Fahrstil bei Dieselfahrzeugen ( 2.0 TDI )???

Audi A4 B7/8E

Hallo zusammen!

Vielleicht mal eine etwas seltsame Frage von mir:

Ich habe bis jetzt "nur" Benziner mein Eigen genannt!
Natürlich auch schon, das ein oder andere Mal einen Diesel gefahren...

NUN, habe ich mich aber für einen 2.0 TDI entschieden, und möchte nun wissen:

- Welchen Unterschied man sich beim Fahrstil ( Benziner => Diesel ) aneignen sollte?
- Auf was sollte man bei dem allgemeinen Umgang mit einem Turbodiesel achten?

Gruss und vielen Dank im Voraus,
Sammy05

26 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von quattroheinrich


Ich würde erst einen Diesel kaufen wenn AUDI endlich einen Rüßpartikelfilter serienmäßig einbaut und dieses Tei die vom Gesetzgeber in naher Zukunft zu erwartenden Vorgaben erfüllt.
Im anderen Fall mußt Du bald umrüsten oder Dein neues Auto ist sehr schnell alt.
Dank unserer unfähigen Politiker hängt alles z.Zt. in der Luft.

Hallo ? Was hat das mit dem thema zu tun ?

Zitat:

Original geschrieben von Mage010168


Es scheint ja wohl klar zu sein, dass so etwas die Lebenszeit aller Motorenteile rapide verkürzt und somit auch die Freude an einem wirklich tollem Auto.

Gerade das ist halt absolut nicht pauschal zu sagen.

Es kommt definitiv auf den Fahrer an.

Wer insgesamt sehr schaltfaul fährt und sich im Teillastbereich aufhält, wird mit dem Tuning wenig kaputt machen.
Eventuell kann man sogar in der ein oder andren Situation (Überholvorgang) sich das Runterschalten sparen und die verschleissfördernden, hohen Drehzahlen vermeiden.

Worauf es aber geht ist die Kupplung und das Getriebe, keine Frage.

Nur von "drastisch" ist in keinem Fall zu reden.
Dafür sind die Toleranzen der Hersteller zu großzügig und die Mehrleistung zu gering.

Emulex

Zitat:

Original geschrieben von Emulex


Gerade das ist halt absolut nicht pauschal zu sagen.

Es kommt definitiv auf den Fahrer an.

Wer insgesamt sehr schaltfaul fährt und sich im Teillastbereich aufhält, wird mit dem Tuning wenig kaputt machen.
Eventuell kann man sogar in der ein oder andren Situation (Überholvorgang) sich das Runterschalten sparen und die verschleissfördernden, hohen Drehzahlen vermeiden.

Worauf es aber geht ist die Kupplung und das Getriebe, keine Frage.

Nur von "drastisch" ist in keinem Fall zu reden.
Dafür sind die Toleranzen der Hersteller zu großzügig und die Mehrleistung zu gering.

Emulex

Niedrige Motorendrehzahlen erfordern hohe Laderdrehzahlen. Gerade beim VNT17 Lader aus dem 2.0 TDi hast du dank Chip oftmals 20000 UPM mehr als in der Serie. Hört sich nach viel an - ist es auch. Es wird grundsätzlich der komplette Motor mehr belastet. Denn die Drehzahl der Kurbelwelle - und diese sprichst du hier ja an - ist nicht entscheidend für den Verschleiss des Motors. Viel mehr spielen hier Drücke sowie andere Faktoren wie die Laderdrehzahl (die steht schon echt am Rande des Maximums) sowie die Kolbengeschwindigkeit eine Rolle. Auch die Lambdawerte steigen an, die Abgastemparaturen also. thermische Belastungen sind beim Chip ebenso vorpgrammiert, das geht garnicht anders. Das grundsätzlich der Motor daher mehr belastet wird als ohne Chip stimmt daher zu 99 %. Denn egal zu welchem Zeitpunkt du beim Chip ins Gas gehst - die Werte sind immer belastender als bei der original Software. Ich denke die Ingeneure von Bosch und VW wissen schon was sie da tun.

