Fahrsicherheitstraining für Youngtimer und Oldtimer

Hallo,

der ADAC bietet ein spezielles Fahrsicherheitstraining für für Youngtimer und Oldtimer an, jedoch gibt es gibt keine Terminangebote im Voraus, sondern ein Termin für das Training wird erst angeboten, wenn es mindestens 6, besser 10 Interessenten gibt.
Im Gegensatz zu einem normalen Fahrtraining wird ohne Wasserhindernisse geübt (also es geht auch im Cabrio oder Roadster 😉 ) und das Training speziell auf Fahrzeuge ohne ABS ausgerichtet.

Hier der Text zum Training:

Zitat:

ADAC schrieb am 12. März 2018:


Oldtimer-Training

Zur Schonung der Fahrzeuge werden nur auf Wunsch Wasserhindernisse eingesetzt und einige fahrpraktische Übungen "abgeschwächt" gefahren, wie z.B. das Befahren der Dynamikplatte.

Trainingsinhalte:

Gesprächsrunde zu Trainingsbeginn: Bringen Sie Ihre Fahrerlebnisse ein!
Slalom: Beim Befahren eines speziellen Slalomparcours verfeinern Sie die Blick- und Lenktechnik.
Bremsen: Wie steht es bei Oldtimern mit der Richtungsstabilität? Erproben Sie die verschiedenen Bremstechniken aus unterschiedlichen Geschwindigkeiten, bei griffigen und glatten Fahrbahnverhältnissen.
Kurvenfahren: Lernen Sie in der Kreisbahn die "Fliehkräfte" kennen und üben Sie den Umgang mit Über- und Untersteuern des Fahrzeugs.
Fachgespräche: Interessante Informationen speziell für Oldtimer-Fahrer, die in gemeinsamen Diskussionen vertieft werden können

Voraussetzung: Gültige Fahrerlaubnis

Dauer: ca. 8 Stunden

Teilnehmer: max. 10 Personen

Hat jemand von Euch Interesse? Der Kurs würde im Fahrsicherheitzentrum Augsburg stattfinden.
Termine wird der ADAC anbieten, sobald genug Interessenten gefunden sind.
Die Kosten werden sich bei 150-215 € bewegen (soviel kosten zumindest die anderen Trainingsvarianten), das werde ich aber noch genauer nachfragen.

Beste Antwort im Thema

Ah ja..... und damit trotzdem mal den Ernstfall trainieren ist also "Schwachsinn"......
Dann bleibe ich mal gerne ein Schwachsinniger...... alle 2-3 Jahre mache ich nämlich das jährliche Sicherheitstraining mit meinem TR6.....ich wünsche Dir tollem Autofahrer dass Du NIE in die Situation kommst wo Du das Erlernte dringend brauchen könntest....
@te: Augsburg ist einfach zu weit weg, sonst wäre ich dabei!

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Das sind doch keine Materialbelastungen.
Das ist schlicht das, wofür es Konstruiert wurde.

Zitat:

@Taxifan schrieb am 22. März 2018 um 14:05:36 Uhr:


Mein Oldie würde unnötige Vollbremsungen schaffen, auch mehrere hintereinander. Das wäre kein Problem und gilt auch für andere unnötige Materialbelastungen. Aber um welchen Preis ? Wenn ich diesen alten Wagen ohne Notwendigkeit hohen Materialbelastungen aussetze, wäre ich auch bald einer von denen, die ständig außerplanmäßig basteln und außerplanmäßig Geld rein stecken müssen. Allein die empfindlichen Bremstrommeln kosten neu ein Vermögen. Wenn es bei diesen Trainings Leih-Oldies gäbe, würde ich das machen.

Ihr habt offensichtlich wenig bis keine Ahnung, wie so ein Fahrsicherheitstrainig abläuft. 😕

Man fährt dort auf bewässerten Gleitbelägen (ist wie eine lackierte Fläche), was einem Fahren auf Glatteis ähnelt und bei niedrigen tatsächlichen Geschwindigkeiten gefahrlos und ohne nennenswerte Belastung von Bremse oder anderen Bauteilen das Fahrverhalten bei höheren Geschwindigkeiten simuliert.

Und es wird dort nicht eine Vollbremsung geübt, sondern z.B. eine Kombination aus wirkungsvollem Bremsen und Ausweichen. Ohne ABS ist das nicht leicht.

Ich war vor vielen Jahren auch der Meinung, ich wäre ein guter oder sogar sehr guter Autofahrer, und würde das, was dort geübt wird sowieso locker meistern ... zumindest so lange, bis ich auf meinem ersten Fahrsicherheitstraining eines Besseren belehrt wurde.

