Fahren wir Dreckschleudern ?
Nach einer in spiegel-online veröffentlichten Tabelle
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,463901,00.html
haben Fahrzeuge des Hauses Porsche mit ziemlichem Abstand den höchsten CO2-Ausstoß nach Herstellern im Durchschnitt, etwa das zweieinhalbfache des momentan diskutierten Höchstwertes von 120 Gramm.
Trotzdem bekomme ich für meinen S2 nach der Schlüsselung (Kennzahl 30) die grüne Feinstaub - Plakette, mit der ich z.B. nach Stuttgart fahren darf, nicht jedoch mit meinem "Sparwunder", einem Polo Classic Diesel, den ich mit weniger als 5 Litern Verbrauch durch die Gegend kutschiere. Der sieht "rot" und muss draußen bleiben. Natürlich weiß ich dass CO2 und Feinstaub zwei Stiefel sind, aber Umwelt belastend ist beides.
http://www2.auto.t-online.de/c/10/05/94/44/10059444,pt=self,si=0.html
Haben Porsche - Fahrzeuge nach einer zu erwartenden gesetzlichen Neuregelung noch eine Chance oder wandern sie ins Museum Schadstoff produzierender Saurier ?
102 Antworten
also wenn wir schon von seriösen medien sprechen. sollte dieser beitrag auch erwähnt werden:
http://www.bild.t-online.de/.../oeko-luege.html
letzter absatz:
Die „Frankfurter Allgemeine“: „Selbst, wenn in Deutschland alle Verbrennungsmotoren verboten würden, hätte das nicht die geringste Auswirkung auf das Klima...“
Die Zeitung weiter: „Der menschliche Beitrag zur Erzeugung von CO2 soll weder verniedlicht noch abgestritten werden. Nur taugt er nicht dazu, eine Klimahysterie auszulösen. Und schon gar nicht dazu, das Klima für 100 Jahre vorherzusagen, wenn es bereits schwerfällt, das Wetter für die kommenden drei Tage zu bestimmen.“
es wird immer spannender
cu
xen
Danke xen. Die Aussagen der "seriösen" FAZ decken sich im großen und ganzen mit denen meiner "unseriösen" Quellen 😉
Irgendwie schade - Steht in einer seriösen Zeitung, dass beobachtet wurde, wie sich letzte Wochen ein T-Rex, der offensichtlich das Dinosaurier-Sterben überlebt hat, mit einem Karnickel gepaart hat, muss das so sein, klar, is ja ne seriöse Quelle. Steht in Zeitschrift xy, dass (freie) Wissenschaftler herausgefunden haben, dass Flour in Zahnpasta giftig ist, kann das unmöglich stimmen...
Leute - selber denken und recherchieren. Ansonsten hat man IMHO kein Recht darauf, irgendwas als unseriös hinzustellen 😉
Aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema...
@pfuscher:
ich glaube, insbesondere in der treibhausthematik, auch "seriösen" medien nur unter grössten vorbehalten.
auf den drei hp's die du angegeben hast habe ich mal nachgeschaut, wer aus welcher motivation dahintersteckt.
dieser mischung aus esotherik und verschwörungstheorien kann ich wenig abgewinnen.
Schadstoffe und CO2
Es ist ohnehin müssig dieses Thema mit Leuten im Greisenalter zu
diskutieren ,die zunehmend auch gern mit Schrankwänden oder auch
Küchenzeilen von 2,5 to. Gewicht und 500 PS ihre Potenzprobleme
leidlich zu kompensieren versuchen. Dem Einsteigen ins Coupe/
Kabrio setzt die osteoporosebedingte Knochenbruchgefahr Grenzen.
Der Kajenn ist da imagemässig kompatibel.Die Frau fährt auch gern
mit,weil man da so schön ausgucken kann.
der 11er hat auch weniger Platz für die Windeln die der Porsche-
fahrer braucht;der ältere wg.der Inkontinenz,der nicht ganz so alte
wg.der Freude an der Ampel ,die sonst den Sitz befleckt.
Was schert uns die nachfolgende Generation?
mfg ortler
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Wie dem auch sei. Dass wir aufhören müssen, fossile Brennstoffe zu verfeuern, weil sie endlich sind, ist klar. Auch ist unbestritten, dass die Verbrennungsabgase große Umweltschäden verursachen.
Natürlich kann man überlegen, dass Deutschland bzw. die EU nur einen geringen Teil der Weltbevölkerungen und des gesamtem Schadstoffausstoßes vertreten. Und man kann sagen, dass der PKW-Verkehr nur einen Teil ausmacht. Und man kann sagen, dass die Porsches nur einen geringen Teil der Emissionen des PKW-Verkehrs verursachen. Klar.
