extrem hoher Ölverbrauch
Hallo Mondi Experten
ich fahre einen Ford Mondeo BWY Turnier 1,8 Benziner Baujahr 2001. Der hat jetzt bereits ca 230TKm runter. Er fährt täglich 70km Stadt und Überland. Der Motor wurde bereits bei 145TKm aufgrund eines Motorschadens durch einen generalüberholten VEGE Motor ersetzt. Er verbraucht seid geraumer Zeit ca. einen Liter Öl (5W30) auf ca 200km. Es sind keine Undichtigkeiten von aussen festzustellen. Ich habe leider vor kurzem (22.12.11) die Zylinderkopfdichtung wegen Undichtigkeit erneuern lassen müssen. Nach dieser Reparatur dachte ich dass das Problem des Ölverbrauchs behoben sei. Bei meinem letzten Werkstattbesuch 06.02.12 habe ich eine Kompressiondruckmessung, eine Abgasuntersuchung und Motorreinigung durchführen lassen. Vermutlich verbrennt der Motor das ganze Öl. Bei der Abgasmessung wurde nichts festgestellt. Außerdem waren die Kompressionswerte überduchschnittlich gut. Als Versuch wurde jetzt 10W40 eingefüllt, um zu schauen, ob der Ölverbrauch immer noch so hoch ist. Der Motor verbraucht jetzt ca. einen halben Liter auf ca. 200km. Woher könnte denn dieser extreme Ölverbrauch kommen? Was kann ich tun? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir bei meinem Problem helfen könntet!
MFG
Beste Antwort im Thema
Mach es doch wie der Kollege über deinem Post, mit Diesel spülen! Vielleicht lohnt es sich ja doch, ob du ihn jetzt verschrottest oder du probierst es aus, ist doch Jacke wie Hose!
24 Antworten
Wenn die Ringe verharzt sind, bringt der Kompressionstest doch nichts! Probier es doch erst mit der Dieselspülung, dann den Test machen! Wenn der Motor dabei hops geht, kannst du ihn immer noch verschrotten.
Zitat:
Wenn die Ringe verharzt sind, bringt der Kompressionstest doch nichts! Probier es doch erst mit der Dieselspülung, dann den Test machen! Wenn der Motor dabei hops geht, kannst du ihn immer noch verschrotten.[ warum die Kist/quote]
Wieder was dazu gelernt. Allerdings,wenn der Kompressionstest nichts bringt, heisst das dann nicht auch, dass der verharzte Kolbenring in gewisser Weise noch gegen Öl abdichtet bzw. auch noch ein Stück weit abstreift ? Wenn das so ist, warum qualmt es dann, wenn man nach einer Standlaufzeit Gas gibt ?
Sorry, freue mich über Aufklärung, ich weiß es nicht besser.
Wenn die Ringe nicht mehr abdichten sollten, würde der Motor wahrscheinlich auch nicht mehr starten, Kompression wäre dann gegen null! Sie werden aber noch ihre Arbeit verrichten, eventuell aber nicht mehr so, wie es sein soll! Und wenn der Motor nach einer Standlaufzeit dann qualmt, kann es ja auch an den Ventilschafftführungen liegen, daher würde ich mal zu der Dieselspülung raten, wenn alles hinterher spürbar besser ist, kannst du doch immer noch den Kompressionstest machen. Ist nur meine Meinung, vielleicht sind ja hier noch ein paar User, die anderer Meinung sind.
Hallo,
nachdem ich einige Zeit mit dem Mondi umhergefahrn bin und das Auto in der (freien) Werkstatt war, würde ich mich freuen, wenn ihr mir noch mal mit Rat weiterhelfen würdet.
Bin immer noch unentschlossen, ob ich den Mondi(2.0, 145 PS) in den Schrott geben soll oder nicht.
Da er äußerlich noch gut dasteht, bis auf den hohen Ölverbrauch immer noch brav seine Kilometer abspult und der nächste TÜV erst im Apriil anliegt, habe ich mich noch nicht von ihm trennen können.
Meine Werkstatt rät mir zu einer Endoskopie des Motors, um eine genauere Diagnose stellen zu können.
