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Fahranfänger möchte Kupplung etc verstehen

Themenstarteram 14. März 2017 um 16:22

Guten Tag.

Ich mache derzeit meinen Führerschein und versuche die Funktionsweise des Autos und insbesondere von Kupplung etc. zu verstehen. Ich könnte das Autofahren sicher auch ohne dieses tiefere Verständnis lernen, möchte aber lieber auch die Hintergründe kennen.

Ich habe einige Fragen und hoffe in diesem Forum jemanden zu finden, der sie beantworten kann, oder mir zeigt, wo ich das nachlesen kann.

- Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Gaspedal, Gang, Drehzahl, Spritverbrauch und Geschwindigkeit (km/h)?

- Wenn ich - sagen wir mal - im 3. Gang 60 km/h schnell fahre und die Motordrehzahl dabei 2.500 UpM beträgt: Was passiert mit der Motordrehzahl, wenn ich in den 4. Gang schalte und wieso?

- Was passiert, wenn ich auf das Gaspedal trete? Hat das erstmal nur einen Einfluss auf die Motordrehzahl? Hängt die Geschwindigkeit dann vom eingelegten Gang ab?

- Stimmt die Gleichung "Drehzahl x Gang = Geschwindigkeit" ?

Und nun zum Verstehen der Kupplung an sich:

- Wieso sollte man vom Gas gehen, wenn man schaltet (und dabei die Kupplung tritt)? Damit der Motor nicht unnötig arbeitet und man Sprit verbraucht? Gibt es sonst noch Gründe?

- Wieso sollte man, wenn man bremst, ab der Unterschreitung einer gewissen Drehzahl (ca. 900 lt meinem Fahrlehrer) die Kupplung treten?

- Wieso sollte man, wenn man nach dem Hochschalten die Kupplung wieder kommen lässt, gleichzeitig wieder Gas geben? Wieso sollte es gleichzeitig sein?

UND

- Wieso benutzt man beim Anfahren überhaupt die Kupplung? Wieso sind die Autos nicht so eingestellt, dass sie im 1. Gang nicht losfahren und erst bei Betätigen des Gas-Pedals anfahren?

 

Vielen Dank!

Viele Grüße, sheryO

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22 Antworten

Der @sheryO hat gefragt, wie eine Kupplung / Getriebe funktioniert, da kann man ihm auch vernüftige Antworten geben. Gibt selten welche, die sich für so etwas interessieren, und wissen wollen, was in so einem Auto vorsich geht. Fahrlehrer können einem das Zusammenspiel Kupplung/Getriebe auch selten vernünftig erklären.

Übrigens ne Mofa mit Fliehkraftkupplung hat 2 Sichelförmige Reibbeläge, die mit zunehmender Drehzahl in einer Art Trommel auseinander getrieben werden, und so dem Mofamotor eine feste Verbindung zum Keilriemenantrieb, oder Getriebeantrieb, über Kette auf das Hinterrad zu geben. Hab so ein funktiosfähiges Teil noch rumstehen.

Falls der TE sherryO was wissen will, gerne über PN.

11-p-103

Das hat doch so keinen Zweck. Bis der TE sich wieder meldet, mache ich mal zu. ;)

Edit: hat sich erledigt

mfg

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 16. März 2017 um 22:00:57 Uhr:

Auch möglich.

Wahrscheinlich hat er immer nur Mofa mit Fliehkraftkupplung und stufenloser Übersetzung gefahren ;-)

Vielleicht mal ein Fahrrad mit Kettenschaltung mal näher betrachten + ausprobieren (und natürlich auch versuchen, zu verstehen)

Ich glaube, die Sendung mit der Maus würde ihn auch weiter helfen?????

Themenstarteram 21. März 2017 um 16:31

Danke für eure guten Beiträge! (An diejenigen, die meine Fragen für dumm halten oder nicht helfen wollen: Nutzt eure Zeit sinnvoller.)

