Euro Meinung zu E-Rollern?

Hallo,

nachdem ich in den letzten Jahren in Vietnam gelebt und gearbeitet habe, und dort auf den Geschmack von motorisierten Zweirädern gekommen bin, bin ich seit diesem Jahr wieder zurück in Deutschland.
Und wie Ihr euch vermutlich vorstellen könnt, habe ich Lust auch hier den täglichen Arbeitsweg (9km entfernt, Hamburger Innenstadt) mit einem Motorrad zu bewerkstelligen. Dabei finde ich die Idee von E-Rollern ganz interessant.
Darum würde mich generell mal interessieren, ob diese denn überhaupt etwas taugen? Gerade die begrenzte Reichweite und ständige aufladen der Akkus stelle ich mir nervig vor. Gibt es noch andere Nachteile von E-Rollern, die es zu beachten gibt? Gibt es irgendwelche Marken, die empfohlen werden oder von denen man die Finger lassen sollte?

Einen Motorradführerschein finde ich schon etwas teuer. Selbst der B196 Eintrag in den Autoführerschein kostet bereits um die 800€? Habe zwar einen Führerschein in Vietnam gemacht, der wird aber vermutlich in Deutschland nicht anerkannt 😁 Und der B196 Eintrag wiederum wird im Ausland nicht anerkannt, wenn ich das richtig verstanden habe.
Die meisten E-Roller sind auch auf 45km/h begrenzt, wofür ich in dem Fall keinen neuen Schein bräuchte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das im Straßenverkehr nicht doch etwas gefährlich langsam ist, oder ob das in der Stadt kein Problem darstellt.

Eine andere Überlegung war, ob nicht ein E-Bike oder sogar ein E-Scooter für den Stadtverkehr sogar noch besser geeignet ist, damit man auf Radwege ausweichen kann und nicht im Feierabendverkehr stecken bleibt, und auch weniger Parkplatzprobleme hat.

Mich würde mal interessieren, was Ihr dazu denkt!

190 Antworten

Zitat:

@goofy783 schrieb am 31. August 2021 um 13:40:52 Uhr:


www.öko-roller.de/sym-ee1/

Wurde schon im Nov. 2018 vorgestellt...was ist seit dem passiert?

Anscheinend nicht viel...
Fände es grundsätzlich interessant (aufgrund Drehmoment in der Stadt), aber bislang gibt es kein konkurrenzfähiges Produkt.
Bei den PKWs sieht es ja genauso aus, aber da wird massiv unterstützt und mit den steuerlichen Vorteilen wird dann trotzdem gekauft. Am freien Markt aktuell keine Chance für die derzeitigen Anteile.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 2. September 2021 um 19:21:20 Uhr:


@navec

Deine Aussagen bestätigen, daß viele Produkte am realen Kundenbedürfnis vorbei produziert werden.

Weder genügt es, politische Vorgaben erfüllen zu wollen, noch auf reinen Fach-Messen präsent zu sein, wenn die direkten Nutzergruppen nach ihren Vorstellungen gar nicht befragt werden.

Das eine ist Werbung, die kann man delegieren, das andere ist Marktforschung, und die sollte jedes Unternehmen in Eigenregie stemmen.

ich denke mal, dass bei diesen Produkten durchaus darauf geachtet wird, nur das an Infos weiter zu geben, was der Käufer gerne hören will.
In dem Fall 25kW-Motor und 130km/h Spitze.

Wenn der Hersteller anfangen würde, diese Angaben unter Berücksichtigung der Leistungsfähigkeit des Akkus, differenziert dar zu stellen, kann er das Projekt von Anfang an vergessen.
Ein Fz welches maximal gut 10 Minuten Autobahnrichtgeschwindigkeit fahren kann, ist sicher nicht so optimal....zumindest nicht so toll, um dafür, vermutlich, wie bei allen E-Zweirädern, relativ viel Geld auf den Tisch zu legen.

Ein Roller mit 70km/h Vmax und 4,2kwh-Akku geht m.E. noch so gerade, denn den kann man realistisch gut 1 Stunde lang volle Pulle fahren.

Beim Roller mit 130km/h Vmax und 5,3kwh-Akku, ist es schwierig:
Ok, den kann ich auch z.B. mit max 70km/h fahren und komme dann vielleicht effektiv gut 80 Minuten vorwärts.
Dafür kaufe ich mir normal aber keinen Roller mit 25kw-Motor und 130km/h Vmax.....

Kann ja sein, dass jemand z.B. standardmässig 50km/h damit fahren will und nur ganz selten mal für sehr kurze Zeit den Hahn aufdreht. Für den kann der SYM-Roller interessant sein.
Danach muss er vermutlich ohnehin wieder stundenlang laden, um den Akku wirklich voll zu bekommen. Ob das (meine Vermutung) rund 8-10t€ Wert ist?

