Fahrsicherheitstraining
Hat jemand schonmal ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht?
Interessiere mich für sowas. Weiß aber nicht bei welchem Veranstalter (wo) und welches Training was bringt. Einen einfachen Brems-/ Slalomtest kann man sicherlich auch auf dem ALDI-Parkplatz machen 😁. An wen kann man sich da wenden? Sind schließlich recht teuer diese Kurse und will dafür auch was geboten bekommen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von AlfaRomeoFan76
Also... grundsätzlich will ich bei so nem Kurs was lernen. Mein Auto in Extremsituationen beherschen zu können. Den Elchtest mit 50 km/h hat wahrscheinlich jeder schon mal gemacht. Aber wie sieht es bei einem höheren Tempo aus. Oder glaubt hier jemand, dass ich mich mit meinem Auto nur im Stadtverkehr bewege 😉!? Sicherlich will ich auch Spaß bei diesem Training haben. Vielleicht mal Driften 😁 oder den Grenzbereich in Kurvenfahrten testen. Es soll halt ein Tag mit FAHRSPASS werden!Denke, dass ich ein recht guter Autofahrer bin und möchte halt ein bissel dazu lernen.
Preislich habe ich keine Ahnung. Wenn es die Sache Wert ist, zahle ich auch gerne ein paar hundert Euro. Aber halt nicht für Hütchenfahren, ausweichen vor einem Wasserstrahl, Vollbremsung aus Tempo 50,...
Fahrsicherheitstraining kann zwar Spaß machen, das steht aber nicht im Vordergrund. Im Vordergrund steht die Sicherheit. Und da ist Hütchenfahren, Ausweichen vor einem Wasserstrahl, überhaupt erstmal Vollbremsung lernen etc. erstmal die Basis.
Für eine recht guten Autofahrer hält sich fast jeder, das ist nicht sehr aussagekräftig. So ein Sicherheitstraining zeigt Dir, wie gut Du wirklich bist - oder eben nicht.
Bzgl. Deines Anliegens Spaß-Tag rate ich Dir, die paar Hundert Euro in die Miete einer Kartbahn zu investieren.
55 Antworten
Hallo,
es geht auch bei den Sicherheitstrainings nicht nur um Schleudern und Vollbremsungen, sondern durchaus auch ums Verstehen.
Hier ein kurzes Beispiel aus meinem Training:
Ein Teilnehmer wird gebeten mit 50 km/h zu fahren, der Trainer wirft einen kleinen Gummiball der Fahrer macht eine Vollbremsung. Die Stelle wo das Fahrzeug zum stehen kommt, wird markiert.
Der gleiche Fahrer macht das ganze nochmal, diesmal mit 70 km/h, das Auto kommt deutlich später erst zum stehen. Bis dahin kann man sich das ja noch denken.
Nun bleibt das Auto an dieser Stelle mit Warnblinklicht stehen und alle Teilnehmer hocken sich an die 1. Markierung, da wo das Auto mit 50 gestanden hätte, und gucken auf das Heck des Autos ein ganzes Stück weiter.
Ich sag Euch, da läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Ich bin wirklich niemand, der immer genau 50 fährt, aber seitdem erinnere ich mich doch öfters an dieses Bild und nehme in Ortschaften die Geschwindigkeit runter.
Das hatte mich echt beeindruckt.
Also das nochmal um zu verdeutlichen, dass das kein Rallykurs ist, sondern echt ein Sicherheitstraining.
Beim ADAC kann man übrigens durchaus mit dem Intensivtraining beginnen, ist vom Thema her das gleiche, wie der Grundkurs nur einen ganzen Tag.
Gruß
toi
Hi,
bisher habe ich beim ADAC in LG ein Intensiv- und ein Perfektionstraining gemacht. Um wirklich einen dauerhaften Lern- bzw. Übungserfolg zu haben, sollte man so ein Training mind. einmal pro Jahr machen.
Gruß DVE
Hallo,
ich habe bisher mehrere Sicherheitstrainings beim ADAC mitgemacht. Sowohl Basis-, als auch Intensivtraining. Ich fahre ein Auto noch ohne ESP oder ABS - da übe ich gerne immer mal wieder Bremsen und Ausweichen.
