Fahrverbot in höhere Geldbuße wandeln
Hallo,
hat schonmal jemand Erfahrung damit gemacht, ein einmonatiges Fahrverbot in eine höhere Geldbuße zu wandeln?
Als Ersttäter mit 0 Punkten und mit Verstoß außerorts im 70er Bereich ohne Gefährdung anderer.
Würde mich mal interessieren.
MfG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Einen Fahrer zu suchen wäre für denjenigen unzumutbar. Bei Rufbereitschaft muß ich mitten in der Nacht in kurzer Zeit vor Ort sein. Oder auch am Wochenende. Da kann ich nicht erst warten bis mein Fahrer aufsteht und dann irgendwann mal kommt, zudem man nie weiß wie lange man weg ist. Es geht darum den Produktionsausfall möglichst gering zu halten. Dazu kommt das es mehrmals Nachts vorkommen kann. Entweder ist man grade auf dem Rückweg oder ne Stunde wieder im Bett. Das macht doch keiner mit...
Ich finde das vollkommen nachvollziehbar und verständlich.
Der Denkfehler ist allerdings, dass die Haupintention einer Sanktion nicht darin besteht, dir möglichst geringe Umstände zu bereiten.
Du hast die Geschwindigkeitsübertretung begangen OBWOHL eigentlich eine sehr hohe Hemmschwelle existieren sollte weil wie Du schreibst deine Existenz von einer Fahrerlaubnis anhängt.
So doof es klingt, aber wenn man auf Gedeih und Verderb von einem Führerschein abhängt (was ich dir allerdings nicht glaube) passt man eben erst recht auf.
Ich hebe hier nicht den Zeigefinger, und ich will das nun auch keineswegs verurteilen, bin vor Jahren wegen des gleichen Geschehens selbst mal 4 Wochen Bus und Taxi gefahren.
Aber ein "Entscheider" wird in diese Richtung denken.
Lässt er dich mit 350€ Geldstrafe laufen ist die Gefahr hoch das Du es wieder tust.
Vor meinem Verstoß war es einfach nur Glück, dass ich nicht schon viel eher und viel öfter erwischt wurde, aber nun hindern mich diese 4 Wochen Immobilität schon seit knapp 16 Jahren daran, auch nur einen einzigen weiteren Punkt aufgrund von Geschwindigkeitsübertretungen erhalten zu haben.
Ich würde in meinem Fall sagen, es hat was genutzt.
92 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Wie sieht es eigentlich beim Betreiben eines Nebengewerbes aus, um von einem Fahrverbot abzusehen?Ich betreibe nämlich nebenberuflich ein Gewerbe im Bereich der Videoproduktion. D.h. ich produziere im Auftrag Videos von Hochzeiten, Familienfeiern etc.
Das geht nicht ohne Fahrerlaubnis, da ich flexibel sein muss und zu den Aufnahmeorten meiner Kunden fahren muss. Bei einem Fahrverbot käme das ganze völlig zum erliegen, da ich Anfragen und Aufträge ablehnen müsste, weil ich zu den Terminen bzw. Veranstaltungen nicht kommen könnte. Da in diesem Bereich die Konkurenz groß ist, wäre nach einem Monat viel Kundschaft verloren.Das wäre doch ein Grund evtl. von einem FV abzusehen, oder?
Ich denke das wäre eher ein Grund Dir einen Denkzettel mit auf den Weg zu geben.
Solche Sanktionen finde ich besonders beim allerersten mal unverhältnissmäßig. Wenn man sich jahrelang nichts hat zu Schulden kommen lassen, und dann einmal durch eine Unachtsamkeit in den Fahrverbotsbereich kommt, und dann sofort solche Härten hinnehmen muss.
Wer schon mehrere Eintragungen hat, der hat sich ja bereits als Raser oder dergl. ausgewiesen, jemand mit weißer Weste dagegen nicht.
