Exid-us nach 2,5 Jahren

Nichts ist verallgemeinerbar ! Den Exide Akku 100 Ah, hab ich nach jeder Fahrt an ein Ladeerhaltungsgerät gehängt, also immer volle Ladung und somit auch keine Sulfatierung.
Gestern hat es beim Anlaßvorgang nur Klack gemacht. Seit einer Woche neuer Anlasser. Der erste Gedanke, keine Masse mehr, Schrauben nachgezogen, Sicherungen überprüft, Spannung gemessen = 12,82V - ratlos. Spritanzeige schlug aus, alles andere war dunkel. Nochmal Spannung gemessen = 10 V. Akku gegen einen 15 Jahre alten, welcher immer mal geladen wurde, ausgetauscht - alles gut.
Zwei verschiedene Ladegeräte schalten nach Anschluß sofort wieder ab. In diesem Falle dürfte selbst der beste Refresher nichts nützen !?

Beste Antwort im Thema

Wenn du ein Ladeerhaltungsgerät hast, welches die Spannung bei 13,4V begrenzt wird diese Spannung an den Batteriepolen auch irgendwann erreicht werden, sofern der maximal mögliche Strom des Erhaltungsladers dies zulässt.
Mit einem Erhaltungslader, der beispielsweise maximal 1A schafft, ist das bei jeder üblichen, intakten Pkw-Batterie in üblicher Größe irgendwann immer der Fall. Ist nur eine Frage der Zeit.

Solange der Ladezustand noch so gering ist, dass die Batterie die 1A zieht, wird die Spannung halt geringer sein. Irgendwann sind die 13,4V aber erreicht und dann sinkt der Strom unter 1A.

Wenn die Batterie vorher bereits voll geladen war, werden die 13,4V in sehr kurzer Zeit erreicht und der Strom sinkt ebenfalls nach sehr kurzer Zeit auf Werte von unter 1A.

Wie auch immer:
Mit einem Ladegerät, welches die Spannung bei 13,4V begrenzt, kann man auch über lange Zeit nichts falsch machen.
Entweder beträgt die Spannung an der Batterie dann 13,4V oder sie ist geringer, weil das Erhaltungsladegerät maximal nur wenig Strom bringt.
Mehr kann nicht sein.

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Zitat:

@Johnes schrieb am 7. September 2018 um 11:40:40 Uhr:


...Wenn man es einmal anklemmt und dann Wochen dran hat...

Davon bin ich ausgegangen, sonst kann man ja nicht von einer Erhaltungsladung sprechen.

Nach einer längeren Pause ohne 230 V, würde ich das Ladegerät erst wieder einschalten, wenn die Batteriespannug unter 12,5 V gesunken wäre. Dann kann es ruhig erst mal mit Laden anfangen, denn dann ist es auch nötig.

Sorry schelle... Aber, wenn du mal nachschauen möchtest, welche Spannung eine volle Batterie hat, wirst du selbst merken, was du deiner Batterie zugemutet hast. Bei uns laufen mehr als 30 Float-Erhaltungsladungsgeräte (z.B. in den BMAs, Fahrstühlen, Notstrom, Notbel.Anlagen) Keines davon verhält sich wie ein Batterie-Ladegerät wie du es täglich angepopt hast!

MfG

Ich hab auch die Erfahrung mit Exide Carbon und CTek gemacht. Akku nach 3 J Platt. Ich hatte einige Autos wegen der relativ günstigen Preise darauf umgestellt. Die werden jetzt nach und nach ersetzt.
Meine Autos stehen alle 99 % der Zeit hängen das ganze Jahr am Ctek.
Mit herkömmlichen Batterien gibt es keine Probleme.

Und klemmst du sie täglich neu an?

MfG

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Zitat:

@4Takt schrieb am 7. September 2018 um 11:35:42 Uhr:



Zitat:

@schelle1 schrieb am 7. September 2018 um 02:56:23 Uhr:


"Ultimate Speed" und "CBC 4" - sind beides äußerst intelligente Ladegeräte...

Zitat:

@4Takt schrieb am 7. September 2018 um 11:35:42 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 7. September 2018 um 11:11:59 Uhr:


beides sind keine reinen Erhaltungsladegeräte sondern normale Ladegeräte...d.h., die laden zuerst immer mit erhöhter Spannung und nicht maximal mit nur 13,4V.

Zumindest beim billigen "Ultimate Speed" muss ich dir widersprechen. Wegen Ausfall meines eingebautem Ladegerätes in meinem WoWa nutze ich es vorübergehend. Da ich den Voltmeter direkt sehen kann, weiß ich, das es bis ca 14V lädt und danach sinkt es auf 13,2 V und verbleibt da, bis ich einen Verbraucher zu schalte. Wenn das keine Erhaltungsladung ist.
Laut diesem oder einem anderen Forum soll es ein umgelabeltes Ctek 3 sein.
Das CBC 4 kenne ich aber nicht.

