Fahrzeughalter Kaufvertrag falsch angegeben?
Hallo,
ich bin nicht ganz sicher, ob das hier das richtige Forum ist. Falls nicht, bitte in die richtige Ecke weiterleiten.
Ich habe vor Kurzem online einen VW Passat B8 von 2019 mit 44400km und bestehender Anschlussgarantie bis September 2024 gekauft.
Im Kaufvertrag steht: „Zahl der Halter lt. Fzg-Brief 1“
Der Fahrzeugbrief zum Ummelden kam nun aber an und dort stehen ja der letzte Halter und die Anzahl der Vorhalter drin. Letztere ist mit 2 angegeben.
Also hatte das Fahrzeug bereits 3 Besitzer und nicht nur einen.
Ich habe dem Händler bereits eine Mail mit Bitte um Klärung geschrieben.
Je nachdem, was er sagt, bin ich nun doch sehr verunsichert. Der Preis ist gut, das Auto gefällt mir. Es bestehen noch 3 Monate Anschlussgarantie und der Händler ist ein VW-Händler.
Aber 3 Halter in 5 Jahren empfinde ich irgendwie doch als komisch.
Was meint ihr?
36 Antworten
Musste wissen.
Deine Entscheidung.
Ich persönlich hätte Ihm noch 21 geboten oder glatt 20 - ggf noch Zusatzleistungen (gratis Insp. / ne vernünftige Garantieverlängerung / etc.). Gucken, was er dann geantwortet hätte. 😉
Aber Du musst selbst wissen, was Du machst - Dein Geld.
4 Monate Anschlussgarantie ist doch nichts.
Ich finde es zudem sehr unüblich, dass ein Händler angeblich nichts zum Vorbesitzer und Unfallschaden weiß. Ein Markenautohaus muss doch Dokumente haben. Sonst kann man ja auch bei sogenannten Fähnchenhändlern kaufen
Ich habe auch schonmal bei 2 Autos kleine Kratzer in einer Lackierei lackieren lassen, da bekommt der Markenhändler nicht von mit. So der letzte Wagen war für 6 Monate auf den Händler zugelassen , wegen höheren Rabatt aber vom 1. Tag an von mir gefahren.
Wie das mit den Briefen ist Zulassung 2 wenn der bei verschiedenen VW Händler in Zahlung gegeben wurde ob man da die vorherigen Besitzer ausfindig machen kann weis ich nicht. Evtl den Besitzer anrufen der in denm neuen Brief steht, vielleicht weis der mehr.
Der TÜV hat festgestellt, dass der Lack an der linken Seitenwand stärker ist. Und der Händler hat nicht mal beim vorherigen Besitzer nachgefragt, warum? Irgendwer muß es ja mal machen lassen haben und auch entsprechende Dokumente darüber besitzen und hätte es beim Verkauf auch angeben müssen.
Also der Händler scheint mir sehr schlecht über seine Ware informiert zu sein.
Die Aussage "einfach so nachlackiert" ist natürlich auch für die Tonne. Wer läßt denn die Seitenwand "einfach so" nachlackieren? Niemand. Es wird schon seinen Grund haben, bloß der Händler kennt den Grund nicht.
4 Monate Restgarantie ist nichts. Das sollte deine Entscheidung nicht beeinflußen.
Ich bleibe dabei: Kein vertrauen in den Händler mehr, Auto zurück, Geld zurück. Wenn du es behältst, hast am Ende doch viel Geld ausgegeben und nicht das bekommen, was du wolltest.
Ähnliche Themen
Nimm ihn für 20 glatt wenn du ihn lange fahren willst (dann ist der Weiterverkauf nicht das große Problem). Willst du eh in zwei, drei Jahren was anderes, dann lass es lieber. Die Ersparnis jetzt holt dich dann ein..
Der TE schreibt, dass der Wagen im Vergleich schon günstiger war, jetzt bekommt er nochmals Nachlass, warum so ein Aufriss,
...und tut nicht immer so, als wenn Fahrzeuge nach einem Unfall unfahrbar wären!