Noch wichtiger finde ich beim Training aber den Anfang, wenn von allen TeilnehmerInnen die Sitzpositionen überprüft werden. Es ist immer wieder erstaunlich wieviele Menschen in ihren Autos "liegen". Und der Vergleich einer Vollbremsung mit bisheriger und besserer Sitzposition hat immer bei einigen Teilnehmern und aha-Effekten geführt. (Und trotzdem wurde die Sitzlehne hinterher wieder nach unten geschraubt....)
Gruß
Schnute
Hab auch bald mal vor, so ein Training mitzumachen. Ich kriegs sogar bezahlt von meinem Vater 🙂
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
schleudern auf regenstrecke (2.person sitzt bei dir im auto und zieht irgendwann die handbremse an)
Frage: Wie funktioniert das bei einem Mercedes (von einer A-Klasse mal abgesehen 😁 ) ?
Links neben dem Fahrer ist kein Platz mehr für ne 2te Person.....😉
MFG
Franzl
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Zitat:
Original geschrieben von Franzl89
Hab auch bald mal vor, so ein Training mitzumachen. Ich kriegs sogar bezahlt von meinem Vater 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Franzl89
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
schleudern auf regenstrecke (2.person sitzt bei dir im auto und zieht irgendwann die handbremse an)
Frage: Wie funktioniert das bei einem Mercedes (von einer A-Klasse mal abgesehen 😁 ) ?
Links neben dem Fahrer ist kein Platz mehr für ne 2te Person.....😉
MFG
Franzl
Hallo,
das stimmt natürlich, da fährt der Trainer bei geöffneter Fahrertür stehend auf dem Schweller mit.
Nein mal ehrlich, das mit der Handbremse würde bei meinem Passat auch nicht klappen und wenn man den Knopf während der Fahrt betätigt bremst der Wagen kontrolliert mit allen 4 Rädern ab.
Auf den modernen Plätzen gibt es für dieses Training ja die Rüttelplatte. Da sitzt kein Trainer mit im Auto nur über Funk.
Gruß
toli
Hi,
also ich kann von einem Basis-Training beim ACE berichten und einem Basis-Training bei der Verkehrswacht. Beides mit einem "eigenen" Auto (=damals Auto der Eltern).
Daneben habe ich zwei Trainings bei BMW gemacht (Kompakt und Aufbau-Training).
Drei Empfehlungen:
1. Das erste Training nicht zu früh nach dem FS-Erwerb machen. Wenn man die Übungen macht und noch geistig mit der Koordination von Kupplung und Schaltung beschäftigt ist, ist das net so toll.
2. Klein anfangen. Wie hier schon einige geschrieben haben, wird man erst mal geerdet.
3. Mach sowohl ein Training mit Deinem eigenen Fahrzeug, wenn Du das noch lange behalten wirst, als auch ein professionelles (BMW o.ä. von Wettbewerberb). Das hat nämlich den Vorteil, dass erstens Dein Material unter den anspruchsvolleren Übungen später nicht leidet (Alle vier Trainings brauchen die einen neuen Vorderreifen nach der Untersteuer-Übung) und dass zweitens die Wirkung von Assistenzsystemen (ESP, ABS) verdeutlicht wird (ein- und ausschaltbar an den Fahrzeugen).
Richtig Spaß hat übrigens erst das BMW-Aufbau-Training gemacht, aber gelernt habe ich bei allen was. Alleine die richtige Blickführung in Gefahrensituationen (vorher: Problem fixieren, in den Trainings lernst Du, die Lösung zu sehen) hat mir schon manche Beulen und auch schlimmeres erspart.
Und bis Du Dein Auto "beherrschst", da kannst Du mal locker ein paar Tausender in Trainings stecken, wenn Du es auch bei Überland- und Autobahngeschwindigkeiten beherrschen willst, da darf man sich keine Illusionen machen. Die Fahrzeugreaktionen auf trockener Fahrbahn sind so extrem schnell, das ist kein Vergleich mit den Über- und Untersteuerspielchen bei Nässe oder Schnee.
