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Fahrsicherheitstraining auf russisch

Themenstarteram 28. September 2014 um 14:45

Hallo an alle,

mein Schwager ist gerade 17 geworden und spricht weder richtig englisch noch irgendein brauchbares Wort in deutsch. Braucht er auch nicht, denn er lebt in Lettland. "Leider" findet er es gaaanz toll dass seine Schwester einen deutschen geheiratet hat (mich) und wie wohl viele Jugendliche in seinem Alter, ist er Feuer und Flamme auf Autos. Wenn ich ihn treffe, wird staendig ueber Autos, Motorraeder und die supertollen deutschen Autobahnen ohne Tempolimit geredet. Leider ist der Junge auch noch einer der draufgaengerischen Sorte und ich befuerchte schlimmes, denn er laesst sich nicht viel weder von Eltern noch von Obrigkeit sagen. Sein Facebook ist voll mit Fotos von aufgemotzten, alten 3er BMWs die er sich mit eigenem Geld leider auch noch leisten koennte...

Ich will aber nicht den Oberlehrer mit ihm spielen, sondern ihm mit Spass und Freude etwas Brauchbares auf dem Weg geben. Ich weiss dass es in Deutschland eine Huelle und Fuelle an Fahrsicherheitstrainings gibt, einige auch auf englisch. Ich dachte ihm zum Geburtstag und zum Erwerb seines FS einen Trip zur Autostadt zu spendieren, wo er sich dann bei einem Training etwas austoben und lernen kann. Leider gibt es dort kein russisch oder lettisch als Lehrsprache und mit einer kurzen Suche im Web habe ich in DE auch nicht viel gefunden.

Kennt hier jemand ein Fahrsicherheitstraining in Deutschland dass auf russisch gegeben wird? Ich glaube jedenfalls dass die Wahrscheinlichkeit auf diese Sprache ein Training zu finden hoeher ist als auf lettisch.

Danke fuer eure Hilfe und Gruss aus England!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 2. Oktober 2014 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von Schraubermeister Tom

@djcatshow

Ich sehe dein Problem nicht. Der Bengel entwickelt sich doch normal. Auch bei uns ist jeder 17 - Jährige Teenie bis unter die Haarwurzel voll mit Testosteron und "Männlich" ohne Ende.

Ansonsten fahr mit dem Jungen mal in Richtung einer Rennstrecke, da wird oft so was wie Fahrtrainings angeboten.

Noch schöner ist eine Fahrt zum Nürburgring / Nordschleife. Da schaut ihr euch mal an, was die Touristen so beim freien Fahren auf der Nordschleife anstellen. Versuch ihm dabei klar zu machen, was passiert, wenn man sich selbst gnedenlos überschätzt.

Viele Grüße

Thomas

Ich nimms ihm ja auch nicht übel, jung und enthusiastisch zu sein. Damit habe ich kein Problem. Wenn man mal in Lettland ist oder noch weiter im Osten, weiss man daß dort weit aggressiver gefahren wird und dies insbesondere unter jungen Männern als akzeptabel angesehen wird - was in unseren Breitengraden dank aufmerksamer Polizei und auch dank der generell gewaltaversen Gesamtkultur in Westeuropa (und auch dank der Tatsache daß man mit ziemlicher Sicherheit zur Verantwortung gezogen wird wenn man Mist baut) nun doch nicht ganz so ist.

Ich bin seit gut 10 Jahren in Osteuropa unterwegs, die meisten Leute sind natürlich besonnen, aber die signifikante hohe Anzahl an aus der Reihe Tanzenden ist schon erschreckend. Es scheint mir, als ob viele die Konsequenzen der eingegangenen Risiken oder das überhaupt eine Riskante Situation aus einem bestimmten Manöver heraus entstehen kann, diesen Leuten einfach nicht bewusst ist. Mitten auf dem Lande herrscht das Recht des vermeintlich stärkeren, Anschnallen ist für Memmen und Mädchen und den Tot fürchtet man sowieso nicht.

Ich will einfach, das sich der Junge aus seinem Enthusiasmus heraus mit seiner 200PS 20 Jahre alten Karre nicht verletzt. Das würde meine Frau, die ihm als Schwester wegen einer anderen Familientragödie (Krankheit) sehr nahe steht, nicht verkraften. Wenn er dank des Training lernt daß man mit 50 doch noch zum stehen kommt während man mit 60 noch 30 Sachen drauf hat, daß man im Zweifel doch lieber nicht überholt oder daß ein schleuderndes Auto nun doch nicht so leicht abzufangen ist wenn man etwas zu schnell in die Kurve geht, dann hat sich das Training schon gelohnt, das muss man sprichwörtlich erfahren denn wir wissen ja wie sehr Teenager auf Obrigkeit hören (insbesondere dieser Lausebub :) ).

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am 28. September 2014 um 16:43

Wenn er aus Lettland kommt, dann buch ihm doch ein Fahrsicherheitstraining in Lettland. Die bieten das sicher auch auf lettisch an. Und die Gefahr, dass er mit einem alten 3er BMW auf der Autobahn stirbt ist deutlich geringer als, dass er auf dem Weg nach Deutschland in einem gepimpten 3er drauf geht.

Besonders vor dem Hintergrund, dass es in Latvia keine Autobahn gibt.

Wie kommuniziert ihr denn? Kannst du nicht den Übersetzer miemen?

Ich war eine Zeit lang als Fahrsicherheitstrainer tätig. Da gab es mal Anfragen bzgl. englischer oder italienischer Sprache, allerdings waren das immer Trainings geschlossener Gruppen. Mir wäre nicht bekannt, dass fremdsprachige Trainings regulär angeboten werden, da der Markt hierfür einfach zu klein ist.

