Moin,
der TE hat doch schon seinen Entschluss gefasst. Der Streitwert ist gen "0", da ist nur noch Rückabwicklung bzw. Wandlung möglich, und das kostet dem TE unnötiges Geld.
Und mit der Drohung "Motortalk" würde er sicher nicht weiter kommen, das wäre eher kontraproduktiv!
Gruß
Zitat:
@joawid schrieb am 13. Februar 2016 um 23:17:04 Uhr:
... Gehe einfach zum Niederlassungsleiter oder Chef des Autohauses und besprich das mit ihm.
Deute an das Du hier im Forum bist und das mal dort unter Nennung des Autohauses besprechen willst.
Kein wirklich empfehlenswerter Tipp. Nein, nein, den Bezug zum Forum tunlichst unterlassen, und dann noch das Autohaus mit Namen/Ort, das bewirkt allenfalls Konfrontation. Ich hab jetzt nicht den ganzen Beitrag verfolgt, sodass ich nicht alle Antworten kenne. Nicht dass da Antworten vorhanden sind die den Anklang einer Rufschädigung haben. Bei einer Rufschädigung geht es um eine ehrenrührige und unwahre Tatsachenbehauptung. Rufschädigung betrifft sowohl den Bereich des Strafrechts und des Zivilrechts.
Strafrechtlich kann die Rufschädigung eine Verleumdung oder üble Nachrede darstellen. Die entsprechenden Vorschriften finden sich in den § 186 und 187 des Strafgesetzbuchs.
Zitat:
@joerg_2 schrieb am 14. Februar 2016 um 01:34:23 Uhr:
Ich hab jetzt nicht den ganzen Beitrag verfolgt, sodass ich nicht alle Antworten kenne. Nicht dass da Antworten vorhanden sind die den Anklang einer Rufschädigung haben.
Nein, hier wurde nicht das Thema diskutiert, dass zu "Rufschädigungen" führt. Die Nennung der Diskussion im MT gegenüber dem Händler war nur ein Tipp eines Einzelnen. Diesem sollte der TE aber möglichst nicht folgen.
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Den Weg des Einwurfs von Motor Talk finde ich auch nicht so gut. Ich möchte die Geschichte ganz Sachlich regeln und gerade sowas kann schnell in die andere Richtung gehen...da hat man selbst mehr Stress als zuvor. Ich möchte.mich trotzdem noch in dem Autohaus sehen lassen...
Wenn Du weiter mit dem Autohaus zusammen arbeiten möchtest, ist das klar. Ansonsten ist der Tatbestand der Rufschädigung dann nicht gegeben, wenn Du neutral und WSHRHEITSGEMÄSS einen neutralen Bericht einstelltest. Ohne Schuldzuweisungen, ohne direkte Ansprache etc.
Zitat:
@joawid schrieb am 14. Februar 2016 um 12:05:25 Uhr:
Wenn Du weiter mit dem Autohaus zusammen arbeiten möchtest, ist das klar. Ansonsten ist der Tatbestand der Rufschädigung dann nicht gegeben, wenn Du neutral und WSHRHEITSGEMÄSS einen neutralen Bericht einstelltest. Ohne Schuldzuweisungen, ohne direkte Ansprache etc.
Moin,
wann man auf Krawall gebürstet ist, dann geht man so vor, mit Drohungen und sonst was.
Wenn man aber mit dem Autohaus und deren Mitarbeiter weiter vernünftig zusammenarbeiten möchte, dann führt man ein konstruktives und zielführendes Gespräch, wobei man dann sicher eine, für beide Seiten, vertretbare Lösung herbeizuführen kann.
Man sollte für dieses Gespräch aber einen Termin vereinbaren, damit auch wirklich die benötigten Personen, vorbereitet sind und Zeit haben. Unangemeldet und zwischen Tür und Angel wird das nichts.
Gruß
Hallo,
Das Forum würde ich auch auf keinen Fall als Argument mitnehmen.
Das Autohaus hier zu nennen ist auch keine gute Idee.
Selbst wenn man es wahrheitsgemäß und neutral macht.
Dies gilt es, erst einmal vor Gericht zu beweisen.
Und den Stress möchte man sich sicher nicht antun.
Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einem Fernseher.
Dieser wurde fälschlicherweise mit 400Hz beworben, hatte aber nur 100Hz. Der Deal mit dem Abteilungsleiter war dann, dass ich ein Apple TV mit 50% Discount bekommen habe. Er hat mir also die Marge des TV und des Apple TV gegeben.
Meine Empfehlung ist daher in so einem Fall, auf den Chef zuzugehen, das Problem zu erklären und ihn dann zu bitten einen Vorschlag zu machen.
Selber kann man versuchen vorzuschlagen, das Problem mit einem xxx€-Gutschein für ein Neugeschäft zu lösen. Z. B. Wartung, Garantieerweiterung, Aufbereitung,..
Um so größer die Marge dabei ist, um so eher kann der Freundliche was machen.
Warum fällt mir hier spontan das Öl ein,... ??
Viel Erfolg,
Boris
Zitat:
@xman42 schrieb am 14. Februar 2016 um 12:51:23 Uhr:
Hallo,Das Forum würde ich auch auf keinen Fall als Argument mitnehmen.
Das Autohaus hier zu nennen ist auch keine gute Idee.
Selbst wenn man es wahrheitsgemäß und neutral macht.
Dies gilt es, erst einmal vor Gericht zu beweisen.
Und den Stress möchte man sich sicher nicht antun.Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einem Fernseher.
Dieser wurde fälschlicherweise mit 400Hz beworben, hatte aber nur 100Hz. Der Deal mit dem Abteilungsleiter war dann, dass ich ein Apple TV mit 50% Discount bekommen habe. Er hat mir also die Marge des TV und des Apple TV gegeben.Meine Empfehlung ist daher in so einem Fall, auf den Chef zuzugehen, das Problem zu erklären und ihn dann zu bitten einen Vorschlag zu machen.
Selber kann man versuchen vorzuschlagen, das Problem mit einem xxx€-Gutschein für ein Neugeschäft zu lösen. Z. B. Wartung, Garantieerweiterung, Aufbereitung,..
Um so größer die Marge dabei ist, um so eher kann der freundliche was machen.
Warum fällt mir hier spontan das Öl ein,... ??Viel Erfolg,
Boris
Ich bin immer noch der Meinung das dieser Umstand keine Berechtigung auf Wandlung ist. Versuch hier eine Wartung oder ein Satz Reifen raszuholen.
Zitat:
@Bruno_Pasalaki schrieb am 14. Februar 2016 um 12:58:31 Uhr:
Ich bin immer noch der Meinung das dieser Umstand keine Berechtigung auf Wandlung ist. Versuch hier eine Wartung oder ein Satz Reifen raszuholen.Zitat:
@xman42 schrieb am 14. Februar 2016 um 12:51:23 Uhr:
Hallo,Das Forum würde ich auch auf keinen Fall als Argument mitnehmen.
Das Autohaus hier zu nennen ist auch keine gute Idee.
Selbst wenn man es wahrheitsgemäß und neutral macht.
Dies gilt es, erst einmal vor Gericht zu beweisen.
Und den Stress möchte man sich sicher nicht antun.Ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einem Fernseher.
Dieser wurde fälschlicherweise mit 400Hz beworben, hatte aber nur 100Hz. Der Deal mit dem Abteilungsleiter war dann, dass ich ein Apple TV mit 50% Discount bekommen habe. Er hat mir also die Marge des TV und des Apple TV gegeben.Meine Empfehlung ist daher in so einem Fall, auf den Chef zuzugehen, das Problem zu erklären und ihn dann zu bitten einen Vorschlag zu machen.
Selber kann man versuchen vorzuschlagen, das Problem mit einem xxx€-Gutschein für ein Neugeschäft zu lösen. Z. B. Wartung, Garantieerweiterung, Aufbereitung,..
Um so größer die Marge dabei ist, um so eher kann der freundliche was machen.
Warum fällt mir hier spontan das Öl ein,... ??Viel Erfolg,
Boris
Moin,
wie ich es verstehe, will der TE auch nichts wandeln.
Er will ein Gespräch führen und das Thema klären und beenden. Und wenn der Fehler beim Verkäufer zu finden ist, dann wäre ein kleines Entgegenkommen angebracht.