Das einzige, was Du von einem solchen Training als "Schaden" mit nach Hause bringen wirst, sind Wasserspritzer auf Deinem Auto. 😉

Das hört sich schon besser an 🙂

Mein letztes Sicherheitsträning ist zwar schon gute 10 Jahre her,
aber die nasse Platte haben wir nur bei der Übung zum Ausweichen auf glatter Oberfläche und zum simulieren plötzlicher unterschiedlicher Traktion, Stichwort Rüttelplatte genutzt.
Vorher wurde die Vollbremsung geübt, und zwar auf Asphalt.
Wurde zwar angefeuchtet, aber trotzdem auf Aspahlt.
Slalom wurde mit mehreren unterschiedlich Geschwindigkeiten auch auf Asphalt Gefahren. Hierbei geht es um die Hand Auge Koordination.

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Heute Nacht war es dann so weit: Ein Auto, das Elektronik nur im Radio besitzt, bis dahin nach Gutachten im Zustand 1, bisher gerade mal nachweislich 20.000km gelaufen, kein Kratzerchen, kein Rost, alles original und nie nachlackiert, Tempo ca. 70-80 km/h, müde, dunkel, nasse Straße, ein Reh, ein Wumms, eine Drehung um etwa 160 Grad, ein Fahrbahnrand, der immer näher kam und ein Verkehrsschild 😠

Zum Glück ist auf den ersten Blick bis auf das tote Reh fast nichts passiert, genaueres wird sich morgen in der Werkstatt zeigen. Und ... mir geht's gut! Aber angesichts der halben Pirouette und der Tatsache, daß der ADAC sich von dem Thema "Youngtimer-Training" inzwischen leider vollständig verabschiedet hat, habe ich, da ich nicht einschlafen konnte, hin und her überlegt:

Dann kam mir zum Glück der kleine Verkehrsübungsplatz in den Sinn, auf dem ich schon mit meinen Kindern die ersten Fahrübungen gemacht hatte. Dort gibt es auch einen bewässerten Gleitbelag. Und er liegt fast vor meiner Haustür.

Ich habe gerade eben dort angerufen, es war eine Sache von nur wenigen Minuten, und das erste Training war vereinbart. Völlig unkompliziert und problemlos. Und das Schöne: Es gibt dort keine Wasserfontänen, die das Auto durch und durch bis in den Motorraum duschen, sondern in die Fahrbahn eingelassene LED's, die die Hindernisse simulieren.

Für die unter Euch, die nicht wie in einigen vorangegangenen posts behaupten, daß sie so etwas nicht brauchen, für sinnlos halten, usw. hier der link zum Betreiber: http://www.fahrsicherheit-bergheim.de

Ich mach' dort jetzt zwischen den Feiertagen ein Einzeltraining, vielleicht haben ja ein paar von Euch Lust, im nächsten Jahr mit mir und anderen Forumsmitgliedern ein "motor-talk-non-ABS-training" zu machen. Ich werde es sicher wiederholen, um solche Extremsituationen wie heute Nacht zu üben.

Viele Grüße,
paul_tracy

Tut mir leid, das dir sowas passiert ist.
Aber zum Glück ist dir nichts passiert, und der Schaden am Auto hoffentlich nicht so hoch.

Zitat:

@paul_tracy schrieb am 6. Dezember 2018 um 14:02:49 Uhr:


Heute Nacht war es dann so weit: Ein Auto, das Elektronik nur im Radio besitzt, bis dahin nach Gutachten im Zustand 1, bisher gerade mal nachweislich 20.000km gelaufen, kein Kratzerchen, kein Rost, alles original und nie nachlackiert, Tempo ca. 70-80 km/h, müde, dunkel, nasse Straße, ein Reh, ein Wumms, eine Drehung um etwa 160 Grad, ein Fahrbahnrand, der immer näher kam und ein Verkehrsschild 😠

Zum Glück ist auf den ersten Blick bis auf das tote Reh fast nichts passiert, genaueres wird sich morgen in der Werkstatt zeigen. Und ... mir geht's gut! Aber angesichts der halben Pirouette und der Tatsache, daß der ADAC sich von dem Thema "Youngtimer-Training" inzwischen leider vollständig verabschiedet hat, habe ich, da ich nicht einschlafen konnte, hin und her überlegt:

Dann kam mir zum Glück der kleine Verkehrsübungsplatz in den Sinn, auf dem ich schon mit meinen Kindern die ersten Fahrübungen gemacht hatte. Dort gibt es auch einen bewässerten Gleitbelag. Und er liegt fast vor meiner Haustür.