[edit: Nicht ohne Grund verlangt BMW meines Wissens das Aufbau-Training, bis Du am Intensiv-Kurs teilnehmen kannst (=Überland-Geschwindigkeit), der ist wiederum Voraussetzung für das Perfektions-Training (=Autbahn-Geschwindigkeit). Das muss man zweimal machen, bis man auf die Rennstrecke darf. Ich spare noch...[/edit]
Ach und übrigens: Auf einer IAA vor ein paar Jahren stand mal ein "Bremssimulator". Da wurde Reaktionszeit und Bremskraft gemessen. Für eine Vollbremsung musst Du teilweise über 80kg auf die Bremse bringen. Nicht nur kleine Frauen haben da ganz schön alt ausgesehen, auch "gestandene Männer" haben da teilweise mit unter 40kg Bremsweg verschenkt, das war ziemlich krass.
Gruß, Einbayer
Zitat:
Original geschrieben von toli68
Zitat:
Original geschrieben von toli68
Zitat:
Original geschrieben von Franzl89
Hab auch bald mal vor, so ein Training mitzumachen. Ich kriegs sogar bezahlt von meinem Vater 🙂
Zitat:
Original geschrieben von toli68
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von Franzl89
Frage: Wie funktioniert das bei einem Mercedes (von einer A-Klasse mal abgesehen 😁 ) ?
Links neben dem Fahrer ist kein Platz mehr für ne 2te Person.....😉
MFG
Franzl
das stimmt natürlich, da fährt der Trainer bei geöffneter Fahrertür stehend auf dem Schweller mit.
Nein mal ehrlich, das mit der Handbremse würde bei meinem Passat auch nicht klappen und wenn man den Knopf während der Fahrt betätigt bremst der Wagen kontrolliert mit allen 4 Rädern ab.
Auf den modernen Plätzen gibt es für dieses Training ja die Rüttelplatte. Da sitzt kein Trainer mit im Auto nur über Funk.
Gruß
toli
Aso...dann is alles klar. 🙂
Danke sehr! 😉
MfG
Franzl
Zitat:
Original geschrieben von MartinSHL
schleudern auf regenstrecke (2.person sitzt bei dir im auto und zieht irgendwann die handbremse an)
Darf man fragen, bei welchem Veranstalter du das Training gemacht hast?
Ich halte die Handbremsmethode nämlich für äußerst unprofessionell, materialmordend und letztendlich praxisfern.
Das macht der ADAC auch so, wenn am Trainingsplatz keine Hydraulikplatte vorhanden ist, welche die Hinterachse vom Fahrzeug verschieben kann.
Gruß
Berni
Na dann werde ich in Zukunft auf so etwas achten, bevor ich irgendwo ein Fahrertraining buche.
Ja... allerdings wird das ja nur auf diesen Gleitflächen gemacht, also auf diesen mit Kunststoff/Lack beschichteten Fahrbahnen die auch noch beregnet werden. Also das ganze ist sehr rutschig, fast schon wie Glatteis. Da ist die Beanspruchung der Teile dann auch nicht so groß.
Gruß
Berni
@razor:
es ist genauso, wie bmw318ti es bereits gesagt hat. der test findet natürlich nicht auf einer trockenen fahrbahn statt, sondern eben auf dieser bewässerten gummiunterlage um das ausbrechen besser simulieren zu können.
Wer ein Training machen möchte kann sich gern unserer Gruppe von A3Q-MT anschliessen. Wir machen im Jahr immer 3-4 Trainings in Hockenheim, darunter auch Drifttrainings sowie Schneetrainings im Winter in Österreich. Diesen August gabs in Hockenheim eine Aktion 2 Fahren, 1 zahlt. 50% Rabatt aufs Training. Videos und Bilder könnt ihr ma hier nachlesen, bei Intresse einfach ne PN an mich und nächsten Termin erfragen
http://www.a3q.de/include.php?...
Es geht auch n Tick sportlicher, bei sportlichen Trainings.
Hier im Video
http://youtube.com/watch?v=mR_Jv_qnf3c
da sieht man schön die Schleuderplatte in Action wie sie funktioniert
Ich hab gestern mein erstes (Basis-) Training beim ADAC gemacht. Es hat extrem viel Spaß gemacht und ich hab einiges gelernt. Ich denke, auch wer sich für einen sehr guten oder sportlichen Fahrer hält (wie wohl 99 % aller männlichen Verkehrsteilnehmer *gg*) sollte hier erstmal beim Basis- oder Intensivtraining anfangen. Pillepalle ist das auch nicht. Bei späteren sportlichen Trainings bringen die auch mehr wenn man schon einige Vorkenntnisse hat.