Gruß
Ich hatte ja angekündigt, dass ich diese Woche die Geschichte weiterverfolgen würde. Den Termin mit meinem Anwalt habe ich absagen können - heute hat sich nochmals mein Verkäufer gemeldet. Die hatten wohl heute früh nochmals direkt einen Termin hierzu und haben auch Rücksprache mit der Rechtsabteilung gehalten. Er meinte jetzt, dass es um eine Summe zwischen 400 und 500 Euro gehen würde die als Streitwert im Raum stehen würde. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass es mir nicht um Summe X geht die ich vom Autohaus haben möchte und ich mich dadurch nicht direkt bereichern möchte. Eine Nachrüstung ist nicht möglich - technische Infos habe ich hierzu nicht.
Nun konnten wir uns aber soweit einigen, dass die nächste Inspektion über die Niederlassung läuft und ich werde wohl auch einen größeren Verhandlungsspielraum für ein neues Auto haben wenn es soweit ist.
Ich bin zufrieden mit der Entscheidung und bin froh, dass es ohne Anwalt usw. zu diesem Entgegenkommen gekommen ist. Sicherlich wäre mehr drin gewesen - aber ich möchte mich wie gesagt noch in der Niederlassung sehen lassen und bin regelmäßig mit den Autos dort zum Service und anderen Fragen.
Euch ganz vielen Dank für die wirklich super Ratschläge - es gab da ja doch recht viele unterschiedliche Ansichten.
Viele Grüße
Jazup
Zitat:
@jazup schrieb am 15. Februar 2016 um 15:31:42 Uhr:
Ich hatte ja angekündigt, dass ich diese Woche die Geschichte weiterverfolgen würde. Den Termin mit meinem Anwalt habe ich absagen können - heute hat sich nochmals mein Verkäufer gemeldet. Die hatten wohl heute früh nochmals direkt einen Termin hierzu und haben auch Rücksprache mit der Rechtsabteilung gehalten. Er meinte jetzt, dass es um eine Summe zwischen 400 und 500 Euro gehen würde die als Streitwert im Raum stehen würde. Ich habe ihm deutlich gemacht, dass es mir nicht um Summe X geht die ich vom Autohaus haben möchte und ich mich dadurch nicht direkt bereichern möchte. Eine Nachrüstung ist nicht möglich - technische Infos habe ich hierzu nicht.
Nun konnten wir uns aber soweit einigen, dass die nächste Inspektion über die Niederlassung läuft und ich werde wohl auch einen größeren Verhandlungsspielraum für ein neues Auto haben wenn es soweit ist.Ich bin zufrieden mit der Entscheidung und bin froh, dass es ohne Anwalt usw. zu diesem Entgegenkommen gekommen ist. Sicherlich wäre mehr drin gewesen - aber ich möchte mich wie gesagt noch in der Niederlassung sehen lassen und bin regelmäßig mit den Autos dort zum Service und anderen Fragen.
Euch ganz vielen Dank für die wirklich super Ratschläge - es gab da ja doch recht viele unterschiedliche Ansichten.
Viele Grüße
Jazup
Daumen Hoch!
Was ich hier von dir lese..KLASSE!
Solche Menschen sollte man im Leben des öfteren antreffen.
Gruß
Moin,
ich finde es auch sehr akkurat, dass Du nicht den Tips in Richtung Anwalt und dergleichen gefolgt bist, sondern es selbst, mit Gesprächen mit Verkäufer und Autohaus, geklärt hast.
Sowas wird sich, wie ja auch zugesichert, beim nächsten Autokauf oder anderer Problematik auszahlen.
Daumen hoch und Gruß
@E220TCDIBlutec Selbst der Verkäufer ging von einem Minderungsanspruch i.H.v. 400-500 € aus...merkst Du was? Deiner Argumentation traut sich selbst der Verkäufer nicht anzuschließen.
Bezüglich "nächster Autokauf" und "anderer Problematik" hoffe ich, dass Du recht hast. Das funktioniert immer dann, wenn (a) keine Personalfluktuation beim VK besteht und (b) wenn der VK ehrenwertes Personal beschäftigt. Das ist leider nicht immer der Fall, kann aber durchaus zutreffen!