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Fahren mit halb durchgetretener Kupplung

Themenstarteram 27. November 2014 um 22:09

Verschleißt die Kupplung viel schneller, wenn sie beim Fahren im Stau oder beim Ein und -Ausparken zur Hälfte durchgetreten wird und dabei einbisschen Gas gegeben wird so bis ca. 1500-2000 U/Min(Benziner)?

Beste Antwort im Thema

Sofern sie schleift: Ja! Eine schleifende Kupplung erzeugt eben Abrieb.

MfG

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Ich hab in der Fahrschule gelernt das man häufig schleifen soll und muss. Im Stop&Go hat man eigentlich keine Wahl da das Auto bei Standgas im ersten Gang bereits zu schnell fährt.

Bin ich froh, dass meine Kisten Automatik haben. :cool:

Muss mich mit keiner Kupplung rumärgern... :p

Wenn es wirklich gar nicht anders geht, dann würd ich die Kupplung in solchen Fällen ganz kurz schleifen lassen, sodass du n Stück nach vorn kommst, aber sofort wieder treten.

Nicht durchgehend schleifen lassen.

Moin

Redrunner, deine Fahrschule war nicht rein zufällig an eine Werkstatt angeschlossen, oder?

Stop and Go läst schleifen nicht ganz verhindern, da man ständig anfährt. Aber wie weit ein Wagen mit dem erreichten Schwung rollt, mit ausgekuppelten Gang, das sollte ebenfalls in jeder Fahrschule beigebracht werden.

Aber die Aussage: Man muß sie mal schleifen lassen, das klingt nach atu.

 

Und wer sagt denn, das man im Stau exakt mitschwimmen muß? Wenns klappt, dann mache ich das gerne, sogar langsamer als möglich, denn auflaufen wird man eh in kurzer Zeit wieder.

Moin

Björn

Ich hab mich nach der Fahrschule nicht mehr damit beschäftigt, da ich fast ausschließlich Automatik fahre. Das Kupplungschleifen war nie mein Ding und ich glaube eine normale Kupplung hält bei meinen Fähigkeiten nicht lange.

Ja, einige Fahrlehrer kommen dann damit an, weil der Leerlauf vor allem bei den Dieseln so hoch ist, dass man dann in "Spielstraßen" zu schnell ist und das nur mit schleifender Kupplung "beheben" kann.

Ich denke mal, bei Fahrschulen kommt es in erster Linie darauf an, möglichst reibungslos durch den Verkehr zu kommen. So wird z.B. häufig beigebracht, mit eingelegtem ersten Gang an der Ampel zu stehen, damit der Fahrschüler nicht noch überlegen muss, wie er den einlegt, wenn die Ampel umspringt. Material ist da denn nicht soo wichtig. Ähnlich dürfte es sich mit Stau- und Kolonnenfahrten verhalten, damit da kein Känguruh durch die Straße hüpft. Dann lieber ein bisschen schleifen lassen; ist nicht so schlimm, als wenn einer mit 4000/min anfährt. Wird aber bestimmt auch unterschiedlich gehandhabt.

mfg

am 4. Dezember 2014 um 9:36

Zitat:

@jetsetjohn schrieb am 4. Dezember 2014 um 10:06:34 Uhr:

Ja, einige Fahrlehrer kommen dann damit an, weil der Leerlauf vor allem bei den Dieseln so hoch ist, dass man dann in "Spielstraßen" zu schnell ist und das nur mit schleifender Kupplung "beheben" kann.

Ich hab gerade so ein Bild im Kopf, wie ein übergewichtiger Nachwuchs-Rapper hinter seinem ghostridenden Passat Variant 2.0 TDI herhechelt, weil er mit dem hohen Standgas nicht hinterherkommt.

Dann lieber gleich die Kupplung so weit nachstellen, dass sie immer leicht schleift. Quasi auf "Spielstraße" optimiert.

Auch ne Möglichkeit.

Ich habe viele Dinge aus der Fahrschule ziemlich schnell abgelegt und dies auch meiner Freundin ausgetrieben.

Einer Freundin habe ich auf dem Verkehrsübungsplatz (an)fahren bei gebracht. Bestimmt alle 50cm neu angefahren, bis nichts hoppelte oder stotterte. Mein alter Wagen hat richtig gelitten, bis das sauber ging. (Und sie hat auch in der Fahrschule den Gang an der Ampel raus genommen und erst wieder eingelegt, wenn es grün wurde!)

MfG

Zitat:

@Imprezaraser schrieb am 29. November 2014 um 14:00:53 Uhr:

Hallo!

Manche Posts verdeutlichen immer wieder, wie sehr Glückssache der Gebrauchtwagenkauf doch ist!

Das stimmt. Mein Astra ist aus zweiter Hand gekauft und beide Vorbesitzer waren Frauen aus Sachsen.

Aber nach 160.000 km keinerlei Probleme, im Gegenteil, die Kupplung greift noch 1A, obwohl das E-Gas beim Anfahren nicht gerade zimperlich ist.

Im Stau versuche ich immer zum Vordermann eine entsprechende Lücke zu lassen, um so lange wie möglich im Gang zu fahren und reicht es nicht mehr, kuppel ich aus in den Leerlauf. Geht es weiter, fahre ich mit so wenig "Schleifen" an wie möglich. Ziel ist es, den Fuß immer schnell von der Kupplung runter zu kriegen.

Wie Friesel schon sagt, lässt man lange genug schleifen, schafft auch eine Schwalbe mit 3,7 PS eine Kupplung von einem Porsche Turbo mit 480 PS kaputtzukriegen.

Was ich persönlich immer sehr hirnlos finde sind Leute, die mit der Kupplung im ersten Gang an der Steigung das Auto vor der roten Ampel halten wollen. Da ist dann kein Wunder, dass die Kupplung keine 30.000 km hält.

Dafür haben wir Autos mit der zehnfachen Laufleistung dessen abgegeben, wo noch die erste Kupplung drin war.

Oder bestes Beispiel bei Motorrädern: Ein Mann mit einer Varadero 1000, eine Langstreckenenduro mit etwa 1000 ccm, hat 300.000 km mit dem ersten Motor/Getriebe erreicht (arbeitet für eine Motorradzeitschrift) und fährt die Maschine auch weiter bis zum bitteren Ende. Und der hat die (nass arbeitende) Kupplung nach 200.000 km etwa erneuern müssen.

Auf einem Motorrad wohlgemerkt, und da war auch 1/3 Stadtverkehr dabei!

Also... alles eine Frage des Fahrgefühls. Ich würde nicht ständig mit schleifender Kupplung herumfahren.

BTW: Das Corvette-Video war auch das Erste, an was ich dachte, als ich die Threadüberschrift sah :D

"... was it the clutch?"

cheerio

Wir hatten mal einen einen Kunden, einen etwas sehr betagten Herrn. Wenn der vom Hof gefahren ist, hat der Motor aufgejault wie blöde und dann hat er vorsichtig mit der Kupplung die Geschwindigkeit reguliert; das hat sich angehört als wenn ein Flugzeug startet. Natürlich hat dieser Herr sich nichts sagen lassen und brauchte alle sechs Monate eine neue Kupplung. Das waren Einnahmen, die man fest einkalkulieren konnte :D

mfg

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