Fährt jemand schon E 10

Volvo V50 M

Hallo

Fährt jemand schon E 10 ?

Wo gibt es für / von Volvo eine offizielle Liste welcher Wagen E 10 verträgt ?

Wie kann überhaupt jemand - auch Volvo - behaupten dass der Motot E 10 verträgt wenn es überhaupt keine Langzeit Tests gibt ?

Was macht Ihr ? E10 tanken oder weiter E5 - was teurer wird ?

Was soll der Mist überhaupt - umwelttechnisch höchst zweifelhaft, Regenwaldflächen verschwinden und Lebensmittel werden knapper weil daraus Sprit gemacht wird....

Gruss
E.

EDIT:

Hier ist eine Herstellerfreigabe des ADAC für Volvo

Und hier nochmal eine Liste

Hier sind einige Pressemitteilungen aus einem anderen Volovo Forum auf die Frage eines Users dort:

- Volvo:
Die Beimischung von 5% Biokraftstoff zum normalen Kraftstoff ist nach Richtlinie der EG für Kraftstoffe mittlerweile zulässig, wird aber nach unserem Kenntnisstand bisher nur bedingt durch alle Mineralölkonzerne ausgeschöpft.
Kraftstoffe mit einem Biokraftstoff-Anteil von 5% stellen für die Volvo Modelle im Moment kein Problem dar, aber die aktuellen Pressemitteilungen, welche sich wohl auf eine Erhöhung der Mengen von beigemischten Biokraftstoff beziehen, können wir derzeit leider nicht weiter kommentieren.
Bislang gibt es dazu kein offizielles Statement aus unserer Volvo Organisation und wir werden unsere Volvo Partner gezielt und zeitnah informieren, sobald es dazu entsprechende Neuigkeiten gibt."

Sehr geehrter Herr B*

In der Zwischenzeit haben wir zu Ihrem Anliegen vom Werk in Schweden neue Informationen erhalten. Alle Volvo Benzin Motoren seit dem Volvo 740 bis heute sind für E10 unter der Bedingung kompatibel, dass das spezifische, vom Werk vorgeschriebene Motorenöl während der gesamten Lebensdauer des Volvos verwendet wurde, und dass den Serviceinstruktionnen gemäss der Dokumentation vollumfänglich Folge geleistet wurde. Wir hoffen, Ihnen damit dienen zu können und grüssen Sie freundlich.

Sonja Losurdo

Costumer Care Center
Costumer Service

Volvo Automobile (Schweiz) AG

Thurgauerstr. 105
8152 Glattbrugg
Switzerland

Telephone +41-44-8742159
Fax +41-44-8742160
slosurdo@volvocars.com
www.volvocars.ch

Volvo. for life

Das Zitat der Antwort die ich von Volvo Deutschland erhalten habe kam von:

mit freundlichen Gruessen / with best regards

Christine Wollborn
Volvo Kundenbetreuung
phone: +49 (0) 221 - 9393 - 393
fax: +49 (0) 221 - 9393 - 226
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Volvo Car Germany GmbH
Ringstrasse 38-44
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Geschäftsführer: Thomas Viehweg
Sitz der Gesellschaft: Köln
Amtsgericht Köln HRB-Nr. 25795

Beste Antwort im Thema

Eigentlich wollte ich nicht auf Polemik Aussagen antworten, aber hier ist soviel Unwissen...

E10... 10% Ethanol, 90% Super Benzin.

Volvo gibt ALLE Motoren (bis auf die GDI Maschinen im S40 I/V40) frei - und das ab ca. 1978 oder so!!

Ich fahre bereits meinen 2.0l darauf. Die Maschine läuft genauso wie vorher. Es startet genauso wie vorher und es entwickelt die selbe Leistung wie vorher.

Wenn man bedenkt, dass der 2.0l auf alle Änderungen normalerweise sehr empfindlich reagiert ist es ein Zeichen dafür, dass E10 KEIN schlechtes "Zeugs" ist sondern, da die Maschine darauf genauso wie vorher läuft, keine Differenz bietet. Ebenfalls muss man vorher bedenken, dass wir bisher alle sowieso (die, die Super getankt haben) E5 fuhren. E5 - 5% Ethanol - und das OHNE Kennzeichnungspflicht!!!

Wie sollen denn die Dieselfahrer reagieren wenn dieses Jahr noch MEHR Rapsöl (Biodiesel!) in die Mischungen vom Diesel beigemischt werden? Viele moderne Common Rail und Pumpe Düse Diesel vertragen gerade noch das schwefelarme Zeugs an den Pistolen. Das wird noch mehr!

