Falsch eingestellte bzw. defekte Scheinwerfer - zunehmendes Problem ?

Geht es nur mir so oder ist euch das auch schon aufgefallen ?

Gefühlsmäßig fahren immer mehr Autos mit defekten und/oder falsch eingestellten Scheinwerfern durch die Gegend:

- Scheinwerfer zu hoch, Abblendlicht blendet
- es leuchtet nur ein Abblendlicht
- Nebelscheinwerfer leuchten sonstwohin und blenden
- mindestens eine von 3 Bremsleuchten ist dunkel
- es leuchtet nur ein Rücklicht (Kennzeichenbeleuchtung wird eh überbewertet)

Woran liegt das ?

Hat die Polizei keine Lust, die rauszuwinken ?
Oder wird nur nicht mehr genug Werbung für den Lichttest im Oktober gemacht ?
Sind die Scheinwerferlampen kaum noch selbst zu wechseln ?
Erzählen die Fahrschulen nichts mehr von Abfahrtkontrolle ?
Oder ist der moderne Autofahrer nicht mehr in der Lage, am Rad (der Scheinwerfer-Höheneinstellung) zu drehen ?

Oder gibt es ganz andere Gründe ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Wimbowambo schrieb am 31. August 2015 um 15:06:31 Uhr:


Ich habe meine Scheinwerfer so eingestellt wie ICH am besten schauen kann.

Genau das sind die A.... die Andere blenden.

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Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 31. August 2015 um 22:24:47 Uhr:


Ich wüsste jetzt auch keinen Grund, warum die "an der Wand Methode" nicht zum Erfolg führen sollte? Das Lichteinstellgerät ist im Prinzip nichts anderes.

Beide Systeme stehen und fallen damit, wie eben der Boden ist.

Wenn bei der Wand-Methode der Boden auf den zehn Metern auch nur zwei Zentimeter ansteigt (das sind zwei Promille!), dann ist der Scheinwerfer aus der Toleranz.

Ich denke, dass die Scheinwerfereinstellung als Arbeit oft unterschätzt wird. Und das sowohl von Autofahrern und Do-it-your-selfern, als auch leider von den Werkstätten. Für eine genaue Einstellung braucht es ein gutes Gerät und vor allem Fachkenntnisse. Gerade hier auf Motor-Talk lese ich öfter Fragen wie: "Ich möchte meine Scheinwerfer einstellen, weiß aber nicht wo ich drehen muss“. Das kann nicht gutgehen. In Werkstätten fallen mir mitunter Jahrzehnte alte Einstellgeräte, unebene Einstellplätze und leider auch ein Mangel an Basiswissen zum Licht.
Durchgebrannte Scheinwerferlampen sind ein anderes Problem, das aber durch die wahl qualitativ hochwertiger Lampen zumindest kleiner wird.

Grüße Fritz Lorek

Zitat:

@hk_do schrieb am 1. September 2015 um 15:38:47 Uhr:



Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 31. August 2015 um 22:24:47 Uhr:


Ich wüsste jetzt auch keinen Grund, warum die "an der Wand Methode" nicht zum Erfolg führen sollte? Das Lichteinstellgerät ist im Prinzip nichts anderes.
Beide Systeme stehen und fallen damit, wie eben der Boden ist.

Das ist wohl korrekt! Ich habe mir an der Werkstattwand die Markierungen nach der HU angeleuchtet und stimmt mit der Rechenmethode überein. Will ja auch nicht behaupten, das dies die ideale Lösung ist, für eine Kontrolle nach einem Leuchtmitteltausch reicht es allemal.

Zitat:

Wenn bei der Wand-Methode der Boden auf den zehn Metern auch nur zwei Zentimeter ansteigt (das sind zwei Promille!), dann ist der Scheinwerfer aus der Toleranz.

Leider haben sie dann in manchen Werkstätten auch äußerst schlecht kalibrierte Geräte stehen, sonst könnten, nach so manchem Werkstattaufenthalt, nicht so viele Beschwerden auftreten, die ein Blinder mit Stock auch ohne Einstellgerät erkennt.