Aber wenn jeder sagt "Umweltschutz ja, aber doch nicht bei uns!" kommen wir nicht weiter. Irgendwo muss angefangen werden und jeder muss seinen Beitrag leisten. Das wird nicht ohne große Einbußen beim Komfort und im Geldbeutel gehen. Da muss man sich fragen, ob es nötig ist, mit einem Cayenne Turbo zum Brötchenholen zu fahren. Oder ob es nicht auf ein Fahrrad tut, dass auch der eigenen Gesundheit zuträglicher wäre. Mit Verboten zu reagieren, halte ich nicht für richtig, Das effektivste Mittel ist die marktkonforme Erziehung über den Geldbeutel. Und das bedeutet bei Autos eine saftige Besteuerung nach Verbrauch und Schadstoffausstoß. Wobei man die beiden Größen ja durchaus voneinander abhängen. Wenn ein Cayenne Turbo dann im Jahr 5000 Euro Steuer kostet und der Liter Superbenzin 4 Euro, kann sich jeder einzelne in Absprache mit seinem Geldbeutel überlegen, ob er wirklich so ein Monster fahren muss, oder ob nicht auch ein umweltverträglicheres Auto reicht. Die Mehrzahl der Autofahrer wird sich für ein umweltverträgliches Gefährt oder ganz gegen ein Auto entscheiden. Das ist zwar eine Senkung des Lebensstandards, aber es kommt der Umwelt zu gute. Vielleicht kann man mit dem zusätzlich eingenommenen Geld auch nicht-individuelle Verkehrskonzepte fördern. Parallel muss man sich natürlich auch Gedanken über Ressourcenverbrauch und Schadstoffausstoß der Kraftwerke, der Industrieanlage und der Haustechnik von Gebäuden machen. Nur so kommen wir zu einer Lösung.
Hallo,
In der neuen Ausgabe der FZ "Automobilwoche" wird am Dienstag eine Studie veröffentlicht,die ganz aktuell feststellt:
"Autohandel rät von Ökoautos ab."
Mehr als 90 % der Händler wollen keine Ökoautos verkaufen.Ausnahme sind lediglich Toyota-Händler.
Begründet wird das fast ausschließlich mit einem überproportionalen Wertverlust dieser Fahrzeuge.
Die Autos seien in den Kosten zu teuer. Da für den privaten NW- und nahezu jeden GW-Käufer in der Regel nur Preis und Kosten zählen,ließen sich solche Fahrzeuge kaum vermarkten.
Die Kunden würden keine sparsamen Autos mit Leistungseinbußen und höheren Preisen kaufen.
Man rede zwar viel davon,wenn es aber ums Geld
geht, sei ihnen das Hemd näher als die Hose.
Ausführlich bei www.automobilwoche.de
Alle wollen was gegen den Klimawandel tun. Solange es nicht weh tut im Portemonee.
Gruß Kühli
nur mal so ein Zwischenkommentar: Dreck ist bei CO2 kein angebrachtes Wort. Und "Drecksschleudern" sind wenn schon die Diesel.
Gut. Mag sein, dass die Diesel einen Haufen Kohlenmonoxid und Ruß ausstoßen. Sicherlich ist der Umstieg von Benziner auf Diesel auch nicht der Weisheit letzter Schluss, was Umweltschutz betrifft. Eine insgesamte Reduzierung aller Schadstoffe, die überhaupt ausgestoßen werden (dazu zähle ich auch die Schadstoffe, die bei der Produktion und Entsorgung entstehen, sowie Bremsen- und Reifenabrieb) ist nötig.
Genau weil die meisten Leute nicht bereit sind, für Umweltschutz irgendwelche Nachteile in Kauf zu nehmen, muss der Staat eingreifen. Umweltschonende Autos und Wenigfahren sollen belohnt und stark umweltverschmutzende Autos bestraft werden.
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
Genau weil die meisten Leute nicht bereit sind, für Umweltschutz irgendwelche Nachteile in Kauf zu nehmen, muss der Staat eingreifen. Umweltschonende Autos und Wenigfahren sollen belohnt und stark umweltverschmutzende Autos bestraft werden.
Da lassen wir den Staat erstmal bei den Politikern anfangen, die leben uns das dann vor. Befürchte nur da wird nicht viel kommen. Viel Hinterbänklergeschwätz und heiße CO2- Luft. Solang die nicht selber Smart fahren, kommt mir so'ne überdachte Zündkerze nicht in den Stall. :-) Aber im Grunde hast Du natürlich Recht, Trüger.
Gruß
Rolf
Unsere Politiker brauchen sichere Autos, weil sie potentielle Opfer von terroristischen Anschlägen sind. Außerdem repräsentieren sie Deutschland. Da versteh ich schon, dass die ein dickes Auto als Dienstwagen fahren. Die wenigen S-Klassen, 7er, Phaetons und A8s schaden dem Klima nicht besonders. Aber deswegen braucht nicht jeder eine Karre, die 14 Liter in der Stadt frisst, um seine Kinderchen 500m zum Kindergarten zu chauffieren.
