Extreme Vibration beim Bremsen - ratlos

Renault Kangoo I (KC)

Hallo an die Profis,
nach vielen Reparaturversuchen an meinem Kango Rapid D65 Bj 99 seit August bin ich und auch mein Schrauber mittlerweile völlig ratlos.

Problem: Der Wagen vibriert beim Bremsen heftig, besonders stark bei etwa 70-80 kmh. Geradeauslauf, Kurvenverhalten usw völlig unauffällig. Spur und Sturz ? Reifen sehen aber normal aus.
Wenn man langsam rollt und leicht anbremst spürt mann dass die die Bremsen unregelnmäßig greifen.

Zum Hergang muss ich etwas ausholen:

Zum fälligen TÜV im Juli 11 mussten nur die Brems-Beläge erneuert werden, da die Scheiben nach 2 Jahren noch ok waren. Bei der Gelegenheit wurden auch die Radlager vorne erneuert. TÜV dann ohne Mängel.
Nach etwa 4 Wochen begann der Wagen dann wie oben geschildert zu Vibrieren, zuerst nur sehr leicht dann immer stärker. Schließlich so sehr, dass man Angst vorm Bremsen bekam. (ja,ja, ich weiß, wer bremst verliert :-))
Mehrach die Bremsen ausgebaut, kontrolliert, nichts zu erkennen. Lenkung, Traggelenke, Puffergummis usw ohne Befund. Stoßdämpfer vorne erneuert, da einer ausgelaufen war. Keine Änderung.
Ich habe dann in irgend einem Forum gelesen (war es hier?) dass die Bremsscheiben verzogen sein könnten. EVtl kann Abrieb der Klötze zu ungleicher Erhitzung der Scheiben führen.
Also vor ca. 8 Wochen Scheiben erneuert und bei der Gelegenheit auch noch Stoßdämpfer hinten neu gemacht.
Ergebnis: Ein Traum! Alles bestens und eine super Straßenlage. Große Freude meinerseits, da ich gerade viele KM fahren muss.

Keine 2 Wochen später beginnen die Vibrationen wieder und werden nach und nach wieder stärker. Jetzt nach ca. 7000km ist es fast schlimmer als vorher.

Wie oben geschrieben, sind wir völlig ratlos. Die einzige Idee wäre es, dass es die Bremsklötze sein könnten (erhöhter Abrieb?)
Ich meine die waren von Jurid. D. h. erneut die Scheiben zu tauschen......

Bevor ich das mache würde ich gerne mal euer gesammeltes Fachwissen bemühen.
Leider muss ich z. Zt. mehr als 1000km/Woche fahren und spiele sogar schon mit dem Gedanken an einen neuen Wagen.

Schonmal Danke im Voraus für euer Brainstorming.

Ralph

PS: ABS habe ich nicht

18 Antworten

Zitat:

Aber überprüfe mal noch die Achsgelenke sowie die Querlenker am MotorTräger auf Spiel...😉

Diverse Bolzen, Gummipuffer, Tragegelenke, Motoraufhängungen, Stoßdämpfer wurden geprüft, bzw. erneuert.

Kann garnicht mehr genau sagen, was alles schon gemacht wurde.

Gefühlt habe ich mittlerweile ein neues Fahrwerk

...wenn ein Teil vom Radlager mit Hammer und Meißel von der Radnabe getrieben wurde, dann kannst du auf jeden Fall von einer verzogenen Radnabe ausgehen...mit zeitlicher verzögerung gehen dann auch die Radlager defekt...😠😠😠

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge


...wenn ein Teil vom Radlager mit Hammer und Meißel von der Radnabe getrieben wurde, dann kannst du auf jeden Fall von einer verzogenen Radnabe ausgehen...mit zeitlicher verzögerung gehen dann auch die Radlager defekt...😠😠😠

Nee, von Hammer und Meißel war ja nicht die Rede.

Abziehwerkzeug ist natürlich vorhanden.

Nochmal: Würde man das Rütteln bei verzogener Radnabe nicht sofort wahrnehmen?
Die Lager sind jetzt ein knappes halbes Jahr und fast 10000km drin und es ist nichts zu spüren oder zu hören.

Hi,
wenn die Vibrationen erst nach einer gewissen Laufleistung der Bremsscheiben auftauchten, kannst du mit großer Sicherheit von abermals verzogenen Bremsscheiben ausgehen. Hatte ich auch schon mal, neue Scheiben und schlimmere Vibrationen als vorher.

Lösung: Anderen Hersteller wählen. Ich habe gute Erfahrungen mit Herth&Buss gemacht. Unbedingt darauf achten, dass die Scheiben locker auf die Nabe gehen, gfls. halt gründlichst behandeln/entrosten. Schon der kleinste Schlag mit dem Hammer kann wieder zu dem eigentlichen Problem führen.

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