Also, E10 ist KEIN Problem für die Motoren. Wenn die Maschine gut gewartet wurde und eben alle notwendigen Wartungsarbeiten durchgeführt wurden sind, werden keine Zündaussetzer usw. auftreten - zur Wartung gehört nämlich auch, dass die Zündkerzen alle 60tkm (oder 3 Jahre) getauscht werden. Läuft der Wagen auf den 3 Elektrodenkerzen schlechter, baut man zurück auf Kerzen mit einer Elektrode - hat genau die selbe Wirkung und läuft genauso weich...

Wegen Langzeittests: in Mexiko und Brasilien werden Autos überwiegend mit entweder E50 oder E85 teilweise E90 bewegt - genau die selben Motoren wie bei uns in Europa. Der 1.6er ist in Mexiko die Basismaschine. In Brasilien ist es der 1.8F gewesen, der 2.0F ist da aktuell die Basis. Der 1.6er verträgt MEHR E Anteil als der 1.8/2.0l (diese sind etwas mehr "Hightech"😉. Diese mussten extra zum F umgerüstet werden (1.8F bzw. 2.0F). Da in Mexiko und Brasilien die Autos (C30, S40, V50) bereits seit 2004 angeboten werden, darf man 7 Jahre auch als Langzeittest verstehen - oder ist das zu kurz???

Köpfe zu, wenn man keine Ahnung hat, braucht man keine Polemik betreiben...!

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Benjamin, im Rennsport sieht die Sache anders aus als in der Serie. Ganz ernsthaft, dort nutzt kaum einer noch SuperPlus, da wird eher zu ultimate102 und ähnlichen Hochleistungskraftstoffen gegriffen. Dort und nur dort macht es auch wirklich Sinn, da wir dort eh schon extreme Verbrennungstemperaturen haben und diese mit Ethanol noch weiter ansteigen würden. In diesen Hochleistungskraftstoffen ist keinerlei Ethanol. Im Rennsport werden zudem die Kennfelder auf die höheren Oktanzahlen optimiert, was in der Serie nicht der Fall ist.

Ethanol ( es muss laut EU-Verordnung ja nachhaltiges Ethanol sein!) ist momentan im Einkauf deutlich teurer als Benzin. Mit steigendem (nachhaltigem) Ethanolanteil wird damit der Kraftstoff auch teurer.

Gruß Andi

Wie es jetzt z.B. in Hockenheim aussieht, weiß ich nicht. Am Nürburging bekommst du jedenfalls das E5 mit 98 Oktan in der Boxengasse.

Wieso ist denn E85 dann so billig? Wird das subventioniert?

EDIT meinte grad noch: Die Rennwagen werden auch grundsätzlich immer an der Star Tanke auf dem Weg zur Autobahn vollgemacht, da der Liter dort rund 7 bis 10 Cent billiger ist als in der Boxengasse. 😁

"Richtige" Rennserien, bzw. ambitionierte Teams tanken nicht in der dortigen Boxengasse. 😁😉
Die werden anderweitig versorgt.😁

E85 muss nicht aus nachhaltigem Ethanol sein. Zudem ist E85 bis 2015 steuerbegünstigt, da nur der 15%ige Benzinanteil der vollen Energiesteuer unterliegt.

Na, das sind dann ja richtige Rennsemmeln.....😁

Gruß Andi

Wer's noch nicht gelesen hat:

http://www.motor-talk.de/.../...ft-stoppt-e10-produktion-t3150195.html

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Der 1. Versuch zur Markteinführung von E10 war ein Desaster, weil zu wenig in gutes Marketing investiert wurde. Beim 2. Versuch wird man diesen Fehler wohl nicht wiederholen.

Zitat:

Original geschrieben von andixc90


"Richtige" Rennserien, bzw. ambitionierte Teams tanken nicht in der dortigen Boxengasse. 😁😉
Die werden anderweitig versorgt.😁

E85 muss nicht aus nachhaltigem Ethanol sein. Zudem ist E85 bis 2015 steuerbegünstigt, da nur der 15%ige Benzinanteil der vollen Energiesteuer unterliegt.

Na, das sind dann ja richtige Rennsemmeln.....😁

Gruß Andi

Och, da sind schon vernünftige Autochens dabei. Vor ein paar Jahren ein Porsche 911 Turbo (aka Turbinchen) mit 850PS, jetzt mehrere Mercedes SLS AMG, viele viele normale 911, Exoten wie die Ginetta und eben auch "unser" quietschorangener

Scirocco

(mit einem gähnenden Benjamin im Fahreranzug im Hintergrund 😁).

