Fahrsicherheitstraining
Ich habe vor Jahren mal ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht und fand es sehr lehrreich und interessant. Ich konnte mein Auto und dessen Grenzen mal kennen lernen und meine Fahrweise entsprechend anpassen.
Deshalb habe ich mich für den 10.02. für ein ADAC Fahrsicherheitstraining angemeldet.
Deshalb meine Frage: Hat hier schon jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt? Hat jemand Tipps, was man unbedingt mal ausprobieren sollte? Hat vielleicht schon mal jemand die (meines Erachtens sauteuren) AUDI-Fahrertrainings mitgemacht?
Grüße
12 Antworten
Re: Fahrsicherheitstraining
Zitat:
Original geschrieben von nabravo
Hat hier schon jemand diesbezüglich Erfahrungen gesammelt?
Ich kann es nur empfehlen. Ich habe schon verschiedene Trainings gemacht und würde es immer wieder machen. Es sollte öfters aufgefrischt werden, weil man dadurch mehr Routine bekommt und leichter und schneller auf die Situationen reagieren kann.
Zitat:
Original geschrieben von nabravo
Hat jemand Tipps, was man unbedingt mal ausprobieren sollte?
Man hat selten oder gar nicht die Möglichkeit, etwas auszuprobieren, weil die Übungen vorgegeben sind und man keine Zeit hat, eigene "Situationen" zu testen.
Je nach gebuchtem Programm sind verschiedene Übungen vorhanden.
Gruß
Spike72
Bei meinem vorherigen Fahrzeug war es halt so, dass ich z.B. den Elchtest mit 70km/h schon fahren konnte, schon knapp darüber das Fahrzeug für mich aber nicht mehr kontrollierbar war. Bei mir waren es auch feste Übungen, aber vielleicht hat ja jemand bereits mit seinem 4F die Erfahrung gemacht, dass er z.B. den Elchtest mit XXkm/h nicht mehr bewältigen konnte, so dass ich das dann auch mal ausprobieren würde.
Den Elchtest habe ich beim letzten Training im Oktober mit einem Golf V GTI und einem Passat Variant (3C) gemacht.
Bei uns lag die Höchstgrenze bei 100 km/h. Der Elchtest wurde aber gegenüber dem genormten Test etwas abgeschwächt.
Mit dem GTI ging es noch recht gut, aber mit dem Passat waren die 100 km/h schon eine Anstrengung, um den Wagen abzufangen.
Mit einem A6 hatte ich das Vergnügen leider nicht.
Auch beim Slalom war mit dem Passat Variant bei 80 km/h am vorletzten Hütchen Schluß, da hat er sich zu sehr aufgeschaukelt.
Mit dem Fox ging es auch bei 70 km/h ziemlich locker.
Fahrsicherheittraining - unbedingt mitmachen.
Ich habe sicher bisher an die 8 Fahrsicherheitstrainings absolviert - sehr gut sind die vom ADAC - auch in Bezug auf Preis/Leistung. Die Unterschiede der einzelnen Fahrzeuge lernst du nirgendwo so schnell kennen wie beim Fahrsicherheitstraining. Wenn man von einem Antriebskonzept auf ein anderes umsteigt (Frontantrieb-Allrad- Heckantrieb oder Frontmotor - Heckmotor - Mittelmotor ist so eine Veranstaltung eigentlich Pflicht um das geänderte Fahrverhalten kennen zu lernen)
Empfehlenswert dabei ist auf jeden Fall Kreisbahn - Schleuderplatte - Notbremsung - Falls die Möglichkeit besteht Ausweichen in der Kurve bei hoher Fahrgeschwindigkeit - Ausweichen auf dem Gleitbelag - Falls vorhanden Bremsen in bewässerter Kurve ggf. mit glattem Asphalt (z.b. im FSZ Nuerburgring.)
Wenn man dem ganzen auch noch einen Hauch Rennstreckenatmosphäre verleihen will - zum halbwegs vernünftigen Preis - dann ist die vom ADAC angebotene Veranstaltung Race und Fun (Fahrsicherheitszentrum am Nuerburgring in Kombination mit der Kurzanbindung Sprintstrecke vom Grand Prix Kurs) sehr empfehlenswert. Hier habe ich 2005 mit einem Boxster S teilgenommen und es war einfach nur toll.