Wie schon gesagt wurde.
Das ist ein ganz normales Ladegerät und wenn es ein umgelabeltes CTEK-Ladegerät wäre, würde das genau so zutreffen.
Für CTEK-Ladegeräte kann man in den Bedienungsanleitungen i.d.R. ein Ladediagramm sehen und das zeigt, dass es sich beim CTEK letztendlich im Prinzip immer um ein IUoU-Ladegerät handelt.
IUoU bedeutet, dass zuerst mit Nennstrom bis zur eingestellten (erhöhten) Ladespannung geladen wird, diese dann bei sinkendem Strom konstant gehalten wird und danach in den Erhaltungsmodus mit geringerer Spannung geschaltet wird.

Geräte mit diesen Eigenschaften sind nie als reine Erhaltungsladegeräte zu bezeichnen. Sie haben lediglich einen zusätzlichen Erhaltungsmodus, der aber, zumindest bei den kleineren CTEK, nicht direkt angewählt werden kann.

Es gibt viele optische Nahezu-Clones der kleineren CTEK-Ladegeräte.
Ob es sich dabei immer um IUoU-ladegeräte handelt, ist noch die Frage. Selbst getestet hatte ich mal ein ähnlich dem CTEK XS3600 aussehendes 3,6A-Ladegerät von Lidl mit der Bezeichnung "Tronic T4X":

Da war keineswegs ein IUoU-Ladegerät, denn das hatte eine etwas merkwürdige, andere Charakteristik.
Gemeinsam ist aber, dass auch dieses Gerät kein Erhaltungsladegerät war, denn auch dieses Gerät hat letztendlich anfangs mit höherer Spannung geladen und irgendwann auf einen Erhaltungsmodus geschaltet.

Normale CTEK-Ladegeräte sollen in der geringsten Einstellung erst einmal mit voller Nenn-Stromstärke bis 14,4V laden, diese Spannung halten und dann auf ca 13,7V zurück gehen.

Wenn die Batterie bereits vorher voll geladen war und man schließt das Ladegerät an die Batterie an, findet der erste Teil der Geschichte trotzdem statt, nur dauert es dafür dann lediglich ein paar Minuten.

Einige CTEKs (z.B. das bekannte MXS 5) lädt nur 10 Tage lang mit einer Erhaltungsspannung von 13,7V. Danach schaltet es komplett ab und lädt, wenn 12,7V unterschritten werden bis zur erhöhten Ladespannung von 14,4 oder 14,7V wieder nach.

Andere Ladegeräte machen das m.E. etwas besser (z.B. Victron), denn die schalten z.B. 48 Stunden nach der Umschaltung auf Erhaltungsspannung (13,8V) auf eine sogenannte Lagerspannung von 13,2V, die dann konstant beibehalten wird.

Verkaufst du jetzt das, was ich seit dem 1. Beitrag sage und du zuerst nicht eingesehen hast, als deine Weisheiten?

...das würde ich natürlich niemals wagen und von den Eigenschaften der Ladegeräte, die ich beschrieben habe, wusste ich bei deinem 1. Beitrag noch gar nichts...

Außerdem habe ich ja ganz bewusst zu Anfang geschrieben, um ja keine Urheberrechte zu verletzten:

Zitat:

Wie schon gesagt wurde...

und von daher verkaufe ich eher gar nichts...

Willst du damit sagen, ich habe mit meinen Aussagen, die du erst bestritten hast, recht gehabt und du hast was von mir gelernt? 😕😁

MfG

https://youtu.be/w4aLThuU008?t=6

Mit keinem Wort wurde erwähnt, daß ich das Ladegerät täglich ranhängen würde, dafür sagte ich aber, daß keinerlei Werte, Maße- und Messeinheiten verallgemeinerbar sind. In manch Chronologie steht das Auto eins- oder zwei Wochen. Zwei andere Wintergeräteakkus hängen das ganze Jahr am gleichen Ladegerät und da ist in den letzten 12 Jahren auch noch nichts kaputt gegangen...weder das "billige einsteiger" Ladegerät, noch ein Akku.

Steht 1-2 Wochen? Danach nach Aussage wieder neu am Ladegerät... ("Nach jeder Fahrt"😉 Sind immer noch so 25-40x im Jahr! Das ist so ca. das 10-fache, was gut für den Akku wäre.

Was willst du denn hören? Wem sollen wir die Schuld geben? Dem Batteriehersteller? Sollen wir sagen, der baut eh nur Schrott? Was willst du denn hören? Das du wahrscheinlich dem Akku zu viel zugemutet hast, anscheinend ja nicht. Das ist aber die logische Schlussfolgerung nach deiner Aussage im 1. Beitrag.