Ich habe mir eure Beiträge alle in Ruhe durchgelesen und damit - soweit es mir möglich war - meine Fragen selber beantwortet. Dinge, die mir noch unklar sind, bzw. neu aufgetretene Fragen, habe ich rot markiert.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Gaspedal, Gang, Drehzahl, Spritverbrauch und Geschwindigkeit (km/h)?

Gaspedal = Spritverbrauch

Gaspedal / Gang = Drehzahl

Drehzahl x Gang = Geschwindigkeit

 

Wenn ich - sagen wir mal - im 3. Gang 60 km/h schnell fahre und die Motordrehzahl dabei 2.500 UpM beträgt: Was passiert mit der Motordrehzahl, wenn ich in den 4. Gang schalte und wieso?

1. Die Motordrehzahl sinkt; 2. Der Spritverbrauch sinkt oder man fährt schneller bei gleichem Spritverbrauch.

Was passiert, wenn ich auf das Gaspedal trete? Hat das erstmal nur einen Einfluss auf die Motordrehzahl? Hängt die Geschwindigkeit dann vom eingelegten Gang ab?

? Gaspedal = Spritverbrauch

Mit dem Gaspedal reguliere ich, wieviel Leistung der Motor abrufen kann.

Die Drehzahl erhöht sich. Die Geschwindigkeit ist Produkt aus Drehzahl und dem eingelegten Gang.

Stimmt die Gleichung "Drehzahl x Gang = Geschwindigkeit" ?

Ja.

Wieso sollte man vom Gas gehen, wenn man schaltet (und dabei die Kupplung tritt)? Damit der Motor nicht unnötig arbeitet und man Sprit verbraucht? Gibt es sonst noch Gründe?

Während man schaltet (und dabei kuppelt), ist der Motor nicht mit dem Getriebe verbunden. Wenn man Gas gibt, während man die Kupplung tritt, steigt die Motordrehzahl schnell an, da der Motor kaum Widerstand hat. (Der Motor heult dadurch auf.) Hierdurch entsteht unnötiger Spritverbrauch und Belastung des Motors.

Wieso sollte man, wenn man bremst, ab der Unterschreitung einer gewissen Drehzahl (ca. 900 lt meinem Fahrlehrer) die Kupplung treten?

Mein Fahrlehrer hat heute nochmal klargestellt: Ich soll die Kupplung treten, wenn die Motordrehzahl unter 1000 fällt UND ich langsamer werden will.

Wenn man die Kupplung nicht tritt, wenn die Motordrehzahl zu niedrig wird, schaltet sich der Motor aus, d.h. man würgt ihn ab.

Hierzu habe ich 2 Fragen:
- Was mache ich, wenn zwar die Motordrehzahl unter 1000 sinkt, ich aber NICHT langsamer werden will (z.B. wenn ich das Auto ein Stück rollen lassen möchte, aber anschließend wieder schneller fahren)? Laut der Regel meines Fahrlehrers sollte ich dann ja nicht die Kupplung treten.
- In welchen Fällen schalte ich runter? Wenn die Motordrehzahl im aktuellen Gang zu niedrig wird, weil ich zu langsam fahre, dann schalte ich runter – das ist klar. Aber gibt es sonst noch Fälle, in denen ich runter schalten sollte (z.B. wenn ich von sehr hoher Geschwindigkeit im hohen Gang langsam zum Stehen kommen will)?

Wieso sollte man, wenn man nach dem Hochschalten die Kupplung wieder kommen lässt, gleichzeitig wieder Gas geben? Wieso sollte es gleichzeitig sein?

Ich verstehe: Wenn ich Gas gebe, bevor ich die Kupplung kommen lasse, heult der Motor auf.

Was ich noch nicht verstehe: Wieso ruckelt der Motor, wenn ich die Kupplung kommen lasse, ohne gleichzeitig Gas zu geben? Liegt das daran, dass die Mitnehmerscheibe durch das Fahren des Autos in Bewegung ist, während die Schwungscheibe durch das vorherige Auskuppeln nicht mehr in Bewegung ist, sodass die Schwungscheibe unsanft in Bewegung versetzt wird?