Habe im letzten Jahr das Fahrsicherheitstraining von Audi mitgemacht, war schlicht sensationell. Unbedingt zum empfehlen! Haben unter anderm auch bei Autobahngeschwindigkeit Fahrmanöver geübt. Neben uns fand ein ADAC-Kurs statt, so daß ich den direkten Vergleich hatte: das AUDI Training ist durch die viel höheren Übungsgeschwindigkeiten realistischer. (aber auch teurer, man bekommt Autos gestellt, und muß nicht seinen eigenen Wagen quälen - und wie die Wagen geqiält werden!)
Von außen hat das Training ausgesehen, als ob sich eine Horde Geisteskranker austobt....
Überhaupt: Mit Memory-Sitzen der Clou: habe mir von dem Trainer meinen Sitz und Lenkrand einstellen lassen - fahre seitdem ganz anders, viel sicherer und viel entspannter.
Fahrsicherheitstraining sollte Pflicht sein, ohne Wenn und Aber!
Gruß Espetveit.
Zitat:
Original geschrieben von espetveit
Habe im letzten Jahr das Fahrsicherheitstraining von Audi mitgemacht, war schlicht sensationell. Unbedingt zum empfehlen! Von außen hat das Training ausgesehen, als ob sich eine Horde Geisteskranker austobt....
Fahrsicherheitstraining sollte Pflicht sein, ohne Wenn und Aber!
Gruß Espetveit.
Hatte zwar noch nicht das Glück, an nem Audi-- TRaining teilzunehmen (dafür suche ich dringenst einen Sponsor :-)), aber ich war letztes Jahr im Juni mit dem eigenen PKW nördlich von Berlin zu nem Training....und ich dachte immer, ich würde meinen A 4 beherrschen...ne ganz und gar nicht.
Kann es also nur empfehlen...will dieses Jahr den ADAC mit meinem neuen 4 f testen....und werde berichten.
Ich probiere mal, ob es funktioniert:
http://de.pg.photos.yahoo.com/.../album?.dir=%2F1f5d&%3B.src=phAm Freitag war es soweit, und ich habe mit meinem 4f an einem ADAC-Fahsicherheitstrainig teilgenommen. Das ganze fand statt auf der ADAC-Anlage bei Stuttgart (Solitude-Ring), ging von 8 bis 16 Uhr und hat 56€ (für ADAC-Mitglieder) gekostet.
Nachts hatte es geschneit, so dass es ein schönes Wintertraining wurde. Nachteilig an der Anlage fand ich, dass sie ein wenig klein war. Wegen der Glätte waren hohe Geschwindigkeiten aber sowieso nicht möglich.
Übungen waren Slalomfahren, Vollbremsung, Ausweichen mit Bremsen, Ausweichen ohne Bremsen, Zielbremsen, Schleuderplatte, Kreisfahren und Bremsen in der Kurve.
Bemerkenwert finde ich die folgenden Punkte:
1)
Allrad hat bei der Glätte deutlich seine Vorteile gezeigt.
2)
ESP und ABS helfen ohne Grip gar nichts.
3)
Der Wagen ist äußerst gutmütig und wegen ESP eigentlich kaum zum Ausbrechen zu bringen (Kreisfahrt mit allmählich gesteigerter Geschwindigkeit; anders sieht es wohl aus, wenn man von Anfang an mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve fährt). Beim Ausweichen brach das Heck (Avant) allerdings schon gerne mal aus. Lernerfolg: Bei Glätte nicht zu starke Lenkbewegungen machen.
4)
Das Einfangen des schleudernden Fahrzeugs fand ich ohne ESP leichter als mit. Mit ESP wurde allerdings Energie deutlich schneller abgebaut als ohne.
5)
Man sollte wirklich öfter mal üben, um das Fahrzeug in Extremsituationen vielleicht doch noch unter Kontrolle zu behalten/bekommen.
Insgesamt kann ich die Teilnahme empfehlen.
Grüße
Ich habe mich gerade für ein ADAC Fahrsicherheits - Intensiv Training für Sonntag d. 26.02.06 in Paderborn angemeldet. Mal schaun wie das Fahrverhalten meines 3,0 TDI Quattro TT sich in den bekannten Übungen so darstellt.
Ich werde berichten.
@Spyder986:
Na dann wünsche ich Dir viel Spaß und warte gespannt auf Deinen Bericht. Bei mir war es auch ein PKW-Intensiv-Training, aber die ADAC-Anlagen unterscheiden sich ja ziemlich. Die in Stuttgart fand ich ein bißchen klein.