Immer wieder lustig die Tuneraussagen wieso die Industrie die Leistung nicht von Werk aus zur Verfügung stellt:

- Unterschiede in der Spritquali
- Versicherungsklassen
- Steuern (?!)
- pi pa po

totaler Quatsch. Wenn dem wirklich so wäre - wieso ändern sich allein beim 1,9 TDi 66 KW - 1,9 TDi 96 KW so viele mechanischen Bauteile ? wieso macht sichs VW nicht einfach und ändert einfach immer nur die entsprechende softwareversion ? Da könnte man doch Millionen an €uro sparen.
Desweiteren: welcher Tuner verbaut seine eigene Software in ein Fahrzeug und testet diese monatelang auf einem Motorenprüfstand ? Bzw. im Alltagstest auf 1 mio. km in einem PKW ? Kein einziger. Immer wieder lustig zu sehen wie sich ein mittelständischer Kleinbetrieb mit seinem "ein-Mann-Wissen" über die Vorgaben von zig kooperierenden Ingeneuren aus aller Welt stellen will. Ich kann darüber nur Schmunzeln. Chiptuning ist immer eine grössere Belastung - da gibt es keine Zweifel. Es gibt "Softwareverkäufer", die können den "Schaden" in Grenzen halten. Dann spricht man von einem guten Tuner. und dann eben noch das Gegenteil. Jedoch sollte sich jeder darüber im Klaren sein was Sache ist und sich nicht etliche Sachen aufgrund diverser Marketingsprüche auf diversen Homepages schönreden.

Zitat:

Original geschrieben von drose


@Sammy05 : Der größte Unterschied zum Benziner ist, dass der Diesel schon bei Leerlauf-Drehzahl erhebliches Drehmoment hat. Oder anders ausgedrückt : Durch Einkuppeln kannst du den Morot kaum abwürgen. Eher macht der Wagen einen Satz nach vorne. Deshalb ist gemütliches Rollen bei Leerlaufdrehzal im höchsten Gang kein Problem für einen Diesel.

Das sehe ich ein wenig anders, gerade bei Leerlauf sind die modernen Diesel äusserst phlegmatisch und brauchen eine gewisse Anfahrdrehzahl um in die Gänge zu kommen bzw. lassen sich relativ leicht abwürgen, hier waren die alten Wirbelkammersaugdieselmotoren besser.

Ist dieser Punkt erstmal überwunden (meist bei etwa 1.500 U/min), gehts dann los, wie von der Tarantel gestochen, was aber auch nicht immer gut zu dosieren ist und nicht jedermanns Sache ist.

Ab 3.500 U/min muss man dann schon wieder mit einem zum Teil massiven Einbrechen des Drehmoments und damit auch der Leistung rechnen (je nach Motor auch erst bei 4.000) und in den nächsten Gang schalten.

Nur die wenigsten Direkteinspritzerdiesel drehen noch spürbar lebendig darüber hinaus.

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Hallo Tomate

Das stimmt so nicht ganz. Gerade die neuen TDis haben damit keinerlei Probleme. Fahrschulen beschweren sich oft darüber, das gerade in verkehrsberuhigten Zonen mit schleifender Kupplung gefahren werden muss, da man sonst zu schnell wird. Dass das natürlich nicht gut ist für Kupplung, Getriebe und Pedalerie ist klar - gerade mit nem "talentierten" Fahrschüler 🙂
Kuppel mal mit entsprechend Gas auf nasser Fahrbahn ein - nur ein geübter schafft das dann noch ohne durchdrehende Reifen und ESP.
Der 2.0 TDi hat bereits im Standgas ca. 130 NM Drehmoment. Da ist es eine Leichtigkeit mit dem Anfahren. Das schnelle abwürgen liegt eher an dem eher geringen Kupplungsspiel das man heute hat.

