Fahrzeugbesichtigung in Kassel möglich?
Servus,
ich hätte eine Bitte an die Forumsmitglieder aus Kassel..ich hab mich in einen E92 verguckt, der steht bei einem Händler, auf den Fotos sieht alles sehr sauber und gut aus, ist ein US Modell, da der Händler am Telefon nicht so gesprächig war, wäre es super nett, wenn einer sich da ne halbe Stunde Zeit nehmen könnte um sich das Auto mal kurz anzuschauen, ist ein 335is. Ich bin leider aus München, so wie der Händler am Telefon drauf war hab ich einfach Angst die 1.000km (Hin+Zurück) umsonst zu fahren..
-Wichtig wäre ob das Auto bereit ist um ihn in DE zuzulassen, TÜV etc.
-VIN wäre mir wichtig, die wollte er mir am Telefon nicht geben..
Falls jemand Zeit und Lust hätte, würde ich mir über eine kurze Nachricht freuen.
Beste Antwort im Thema
Den Weg nach Kassel kannst du dir sparen, Das sind betrüger. Alle oder viele Autos von denen sind Reparierte Totalschaden aus der USA. Darum bekommst du auch keine FGN,im voraus. Mich haben die auch beschissen mit einem Reparierten Totalschaden,repariert in der Ukraine uns angeblich 1 Hand Unfallfrei schönes Deutsches Auto.
Das war die Aussage im ersten Telefonat.Jetzt wollen die nichts mehr wissen.Die machen nur Kaufferträge im Kundenauftrag mit Ausländischen Adressen damit Sie aus dem Schneider sind.
Leider kostet eine Klage erstmal 3000 Euro die ich nicht auch noch in den Sand setzen will.
Gruß Peter
91 Antworten
Ja was soll ich schreiben, ich kann mich nur wiederholen...
Manche haben leider keinen blassen Schimmer, was unser Rechtssystem angeht, insofern darf man die Aussagen dann wohl auch nicht ganz so für bahre Münze nehmen... 😉
Um es vereinfacht darzustellen, die Polizei ist in erster Linie Handlanger der Staatsanwaltschaft oder vornehmer ausgedrückt, deren verlängerter Arm in solch einem Fall. Und wie sieht das im Einzelfall aus?
Person A erstattet Anzeige bei der Polizei gegen Person B. Die Polizei nimmt die Anzeige auf, stellt natürlich auch dahingehend ihre grundsätzlichen Ermittlungen an und macht was? Richtig, gibt die komplette Akte an die zuständige Staatsanwaltschaft ab. Die allein entscheidet dann, ob ein Verfahren eingeleitet wird, ob das Ganze im Sande verlaufen lassen oder am Ende gar eingestellt wird. Gegebenenfalls wird weitere Ermittlungsarbeit angestrebt, das macht dann wiederum die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft.
Kann natürlich passieren, dass Person A selbst eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung kassiert, wenn sich der Anfangsverdacht nicht bestätigt oder die ganze Geschichte an sich als Luftnummer entpuppt. Nachteil? Der Anzeigende, der es vielleicht nur gut gemeint hat, geht am Ende mit einer Geldstrafe von mehreren hundert oder tausend Euro aus der Sache raus, der Übeltäter lacht sich ins Fäustchen...
Hier gibt es aber eine Möglichkeit, sich dessen zu entziehen. Und wie? Man bittet direkt bei der zuständigen Staatsanwaltschaft um "Prüfung des Sachverhaltes auf strafrechtliche Relevanz"...
Heißt im Klartext, man erstattet keine Anzeige, man schildert nur den Sachverhalt, und das schriftlich, das dann aber bitte möglichst relativ neutral ohne voreilige Beschuldigungen. Geht übrigens auch anonym, kein Thema. Die Staatsanwaltschaft wird den Sachverhalt dann auch tatsächlich prüfen, die Akte an die Polizei zu weiteren Ermittlungen abgeben, die dann wiederum entsprechende Aussagen von den Beteiligten einholen werden usw usw usw. Der Vorteil liegt erstmal darin begründet, dass man in dem Fall nicht befürchten muss, wegen falscher verdächtigung eins auf die Mütze zu bekommen...
* * * * *
Zur Sache selbst...
Ist schwierig. Ist dem Autovermittler aber nachzuweisen, dass dieser von den genauen Umständen wusste, so haftet dieser natürlich in mittelbarer Täterschaft. Heißt, er hat sich an dem Betrug beteiligt. Nur bewiesen werden muss es wohl...
Kleines Beispiel
Person A kauft über Vermittlung B von C ein Kfz für Summe X. Vermittler B ist aber nur Handlanger von C oder C der Handlanger von B um gewisse juristische Probleme zu umgehen. Fahrzeug stellt sich hernach als Unfallschaden heraus, Person A will dagegen vorgehen... Ganz klar, die Forderung geht zunächst gegen Verkäufer C, nicht Vermittler B. Ist Vermittler B aber nachzuweisen, dass er die ausschlaggebende Kraft ist, zum Beispiel weil C in seinem Auftrag die Fahrzeuge verkauft, dann ist Vermittler B ebenso fällig...