Unmöglich was man da alles hinnehmen soll. Nicht jedes Fahrverbot ist durch Vorsatz und Gleichgültigkeit der Verkehrsregeln entstanden.
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Solche Sanktionen finde ich besonders beim allerersten mal unverhältnissmäßig. Wenn man sich jahrelang nichts hat zu Schulden kommen lassen, und dann einmal durch eine Unachtsamkeit in den Fahrverbotsbereich kommt, und dann sofort solche Härten hinnehmen muss.
Wer schon mehrere Eintragungen hat, der hat sich ja bereits als Raser oder dergl. ausgewiesen, jemand mit weißer Weste dagegen nicht.
Unmöglich was man da alles hinnehmen soll. Nicht jedes Fahrverbot ist durch Vorsatz und Gleichgültigkeit der Verkehrsregeln entstanden.
Wie ich schon vor einigen Seiten schrieb, das liegt alles im Ermessen des Richters.
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Wenn man sich jahrelang nichts hat zu Schulden kommen lassen, und dann einmal durch eine Unachtsamkeit in den Fahrverbotsbereich kommt, und dann sofort solche Härten hinnehmen muss.
Wirklich schlimm ist das Fahrverbot bis kurz vor dem Antritt.
Zumindest redet man sich das bis dahin minütlich ein.
Liegt der Lappen erst mal die erste Woche auf einer Polizeistation merkt man, dass man auf sein Auto eigentlich weit weniger angewiesen ist, als man das vorher für möglich gehalten hätte (bzw. wahrhaben wollte).
Ist klar unbequemer, geht aber auch.
Das ist viel mehr ein Problem von gekränkter Eitelkeit, als von einem wirklichem Mangel an Mobilität.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
...
Lässt er dich mit 350€ Geldstrafe laufen ist die Gefahr hoch das Du es wieder tust.
...
blödsinn.
ich hab knappe 500 gelatzt statt fahrverbot und fahre seitdem fast wie ein lamm da man auf bewährung fährt weil beim nächsten mal nix mehr zu machen ist.
wer kein pralles punktekonto hat kommt idr völlig korrekt mit einer höheren geldstrafe davon.
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
Wirklich schlimm ist das Fahrverbot bis kurz vor dem Antritt.Zitat:
Original geschrieben von MrX
Wenn man sich jahrelang nichts hat zu Schulden kommen lassen, und dann einmal durch eine Unachtsamkeit in den Fahrverbotsbereich kommt, und dann sofort solche Härten hinnehmen muss.
Zumindest redet man sich das bis dahin minütlich ein.
Liegt der Lappen erst mal die erste Woche auf einer Polizeistation merkt man, dass man auf sein Auto eigentlich weit weniger angewiesen ist, als man das vorher für möglich gehalten hätte (bzw. wahrhaben wollte).
Ist klar unbequemer, geht aber auch.
Das ist viel mehr ein Problem von gekränkter Eitelkeit, als von einem wirklichem Mangel an Mobilität.
du solltest deinen lappen dann abgeben! es ist eh zu voll auf den straßen und parkplätze gibts auch keine...
überleg mal was du geld sparen könntest 🙄
Zitat:
Original geschrieben von gershX
blödsinn.Zitat:
Original geschrieben von Matsches
...
Lässt er dich mit 350€ Geldstrafe laufen ist die Gefahr hoch das Du es wieder tust.
...
ich hab knappe 500 gelatzt statt fahrverbot und fahre seitdem fast wie ein lamm da man auf bewährung fährt weil beim nächsten mal nix mehr zu machen ist.
wer kein pralles punktekonto hat kommt idr völlig korrekt mit einer höheren geldstrafe davon.
Da kann ich mich nur anschließen. Denn nocheinmal möchte man ja soviel nicht wieder ausgeben. Und beim zweiten mal geht dan eben nix mehr in dieser Richtung.
Es ist jetzt ca. 3,5 Wochen her mit dem Blitzen. Mal sehen wann jetzt was kommt...