Zitat:

Original geschrieben von alen04


Fahrschulen beschweren sich oft darüber, das gerade in verkehrsberuhigten Zonen mit schleifender Kupplung gefahren werden muss, da man sonst zu schnell wird

Das wird wohl eher an der langen Getriebeübersetzung liegen.

Zitat:

nur ein geübter schafft das dann noch ohne durchdrehende Reifen und ESP.

Genau das meine ich mit schlechter Dosierbarkeit.

Zitat:

Der 2.0 TDi hat bereits im Standgas ca. 130 NM Drehmoment. Da ist es eine Leichtigkeit mit dem Anfahren. Das schnelle abwürgen liegt eher an dem eher geringen Kupplungsspiel das man heute hat.

Gibt auch viele Benziner die mehr Drehmoment im Leerlauf haben, das Problem ist doch eher, dass der Drehmomentanstieg beim TDI so unharmonisch (sprich nicht mal in Ansatz linear) daherkommt.

Möchte man zügig anfahren gibt man entweder zu viel Gas mit dem o.g. Ergebnis oder eben zu wenig, mit dem Ergebnis, dass der Motor ausgeht.

Das ist beim Benziner grundsätzlich zwar auch so, aber insgesamt wesentlich besser dosierbar.

Zitat:

Original geschrieben von tomato


Das wird wohl eher an der langen Getriebeübersetzung liegen.

Eine lange Getriebeübersetzung muss durch entsprechend Kraft kompensiert werden

Zitat:

Original geschrieben von tomato


Genau das meine ich mit schlechter Dosierbarkeit.

tja das nennt man Drehmoment und das hat ein TDi eben so an sich. Mit Quattro löst sich so ein Problem von selbst und man kann die Kraft voll ausnutzen.

Zitat:

Original geschrieben von tomato


Gibt auch viele Benziner die mehr Drehmoment im Leerlauf haben, das Problem ist doch eher, dass der Drehmomentanstieg beim TDI so unharmonisch (sprich nicht mal in Ansatz linear) daherkommt.
Möchte man zügig anfahren gibt man entweder zu viel Gas mit dem o.g. Ergebnis oder eben zu wenig, mit dem Ergebnis, dass der Motor ausgeht.
Das ist beim Benziner grundsätzlich zwar auch so, aber insgesamt wesentlich besser dosierbar.

Mein FSI hatte glaub ich bei 4000 Umdrehungen gerade mal 200 NM - im Stand sicher unter 100 (genaue Daten habe ich nicht hier). Das mit der besseren Dosierbarkeit stimmt, die Kraft ist auf ein grösseres Drehzahlband beim Benziner verteilt. Das bringt dir natürlich Vorteile biem Anfahren sowie in schnellen Kurven bei denen man nicht die ganze Kraft mit nem TDi auf die Straße bekommen würde. Jeder Motor hat eben so seine vor- und Nachteile. Ich sehe den Diesel immer noch als sparsam und Durchzuigsstark während der Fahrt - und ich denke mal dafür werden sie auch gebaut 🙂

erstmal zu thema, wie man nen diesel fährt. ich ahtte für 160Tkm einen 1,9er Diesel. man dreht den wagen nicht wie einen benziener sonder fährt im mittleren drehzahlbereich (da der gesamtdrehzahlbereich bei diesel sehr klein ist meine ich zwischen 2000 und 3500umin). ansich ist es allerdings eine sehr angenehme fahrweise, da man auf landstraßen wie auch BAB´s nicht schlaten muss. wenn man beispielsweise mit nem benziner (auch einem mit turbo und/oder viel leistung) überholt empfiehlt es sich 1 bis 2 gänge zurückzuschalten, während man beim diesel im höchsten gang bleiben kann (anders bei dieseln mit einem sog. overdrive also letzter fahrstufe ind der aber nicht die höchstgeschwindigkeit erreicht wird).

