Fahranfänger sucht Auto mit günstigen Unterhalt
Hallo,
ich habe seit 3 Monaten meinen Führerschein und fahre seitdem viel mit dem Auto meiner Eltern herum. Nun möchte ich mir ein eigenes Auto zulegen. Bezahlen würde ich gerne bis zu 2.500€. Gebrauchtwagen und so selbstverständlich.
Ein paar PS um auch von der Stelle zu kommen wären ganz nett. Dennoch möchte ich auch nicht allzu viel Spritverbrauch haben. Also der Punkt ist eh sehr sekundär.
Auf jeden Fall ein Kleinwagen. 5 oder 3 Türer ist mir ziemlich gleich.
Ich habe mir überlegt einen VW Golf zuzulegen. Ist ja das standard-Anfängerauto überhaupt. Jedoch habe ich jetzt gehört, dass beim Golf der Unterhalt und die Reparaturen im Gegensatz zu anderen Autos echt happig ist. Stimmt das? Um was für einen Unterschied geht es da genau?
Und am wichtigsten: Was für Autos kann man ansonsten empfehlen?
Wäre sehr dankbar für Antworten!
31 Antworten
Moin,
WIESO sollte ein 318ti mit mehr Leistung denn bitte weniger verbrauchen als die aerodynamisch bessere Limousine? Bei Spritmonitor nachgesehen - egal ob 318iS, 318ti oder 318iS Coupe - liegen alle Plus Minus in etwa beim gleichen Verbrauch. Der schwächere 318i ist etwa 0.5-1L sparsamer ...
Die laufenden Kosten werden klappen ... das steht recht außer Frage ... aber was machst du ...
Wenn beim TÜV die Reifen, die Bremsbeläge, der Auspuff, Querlenker und Lambdasonde bemängelt werden? Das ist der Knackpunkt um den es IMMER geht. Überschlagen - TÜV 105€, Reifen 120€, Bremsbeläge inkl. Montage 100€, Auspuffendtopf inkl. Montage 100€, Querlenker 200€, Lambdasonde 100€ - Summe 725€ - KEIN unwahrscheinliches Szenario, wovon zahlst du dann Versicherung und Benzin?! Wie kommst du zur Arbeit? Denn deine Reserven sind nach gewisser Zeit weg, dein Einkommen gibt nicht soviel her, um kurzzeitig viel anzusparen. Wie finanzierst du ein Ersatzfahrzeug (der BMW wird in ansehbarer Zeit kaum noch wirtschaftlich zu reparieren sein) in der Zukunft? Dir sollte bewusst sein, das du extrem riskant und sehr knapp kalkulierst. Und naja ....ich würde Coupe und Limo ästhetisch klar vorziehen, ein Compact ist grenzwertig.
MfG Kester
Hey,
also mehrere Seiten, auf die ich über Google gestoßen bin haben mir angezeigt, dass der 318ti Compact ungefähr 1l weniger schluckt als der 318i .
Ich habe nicht ansatzweise so viel Ahnung von KFZ wie du, aber könnte es nicht sein, dass es an dem geringeren Gewicht und kleineren Bauweise des 318ti Compact liegt? Der Motor hat doch weniger Masse, die er ziehen muss.
Naja, wie soll ich sagen. Ich habe außer den Autoversicherungen wirklich so ziemlich gar keine Ausgaben für die mein Gehalt rausfliegt. Also denke ich schon, dass sich da Recht viel in einigermaßen schneller Zeit ansparen wird und für solche Fälle bereitstehen würde.
Und was genau meinst du damit, dass er in ansehbarer Zeit kaum noch wirtschaftlich zu reparieren sein wird? Ich meine, das wird doch bei jedem Wagen, welchen ich mir Leisten kann so sein, oder nicht? Ein Wagen welcher die Erstzulassung erst vor ein paar Jahren hatte wäre für mich vom Grundpreis des Wagens doch gar nicht bezahlbar. Bei viel neueren Autos als mitte 90er macht der Preis doch einen gewaltigen Sprung.
Wegen Coupe/Limo über Compact was die Ästhetik angeht: Für den Compact habe ich mich auch deswegen entschieden, da ich denke dass dieser für einen Fahranfänger wahrscheinlich geeigneter ist als ein Coupe oder eine Limo, da dieser kleiner und somit leichter einzuparken und insgesamt zu navigieren sein sollte.
Moin,
Bei 1L Verbrauchsunterschied reden wir von einem enormen Effizienzunterschied. Wenn du den über Gewicht erzeugen willst reden wir nicht von einem Unterschied von 50-100 kg, sondern eher von 500kg. Die Fahrzeuggröße ist auch eher zweitrangig, bezogen auf die Aerodynamik ist der Unterschied zwischen den Karossen vernachlässigbar, für 1L müsste der Unterschied ziemlich groß sein.