Am Ende ist es doch nur eine Preisfrage.
Gruß jaro
Ich danke euch auf jeden Fall für die vielen Gedankenanstöße.
Ich warte jetzt mal, was der Bekannte sagt, ob das Auto irgendwie oft mit Fehlern in der Werkstatt war, das müsste man ja über die FIN herausfinden können.
Wenn es sich dann nicht als Montagsmodell herausstellt, biete ich dem Händler einfach einen deutlichen Preisnachlass an und schaue, ob er sich darauf einlässt.
Wie lange ich den Wagen fahren möchte, kann ich so genau gar nicht sagen. Wenn ich zufrieden bin, vermutlich um die 6 Jahre, vielleicht etwas kürzer, vielleicht auch was länger.
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 16. Mai 2024 um 18:53:23 Uhr:
4 Monate Anschlussgarantie ist doch nichts.
Ich finde es zudem sehr unüblich, dass ein Händler angeblich nichts zum Vorbesitzer und Unfallschaden weiß. Ein Markenautohaus muss doch Dokumente haben. Sonst kann man ja auch bei sogenannten Fähnchenhändlern kaufen
Da wäre ich vorsichtig mit dieser Aussage....
Als ich vor drei Jahren ein Fahrzeug suchte, hatte ich ein renommiertes Autohaus für Audi/VW (Autohäuser in verschiedenen Städten) wegen eines im Netz angebotenen Fahrzeuges angerufen.
Das Fahrzeug hatte eine Top-Ausstattung und einen ebensolchen Preis.
Auf Nachfrage am Telefon wurde mir bestätigt, dass das Fahrzeug noch zur Verfügung stand.
Da das Autohaus lediglich ca. 20 Kilometer von mir entfernt lag, und ich bis dahin schon viel Zeit und Kilometer für die Autosuche verplempert hatte, sagte ich eine sofortige Besichtigung des Fahrzeuges zu.
Bei der Begrüßung erwähnte der Verkäufer unaufgefordert, dass das Fahrzeug einen reparierten Unfallschaden gehabt habe.
Da Fahrzeuge für mich Ge- und Verbrauchsgegenstände sind, und ich/wir diese über einen recht langen Zeitraum benutzen, war das für mich angesichts des Preises zunächst Nebensache. Auf meine Nachfrage nach einem Unfallgutachten kam eine negative Antwort. Es waren weder Gutachten noch Bilder des Unfalles vorhanden. Dann wollte ich zumindest die Reparaturrechnungen einsehen, um wenigstens den Aufwand für die Beseitigung der Schäden einschätzen zu können.
Jedoch auch die gab es nicht.........
Wie gesagt: ein überregional bekanntes und renommiertes Autohaus!!!
Ist ja logisch, wenn der Vorbesitzer die Unterlagen vergessen/verschlampt hat, woher soll das AH die Informationen haben. Es ist ja auch nicht gesetzt, dass der Wagen in diesem AH geführt wurde.
Gruß jaro
Ich kann nur sehen, dass die Vorbesitzerin mit dem Wagen von einem Ort in den nächsten gezogen ist.
Der Fahrzeugbrief weist eine andere Adresse auf als der Fahrzeugschein.
Leider beides Mehrfamilienhäuser, so dass ich sie darüber auch nicht ausfindig machen kann.
Leider finde ich auch Niemanden, der die Fahrzeughistorie auslesen kann.
Der Händler hat mir nun 21500€ angeboten.
Ich würde nach wie vor die Finger von dem Auto lassen. Mir ist die Anschaffung eines Autos zu teuer um mit einem unsicheren Gefühl das Geschäft abzuschließen
Ich kaufe nur Fahrzeuge bei denen die Historie einwandfrei nachvollziehbar ist. Wenn ein Vorbesitzer beim Verkauf an einen Händler keine Unterlagen über einen Unfallschaden aushändigt sagt das schon viel aus. Da wäre das Thema für mich durch.