Viele Grüße,

sheryO

Du kannst aber Fragen stellen :confused:, Fahrlehrer möchte ich bei Dir nicht sein :)

Kupplung mußt Du treten, sonst würgt der Motor bei unter 1000 im z.B. 4. ab, da der Motor nicht die Kraft hat, im Leerlauf das FZ weiterzu bewegen (im 1. oder 2. ja)

Und das Beschleunigen von 1000 U/min im 4. ist auch nicht gesund für den Motor, da KW und Pleuellager mit weniger Öldruck hoher Belastung ausgesetzt sind.

Gleiches ist, wenn Du die Kupplung in Leerlaufdrehzahl kommen läßt, quält sich der Motor. Beim Diesel nicht ganz so tragisch, der Motor hat im Leerlauf genug Drehmoment, der Benziner nicht, ruckelt, und bleibt stehen.

Ist meistens bei Fahranfänger, die als Fahrschulwagen einen Diesel hatten, und dann auf einen 500 € Polo 6 N Benziner umsteigen. Die würgen den grundsätzlich ab, und geben dann dem Auto die Schuld.

Ach, selbst ich als "alter Hase" hab schon einige Diesel abgewürgt, weil ich mit 1.000 Umdrehungen oder sogar weniger losfahren wollte. Bei manchen geht's, manche mögen das eher nicht.

Mein Benziner (BMW 1,8l 4.Zyl) hingegen kann das durchaus (auch wenn er dann nicht sonderlich viel Kraft hat). Und soo falsch kann das auch wieder nicht sein, denn sonst hätte er keine 557.000 km geschafft bis zum Pleuellagerschalen-Wechsel.

Fahren geht bei mir ab 1.000 Umdrehungen los, zwar bissl brummiger dann, aber geht durchaus.

Umsteigen auf ein anderes Auto heißt meistens auch "Gewöhnung an eine "andere" Kupplung" (kommt früher/später oder schneller/langsamer).

So, jetzt haben wir ihn wahrscheinlich noch weiter verwirrt ;-)

---> üben üben üben heißt da einfach die Devise. Das wird schon !

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 22. März 2017 um 13:44:35 Uhr:

Ach, selbst ich als "alter Hase" hab schon einige Diesel abgewürgt, weil ich mit 1.000 Umdrehungen oder sogar weniger losfahren wollte. Bei manchen geht's, manche mögen das eher nicht.

Umsteigen auf ein anderes Auto heißt meistens auch "Gewöhnung an eine "andere" Kupplung" (kommt früher/später oder schneller/langsamer).

So, jetzt haben wir ihn wahrscheinlich noch weiter verwirrt ;-)

---> üben üben üben heißt da einfach die Devise. Das wird schon !

Geht mir auch so, gleiches Fabrikat, meiner ist ein Benziner, der andere ein Diesel Firmenwagen. Brauchte 2 - 3 Versuche bis ich mit dem in die Hufe kam (zum Glück hatte es kein Kollege gesehen :D)

Beim Kumpel hatte ich eine ausgelutschte Kupplung gegen eine neue getauscht. Selbst der brauchte einige Anfahrversuche, weil die früher "packte".

Allerdings gibt es auch "negative" Fälle. Ne damalige Freundin kam mit ihrem Polo 86 C, und hatte das Problem, der fährt nicht mehr an. Kupplung völlig runtergeschrubbt, fast kein Belag mehr drauf. Bei der Probefahrt mit meiner neu eingebauten Kupplung, stand sie an mehreren Steigungen mit schleifender, stinkender, neuen Kupplung (~1 Minute, bis sie da wegkam) "Hab ich in der Fahrschule so gelernt", na toller Fahrlerer :rolleyes:

am 25. März 2017 um 20:11

Schau' dir mal den YouTube - Kanal von Thomas Schwenke an.

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