Mehr dazu unter www.vln.de

Die Boykottierer haben den Konzernen jetzt immerhin gezeigt, daß sie bereit sind, deutlich mehr für "guten" Sprit auszugeben. Die Mineralölwirtschaft weiß jetzt, daß die Belastungsgrenze der Autofahrer noch höher angesetzt werden kann...😁

Und ich sags auch zum letzten Mal....wer die Umwelt schonen und noch natürliche Lebensmittel verzehren möchte, sollte auf den Mist verzichten. Der Motor dankt es euch🙂🙄

Nabend.

Nun kommt ja wohl generell etwas Rollen in die Sache mit dem E10. Ich hörte eben in der Heute-Börse vom Franz Zink, dass Biokraftstoffproduzenten dafür werben dass Bauern ihre Energiefrüchte an sie verkaufen. Es gäbe höhere EU-Subventionen für die Bauern.

Auch können die von der EU aufgekauften Energiefrüchte preiswerter von den Biokraftstoffprod. aufgekauft werden, bisher gingen diese in die 3.Welt.

Etwas scheint die Verweigerungshaltung, ob nun aus Unwissenheit oder bewusst, der Autofahrer doch zu bringen: Nachdenken.

Aber ich denke nicht, dass die Umsetzung der E10-Idee eingestampft wird; wenn ja, ich fände es richtig.

Der Preisunterschied vom E10 zu E5 ist z.Z. jedenfalls heftig, bis zu 8ct. Grade der E5 an die Tigertanke war bis letzte Woche nur 5ct teurer, nun 8. Die Blauen 6, bei der Muschel habe ich es nicht eruieren können im vorbeifahren.

Grüße vom E5-SUPERTanker.

Zitat:

Original geschrieben von teddy1x


Und ich sags auch zum letzten Mal....wer die Umwelt schonen und noch natürliche Lebensmittel verzehren möchte, sollte auf den Mist verzichten. Der Motor dankt es euch🙂🙄

Naja, wenn du mal bedenkst, dass Bauern eine Menge Kohle an Subventionen für Flächenstillegungen bekommen- Warum sollen die Flächen nicht sinnvoll genutzt werden? Wenn gar nichts passiert sind wir den ölexportierenden Länder vollkommen ausgeliefert.

Was ich bedenklich finde ist, dass viele Menschen in Deutschland die qualitativ schlechtesten Lebensmittel bei Ketten wie Aldi & Co kaufen. Billigmilch, Billigeier, in Mästfabriken "hergestelltes" Hühnerfleisch.

Beim geliebten Auto wird hingegen der 10 Cent teurere Sprit getankt. Es könnte ja was korrodieren weil nun 10% statt 5% Ethanol im Sprit ist.

Jetzt gehts auch schon durch die Nachrichten...selbst die grossen Automobilhersteller warnen davor. Also viel Spass mit dem neuen Sprit.

Zitat:

Original geschrieben von teddy1x


Jetzt gehts auch schon durch die Nachrichten...selbst die grossen Automobilhersteller warnen davor. Also viel Spass mit dem neuen Sprit.

Dazu ein Artikel aus Welt.de > E10 schadet dem Motoroel - Daimler & BMW haben ein Forschungsteam gebildet

Ganz so abwägig scheint das nicht zu sein. Auch bei VW wird man wohl etwas nervös wegen des neuen, tollen Longlife-Öls. Da gibt es ja durchaus Fahrzeuge, die 60.000km nicht zum Ölwechsel müssen. Wenn ich mir anschaue, dass Volvo die ohnehin schon deutlich kürzeren Wartungsintervalle bei den FlexiFuel Modellen auf 15.000km verkürzt und dann mindestens das Öl und der Filter gewechselt werden müssen, verstehe ich die Sorge in WOB schon.

Andi: Da kannst du auch noch so viel auf die Informationspolitik schieben und Argumente für E10 bringen, es gibt mindestens genauso viele Gründe dagegen. Was wohl ein großer Faktor beim Scheitern von E10 ist, ist diese Hauruck-Aktion mit der das Zeugs eingeführt wurde. Ohne in der Presse vernünftig informiert zu werden, bekam man sein gewohntes Super nicht mehr. Diese minimale fossile CO2-Einsparung ist diese Probleme nicht wert, imho. Es sind grade so viele neue Antriebskonzepte in der Entwicklung, dass es doch nur noch wenige Jahre dauern wird, bis der Ölverbrauch deutlich zurück geht. Nachdem wir jetzt rund 200 Jahre fossile Brennstoffe verbrannt haben und uns davon 180 Jahre keine Gedanken über die Folgen gemacht haben, werden wir die nächsten 10 Jahre im kräftigen Wandel wohl auch überleben.