Nun nochmal zum chiptuning: Es stimmt nicht ganz, was ich hier zu teilen gelesen habe: serieöse chiptuner machen umfangreiche testreihen, wobei es natürlich stimmt, dass diese keine 1Mio km zurücklegen. aber warum auch! ein autohersteller teste ja mehr als nur den motor, sonder sie müssen das gesamte auto testen - und wenn man sich überlegt wieviele teile ein auto hat sieht man auch den unterschied zum reinen motortest ( prominetes beispiel ist "mein A3 8p hoppelt - hier hat auch trotz der langen testzeit in diesem bereich nicht genug getestet). auch möchte der autohersteller nicht die chipnachteile einbauen, die da oft sind: unhomgenere leistungentfaltung, hang zum rußen, erhöhter kupplungsverschleiß und zum teil auch absetzten zur eigenen modelreihe.

Zitat:

Original geschrieben von Black Biturbo


auch möchte der autohersteller nicht die chipnachteile einbauen, die da oft sind: unhomgenere leistungentfaltung, hang zum rußen, erhöhter kupplungsverschleiß und zum teil auch absetzten zur eigenen modelreihe.

das ist ja ein Widerspruch an sich ! Schon mal überlegt warum die eigentlichen Entwickler nicht wollen das die Kupplung kaputt geht, das Fahrzeug nicht rußt, und eine unhomogene (???) Leistungsentfaltung haben möchten ? Ganz einfach: es liegt nicht im Interesse des Kunden, und genau an deinen Worten erkennt man auch das der Motor nicht für so eine Leistung gebaut bzw. optimiert ist - was ja auch stimmt !

Nochwas zum Thema Testlauf: Motoren werden über Jahre getestet, immer wieder soft- und hardwareseitig verändert - das was der Chiptuner macht kann man lediglich als Minitest bezeichnen im Vergleich dazu.

richtig es ist nciht das was DER kunde will. deshalb werden die volumenfahrzeuge auf möglichst viele kunden zugeschnitten. aber für den Kunden oder fahrer, der lieber etwas mehr leistung möchte mit diesen nachteilen leben kann oder gar will (ich fahre einen gechipten B5 1,8T und einen B5 S4 und mir gefällt die brachiale leistungsentafltung beim kleinen Turbo sehr sehr gut und ab und an wünsche ich sie mir auch beim S4) für diesen ist ein chip eine sehr interessante sache. und zum thema lebensdauer kann ich nur sagen, dass der umgang mit dem turbo fharzeug eine weitaus größere auswirkung hat, denn ein chiptuning. mein 1,9TDII wurde mittels chip und geändertem LLK und Luftführung auf über 155PS (und fast 340nm bei knapp 30Tkm) gepushed und ich habe ihn mit 160Tkm ohne einen mangel verkauft. mein 1,8T wurde bei etwa 20Tkm gechipt und hat jetzt etwa 150Tkm runter - auch ohne schaden. allerdings behandle ich die turbofahrzeuge wie rohe eier (anders als den 330ci, den ich weniger panisch warmfahre und natürlich nicht nachlaufen lasse und auch nicht bei jedem reifenwechsel den fehlerspeicher auslesen lasse). Du kannst auch hier im forum mal schauen, ob du eine ungewöhnliche häufung an fehlern bei gechipten fahrzeugen findest.

In diversen Foren werden diverse Motorplatzer, defekte Lader und Kupplungen umschrieben. Wie gesagt, das muß jeder selbst wissen.
Wenn man ein Fahrzeug eh nicht länger als die entsprechende Garantiezeit und km Laufleistung fährt - ok. die Probleme die danach der nächste hat gehen einen ja dann nichts mehr an.

Zitat:

Original geschrieben von alen04


tja das nennt man Drehmoment und das hat ein TDi eben so an sich. Mit Quattro löst sich so ein Problem von selbst und man kann die Kraft voll ausnutzen.

Der Allradantrieb löst vielleicht das Traktionsproblem, nicht jedoch das des Fahrens mit einem Turbodiesel, welches im Vergleich zu einem Saugbenziner als grobschlächtig zu bezeichnen wäre.

Das Prinzip "alles oder nichts" ist halt nicht jedermanns Sache, das sollte man vor dem Kauf klären und genau darum geht es dem Threadstarter ja.

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