Ich will hier keine Reden gegen tolle Autos schwingen. Ich bin absolut begeisterter Automobilist! Dass ein 911 Turbo oder ein Mercedes CL oder ein Audi S8 oder oder oder traumhafte Autos sind, weiß ich auch. Aber mich stören diese ständigen Beschönigungen. Es macht keinen Sinn, mit CO2-Ausstoß relativ zur Nennleistung oder so zu argumentieren. Wie heißt es so schön: Es zählt, was am Ende rauskommt. Also der Gesamtausstoß. Die Frage "Ist ein Porsche eine Dreckschleuder?" ist ganz schlicht und einfach mit "Ja." zu beantworten. Ob mich das davon abhalten würde, einen zu fahren, wenn ich könnte, weiß ich nicht.
Wenn wir es aber mit dem Umweltschutz ernst meinen, dann muss sich jeder an der eigenen Nase fassen und Nachteile in Kauf nehmen. Jetzt fahr ich schon Smart Diesel und wenn's geht Fahrrad. Aber sicherlich könnte auch ich noch weit mehr tun. Ich sehe mit Sorge, wie der Winter immer wärmer wird, der Sommer immer trockener, wie Überschwemmungen häufiger werden, wie Katrina New Orleans in Schutt und Asche legt und wie immer mehr Tierarten aussterben. Ein guter Teil davon ist sicher vom Menschen gemacht. Auch wenn unsicher ist, wieviel. Aber für mich ist es Grund genug, aktiv zu werden im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten. Kleinvieh macht auch Mist.
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
Unsere Politiker brauchen sichere Autos, weil sie potentielle Opfer von terroristischen Anschlägen sind. Außerdem repräsentieren sie Deutschland. Da versteh ich schon, dass die ein dickes Auto als Dienstwagen fahren. Die wenigen S-Klassen, 7er, Phaetons und A8s schaden dem Klima nicht besonders. fahren, wenn ich könnte, weiß ich nicht.
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Bezweifle daß der dicke Gabriel 'ne Zielscheibe für die Durchgeknallten ist ,und Deutschland repräsentier' ich in aller Bescheidenheit auch und die wenigen Turbos schaden dem Klima auch nicht besonders . Also wenn schon, dann ohne wenn und aber.
Gruß
Rolf
Zitat:
Bezweifle daß der dicke Gabriel 'ne Zielscheibe für die Durchgeknallten ist ,und Deutschland repräsentier' ich in aller Bescheidenheit auch und die wenigen Turbos schaden dem Klima auch nicht besonders . Also wenn schon, dann ohne wenn und aber.
Naja. Sigmar Gabriel ist immerhin ein Bundesminister. Wäre schon ein Aufschrei, wenn ihn jemand entführen oder irgendwie meucheln würde.
Klar repräsentieren wir alle irgendwo Deutschland. Aber nicht offiziell. Ich meine wenn in Brüssel Jaques Chirac mit nem Citroen C6 und n paar Motorrädern und Tony Blair mit nem Jaguar XJ vorfährt, kann Angela Merkel schlecht mit dem Fahrrad kommen. Zumal sie ein Volk repräsentiert, dass stolz auf seine traditionelle Spitzenstellung im Bau von Premium-Autos ist.
Aber das kann man natürlich auch so sehen, wie du. Wenn, dann richtig. Diese Position kann ich auch nachvollziehen. Was ich aber nicht gut finde ist, sich hinter dem bequemen Argument zu verstecken: "Solange unsere Spitzenpolitiker nicht Smart fahren, brauche ich auch nichts für den Umweltschutz zu tun." Das finde ich etwas billig. Dieser Schluss ist nicht zulässig, denn mit dem Argument kann man alles rechtfertigen. Man findet immer jemanden, der irgendwas "auch so macht". Jeder ist gefragt beim Klimaschutz.
Frohe Ostern!
Zitat:
Original geschrieben von B.Trüger
Klar repräsentieren wir alle irgendwo Deutschland. Aber nicht offiziell. Ich meine wenn in Brüssel Jaques Chirac mit nem Citroen C6 und n paar Motorrädern und Tony Blair mit nem Jaguar XJ vorfährt, kann Angela Merkel schlecht mit dem Fahrrad kommen. Zumal sie ein Volk repräsentiert, dass stolz auf seine traditionelle Spitzenstellung im Bau von Premium-Autos ist
Frohe Ostern!
Was soll nun sein, 'ne Show in Brüssel, 'nen Smart oder Premium Autos , das Thema ist schon kompliziert. Ich setz' mich jetzt auf mein Bike R von Porsche und fahr' nach Timmendorf. Heute 170 km Fahrrad, morgen 170km Turbo, verhalten natürlich. Nur zufuß, das lass ich mir von den Berlinern nun nicht abverlangen.
Auch ein schönes Osterfest , Trüger
over and out
Rolf