Hintergrund für dieses Vorgehen ist ein im Frühjahr plötzlich auftretendes Scheppern und unrundem Motorlauf. Ich vermute, dass das auf eine "gefressene" Wirbelklappe zurückgeht, die sich vielleicht gelöst haben könnte, als ich den Motor bei einem Überholmanöver sehr hoch drehen musste.
Habe dann das Auto abgestellt und nach einigen Tagen und einem Wechsel der Zükerzen wieder gestartet. Er rasselte etwas, lief dann aber weitgehend normal, d.h sprang in Folge immer sofort an und lief rund. Allerdings ist da insbesondere beim Gasgeben immer ein "Schnattern" und dieser hohe Ölverbrauch durch Ölverbrennung, die sich z.B. beim Gasgeben im Leehrlauf durch schwarze/bläuliche Auspuffgase zeigt. Die Zündkerzen sind ebenfalls verrußt. Dazu leuchtet die Warnleuchte "Motorregelungssystem".
Wenn ich dazu die obigen Beiträge richtig verstanden habe, können verschlissene Kolbenringe und Ventilschaftdichtungn die Ursache sein, vielleicht auch Schäden, die durch die Wirbelklappen entstanden sind.
Bevor ich nun das Geld in eine Endoskopie stecke, hätte ich gern eure Meinung dazu erfahren und insbesondere, ob sich damit feststellen lässt, dass
1. die Ventilschaftdichtungen und/oder Kolbenringe verschlissen sind
2. weitere Schäden durch die gefressenen Wirbelklappen entstanden sind
3. Wie zeitaufwendig ist ungefähr der Austausch der Ventischaftdichtungen bzw. der Austausch von
Ventilschaftdichtungen plus Kolbenringen ?
4. Ist ein Austauschmotor anzuraten, wenn Ventilschaftdichtungen und Kolbenringe verschlissen sind ?
Vielen Dank schon mal für euer Interesse und Antworten.
Wünsche euch noch einen schönen Restsonntag
LF
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Moin
Mit nem Endoskope siehst du evtuelle mechanische Schäden, wenn er ne Wirbelklappe gefressen hat, mit ner Druckverlust Prüfung kann man den mechanischen Zustand von Kolben und Zylinder feststellen.
MfG
Zitat:
@asterix1962 schrieb am 13. September 2020 um 20:52:39 Uhr:
Moin
Mit nem Endoskope siehst du evtuelle mechanische Schäden, wenn er ne Wirbelklappe gefressen hat, mit ner Druckverlust Prüfung kann man den mechanischen Zustand von Kolben und Zylinder feststellen.MfG
Besten Dank für die schnelle Antwort. Könnte also Sinn machen, wenn ich den Motor endoskopieren lasse.
Kannst du oder jemand anderes noch etwas zu den Ventilschaftdichtungen und Kolbenringen (Zustand, zeitlicher Aufwand für Austausch) sagen ?
Kolbenringe ist sehr aufwendig, da die Kolben dazu ausgebaut werden müssen, bedeutet wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich kenne den Motor nicht genau, schaft Abdichtungen kann man bei den meisten Motoren ohne Demontage des ZK machen, ist aber auch nicht ganz billig
MfG
Zitat:
@asterix1962 schrieb am 13. September 2020 um 21:56:53 Uhr:
Kolbenringe ist sehr aufwendig, da die Kolben dazu ausgebaut werden müssen, bedeutet wirtschaftlicher Totalschaden.
Ich kenne den Motor nicht genau, schaft Abdichtungen kann man bei den meisten Motoren ohne Demontage des ZK machen, ist aber auch nicht ganz billigMfG
Ob die Kolbenringe noch in Ordnung sind, kann man nicht per Endoskop feststellen, sondern höchstens per Druckluftprüfung, was aber auch nicht 100% sicher ist. Der Austauschmotor wäre da ggf. die bessere Lösung ?
Ist das richtig so ?
Ganz herzlichen Dank für deine schnelle und hilfreiche Rückmeldung selbst an einem Sonntagabend.
Ich muss schon sagen, dass ist ein Superforum hier. Deswegen auch vielen Dank an all die anderen, die mir immer wieder hilfreich zur Seite gestanden haben.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche.
LF