Gruß

Zitat:

@Golfschlosser schrieb am 1. September 2015 um 16:22:47 Uhr:


für eine Kontrolle nach einem Leuchtmitteltausch reicht es allemal.

Für die erste Kontrolle nach einem Leuchtmitteltausch einfach den Scheinwerfer mit dem neuen Leuchtmittel auf die gleiche Höhe einstellen wie den anderen. Da braucht man nicht mit dem Maßband zu hantieren.

(und wenn man gleich beide Leuchtmittel tauschen will: erst die eine Seite tauschen, dann die Höhe kontrollieren, dann die andere Seite tauschen und deren Höhe kontrollieren)

Trotzdem sollte man bei nächster Gelegenheit die Einstellung nochmal mit einem richtigen System kontrollieren lassen.

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Auf die Fragestellung des TE darf eindeutig mit "Ja" geantwortet werden; es vergeht definitiv keine Nacht, wo mir keine Fahrzeuge begegenen, bei der entweder ein Rücklicht nicht funzt oder das Ablendlicht bei einem der Scheinwerfer mit dem Fernlicht verwechselt werden könnte.

Super störend sind aber, trotz Ablendlicht, vollbeleuchtete Lkw mit ihren Zusatzscheinwerfern, da diese als Ganzes wie Fernlicht wirken und entsprechend genauso blenden.

Der EU-Gesetzgeber wird daher für die Zukunft dahingehend wirken, daß künftig bei Ablendlicht nur noch tatsächlich die eigentlichen vom Fahrzeugproduzenten vorgesehenen 2 Frontscheinwerfer eines Fahrzeuges betrieben werden dürfen. Die reinen Begrenzungsleuchten bleiben insofern davon unberührt, als diese tatsächlich nur dazu in der Lage sind, jedwedem anderen Verkehr die Umrisse des Fahrzeuges bei Nacht besser darzustellen.

Ich würde eher sagen, dass falsch eingestellte Scheinwerfer eher ein rückgängiges Problem ist, da "do-it-yourself" mit der Zeit immer mehr zurück geht. Die Fahrzeuge werden immer unübersichtlicher und man braucht teilweise zum Austausch der Lampen eine Werkstatt, da man bei bestimmen Fahrzeugen diese slbst nicht mehr einbauen kann. Und falsch eingesetzte Lampen erledigen sich bei Xenon und LED ohnehin.

Zitat:

@hk_do schrieb am 1. September 2015 um 15:30:40 Uhr:


Hast du das auch tatsächlich schonmal gemacht, oder nur aus einem Buch abgeschrieben?

Die Hell-Dunkel-Grenze des linken Scheinwerfers steigt übrigens auch nach rechts an...

Klar, erst vor ein paar Wochen... wegen der anstehenden und inzwischen -insgesamt ohne Mängel- absolvierten HU.

Früher hab ich frei Schnauze grob eingestellt... so dass die Scheinwerfer erstmal nicht blenden und ich fahren kann bis die Einstellung bei der HU in der Werkstatt korrigiert wird.
Bei der HU vor ein paar Jahren in der Werkstatt, da haben die dann lt. Vermerk auf dem HU-Bericht die Einstellung "angeblich" gleich korrigiert und damit den Mangel sofort behoben... irgendwie hab ichs aber nicht geglaubt, dass da wirklich was eingestellt wurde, so wie die Scheinwerfer in den Boden geleuchtet haben.

Daher hab ich nach einer Methode gesucht um die Einstellung selbst mit den zur Verfügung stehenden Mitteln machen zu können. Mein Problem war nur, dass ich keine 5 oder gar 10 Meter ebene Fläche zur Verfügung hab... die Einfahrt vor der Werkstatt fällt ab. Daher hab ich zusätzlich zu obiger Beschreibung eine Schnur gespannt, von Radnabenmitte der Hinterachse zur Wand und diese so eingestellt, dass sie -möglichst "nicht durchhängt" und - durch die Radnabenmitte der Vorderachse verlief. So hab ich die schiefe Ebene auf der das Auto stand an die Wand übertragen und das als "Bodenhöhe" genommen... das hat letztendlich ein paar Zentimeter ausgemacht.