Der Unterschied den dir google rauswirft kann z.B. darauf beruhen, dass du im Verbrauch der normal die alten M40 Motoren drin hast, die weil Mitte der 80er entwickelt nunmal weniger effizient sind und der Tatsache geschuldet sein, dass der Compact sehr beliebt bei Frauen ist. Frauen fahren anders als junge Männer und mit dem gleiche Auto im Durchschnitt merklich sparsamer. Und bzgl. der Verbrauchsangaben gab es zwischen der Einführung von Limo und Compact den Wechsel von DIN Drittelmix zu EU NEFZ Fahrzyklus - der hat ein Auto ganz ohne technische Änderungen zwischen 0.3 und 2 Liter sparsamer gemacht.
Der Compact ist zwar kürzer, aber zum Heck hin auch unübersichtlicher, bei Limo und Coupe sieht man wo das Auto endet, beim Compact ist das schwerer. Weiterhin sind die Compact im Schnitt leicht teurer und sie sind etwas tückischer zu fahren, weil sie die E30 Hinterachse verbaut haben, die etwas rustikaler zur Sache geht als die modernere aus dem E36 (derjenige der es sportlich mag - findet das gut).
MfG Kester
...p.s. vom brutto Gehalt gehen aber noch einige Abzüge(Sozialversicherung,
Kranken,etc) runter.
Du hast demnach mit Stuerklasse I :
- bei Brutto 870€ --> ~700€ netto.
- bei Brutto 970€ --> ~770€ netto
Grüße
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Zitat:
@Rotherbach schrieb am 27. August 2015 um 07:20:04 Uhr:
Moin,Bei 1L Verbrauchsunterschied reden wir von einem enormen Effizienzunterschied. Wenn du den über Gewicht erzeugen willst reden wir nicht von einem Unterschied von 50-100 kg, sondern eher von 500kg. Die Fahrzeuggröße ist auch eher zweitrangig, bezogen auf die Aerodynamik ist der Unterschied zwischen den Karossen vernachlässigbar, für 1L müsste der Unterschied ziemlich groß sein.
Der Unterschied den dir google rauswirft kann z.B. darauf beruhen, dass du im Verbrauch der normal die alten M40 Motoren drin hast, die weil Mitte der 80er entwickelt nunmal weniger effizient sind und der Tatsache geschuldet sein, dass der Compact sehr beliebt bei Frauen ist. Frauen fahren anders als junge Männer und mit dem gleiche Auto im Durchschnitt merklich sparsamer. Und bzgl. der Verbrauchsangaben gab es zwischen der Einführung von Limo und Compact den Wechsel von DIN Drittelmix zu EU NEFZ Fahrzyklus - der hat ein Auto ganz ohne technische Änderungen zwischen 0.3 und 2 Liter sparsamer gemacht.
Der Compact ist zwar kürzer, aber zum Heck hin auch unübersichtlicher, bei Limo und Coupe sieht man wo das Auto endet, beim Compact ist das schwerer. Weiterhin sind die Compact im Schnitt leicht teurer und sie sind etwas tückischer zu fahren, weil sie die E30 Hinterachse verbaut haben, die etwas rustikaler zur Sache geht als die modernere aus dem E36 (derjenige der es sportlich mag - findet das gut).
MfG Kester
Welchen 318 meintest du denn nun eigentlich. Die derzeitigen Angebote (bei mir in der Nähe) auf Autoscout24 zeigen alle nur 318er die den 113ps Motor haben. Außer der Compact. Der wird mit 140ps verkauft.
Verwirrt gerade ein wenig. Welche von den 318 als Limo oder Coupe haben denn normalerweise den 140ps Motor drin?
Den 140ps motor (M42/M44) wurde beim e36 neben dem compact noch im 318is als limo
oder coupe verbaut.Die 113ps 318i haben den alten m40 motor mit zahnriehmen und einer
tendenz zu einlaufenden Nockenwellen wurde bis ende 93 im e36 verbaut.
Das sind schon recht olle kisten und unter günstig im Unterhalt verstehe ich etwas anderes.
Das fängt schon bei der versicherrung an die beim compact mit Haftpflicht klasse 19 beginnt
und bei der limo und coupe noch höher liegt. Mein ex 91er 316i z.b auf 21.