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Ich war eine Zeit lang als Fahrsicherheitstrainer tätig. Da gab es mal Anfragen bzgl. englischer oder italienischer Sprache, allerdings waren das immer Trainings geschlossener Gruppen. Mir wäre nicht bekannt, dass fremdsprachige Trainings regulär angeboten werden, da der Markt hierfür einfach zu klein ist.

Das genau gleiche hätte ich jetzt auch gesagt.

Wir haben schon Probleme wenn jemand kommt und den VKU in Englisch möchte, gibt es nicht.

Daher wäre ein Kurs in seinem Heimatland wohl noch immer das beste oder du stellst ihm einen Dolmetscher.

Ich habe so meine Zweifel, dass das Angebot an Fahrsicherheitstrainings in Lettland sonderlich groß sein wird.

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Ich habe so meine Zweifel, dass das Angebot an Fahrsicherheitstrainings in Lettland sonderlich groß sein wird.

Vermute ich auch. Vermutlich gibts da mehr Sicherheitstraining mit Elchen und Bären.

Als 17jähriger ein Fahrsicherheitstraining?

Der soll erst mal den FS machen, dann kann er das immer noch in seinem Land und in seiner Sprache machen.

Die sollen in Latvia erst mal lernen, dass man an einem Zebrastreifen anhält, wenn jemand über die Gass will.

Alte Oma wollte in Daugavpils über den Zebrastreifen. Ich habe angehalten. Das hat die alte Dame nicht kapiert. Konnte sie auch nicht, weil halt keiner anhält. Sie hat mir ständig gewunken, dass ich fahren soll.

Und ich wüsste nicht, dass es in Latvia ein Fahrsicherheitstraining gibt. Vielleicht in Riga, aber sonst gibt es ja keine größeren Städte. Viel Landschaft für die Gegend. Und Speedlimit 90 und wachsame Polizei.

Themenstarteram 29. September 2014 um 14:49

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Wenn er aus Lettland kommt, dann buch ihm doch ein Fahrsicherheitstraining in Lettland. Die bieten das sicher auch auf lettisch an.

Glaube ich nicht, so wie dort gefahren wird denken die schon alles zu wissen.

Zitat:

Und die Gefahr, dass er mit einem alten 3er BMW auf der Autobahn stirbt ist deutlich geringer als, dass er auf dem Weg nach Deutschland in einem gepimpten 3er drauf geht.

Wer sagt dass er mit dem 3er nach DE fahren soll? Dem besorg ich n Flugticket.

Themenstarteram 29. September 2014 um 14:54

Zitat:

Original geschrieben von trouble01

Besonders vor dem Hintergrund, dass es in Latvia keine Autobahn gibt.

Ich glaube man versteht mein Anliegen nicht. Es dreht sich nicht nur ums schnellfahren, sondern ums einschätzen von Gefahrensituationen und der Fähigkeit nicht nur Tempolimits einzuhalten als einziges Mittel zu sehen, sicher zu fahren.

Wer mal in Lettland war weiss, dass mit allem das mehr als 100PS hat absichtlich sehr aggressiv gefahren wird (Imponiergehabe, Verknüpfen von Selbstwertgefühl an sein Auto ohne Rücksicht auf Konsequenzen). Das nicht nur an Zebrasteifen nicht angehalten wird ist das geringste Problem, ich rede von gefährlichen Überholmanövern an unübersichtlichen Stellen, von illegalen Autorennen mitten im Straßenverkehr, vom kopflosen Macho-gehabe schlechthin.

Um sich umzubringen braucht man mit Sicherheit keine Autobahn, das geht auch anderswo.

Themenstarteram 29. September 2014 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Ich war eine Zeit lang als Fahrsicherheitstrainer tätig. Da gab es mal Anfragen bzgl. englischer oder italienischer Sprache, allerdings waren das immer Trainings geschlossener Gruppen. Mir wäre nicht bekannt, dass fremdsprachige Trainings regulär angeboten werden, da der Markt hierfür einfach zu klein ist.

Das habe ich auch befürchtet. Sicherheitstrainings und fortgeschrittenes Fahren wie in Deutschland un GB wird als Post Graduierung zum FS in anderswo nur selten angeboten. Allerdings haben wir auch eine beträchtliche ausländisch sprechende Community, die könnte davon wohl auch profitieren zumal man das auch mit viel Spaß verbinden kann.

Themenstarteram 29. September 2014 um 15:08

Zitat:

Original geschrieben von FabJo

Als 17jähriger ein Fahrsicherheitstraining?

Der soll erst mal den FS machen, dann kann er das immer noch in seinem Land und in seiner Sprache machen.

Eben nicht und den FS macht er gerade. Aber bei der FS Prüfung hat man ja leider keine Chance zu sehen wie sehr sich ein Bremsweg verlängert wenn man nur 10 Km/h zu schnell fährt. Ich habe die unterschiedlichsten Trainings hinter mir, es hat mir viel Spaß gemacht. Ich will ihm einfach eine Freude und gleichzeitig sicherer machen.

Gut, wie ich sehe kennt hier wohl keiner ein russischsprachiges Training oder russisch sprechenden Trainer. Dann sitze ich eben hinten auf der Rücksitzbank während ich vom deutsch auf englisch und meine Frau vom Beifahrersitz von englisch auf russisch übersetzt.

Themenstarteram 29. September 2014 um 15:12

Zitat:

Original geschrieben von trouble01

Und Speedlimit 90 und wachsame Polizei.

Ja, aber leider nur für Speedlimits. Alles andere wird ignoriert. Man kann ja bekanntlich sehr viel falsch machen innerhalb des Speedlimits...und vorm Blitzer kann man auch noch vollbremsen....

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