Alternativ hab ich auch überlegt das Auto auf ein paar Hölzer / Bretter zu fahren, die ich vorher mitm Niveliergerät oder der Totalstation eingerichtet hätte -hab berufsmäßig solche Gerätschaften zur Verfügung.
Ein weiterer Weg wäre gewesen, die Schiefstellung des Fahrzeugs aufzumessen, die entsprechende Bezugshöhe an der Wand auszurechnen und aufzutragen.

Aber das wäre wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen gewesen, daher hab ich zur einfachen Schnur gegriffen... was ja auch funktioniert hat.

Irgendwo in der Gegend gibt es immer eine wirklich ebene Fläche und wenns eine relativ neu modernisierte Tankstelle ist. Einmal ausmessen, Bezugspunkt zum Einstellen suchen (und ggf. markieren, kurze Klebestreifen, Edding, etwas Kreativität ist hier gefragt). Selbiges geht auch an der eigenen Garagenhinterwand, einmal mit gescheit eingestellten Scheinwerfern bis vorn knapp vor die Torkante fahren, markieren und dann nur noch jedesmal beim Rausfahren kurz hingucken obs noch passt. Oder oder oder... wenns nur 7 Meter sind dann darf die Höhe eben noch 10/7 höher sein. Ansonsten "Quick & dirty" unterwegs einfach wenn man auf der linken Spur ist mal nach links an die Leitplanke gucken: geht das Licht gerade nach vorn oder steigt der Kegel gar an dann ists zu hoch. Er sollte fallen, um 10-12 cm auf 10 m (bei einem 60 cm hoch angebrachten Scheinwerfer berührt der Lichtkegel in 50-60m Entfernung den Boden).

Siebzig Meter gehen auch noch, liegst du höher dann blendest du schon deinen Vordermann wenn du bis auf 30 m auffährst. Und das wäre ja bei 120 km/h gerade die Ticketgrenze... wenn auch für meinen Geschmack schon zu nah dran.

Da ich beruflich bedingt immer früh Morgens und Spätabends unterwegs bin, fallen mir defekte und schlecht eingestellte Scheinwerfer ganz extrem auf.

Habe schon aufgehört zu zählen, wie viele kaputte / ausgefallene Scheinwerfer mir pro Fahrt begegnen

Der Puls geht mir beim erkennen von Xenon und LED schon leicht hoch; ettliche Assistenten funktionieren nur mäßig. Da mein KFZ eine sehr niedrige Schulterhöhe hat, wird man stetig geblendet. Der Innenspiegel ist Tag wie Nacht abgeblendet; eine hohe Lichtempfindlichkeit der Augen verstärkt das ganze noch

Gerade auf der Autobahn kann man durch mikriges Standlicht der meisten PKW nicht mal abschätzen ob ein PKW oder ein Krad im Spiegel ist, da habe ich mir Mittlerweile angewöhnt erstmal abzuwarten und hinter entsprechendem Fahrzeug ein zu scheren; Sicherheit geht mir da vor

Auch merke ich persöhnlich sehr schnell wenn meine eigenen Scheinwerfer Leuchtmittel verbraucht sind; unscharfe Hell Dunkel Grenze und ein starker Gelbstich machen sich gut bemerkbar; Im Schnitt kann ich die Nightbraker von Osram einmal im Jahr wechseln ( was rund ca. - 40.000km entspricht ).

Letztens hatte ich die Scheinwefereinstellung mal in der benachbarten Werkstatt prüfen lassen: Ergebnis waren danach total verstellte Scheinwerfer. Wurde dann in einer Fachwerkstatt korrigiert

Möglich das ich alles in allem da ein wenig zu empfindlich bin was das Licht angeht; aber: ich möchte nicht nur richtig sehen, sondern auch gesehen werden!