Durch das hohe alter ist auch tendenziell mit weit mehr warscheinlichkeit genug verschlissen
was dann auch finanziell anfallen wird.... Ein weiterer aspekt wâre die aus heutiger sicht recht
rückständige crash sicherheit des e36.. prinzipiell war ich mit meinen e36 (316 und 323)
nicht unzufrieden aber gerade im hohen alter musste doch schon investiert werden wenn
man auch noch sowas wie freude am fahren haben wollte manchmal auch ne anspruchsfrage.
Das ist jetzt nicht zwangsweise e36 spezifisch sondern einfach klassen und altersbedingt.
Der beste Compact ist der 1,6 mit 105 PS.
Der Motor hat das ewige Leben und hat nur einen Schwachpunkt. Durch die Einbaulage verliert er immer Öl am Steuergehäuse oben.
Ich selber hatte eine 316I Compact Bj. 1998 mit ASC+T.
Das Fahrzeug habe ich dann mit Ganzjahresreifen bestückt.
Den Hinterradantrieb hat man im Winter bei viel Schnee nicht bemerkt. Das Fahrzeug fuhr auch bei Schnee einwandfrei ohne Mucken oder zickigen Eigenschaften.
Ich hatte irgendwann den Name "Schneeziege" für das Fahrzeug vergeben :-)
Wie gesagt ASC+T hat wahrscheinlich eine Menge ausgemacht, aber Hinterradantrieb ist nicht so "Unfahrbar" wie hier dargestellt.
Habe am Wochenende mit einem Freund gesprochen und er meinte der Heckantrieb ist eine sehr schlechte Gegebenheit für Fahranfänger und der Wagen würde extrem schnell ausbrechen. Stimmt das? Wird der mir Probleme bereiten?
Moin,
*Ironie an* Hecktriebler sind im Winter und bei Nässe generell unfahrbar und eine Gefahr für die Allgemeinheit, nur ausgebildete Rennfahrer sind in der Lage mit solchen Autos zu fahren. *Ironie aus*
Es ist nicht schwerer einen Hecktriebler im Winter zu fahren als einen Fronttriebler oder sonstwas. Man muss sein Auto kennen, etwas Intelligenz, Geduld und Aufmerksamkeit mitbringen dann geht das - allerdings hapert es daran oft bei sehr jungen Fahrern v.a. weil die Autos meist nur mit Blick für die Leistung und nicht für den Zustand gekauft werden, 140 PS, die über einen abgefahrenen, mieserablen 7 Jahre alten 35€ Winterreifen herfallen sind perse Gefährlich. Jemandem der beim Anfahren auf Schnee Vollgas gibt dem ist halt nicht zu helfen. Die meisten Fahrfehler werden beim anbremsen auf Kurven gemacht - der Unterschied zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb ist dann nur, wie spektakulär man rausfliegt.
Das friedlichste Auto das ich bisher auf Schnee gefahren bin war ein Porsche 924S.
MfG Kester
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 31. August 2015 um 06:39:47 Uhr:
Die meisten Fahrfehler werden beim anbremsen auf Kurven gemacht - der Unterschied zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb ist dann nur, wie spektakulär man rausfliegt.Das friedlichste Auto das ich bisher auf Schnee gefahren bin war ein Porsche 924S.
Beim Bremsen ist es ziemlich wurscht, welchen Antrieb man hat. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen eher danach, ob ABS an Bord ist oder nicht. Da die meisten Modelle ab etwa Mitte der 90er serienmaessig ABS haben, stellt sich dieses Problem meist nicht.
Die Antriebsart ist vor allem in folgenden Punkten von Belang:
1.) Traktion, d.h. Uebertragung der Antriebskraefte auf die Strasse.
Der konventionelle Hinterradantrieb hat hier das Problem von zu wenig Gewicht auf der Antriebsachse. Als hilfreich erweist sich daher Zuladung von Ballast auf die Antriebsachse, z.B. zwei Streugutsaecke a 25kg.
Der Frontantrieb hat hier den Vorteil, dass das Gewicht des Motors auf der Antriebsachse lastet.
Am besten schneidet natuerlich der Allrad ab, mit vier angetriebenen Raedern eigentlich auch kein Wunder.
2.) Kurvenfahrt, speziell wenn in der Kurve Gas gegeben oder Gas weggenommen wird (Lastwechsel).
Das Verhalten der hinterradgetriebenen Fzg. in diesem Fall ist das, was ihren schlechten Ruf begruendet, sie uebersteuern naemlich, will heissen brechen mit dem Heck zum Kurvenaussenrand hin aus, was fuer den durschnittlich begabten Fahrer oft zum Problem wird, weil dann dosiert gegengelenkt werden muss, und das klappt meist nur, wenn man es vorher ausreichend geuebt hat.