Ich hoffe ja wirklich sehr das es kein FV gibt, und falls doch, ich mit ner Geldstrafe da raus komme. Ohne Auto ist es in meiner Gegend wirklich schlecht.
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Es ist jetzt ca. 3,5 Wochen her mit dem Blitzen. Mal sehen wann jetzt was kommt...
ich hab über ein jahr gewartet bis es endlich rechtskräftig war 😁
natürlich kam der erste bescheid ca. 4 tage vor verjährungsfrist
Naja hängt wohl immer vom Richter ab.
Aber es gibt Taxis (die in der Regel innerhalb weniger Minuten bei dir sind).
Und eben auch die Möglichkeit einen Fahrer zu suchen.
Ansonsten hätte fast jeder irgendwo einen Grund sich vor dem Fahrverbot zu drücken.
Wie gesagt, die Bußgeldstelle in Viechtach lässt da in der Regel nicht sonderlich viel mit sich reden was das angeht.
Zitat:
Original geschrieben von gershX
du solltest deinen lappen dann abgeben! es ist eh zu voll auf den straßen und parkplätze gibts auch keine...
überleg mal was du geld sparen könntest 🙄
Wie geschrieben, mit'm Auto isses halt bequemer.
Dafür gebe ich gern 10000€ im Jahr aus.
Umbringen würde mich kein Auto zu haben aber nicht.
Wir kommen aber gerade leicht vom Thema ab.😉
Zitat:
Original geschrieben von Matsches
Wirklich schlimm ist das Fahrverbot bis kurz vor dem Antritt.
Zumindest redet man sich das bis dahin minütlich ein.
Liegt der Lappen erst mal die erste Woche auf einer Polizeistation merkt man, dass man auf sein Auto eigentlich weit weniger angewiesen ist, als man das vorher für möglich gehalten hätte (bzw. wahrhaben wollte).
Ist klar unbequemer, geht aber auch.
Das ist viel mehr ein Problem von gekränkter Eitelkeit, als von einem wirklichem Mangel an Mobilität.
Das sehe ich auch so, durch das Auto wird man halt einfach bequem. Der ein, oder andere weiss schon gar nicht mehr wie ein Fahrkartenautomat funktioniert 😁
Für manche kann das leider auch existenzbedrohend sein.
Zitat:
Original geschrieben von MrX
Das es einen Lerneffekt mit sich bringen soll, ist natürlich klar. Ich habe das Tempolimit aber nicht unter Vorsatz missachtet, sondern durch Unaufmerksamkeit, da es sich um eine Routinestrecke handelt die ich jeden Tag zur Arbeit fahre. Erst als ich den Blitzer im Gebüsch sah, wurde mir klar: " Mensch, hier ist doch 70! " Da blitze es auch schon.
Da kann man schon von bedingtem Vorsatz sprechen wenn du die Strecke taglich fährst,ergo müsstest du auch wissen wie schnell man dort fahren darf. Biste Routiniert dort immer so gefahren ?
Ich fahre dort immer nach Geschwindigkeitsbegrenzungen, da die 70er Bereiche dort regelmäßig kontrolliert werden. An diesem Tag habe ich einfach diesen Bereich zu spät registriert, habe einfach nicht mehr dran gedacht. Und zack war es zu spät.
So, heute kam dann der Anhörungsbogen.
Ich war doch tatsächlich "nur" 25 km/h zu schnell. Gemessen 98, und nach Toleranzabzug waren es dann 95.
Also entweder habe ich komplett falsch den Tacho abgelesen, oder der geht total ungenau.
Damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet, naja zumindest ist das Thema Fahrverbot, Anwalt und dergleichen vom Tisch. Mir ist vielleicht ein Stein vom Herzen gefallen.
Gemessen wurde mit der ESO 3.0 Anlage.
Jaaa die Eso 3.0 sind weit verbreitet.
So eine wars bei mir damals auch.
Na dann haste ja Glück gehabt.
In Zukunft einfach etwas langsamer. 🙂