Ich habe jetzt meinen hiesigen VW-Händler mal gefragt. Die waren tatsächlich so nett und haben einmal einen Abgas-Leuchten-Fehler gefunden, einmal hatte der Travel-Assist einen Fehler und einmal wurde eine Zündkerze getauscht. Ansonsten nur Inspektionen, Ölwechsel und Reifenwechsel.
Die sagen, in ihren Augen sind drei Fehlermeldungen in den Jahren nichts besonderes und das wäre ein gutes Auto. Ist natürlich letztlich ein Konzern.
Zum Schaden haben sie natürlich auch nichts, aber das war ja klar.
Ich gehe nochmal in mich, weil der Preis einfach nicht schlecht ist.
Ein vermeintlich guter Preis ist auf lange Sicht nichts,gegen das bleibende ungutes Gefühl. Und die 4 Monate Restgarantie sind nichts.
Ich musste gerade ein Kfz für 14 k instand setzen lassen, hätte man die Summe im Vorfeld kommuniziert, hätte ich die Reparatur abgelehnt und lieber den Verlust beim Kauf eines anderen wagen in Kauf genommen.
Der Wagen ist jetzt offensichtlich wieder in Ordnung, das unwohle Gefühl, verursacht durch eine talentfreie Werkstatt, schlechte Kommunikation, fährt jetzt immer mit, insbesondere da meine Tochter mit dem Wagen fährt.
Das der Verkäufer nicht wusste, wieviele Vorhalter der Wagen tatsächlich hat, ist Unsinn. Beim Ankauf drückt er damit gleich mal ordentlich den Preis.
Ebenso mit der Nachlackierung.
Jetzt schiebt bei dem AH einer die Schuld zum anderen, selbiges hab ich mit meiner Reparatur gerade durch. Ein riesiger VAG Partner und keiner ist verantwortlich. Klimaanlage vergessen zu Befüllen, Nacharbeit, beim 3 versuch mitbekommen dass man da das Lenkgetriebe nicht angelernt hat wieder hinbringen und Nacharbeit.
Wenn Dir das nichts ausmacht eine unschlüssige Historie zu haben und glaubst der Preise wäre gut, dann kauf den.
Ich wäre raus und würde den Wagen nicht nehmen
Sowas kann man bei Winter- Baustellen- und Verbrauchsautos machen, die man für kleines Geld kauft und nach kurzer Zeit auf den Schrott oder zum Aufkäufer bringt.
Ob nun 20t, 22t oder 23t EUR. Es ist immer viel Geld (bzw. für wen es nicht viel Geld ist, dem ist auch egal, ob er 2t mehr oder weniger zahlt oder er kauft gleich in einer anderen Preisliga).
Man muß sich gut überlegen, ob 2t EUR Ersparnis das ungute Gefühl aufwiegen.
Bei einem späteren Verkauf mußt du die Nachlackierung angeben, weil du ja davon weißt. Nähere Angaben kannst du aber nicht machen, weil du die nicht hast. Das wird beim Privatverkauf die meisten Interessenten abschrecken. Da bleiben dann nur noch Aufkäufer und Export-Alis.
Oder du willst das Auto bis zum Ende fahren. Aber dann relativiert sich die Ersparnis von 2000 EUR auch wieder über die lange Haltedauer. Dann lieber jetzt einmal mehr zahlen und dafür gut schlafen.
Was ist denn konkret nach lackiert worden, hier ist immer nur von "Seitenwand die Rede, das kann nur Kotflügel oder aber von vorn bis hinten heißen?
Wenn nur ein Bauteil, wird's wohl nicht so schlimm gewesen sei, bei einem Unfall geht immer mehr kaputt als NUR ein Kotflügel.
Ich würde ihn nehmen, wie gesagt, Unfaller sind nun nicht gleich unfahrbar.
Was meinst @windelexpress mit "ungutem Gefühl", hast du Bedenken, der Wagen fällt auseinander.
Gruß jaro