Fahrprüfung-Slalom in Schrittgeschwindigkeit
Es ist kaum zu glauben! Bin jetzt 2x zur Prüfung angetreten, alles war gut (trotz Regen bei beiden Malen) - bis zur letzten Übung: Slalom in Schrittgeschwindigkeit.
Nicht etwa, dass ich das nicht kann, nee- es versagen mir genau dabei die Nerven.
Beide Prüfer (beim ersten Mal war's ne Prüferin) sind der einhelligen Meinung, dass ich fahren kann, haben die Prüfung aber trotzdem als nicht bestanden gewertet.
Wem ist's ähnlich ergangen? Wie seid ihr damit umgegangen und wie habt ihr's letztlich in den Griff bekommen?
Beste Antwort im Thema
Allen, die auf meinen "Beitrag" geantwortet haben sage ich an dieser Stelle:
Ganz lieben Dank! Also........ICH HAB'S GESCHAFFT !!
Seit dem 20. August besitze ich die "Lizenz zum freien Moppetieren"- und nutze diese auch bei jeder möglichen Gelegenheit.
Allen, die jetzt anfangen, oder in Kürze anfangen wollen:
Viel Glück...... übrigens waren die Tipps hier sehr wertvoll für mich, zusätzlich habe ich bei der Übung "Atemübungen" gemacht- hört sich blöd an, aber mir hat's geholfen. (Vor der Pylone einatmen, im Zwischenraum übertrieben ausatmen).
LG
maddie
61 Antworten
Wenn die Übung auf dem einen Gelände klappt, aber auf dem anderen Gelände nicht -> wo suchst du dir deinen »festen Punkt« den du anvisierst?
Ich habe auf dem Verkehrsübungsplatz üben können, daher hatte ich immer den gleichen festen Punkt.
Während dem Slalom selbst habe ich an gar nichts gedacht außer: »Langsam, nur hinten bremsen - langsam, nur hinten bremsen, langsam - ...«.
An was denkst du wenn du die Übung auf deinem Gelände übst?
Grüße, Martin
Bei meiner Fahrschulmaschine kommt das Gas ziemlich ruckartig; kann mir gar nicht vorstellen, das bei der Übung zu benutzen. Ich mache das so wie von meinem Fahrlehrer erläutert; Standgas und dann mit schleifender Kupplung fahren, dabei nicht direkt nach unten zum Hütchen schauen sondern weiter weg.
Ich bin nicht unbedingt der Meister des Gleichgewichtsgefühls und dachte zuerst, dass ich das ewig nicht schaffe. Hab dann aber mal mit dem Fahrrad das Balancieren im Stehen geübt (schwierig mit schmalen Rennreifen, klappt meist nur sehr kurz). Und siehe da, der Gleichgewichtssinn lässt sich schnell trainieren: bei der nächsten Fahrstunde ging es auf Anhieb, wenn auch wenig elegant. Was war ich erleichtert..
Zitat:
Original geschrieben von tb1846
Mein Fahrlehrer meinte, ich solle die Kupplung schleifen lassen und immer mal Gas geben „Aufbrummen lassen“…. (von Fußbrewmse o.ä. war erst mal keine Rede, d.h. die Geschwindigkeit nur über Kupplung und Gas regeln.
So richtig geklappt hat es aber meiner Ansicht nach nicht. Meine Frage, die mir im nachhinein erst kam…
wann gebe ich denn Gas?
Diese Übung macht anscheinend am meisten Probleme.
Ich hatte damit glücklischerweise kaum Schwierigkeiten - mehr Probleme bereitete mir aber der schneller Slalom.
Allerdings hatte ich auch das Glück, einen Vierzylinder zu fahren, den ich einfach im Leerlauf schnurren lassen konnte. Der Rest war eine Sache der Balance, die ich aber beherrsch(t)e.
Ich würde empfehlen, das Gas leicht erhöht und konstant laufen zu lassen und nur mit der Kupplung zu arbeiten.
Für einen Anfänger ist eine Sache zu verändern schon schwierig genug.
Wenn man einige hundert Kilometer durch die Stadt gefahren ist, geht das dann von ganz alleine.
Zitat:
Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer
Bei meiner Fahrschulmaschine kommt das Gas ziemlich ruckartig; kann mir gar nicht vorstellen, das bei der Übung zu benutzen. [...]
Ebenso bei mir: »Kein Gas geben, nur Kupplung und Fußbremse!« - habe auch ich eingetrichtert bekommen bis zum Geht-Nicht-Mehr.
In der Prüfung kommt eben noch eine Portion Unruhe und Nervosität dazu... Leider.
Grüße, Martin
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Danke für Eure Antworten soweit.
!) Mal ganz praktisch: Kann ich denn die Kupplung (also den Hebel) ständig in einer Position halten, so dass sie schleift und das Krad langsam fährt oder muss ich ständig korrigieren?
Und wann genau kann ich Gas geben. Direkt während dem Schleifpunkt?
Ich habe zwar schon 12 Jahre Autofahren mit über 150.000 km hinter mir, aber die Umstellung auf Motorrad ist dann doch was gaanz anderes🙂
"😉 Des Weiteren: Ich kann beim Fahrrad recht gut balancieren, zT auch im Stehen, aber durch das Gewicht des Motorrads ist es was ganz anderes, logisch.
