Falsch getankt
Guten tag,
Ich habe das problem dass ich gestern mein auto (E400d) falsch getankt habe..
Undzwar habe ich ungefähr 35liter benzin statt diesel getankt und habe es nicht bemerkt.
Ich habe das auto gestartet und es ist etwas schwer gestartet trotzdem bin ich einfach losgefahren und habe es nach 100km bemerkt am kassenzettel..
Ich bin dann aber einfach weiter gefahren und habe alle 100km diesel gegankt und das auto fährt jetzt gerade ganz normal und startet auch normal und das alles mittlerweile nach über 400km.
Könnte mir jmd erklären wie das geht? Und was ich am besten tun sollte?
Mit freundlichen Grüßen
Cumali
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26 Antworten
Netter Selbstversuch
Früher hat man im Winter schonmal etwas Benzin zum Diesel gemischt. Allerdings keinen halben Tank! Und das ist lange lange her. Ich fürchte das Zeug muss raus.
Dass bislang noch nichts passiert ist, führe ich auf das spezifiasche Gewicht von Diesel zurück.
"Die Dichte bei 15°C liegt für unverbleite Ottokraftstoffe nach DIN EN 228 bei 720 bis 775 kg/m³,
für Diesel nach DIN EN 590 bei 820 bis 845 kg/m³.
Somit wiegt ein Liter Benzin zwischen 720 g und 775 g, ein Liter Diesel zwischen 820 g und 845 g."
Da Diesel schwerer als Benzin ist, liegt der Diesel Kraftstoff unten im Tank und Benzin "schwimmt" oben. Inwieweit Diesel und Superbenzin sich mischen, weiß ich nicht.
Deshalb würde ich schnellst möglich die nächste Werkstatt aufsuchen und den Tank leer pumpen lassen.
Ich hoffe für Dich, dass der Motor noch keinen Schaden genommen hat.
Grüße,
Wolfgang
Es klingt für mich fast unglaublich, dass er bisher nicht verreckt ist.
Möglich wäre, aber das weiß ich nicht, dass der Tank 2 Kammern hat und er bisher nur Diesel angesaugt hat? Aber allein durch die Umwälzung durch den Rücklauf klingt das irgendwie ausgeschlossen.
Auf jeden Fall: nicht weiterfahren. Tank ablassen. Du zerstörst sonst die Hochdruckpumpe -> Späne im gesamten System-> Mercedes tauscht alle Leitungen, Tank, Injektoren, Hochdruck Pumpe, das sind einige tausend Euro
Hatte ich auch schon beim 220 CDI S211, aber nur 20 Liter Benzin bei ca. 66 Litertank. Wichtig ist, nicht rasen und belasten. Auch das mit alle 100 Km tanken ist OK. Es ist nichts passiert, das Auto läuft heute noch mit Kilometerstand von über 600.000
Wenn man früher etwas Benzin zum Diesel gegeben hat, sollte sich das Zeug ja durchmischen und nicht aufeinander schwimmen.
Da du jetzt schon 400km gefahren bist, würde ich genauso weiter machen mit Diesel nachfüllen.
Wenn jetzt schon ein Schaden entstanden sein sollte, kannst du es eh nicht mehr ändern.
Jetzt noch in die Werkstatt und alles tauschen lassen macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Entweder er hat jetzt schon einen Schaden oder er hält es aus.
Du warst sowieso Nachtanken, dann hättest du direkt 1 Liter 2-takt öl aschearm teilsynthetisch bei der Tanke kaufen sollen und reinkippen sollen !
Das mit dem Zweitaktöl wollte ich auch schreiben. Es wird nun aber bestimmt zu spät sein.
Mit einer 50:50 Benzin-Dieselmischung 100 km fahren ohne Schaden, der nicht unbedingt unmittelbar auftritt, ist unmöglich. Die Hochdruckpumpe ist extrem empfindlich und verzeiht so etwas nicht.