Der Fronttriebler reagiert ganz anders, er untersteuert, d.h schiebt ueber die Vorderraeder Richtung Kurvenaussenrand. Schoen ist das natuerlich auch nicht, denn irgendwann geht auch da die Strasse aus, ist aber fuer den Normalfahrer leichter zu beherrschen mittels Temporeduzierung und staerkerem Einlenken in die Kurve.
Der allradgetriebene Wagen sollte hier am wenigsten Probleme bereiten, indem er gleichmaessig ueber alle vier Raeder nach aussen schiebt.
Eine gute Sache fuer die Fraktion der Hecktriebler ist die Antriebsschlupfregelung (ASR), die ein Durchdrehen der Hinterraeder mittels Bremseingriff und/oder Zuruecknehmen der Leistung verhindert. Wirkt allerdings nur beim Gasgeben und nicht beim Gaswegnehmen oder Herunterschalten. Da hilft dann nur der Schleuderschutz ESP, der aber erst nach der Jahrtausendwende vermehrt Einzug hielt und oft aufpreispflichtig war.
Der Porsche 924 ist ein Sonderfall, dem verhilft die nahezu ausgeglichene Gewichtsverteilung zu diesem problemlosen Fahrverhalten. Der Trick an der Sache war das sog. Transaxle-Prinzip, bei dem das Getriebe an der Hinterachse sass. Gilt auch fuer
die Modelle 928, 944 und 968.
Eines ist aber wichtige Voraussetzung fuer sicheres Fahren im Winter: Gute Reifen! Wer mit 3 oder 4mm Restprofil durch die Gegend faehrt, muss sich nicht wundern, wenn er nicht vorankommt oder sich nach einem Abflug in der Botanik wiederfindet.
Moin,
Und was bitte hat das alles mit meinem Zitat zu tun? Wen interessierten jetzt all die Details? Meinst du ich kenne die Besonderheiten meines ehemaligen Autos nicht? Welchen zusätzlichen Nutzen ziehen wir hieraus?
...
War auch weniger fuer dich als eher fuer den TE gedacht.
Und wenn du was zu dem Thema beigetragen hast, darf ich das doch wohl auch, oder hast du ein Patent darauf?
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 31. August 2015 um 06:39:47 Uhr:
Der Porsche 924 ist ein Sonderfall, dem verhilft die nahezu ausgeglichene Gewichtsverteilung zu diesem problemlosen Fahrverhalten. Der Trick an der Sache war das sog. Transaxle-Prinzip, bei dem das Getriebe an der Hinterachse sass. Gilt auch fuer
die Modelle 928, 944 und 968.
Die Achslastverteilung bewegt sich auch bei BMW im Bereich von etwa 50:50. Somit ist der Porsche zwar wegen des Transaxle ein Sonderfall, aber kein absolut alleingestelltes Fahrzeug.
Zitat:
@Autofahrer250 schrieb am 24. August 2015 um 01:29:19 Uhr:
Hallo,ich habe seit 3 Monaten meinen Führerschein und fahre seitdem viel mit dem Auto meiner Eltern herum. Nun möchte ich mir ein eigenes Auto zulegen. Bezahlen würde ich gerne bis zu 2.500€. Gebrauchtwagen und so selbstverständlich.
Ein paar PS um auch von der Stelle zu kommen wären ganz nett. Dennoch möchte ich auch nicht allzu viel Spritverbrauch haben. Also der Punkt ist eh sehr sekundär.
Auf jeden Fall ein Kleinwagen.
Du möchtest das, was viele wollen: Ein kleines, sparsames, dennoch genügend großes Auto mit relativ viel Power, aber dennoch sehr günstig im Unterhalt für wenig Geld, das auf Jahre hinaus weder Wartung noch Reparaturen benötigt ............ und bist allenfalls bereit, dafür maximal 2.500 Euro auszugeben, natürlich aus 1. Hand, unfallfrei und scheckheftgepflegt, unverbastelt aber mit Markentuning, tiefergelegt, Breitreifen, super-Stereo-Anlage, Sonderlack, foliert, mit 10 Jahren Garantie usw.
Lass dir gesagt sein: SOWAS GIBT ES NICHT!
Für 2.500 Euro bekommst du nur die ausgelutschten Kernschrott-Karren mit Wartungsstau und aus x-ter Hand.
Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, kauf dir nen neuen Dacia für 10.000 Euro. Oder fürs gleiche Geld nen anderen, neueren Wagen, nen Golf für 2.500 Euro kannst du vergessen, die sind alle runtergeritten und werden dir nur Kummer und Kosten verursachen.
Grüße
Udo
Ziemlich übertrieben. Man findet für 2.500 € genug ordentliche Autos. Ggf. muss man vielleicht sein Ansprüche etwas runterschrauben.