Daher die Frage: Wie balanciere ich beim Langsamfahren bzw beim lWenden (eingeschlagener Lenker) am Besten. Fast nur mit der Hüfte und leicht in die Gegenrichtung beugen oder wie groß ist der Anteil grundsätzlich, den man mit den Füßen macht -} stehen die nur auf den Fußstützen (wie nennt man sowas?) oder übe ich druck mit ihnen aus???
IDas meiste kommmt wohl durch Ausprobieren, aber mache mir natürlich Gedanken über die nächste Fahrstunde, daher diese sehr theoretischen Fragen...
Danke noch mal🙂
Zitat:
Original geschrieben von tb1846
!) Mal ganz praktisch: Kann ich denn die Kupplung (also den Hebel) ständig in einer Position halten, so dass sie schleift und das Krad langsam fährt oder muss ich ständig korrigieren?
Und wann genau kann ich Gas geben. Direkt während dem Schleifpunkt?
Wenn Du die Kupplung bei wenig Gas stärker kommen läßt, dann geht die Drehzahl runter.
Wenn man es kann, dann zieht man in einer solchen Situation dann stärker am Gas.
Ich empfehle, wenn es geht, aber nur mit der Kupplung zu arbeiten, sie aber eben gefühlvoll kommen lassen, damit die Drehzahl nicht zu stark absackt.
Natürlich fährt man nicht ständig mit schleifender Kupplung, für die Dauer der Übung ist es aber kein Problem.
In der Theorie kann man gut quatschen, um die nötige Übung wirst Du aber nicht herumkommen.
Es geht nur darum, sich die Sache wenigstens am Anfang nicht unnötig kompliziert zu machen!
Zitat:
Original geschrieben von tb1846
"😉 Des Weiteren: Ich kann beim Fahrrad recht gut balancieren, zT auch im Stehen, aber durch das Gewicht des Motorrads ist es was ganz anderes, logisch.
Ich sehe da beim langsamen Fahren kaum einen Unterschied.
Das Motorrad ist träger, man braucht also nicht ganz so schnell zu reagieren, wenn es fällt. 😉
Nein im Ernst!
Das Langsamfahren fand ich überhaupt nicht schwierig, ans Schnellfahren mußte ich mich erst gewöhnen. Das ist doch etwas anders als beim Auto.
Die Physik ist beim Motorrad genau dieselbe wie beim Fahrrad, das Gefühl mag etwas anders sein.
Ich hab mich nach der ersten Fahrstunde daran gemacht, schnell zu vergessen, was ich vom Rad gewohnt bin. Das Krad verhält sich bei Schrittempo finde ich eher wie eine schwere beladene Schubkarre. Bei 10 kg Fahrzeuggewicht üben sich ganz andere Abläufe ein als bei über 200, und genau das hat mich beim ersten Mal Kehre fahren aufs Pflaster geschickt.
Gerade ein leichtes Sportrad ist ja sowas wie eine Erweiterung des Körpers, wie Rollschuhe. Man kann quasi in jeder Lage stehenbleiben und sich aufs Bein stützen. Kommts ganz ungünstig, nimmt man das Ding mal eben in eine Hand und dreht es um. Das Motorrad ist ein schweres Fahrgestell, das Übung braucht zur Kontrolle und das am Anfang nicht immer so will wie man selbst.
Dazu kommt das unterschiedliche Bremsverhalten. Radrennreifen bremsen nicht, sie rutschen =).
Vielleicht es irgendwie ähnlicher, wenn man so ein schweres Bummelrad fährt, aber für mich war die "Erfahrung" eher hinderlich. Gleichgewicht üben kann man damit allerdings trotzdem.
Hallo,
danke soweit für die Antworten🙂 Werde mir Mühe geben....
habe noch kurz eine ganz andere Frage, aber keinen gescheiten Thread gefunden.
Kann mir jemand sagen, was mit höhenverstellbaren "Scheiben" gemeint sind?
Welche scheiben verstellt man denn... kennen nur die Bremsscheiben, aber verstehe nicht, was das mit der Höhe zu tun haben sollte.
Danke🙂
Gemeint sind wohl eher Windschutzscheiben 😉 Manche davon kann man verstellen.
Es ist interressant dass es doch vielen gleich geht, der Schritttemposlalom hat mich auch die Pruefung gekostet ovwohl uch es konnte, und genau der psyvho terror hats auch verursacgt, aber dann bei der 2ten Pruefung einfach ein bisschen flotter durchgefahren und der Prüfer gat abgenickt :-) Geschafft!!!
Zitat:
@ew.schuenemann schrieb am 18. Juli 2020 um 08:59:31 Uhr:
Es ist interressant dass es doch vielen gleich geht, der Schritttemposlalom hat mich auch die Pruefung gekostet ovwohl uch es konnte, und genau der psyvho terror hats auch verursacgt, aber dann bei der 2ten Pruefung einfach ein bisschen flotter durchgefahren und der Prüfer gat abgenickt :-) Geschafft!!!
Na dann Gratulation.
Auch zum erfolgreichen ausgraben der Leiche.
Ob die TE es nach 12 Jahren geschafft hat?
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 18. Juli 2020 um 09:20:47 Uhr:
Ob die TE es nach 12 Jahren geschafft hat?
Hat sie. Steht in einem älteren Post.
Die Frage ist eher, ob die TE in 12 Jahren Fahrerlaubnis jemals Slalom im Schritttempo fahren musste.
Das kann man gut gebrauchen, wenn man mit dem Motorrad durch Fussgängerzonen fährt 🙄