Aber das sind dann Konstellationen, bei denen man nur auf eine gut ermittelnde Staatsanwaltschaft hoffen kann, sonst schaut man am Ende lediglich dumm aus der Wäsche - ohne Geld, aber mit einem Unfallfahrzeug... 😉
Merci (mal wieder) für die Erläuterungen. Jetzt sollten es auch die Zweifler verstanden haben ;-)
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 8. Oktober 2016 um 09:28:08 Uhr:
Ja was soll ich schreiben, ich kann mich nur wiederholen...Manche haben leider keinen blassen Schimmer, was unser Rechtssystem angeht, insofern darf man die Aussagen dann wohl auch nicht ganz so für bahre Münze nehmen... 😉
Um es vereinfacht darzustellen, die Polizei ist in erster Linie Handlanger der Staatsanwaltschaft oder vornehmer ausgedrückt, deren verlängerter Arm in solch einem Fall. Und wie sieht das im Einzelfall aus?
Person A erstattet Anzeige bei der Polizei gegen Person B. Die Polizei nimmt die Anzeige auf, stellt natürlich auch dahingehend ihre grundsätzlichen Ermittlungen an und macht was? Richtig, gibt die komplette Akte an die zuständige Staatsanwaltschaft ab. Die allein entscheidet dann, ob ein Verfahren eingeleitet wird, ob das Ganze im Sande verlaufen lassen oder am Ende gar eingestellt wird. Gegebenenfalls wird weitere Ermittlungsarbeit angestrebt, das macht dann wiederum die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft.
Kann natürlich passieren, dass Person A selbst eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung kassiert, wenn sich der Anfangsverdacht nicht bestätigt oder die ganze Geschichte an sich als Luftnummer entpuppt. Nachteil? Der Anzeigende, der es vielleicht nur gut gemeint hat, geht am Ende mit einer Geldstrafe von mehreren hundert oder tausend Euro aus der Sache raus, der Übeltäter lacht sich ins Fäustchen...
Hier gibt es aber eine Möglichkeit, sich dessen zu entziehen. Und wie? Man bittet direkt bei der zuständigen Staatsanwaltschaft um "Prüfung des Sachverhaltes auf strafrechtliche Relevanz"...
Heißt im Klartext, man erstattet keine Anzeige, man schildert nur den Sachverhalt, und das schriftlich, das dann aber bitte möglichst relativ neutral ohne voreilige Beschuldigungen. Geht übrigens auch anonym, kein Thema. Die Staatsanwaltschaft wird den Sachverhalt dann auch tatsächlich prüfen, die Akte an die Polizei zu weiteren Ermittlungen abgeben, die dann wiederum entsprechende Aussagen von den Beteiligten einholen werden usw usw usw. Der Vorteil liegt erstmal darin begründet, dass man in dem Fall nicht befürchten muss, wegen falscher verdächtigung eins auf die Mütze zu bekommen...
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Zur Sache selbst...
Ist schwierig. Ist dem Autovermittler aber nachzuweisen, dass dieser von den genauen Umständen wusste, so haftet dieser natürlich in mittelbarer Täterschaft. Heißt, er hat sich an dem Betrug beteiligt. Nur bewiesen werden muss es wohl...
Kleines Beispiel
Person A kauft über Vermittlung B von C ein Kfz für Summe X. Vermittler B ist aber nur Handlanger von C oder C der Handlanger von B um gewisse juristische Probleme zu umgehen. Fahrzeug stellt sich hernach als Unfallschaden heraus, Person A will dagegen vorgehen... Ganz klar, die Forderung geht zunächst gegen Verkäufer C, nicht Vermittler B. Ist Vermittler B aber nachzuweisen, dass er die ausschlaggebende Kraft ist, zum Beispiel weil C in seinem Auftrag die Fahrzeuge verkauft, dann ist Vermittler B ebenso fällig...
Aber das sind dann Konstellationen, bei denen man nur auf eine gut ermittelnde Staatsanwaltschaft hoffen kann, sonst schaut man am Ende lediglich dumm aus der Wäsche - ohne Geld, aber mit einem Unfallfahrzeug... 😉
Richtig NeoNeo28 die Sache verläuft im Sande. Das habe ich alles persönlich schon einmal durch. Die Staatsanwaltschaft stellt das Verfahren ein. Das war es dann. Es hätte eh nur eine kleine Geldstrafe gegeben. Es wird ja nur eine Privatperson geschädigt. Mehr nicht. Zivilrechtlich kann man da schon mehr machen. Aber es kostet auch einiges und zieht sich hin.
MfG.Razanta
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 8. Oktober 2016 um 09:28:08 Uhr:
Um es vereinfacht darzustellen, die Polizei ist in erster Linie Handlanger der Staatsanwaltschaft oder vornehmer ausgedrückt, deren verlängerter Arm in solch einem Fall. Und wie sieht das im Einzelfall aus?