Benjamin, ich hatte irgendwo hier geschrieben, dass ich persönlich die ganze Geschichte mit Bioquoten und E10 für Schwachsinn halte. Verbockt und ausgeheckt von realitätsfremden Politikern, die uns allen dies als Gesetz übergestülpt haben.  Es gilt sich mit der momentanen Faktenlage und deren Umsetzung zu befassen. Besser als E10 per Schnellschuß einzuführen, wäre sicherlich eine langsamere Einführung in 2012 gewesen, bzw bei Nichterfüllung der Bioquote Straffreiheit in 2011. Alle Beteiligten hätten mehr Zeit für Planung, Information und Umsetzung gehabt. Aber: Mitte Dezember 2010 geht das Gesetz durch den Bundesrat, 3 Wochen später tritt es in Kraft. 😰 Sorry, alle beteiligten Politiker müssten doch eigentlich erkennen, dass dies nicht machbar ist.

Vom morgigen "Benzingipfel" erwarte ich mir da leider auch keine praxisnahen Lösungen.....

Im Prinzip sehe ich die ganze Sache keinen Deut anders als Du!

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von andixc90


Benjamin, ich hatte irgendwo hier geschrieben, dass ich persönlich die ganze Geschichte mit Bioquoten und E10 für Schwachsinn halte. Verbockt und ausgeheckt von realitätsfremden Politikern, die uns allen dies als Gesetz übergestülpt haben.  Es gilt sich mit der momentanen Faktenlage und deren Umsetzung zu befassen. Besser als E10 per Schnellschuß einzuführen, wäre sicherlich eine langsamere Einführung in 2012 gewesen, bzw bei Nichterfüllung der Bioquote Straffreiheit in 2011. Alle Beteiligten hätten mehr Zeit für Planung, Information und Umsetzung gehabt. Aber: Mitte Dezember 2010 geht das Gesetz durch den Bundesrat, 3 Wochen später tritt es in Kraft. 😰 Sorry, alle beteiligten Politiker müssten doch eigentlich erkennen, dass dies nicht machbar ist.

Vom morgigen "Benzingipfel" erwarte ich mir da leider auch keine praxisnahen Lösungen.....

Im Prinzip sehe ich die ganze Sache keinen Deut anders als Du!

Gruß Andi

Ahh, ok, das habe ich dann im Eifer der Rennserien nicht richtig mitbekommen. 😁

Ich habe in einem Modellbauforum letztens einen interessanten Pressebericht gelesen. Demnach entwickeln Forscher (ich glaub es war am Fraunhofer Institut) eine Art tankbaren Akku. Das Prinzip ist denkbar einfach. Es wird eine geeignete Elektrolytflüssigkeit in einen Tank gefüllt. Dazu kommt eine recht massive Anode und eine zierliche Kathode. Irgendwann ist das Elektrolyt "verbraucht", wird abgelassen und durch neues, aufbereitetes Elektrolyt ersetzt. Die Anode dient als "Verschleißteil" und muss nach einigen Füllungen ersetzt werden. Im Gegenzug wird die Kathode größer und muss ebenfalls irgendwann ersetzt werden. In einer geeigneten Aufbereitungsanlage können alle drei Teile (Kathode, Anode und Elektrolyt) durch eine Elektrolyse wieder aufbereitet werden.
Das hat den Vorteil, dass Akkus irgendwo im Fahrzeug verbaut werden können und nur ein Zulauf, ein Ablauf und eine Öffnung für die Elektroden vorhanden sein müssen. Der ganze Vorgang soll in geeigneten "Tankstellen" in weniger als 5 Minuten erledigt sein, was einem normalen Tankvorgang entspräche. Weiter sollen die Teile genormt werden, sodass man nicht an eine bestimmte Tankstellenkette gebunden ist. Für größere, leistungsfähigere Akkus können z.B. auch mehrere Zellen verbaut werden. Zur Verdeutlichung HIER mal ein Schaubild einer Kupfer-Zink-Batterie. In diesem Beispiel wäre das "Startelektrolyt" Zinksulfat, welches mit der Zeit in Kupfersulfat umgewandelt wird. Dabei werden Zink2+-Ionen in elementares Zink reduziert und elementares Kupfer in Cu2+-Ionen oxidiert. Praktischerweise kann diese Batterie trotzdem an der Steckdose wieder aufgeladen werden, da es ein reversibler Prozess ist. Wenn man die Halbzellen geschickt auswählt, kann man so eine ziemlich variable Antriebsquelle auf die Beine stellen.

So, nun aber genug OT. 😉

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