Und auch erwähnt wurde, das ein dauerhafter Verbleib je nach Gerät weniger schlimm ist als häufiges ab- & wieder anklemmen. Da wird jeder Mal der Zyklus neu gestartet.

MfG

Zitat:

@schelle1 schrieb am 8. September 2018 um 02:11:29 Uhr:


Mit keinem Wort wurde erwähnt, daß ich das Ladegerät täglich ranhängen würde.....

Schelle 1 in Post 1 schrieb: Den Exide Akku 100 Ah, hab ich nach jeder Fahrt an ein Ladeerhaltungsgerät gehängt, also immer volle Ladung und somit auch keine Sulfatierung.

Kommentar: Das klingt sogar nach mehrfach am Tage... Also nach jeder Fahrt beim heimkommen. 🙂 Das habe ich allerdings nicht angenommen.

Ich kann mir eine Sulfatierung von Schelles Akku durch die kleinen Entladeströme während der Standzeit sehr gut vorstellen, denn dafür sind die Bleiakkus nicht geeignet.

Die elektronischen Kleinlader schalten alle zu früh ab, d.h.der Akku wurde nie richtig voll geladen, die Kapazität sinkt, und das Spiel beginnt von vorn.

Schelles Akku würde ich gerne mal 4 Wochen an meinen Powerpulser hängen (damit meine ich nicht die "Spielzeuge" von N*vitäck oder Tsetäck) und schauen, ob der zu retten ist. Der Akuu steht nicht zufällig irgendwo im Rhein-Main-Gebiet?

Zitat:

@Johnes schrieb am 8. September 2018 um 07:20:11 Uhr:


Sind immer noch so 25-40x im Jahr! Das ist so ca. das 10-fache, was gut für den Akku wäre.

In welcher Weise schadet es der Batterie, wenn regelmäßig (z.B. etwa wöchentlich) die Ladeschlussspannung für ein paar Minuten erreicht wird? Dass dabei etwas Wasser verloren geht, kann doch am Ende keinen Zellenschluss verursachen. Oder?

Zitat:

@schelle1 schrieb am 6. September 2018 um 07:38:44 Uhr:


...Zu oft geladen ? Also lieber gar nicht erst fahren.
Es wird auch ohne täglicher Erhaltungsladung von kaputten Akkus nach 1/2- bis 2 Jahren berichtet.
Glauben oder nicht glauben...warum heißt das Dingens Ladeerhaltungsgerät ? In der Gebrauchsanleitung steht: Das Ladegerät kann ständig am Akku angeschlossen bleiben, außerdem hat das Ladegerät eine digitale Spannungsanzeige und ein Multimeter zur Nachprüfung ist auch vorhanden. Die ständige Ladeerhaltungsspannung war nie höher als 13,4V. Während der Fahrt liegen 13,8V an, deshalb gehen die Akkus während der Fahrt kaputt !

Fassen wir mal zusammen:

das Dingens heißt nicht Ladeerhaltungsgerät und es lädt daher bei jedem Anschließen des Gerätes erst einmal mit erhöhter Spannung.

Das war zu Anfang dieses Threads nicht bekannt.

13,4V ist zwar tatsächlich die Ladeerhaltungsspannung und die ist vermutlich auch nie höher gewesen, als 13,4V, nur gab es, da dieses Dingens eben ein ganz normales Ladegerät ist, vorher jedes mal für kürzere Zeit die Ladung mit erhöhter Spannung.

Wie lang diese Phase bei den genannten Geräten mindestens ist, weiß ich nicht.

Somit haben wir zwar einige Male im Jahr einen normalen Ladungsablauf zu verzeichnen, aber es sind auch mindestens genau so viele Motorstarts zwischendurch passiert und die Spannung, welche die Lichtmaschine während der Fahrt schafft, ist mit 13,8V nicht gerade exorbitant hoch, sondern durchaus noch in dem Bereich, der bei einigen Ladegeräten als Erhaltungsspannung durch geht.
(Zur Erinnerung: heutige LiMA laden standardmässig bei 20 Grad mit rund 14,5V)

Sicherlich wäre die Verwendung eines echten reinen Ladeerhaltungsgerätes (mit Spannungsbegrenzung bei 13,4V) in dem Fall besser gewesen, aber zu einem relativ schnellen Komplettausfall der Batterie hätte das nicht zwangsläufig führen müssen.

Bei einem CTEK MXS 5 wäre die Wahrscheinlichkeit, dass dann etwas "passiert" z.B. gering, denn wenn die Batterie bei Anschluss des Ladegerätes wirklich voll geladen wäre, würde die gesamte Zeitdauer der Ladung mit erhöhter Spannung nur einige Minuten dauern, was alle 1-2 Wochen von der Batterie, die sonst übers Jahr gesehen, nie mit einer Spannung von über 13,8V in Berührung kommt, zu verkraften sein sollte.

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