Meine bessere Hälfte fuhr jetzt wohl Monatelang mit kaputten Bremslichtleuchtmitteln durch die Gegend "Mir doch egal was hinter mir ist, ich fahr doch nach vorn! ( wo auch eine Scheinwerferlampe kaputt war ). Da fasst man sich nur vor den Kopf

Der TE hat schon recht, das Problem ist einfach die fehlende Kontrolldichte. Ich fahre im Jahr fast 40.000 km und ich wurde noch nie (!) Kontrolliert. Und die Kontrollen, die ich bisher beim vorbeifahren gesehen habe, kann ich an einer Hand abzählen. Ich gurke auch nicht im tiefsten Hinterland durch die Wallachei, sondern fahre täglich in eine der größten Deutschen Städte und wieder raus.

Aber wie soll es die Polizei denn auch leisten? Immer weniger Stellen, immer mehr soziale Brennpunkte, immer weniger Gehalt...das kann doch gar nicht funktionieren. Ich beneide die Beamten wirklich nicht...Respekt wer sich den Job dennnoch antut. Solange da nicht tausende neuen Stellen geschaffen werden, wird sich jedenfalls in dieser Hinsicht nichts ändern.

Wir fahren 55.000 und 30.000 km pro Jahr und waren jetzt 9.000 km im Urlaub quer durch Europa unterwegs. Wir sind auch regelmäßig zur Augenkontrolle etc. pp., aber bei so manchem modernen Super-Licht zweifelt man doch arg an der Zulässigkeit. Da wird man geblendet wie auf Fernlicht wie Sau und blendet man auf, gibt's noch die Volldusche, weil Fehler machen ja nur die anderen und wieso sollte man an seinem goldenen Kalb mal das Licht überprüfen lassen.
Gibt auch Fahrzeuge und neue LED-Scheinwerfer, da blendet gar nichts, also kann das doch nicht korrekt sein, wenn man andere Male fast verblitzt wird.

cheerio

Zitat:

@där kapitän schrieb am 1. Oktober 2015 um 12:06:52 Uhr:


Da wird man geblendet wie auf Fernlicht wie Sau und blendet man auf, gibt's noch die Volldusche.....

Ja, das erlebt man auch wenn man bei Dämmerung einem mitteilen will dass er ohne Licht fährt.Manche winken sogar und gehen schnell in die Eisen.😉

Das Problem sind auch nicht der Belastung entsprechend eingestellte Scheinwerfer. Wer also seine Scheinwerfer selber reguliern kann / muß, sollte daran denken, wenn er hinten Personen mitnimmt,oder den Kofferraum voll packt, daß er dann die Scheinwerfer etwas tiefer stellen sollte. Bei Xenon Scheinwerfern funktioniert auch oftmals die automatische Regulierung nicht, kann auch nur auf einer Seite sein.
MfF aus Bremen

Zitat:

@Spatenpauli schrieb am 1. Oktober 2015 um 18:37:57 Uhr:


Bei Xenon Scheinwerfern funktioniert auch oftmals die automatische Regulierung nicht, kann auch nur auf einer Seite sein.

Eine nicht funktionierende automatische Leuchtweitenregelung würde ich nicht als häufig bezeichnen. Im Gegenteil ist das ein eher seltener Mangel (und wenn sind auch i.d.R. 'nur' die Positionsgeber bzw. deren Anlenkungen beschädigt, ausgefallene Motoren gibt es da im Gegensatz zur manuellen Regelung so gut wie garnicht)

Zitat:

@Fellnasentaxi schrieb am 31. August 2015 um 02:16:39 Uhr:


Geht es nur mir so oder ist euch das auch schon aufgefallen ?

Ist mir auch schon aufgefallen.

Fernlicht ein oder zu hoch eingestellt sodass es einfach nur zu stark blendet!
Scheinbar ein neuer Trend geworden oder die Leute haben einfach nur Angst nicht gesehen zu werden oder selber nichts zu sehen!

Es nervt!

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