Gewaltenteilung: Legislative Exekutive Judikative
Ähnliche Themen
Zitat:
@Andy335d schrieb am 9. Oktober 2016 um 14:33:38 Uhr:
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 8. Oktober 2016 um 09:28:08 Uhr:
Um es vereinfacht darzustellen, die Polizei ist in erster Linie Handlanger der Staatsanwaltschaft oder vornehmer ausgedrückt, deren verlängerter Arm in solch einem Fall. Und wie sieht das im Einzelfall aus?Gewaltenteilung: Legislative Exekutive Judikative
Und der Autovermittler bewegt sich weiter im rechtsfreien Raum und wartet darauf weiterhin Geschäfte mit ahnungslosen Käufern zu machen.
MfG.Razanta
Ist klar, ich wollte nur bei den Begriffen behilflich sein :-)
Ich hatte es glaube schon mal geschrieben - wenn es nicht immer wieder Idioten geben würde die bei sogenannten Vermittlern Autos kaufen, würden wir das hier nicht schreiben!
Selbst bei Autoscout und mobile muss mann unbedingt einen großen bogen um sowas machen. Teilweise sind die da als Autohäuser getarnt. Aber wenn Sie nicht darauf hinweisen hat man eine Handhabe wenn es mit dem Auto Probleme gibt. Hat er drauf hingewiesen ist das dumm gelaufen.
Die Automobil Vermittlung Kassel bietet ab sofort alle Fahrzeuge als reparierter Unfallschaden an. Von soviel Ehrlichkeit muß man den Hut ziehen. Warum wurden die Unfallschäden vorher verschwiegen und ahnungslose Käufer arglistig getäuscht?
Sind aber nicht nur repariert ... fast alle aus Amerika.
Na ja, reparierter Totalschaden, also keine kleinen Dinger. Kotflügel oder so. An den Autos war schon richtig etwas beschädigt meistens ein Frontschaden. Siehe Grip das Motormagazin vom 6.11.2016 Folge 382.
Zitat:
@Razanta schrieb am 22. Dezember 2016 um 21:21:54 Uhr:
Die Automobil Vermittlung Kassel bietet ab sofort alle Fahrzeuge als reparierter Unfallschaden an. Von soviel Ehrlichkeit muß man den Hut ziehen. Warum wurden die Unfallschäden vorher verschwiegen und ahnungslose Käufer arglistig getäuscht?
Um auch diesen Thread auf den neuesten Stand zu bringen: Die Automobilvermittlung Kassel heißt jetzt EliteCars 700, offeriert wieder unfallfreie Schnäppchen...
Find ich richtig geil ... Ich glaub ich öffne ne Firma, scheint ja Jahrelang tadellos zu laufen.
Zitat:
@bayerwaldloewe schrieb am 23. Juni 2017 um 13:49:59 Uhr:
Zitat:
@Razanta schrieb am 22. Dezember 2016 um 21:21:54 Uhr:
Die Automobil Vermittlung Kassel bietet ab sofort alle Fahrzeuge als reparierter Unfallschaden an. Von soviel Ehrlichkeit muß man den Hut ziehen. Warum wurden die Unfallschäden vorher verschwiegen und ahnungslose Käufer arglistig getäuscht?Um auch diesen Thread auf den neuesten Stand zu bringen: Die Automobilvermittlung Kassel heißt jetzt EliteCars 700, offeriert wieder unfallfreie Schnäppchen...
Tja der Herr ist nun mal sehr kreativ im erfinden neuer Namen für sein Geschäft. Ist ja auch nicht verboten in Deutschland. So etwas wird hier in Deutschland von unseren Gesetzen noch gefördert. Ich wünsche Ihm noch weiterhin viel Erfolg. Bravo mach weiter so.
*Post editiert
MT-Chris
Zitat:
@BatLB schrieb am 23. Juni 2017 um 16:15:13 Uhr:
Find ich richtig geil ... Ich glaub ich öffne ne Firma, scheint ja Jahrelang tadellos zu laufen.
Richtig ein wenig kriminelle Energie reichen schon um in kürzester Zeit zu einem kleinen Reihenhaus in Kassel zu kommen. Ich weiß wo er wohnt.
Ach Scheiße - dem gehört mal richtig in die Zähne gehauen... Da rollen sich mir die Fußnägel hoch!
Zitat:
@Razanta schrieb am 23. Juni 2017 um 23:43:49 Uhr:
Zitat:
@BatLB schrieb am 23. Juni 2017 um 16:15:13 Uhr:
Find ich richtig geil ... Ich glaub ich öffne ne Firma, scheint ja Jahrelang tadellos zu laufen.Richtig ein wenig kriminelle Energie reichen schon um in kürzester Zeit zu einem kleinen Reihenhaus in Kassel zu kommen. Ich weiß wo er wohnt.
Fährt er auch ne Hawarie?