Wie alt ist das Auto denn? Zumindest die neueren haben doch einen Fehlbetankungsschutz, so dass Benzin statt Diesel überhaupt nicht geht?!
Gruß
Akki
Mein bekannter hat sein Corolla Verso D4D mehr als die Hälfte mit Benzin getankt und direkt nach Paris gefahren. Erst da hat er nicht mehr starten können. Abgepumpt und neu betankt +neu Filter. Hat noch 100 Tkm gelaufen und mit fast 400 tkm nach Afrika verkauft.
Glück gehabt.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@verso33 schrieb am 13. Dezember 2023 um 20:48:55 Uhr:
Glück gehabt.
ja, aber von den Drücken im CR nicht mit einem OM656 vergleichbar. Dass die HD-Pumpe dies beim TE ohne (Langzeit-)Schaden überstanden hat, halte ich für extrem unwahrscheinlich bis unmöglich. M.E. ist bei einem solch komplexen Motor nur der Tausch sinnvoll, wenn auch extrem teuer. Alle Kraftstoffleitungen (Zu- und Rücklauf), der Kraftstofffilter, die HD-Pumpe, das CR-System sowie alle Injektoren sind da fällig sowie die Reinigung des Tanks, leider.
Der Fehlbetankungsschutz ist nicht unfehlbar. Wenn man das dünne Rohr etwas schief einsetzt, bekommt man die Klappe auch auf und außerdem ist die auch nicht absolut dicht. Wenn ich mal einen Diesel im Ersatz/Mietwagen etc. habe, schaue ich auch ganz genau, dass ich nicht aus Gewohnheit das Super ziehe und prüfe hinterher auch noch den Zettel. Passiert ist mir gottlob deshalb noch nix.
Wenn's passiert, ist wichtig, dass man keinesfalls den Motor startet (nicht einmal die Zündung einschaltet, damit die Kraftstoffpumpe nicht anläuft) und direkt sich Hilfe holt. Dann reicht es nämlich den Tank abzupumpen (komplett) und diesen zu reinigen.
Viele Grüße
Peter
Moin, ich würde mal sagen, das ist wohl eher Fake.
Ein Beitrag und dann so etwas? Ich glaube das mit den 400km nicht,
und würde sagen das der Wagen schon eher Probleme macht.
Gruß Jörg
Der OM 654 ist doch ein Allstoffmotor wie früher bei Allgeier. Reinpinkeln, Glühkopf mit der Lötlampe heißmachen und anwerfen. Wie im Wernerfilm.
Außerdem gehen Benzmtoren nie kaputt!!
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 13. Dezember 2023 um 17:43:28 Uhr:
Wenn man früher etwas Benzin zum Diesel gegeben hat, sollte sich das Zeug ja durchmischen und nicht aufeinander schwimmen.
Da du jetzt schon 400km gefahren bist, würde ich genauso weiter machen mit Diesel nachfüllen.
Wenn jetzt schon ein Schaden entstanden sein sollte, kannst du es eh nicht mehr ändern.
Jetzt noch in die Werkstatt und alles tauschen lassen macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Entweder er hat jetzt schon einen Schaden oder er hält es aus.
Alles richtig genau so, nach 400km braucht man keine Spähne mehr machen.
Wenn du jetzt zu MB fährst muss alles raus incl. Tank und Leitungen wenn es verreckt dann muss auch alles raus also kannst du auch erstmal weiter fahren.
Das schnelle nachtanken war evtl. Lebensrettend.
Ich meine immer noch, dass das Zeug raus muss.
Wenn ich alle 100km nachtanke, sind das mal grade 5-6l. Wie oft sollte man nachtanken, um auf einen vertretbaren Wert der Beimischung zu kommen. Nette Rechenaufgabe für die Mittelstufe übrigens. Und was ist bei den heutigen Motoren ein vertretbarer Wert?? Ich denke <5%.
Nur zu Mercedes würde ich dafür bestimmt nicht fahren, denn dann wird alles getauscht.