Was mir gerade noch einfällt:
Der Trainer meinte, dass sie von den Reifen- und Fahrzeugherstellern darauf hingewiesen worden sind, dass sie empfehlen sollen, die Reifendrücke möglichst exakt einzuhalten. Früher wurde ja immer empfohlen, die Reifen so etwa um 0,2 bar (?) höher zu befüllen, da das mehr Sicherheit böte. Da aber die ganzen elektronischen Helfer wie ESP usw. auf die Fahreigenschaften bei den vorgegebenen Reifendrücken abgestimmt seien, solle man diese genau einhalten. Ich bin zwar technisch nicht versiert, klingt aber einigermaßen plausibel. Vielleicht sagen sie bei Dir ja auch was dazu.
Grüße
So nun habe ich das Training hinter mir.
Zunächst mal zur ADAC Anlage in Paderborn Mönkeloh - sehr neu und schön gemacht alles dort! Aber verglichen mit anderen Fahrsicherheitszentren auch relativ klein. Aber für die angebotenen Übungen war das schon okay.
Kreisbahn: Der A6 ist kaum aus der Ruhe zu bringen. Wenn man es übertreibt schiebt er auf der Gleitfläche relativ gleichmäßig zum Kurvenäußeren. Gas langsam weg und er ist ganz sanft wieder in der Spur. Gas ruckartig weg und je nachdem wie man es übertrieben hat neigt er dann sogar zum eindrehen. So starkes Untersteuern wie bei meinem Vorgänger (Passat 1,9TDI 4Motion) war überhaupt nicht zu spüren. Fazit Schnell und gut zu handeln.
Bremsen - und ausweichen. Eigentlich keine Probleme, aber bei der U-Split Bremsung zieht er leicht zur griffigeren Seite hin. Lenkkorrekturen sind hier erforderlich. Das können andere besser.
Slalom fahren: Eng gesteckt - Dynamic Modus an! Ich konnte eigentlich garnicht glauben das man in einem fast 5 Meter Auto sitzt. Unglaublich wendig, handlich und mit Tiptronic Stellung S war es absolut das Erlebniss! Riesen Lob an Audi!
Schleuderplatte: Es war relativ leicht den Audi einzufangen. Auch hier hat es mir besser gefallen als letztes Jahr mit dem Passat. Bedingt durch die im direkten Vergleich leichtgängigere und direktere Lenkung des Audi ist man da im Vorteil.
Ausweichen auf dem Gleitbelag: War auch relativ einfach zu meistern. Das Auto hat auch hier gezeigt das es handlich und "folgsam" ist. Hier ist aber aufgefallen, dass der von Audi montierte Winterreifen Conti Winter TS 790 bis ca. Km/H 30 absolute Spitzenklasse auch im Vergleich zu anderen Fabrikaten ist aber ab 40 km/H auf dem Gleitbelag war der Reifen nur noch schlecht - gerade in Bezug auf den Bremsweg - hier dürfte wesentlich mehr möglich sein. Also Audi bitte die neueren Generationen endlich ab Werk montieren!
Alles in allem bin ich vom A6 gerade in Bezug auf Handlichkeit etc. nach dem Training total begeistert. Ein RIESEN Auto.
Zitat:
Original geschrieben von nabravo
Was mir gerade noch einfällt:
Der Trainer meinte, dass sie von den Reifen- und Fahrzeugherstellern darauf hingewiesen worden sind, dass sie empfehlen sollen, die Reifendrücke möglichst exakt einzuhalten. Früher wurde ja immer empfohlen, die Reifen so etwa um 0,2 bar (?) höher zu befüllen, da das mehr Sicherheit böte. Da aber die ganzen elektronischen Helfer wie ESP usw. auf die Fahreigenschaften bei den vorgegebenen Reifendrücken abgestimmt seien, solle man diese genau einhalten. Ich bin zwar technisch nicht versiert, klingt aber einigermaßen plausibel. Vielleicht sagen sie bei Dir ja auch was dazu.
Grüße
Zu den Reifendrücken wurde uns empfohlen immer den oberen angegebenen Reifendruck zu nehmen (den für volle Beladung) Der untere angegebene Druck wäre ein Komfortdruck. Fahrdynamisch also immer den hohen Druck.
Ich habe zweimal ein ADAC-Training mitgemacht...
das erste mit meinem A4 Avant 2.5 TDI Quattro...
das letzte mit meinem neuen A6 Avant 2.7 TDI Quattro...
war superinteressant...und lehrreich...
Für mich das wichtigste:
die Reifen...und die Grenzen des Quattros...