Ich habe gerade eben dort angerufen, es war eine Sache von nur wenigen Minuten, und das erste Training war vereinbart. Völlig unkompliziert und problemlos. Und das Schöne: Es gibt dort keine Wasserfontänen, die das Auto durch und durch bis in den Motorraum duschen, sondern in die Fahrbahn eingelassene LED's, die die Hindernisse simulieren.

Für die unter Euch, die nicht wie in einigen vorangegangenen posts behaupten, daß sie so etwas nicht brauchen, für sinnlos halten, usw. hier der link zum Betreiber: http://www.fahrsicherheit-bergheim.de

Ich mach' dort jetzt zwischen den Feiertagen ein Einzeltraining, vielleicht haben ja ein paar von Euch Lust, im nächsten Jahr mit mir und anderen Forumsmitgliedern ein "motor-talk-non-ABS-training" zu machen. Ich werde es sicher wiederholen, um solche Extremsituationen wie heute Nacht zu üben.

Viele Grüße,
paul_tracy

Hallo,

schoen zu lesen, dass es dir gut geht. Darauf kommt es an.

Die hiesige Einstellung "ich muss meinen Oldtimer mit Samthandschuhen anpacken!" kann ich nicht nachvollziehen. Ein gutes Auto kann so etwas ab und um ein schlechtes ist es nicht schade drum.

Viel Spass beim Fahrtraining. Habe das vor Jahren mal mit meinem Derby gemacht. Ich war der einzige dort, der ohne ABS aufgelauert ist. Das war ein schoener Tag an dem ich echt viel gelernt habe.

Gruss
Steiny

Ich habe sämtliche Beiträge überflogen, Schwachsinn ist das auf keinen Fall.
Jeder sollte oder Keiner brauch das ist echt zu einfach gedacht.
Was mach ich den mit meinem Oldi und was ist es für ein Oldi?
Mit einem Ford T von 1915 der nur mal bei schönsten Wetter raus kommt da mit machen eher nicht.
Mit meinem Fahrzeug aus den 80 igern /90igern das auch nur Sommer Sonne sieht, kann aber eher nein.
Wenn ich aber noch nie z.B. so was wie eine 6m lange fast 3 t schwere Landjacht aus den 70iger gefahren bin und den regelmäßig durch den Sommer fahren will, dann mach's.
Und wenn ich wie viele meinen Oldie sogar täglich das Jahr über fahre nah dann anmelden, speziell wenn man bis dahin wenig oder gar keine Erfahrung mit Fahrzeugen ohne ASR, EP was weis ich usw. hat.
Dann würde ich sogar das normale Training empfehlen.
Wenn du allerdings jemand bist der eher mit den neuen Fahrzeugen Probleme hast, dir Spur Assistenten auf den... gehen und du verzweifelt den Ausschalter dafür suchst, nah dann brauch man so ein Training nicht

Nun ist es richtig mit manchen Fahrzeugen solch Sicherheitstraining durchzuführen. Nur man sollte immer mit seinem Auto Sicherheitsabstand wahren und es nicht übertreiben. Man sehe sich dazu einmal auf You Tube CXCitroen vs Mercedes Audi Fiat an.Wer einmal einen Oldtimer gefahren hat und Ihn restauriert hat, der wird pfleglich damit umgehen und Extremsituationen vermeiden.

Zitat:

@Fratzmobil schrieb am 8. Dezember 2018 um 16:17:22 Uhr:


Nun ist es richtig mit manchen Fahrzeugen solch Sicherheitstraining durchzuführen. Nur man sollte immer mit seinem Auto Sicherheitsabstand wahren und es nicht übertreiben. Man sehe sich dazu einmal auf You Tube CXCitroen vs Mercedes Audi Fiat an.Wer einmal einen Oldtimer gefahren hat und Ihn restauriert hat, der wird pfleglich damit umgehen und Extremsituationen vermeiden.

Manchmal kommen solche Situationen aber ganz von alleine. Ich war letztens auf dem Interstate mit meinem Oldie und vor mir faehrt jemand ueber ein Stuhlbein in der Fahrbahn. War wohl vom Anhaenger gefallen. Das Ding flog hoch (ausweichen bei 130km/h ist eh nicht) und ich hatte noch ganz kurz Zeit den Gedanken "Bitte nicht in die Windschutzscheibe, die ist teuer" zu fassen. Ist mir dann vor den Blinker in der Stosstange geknallt.

Ende vom Lied: $800 von meiner Versicherung kassiert, um ein $40 auszutauschen, welches eh nicht mehr so ganz taufrisch war.

Zugegeben ich bin nach der Aktion die naechsten 4 Wochen mit meinem Daily zur Arbeit gefahren und ein gewisses "Restgefuehl" ist immernoch da.

Gruss
Steiny

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