extreme Probleme mit VW Polo 2003 - 5x AGR-Ventil, 1x Kat getauscht, jetzt Motorschaden
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, weil die Probleme mit meinem VW Polo 9N Bj. 2003 dem Faß den Boden ausschlagen.
Insgesamt wurde an dem Auto 5x (!) das Abgasrückführungs- (AGR-) ventil ersetzt, die ersten drei Male in der Garantiezeit, die letzten beiden Male auf Kulanz (Verlängerung der Garantiezeit war leider nicht mehr möglich, da wir in die NL umgezogen waren - von wegen vereintes Europa! :-( )
Erst beim 4. Mal fand ein Autohaus in Ö in der VW-Fehlerdatenbank, daß es sich um einen bekannten Fehler handelt: die Software des Steuergeräts führte zum Ausfall des Ventils, Schäden am Kat sind dadurch laut Fehlerdatenbank möglich.
Die ersten Symptome des Schadens am AGR-Ventil waren immer, daß die gelbe Abgasleuchte am Armaturenbrett anging. Später begann der Motor unrund zu laufen, das ganze Fahrzeug schüttelte sich, und noch später begann der Motor im Leerlauf (Ampel etc.) immer auszugehen.
Neulich ging die Lampe wieder an; Inspektion war sowieso gerade fällig, als nix wie hin zur Werkstatt. Wurde eine Riesenrechnung, 1450 Euro, weil Kat getauscht werden musste - Auto ist noch nicht einmal 5 Jahre alt! Der Kat war völlig leer(gebrannt?).
Sofort anschliessend an diese Reparatur (nach 280 km grösstenteils Autobahn) blieb der Wagen mit Motorschaden liegen.
Jetzt soll ich nur für den Ausbau des Motors und des Zylinderkopfes (2. Zylinder hat keine Kompression mehr) schon 950 Euro bezahlen - dann steht die Ursache aber vielleicht noch immer nicht fest und repariert ist auch noch nichts.
Hat jemand von Euch schon mal von so einer Kette von schweren Reparaturen an einem neuen Auto gehört?! Ist das noch normal?!?!
Problem ist, ich kann doch nicht immer weiter kräftig zahlen und das Auto geht immer wieder kaputt!
Die Werkstätte, die vor dem Liegenbleiben den Kat gewechselt hat, weist jede Verantwortung von sich, der VW Importeur genauso.
Ich halte jedoch sowohl VW als auch die Werkstätte für verantwortlich, da es sich um einen bekannten Fehler mit bekannten möglichen Folgen (für den Kat) handelt.
Da hätte schon viel früher ein Wechsel der Software passieren müssen!
Aber die Schnarchnasen haben den Fehler in der Datenbank nie gefunden, nur die Werkstatt in Ö! (Danke, Auto Kapferer!)
Und der jetzige Motorschaden ist wahrscheinlich auch nur eine Folge von alledem.
Aber die Rechtschutzversicherung will erst einspringen, wenn ein Experte den Zusammenhang bewiesen hat.
Nur, den muß ich selbst bezahlen, und laut RA ist nicht sicher, daß ich alle Kosten bezahlt bekomme, selbst wenn dieser Nachweis gelingt!
Und die Kosten für den Experten (ca. 2000 Euro) plus die von mir mal grob auf 2000 Euro geschätzten Kosten zur Reparatur sowie die rd. 1500 Euro von letzter Woche übersteigen schon beinahe den Restwert des Autos!
Hat irgendjemand Tips, wie ich um diese immensen Kosten herumkomme?
Besten Dank!!
Silberne Zitrone
(Name ist Programm...)
34 Antworten
Exakt. Und zudem hab ich kein Wort darüber verloren, dass das ganze über die Autobahn geschehen muss. Ich würde lieber eine Landstraße bevorzugen.
Zitat:
Original geschrieben von Softwarekiller
Exakt. Und zudem hab ich kein Wort darüber verloren, dass das ganze über die Autobahn geschehen muss. Ich würde lieber eine Landstraße bevorzugen.
Leider gibt es zur Autobahn stellenweise gar keine Alternative, schau mal hier:
http://maps.google.de/maps?...Zitat:
Original geschrieben von sign-m
...Zitat:
Original geschrieben von SilberneZitrone
...Allerdings sind diese Abschreckungsmaßnahmen auch nicht ohne:
Z.B. durch absichtliche Fahrbahnverengungen, so daß zu Spitzenverkehrszeiten garantierte 10 km lange Staus entstehen. Und zum Beispiel dadurch, daß es hier systematisch eine "rote Welle" gibt - die Ampeln sind absichtlich so geschaltet, daß Du garantiert nie bei zwei aufeinanderfolgenden Ampeln grün hast (außer spätabends an manchen Stellen, wenn kein nennenswerter Verkehr mehr ist). Und Schleichwege durch Wohngebiete oder Alternativstrecken oder so gibt es nicht, es gibt für jeden Quadranten (u.a. wegen der vielen Wasserkanäle) immer nur einen einzigen Weg rein und raus, durchfahren geht nicht.
(Eine Massenevakuierung wäre also wohl überhaupt nicht möglich, scheint mir)...
Und zu deiner (oben zitierten) Aussage: Mit Verlaub, das kann ich einfach nicht glauben. Im Grunde ist das total lächerlich... Aber das schreibe ich wider besseren Wissens.
...
Hier nur noch mal zur Info:
Die Luxussteuer auf Benzinfahrzeuge beträgt in NL sage und schreibe 45,2 %, abzüglich eines Pauschbetrags von 1540 Euro. Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer von 19 %. (Wenn Du's nicht glaubst, siehe z.B. das Rechenbeispiel hier: http://auto-en-vervoer.infonu.nl/.../...porteren-tot-40-goedkoper.html)
Man zahlt also rund 60 % Steuern auf ein Auto (bei einem Katalogpreis von beispielsweise 34.000 Euro sind das dann 13.828 Euro Luxussteuer (BPM) plus 6.460 Euro MWSt, insgesamt also 20.288 Euro Steuern).
Und Du willst nicht glauben, daß es sich um absichtliche Abschreckungsmaßnahmen handelt?! 🙂
Dein von dir gebrachtes Beispiel glaube ich dir. Übrigends habe ich mich nicht auf Luxussteuer o.ä. bezogen sondern auf Streckenführung und Ampelschaltungen 😉
Aber danke für deine Info, find es interessant zu lesen wie das Ausland mit dem Thema Mobilität so umgeht. In Frankreich wird man ja auch für Spritschlucker mittlerweile deutlich stärker zur Kasse gebeten. Dort richtet es sich aber nach CO2 Aussstoß und nicht nach dem Nettopreis.
In Europa gibt es mittlerweile viele Testversuche, die Leute auf kleine Fahrzeuge umzusatteln oder sie zum benutzen der Öffentlichen zu drängen. Bin mal gespannt, was die Zukunft noch so bringt - denn eines ist klar: Elektrofahrzeuge oder besonders Verbrauchsarme Autos werden nach wie vor gefördert, der Kerngedanken ist also die Energieeinsparung und nicht das Auto an sich zu verdrängen. Hoffentlich sieht man das in NL genauso...
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Zitat:
Original geschrieben von sign-m
1) Dein von dir gebrachtes Beispiel glaube ich dir. Übrigends habe ich mich nicht auf Luxussteuer o.ä. bezogen sondern auf Streckenführung und Ampelschaltungen 😉2) Aber danke für deine Info, find es interessant zu lesen wie das Ausland mit dem Thema Mobilität so umgeht. In Frankreich wird man ja auch für Spritschlucker mittlerweile deutlich stärker zur Kasse gebeten. Dort richtet es sich aber nach CO2 Aussstoß und nicht nach dem Nettopreis.
3) In Europa gibt es mittlerweile viele Testversuche, die Leute auf kleine Fahrzeuge umzusatteln oder sie zum benutzen der Öffentlichen zu drängen. Bin mal gespannt, was die Zukunft noch so bringt - denn eines ist klar: Elektrofahrzeuge oder besonders Verbrauchsarme Autos werden nach wie vor gefördert, der Kerngedanken ist also die Energieeinsparung und nicht das Auto an sich zu verdrängen. Hoffentlich sieht man das in NL genauso...
1) Ach so! Sorry, dann hatte ich Dich mißverstanden.
2) Hier in NL bemißt sich die jährliche KFZ-Steuer übrigens nach dem (Leer-) Gewicht des Fahrzeugs.
Gar nicht so falsch, den je schwerer, desto mehr Energie braucht man, um es fortzubewegen, d.h. umso größere Motoren mit umso größerem Verbrauch.
3) Stimmt, hier in NL wird z.B. auf den Toyota Prius (Hybridauto) die Luxussteuer nicht erhoben.