Bei E-Autos geht das für den Hersteller nicht mehr so leicht (da sind die Kunden auch nicht mehr ganz so unbedarft)....da werden z.B. durchaus schon einige realistische Reichweitentests bei verschiedenen Konstantgeschwindigkeiten (und Temperaturen bei realistischer Schnellladungskapazität) gemacht und dann hat man eher eine Vorstellung davon, ob einem diese Reichweite beim individuellen Geschwindkeitswunsch reicht oder nicht.

Mein Kind hat jetzt zum NUI U noch den Saxxx Prima E ins Gespräch gebracht. Optisch recht ähnlich, technisch weniger schnuckelig, aber sehr leicht. Den würde ich verbotener Weise sogar mit dem Fahrradträger auf der Anhängekupplung transportieren🙂
Gefällt mir in türkis auch super...

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Zitat:

@Multitina schrieb am 3. September 2021 um 22:26:05 Uhr:


Mein Kind hat jetzt zum NUI U noch den Saxxx Prima E ins Gespräch gebracht. Optisch recht ähnlich, technisch weniger schnuckelig, aber sehr leicht. Den würde ich verbotener Weise sogar mit dem Fahrradträger auf der Anhängekupplung transportieren🙂
Gefällt mir in türkis auch super...

Hast dann auch nötig wenn dein Kind anruft das sie unterwegs stehen geblieben ist, oder besser als Ausrede wenn sie erst Nachts nach Hause kommt, Mama ich musste erst nachladen. 😁

Genauso, Bernd. Du bist eben ein Fuchs und hast natürlich sofort durchblickt, dass ich die Elektroroller super finde, weil ich damit den Bewegungsradius vom Kind einschränken und kontrollieren kann. Das find ich super.

Zitat:

@Multitina schrieb am 3. September 2021 um 23:11:05 Uhr:


Genauso, Bernd. Du bist eben ein Fuchs und hast natürlich sofort durchblickt, dass ich die Elektroroller super finde, weil ich damit den Bewegungsradius vom Kind einschränken und kontrollieren kann. Das find ich super.

Ja Tina, habe selber Kinder und alles schon durchgemacht. 😎

Meine Kinder haben nie einen 45er-Roller/Mokick o.ä. bekommen. Die halte ich, weil eben die Geschwindigkeit weder überall in der Stadt noch auf der Landstraße dem Verkehr an zu passen ist, gerade für relativ unerfahrene Fahrer, schlichtweg für zu gefährlich. Diese Roller stellen daher viel häufiger als andere Fz ein Verkehrshindernis dar, müssen aber auf der Straße fahren und werden daher viel häufiger und ganz sicher nicht immer "fachgerecht" überholt.

Die Geschichte mit dem entladenen Akku halte ich dagegen, für eher unwichtig. Das wird maximal nur 1, 2 mal passieren....wenn die Kinder an den daraus resultierenden Folgetätigkeiten möglichst umfassend beteiligt werden.
Wenn der Roller ausreichend weit vom Ziel stehen geblieben ist und sich keine benutzbare 230V-Steckdose in der Nähe befindet, kann man nur hoffen, dass der E-Roller extern ladbare Akkus hat, denn nicht jeder kann so ohne weiteres einen 100kg-Roller transportieren.

Die Diskussion ist eigentlich überflüssig. Die Teile werden über kurz oder lang Verbrenner ablösen. Von daher werden wir mit den neuen Gegebenheiten leben müssen und uns daran anpassen. Und ganz unter uns. Wer aktuell seinen Kids einen 25kmh oder 45kmh Roller kauft, vollkommen egal ob Verbrenner oder Elektro, der sollte sich über ganz andere Dinge Gedanken machen, als das Nachladen oder Nachtanken. Beide Geschwindigkeitsbegrenzungen sind vollkommen weltfremd und im dichten Landstrassen und Stadtverkehr lebensgefährlich. Ich persönlich habe meinen Kindern, obwohl ich selbst damit gefahren bind, diese Fahrzeuge verboten. Auch weil ich um deren Leib und Leben Angst hatte. Nicht weil ich denen das nicht zugetraut habe, sondern weil sie von anderen Verkehrsteilnehmer, die sich einen Scheiss um Geschwindigkeitsbegrenzungen und Regeln kümmern, als Hindernis wahrgenommen werden, dass man mit höchster Risikobereitschaft überholen und abdrängen muß.
Aber das ist mein persönliches Ding.
Der Elektroantrieb wird kommen und ich finde das auch gut so. Ob diese Fahrzeugklasse aufgrund der vielen Alternativen dann noch Sinn ergibt wird die Zukunft zeigen.

Das hat man nun davon das es fast nur noch Studierende gibt ohne Verstand.
Einfach mal nachdenken aus welchen Bestandteilen Batterien hergestellt werden und wo diese zu beschaffen sind und wie. Die Jugend geht auf die Straße und wenn ihr Handy älter als ein Jahr ist wird was neues geholt, da interessiert die Umwelt nicht mehr. Das was anschließend hier dann an sauberere Luft rauskommt zerstört an anderer Stelle ein mehrfaches und zum Schluss haben wir auch noch die ganzen Gifte die in unserem Land bleiben, es sei denn die werden wie so vieles nach Ländern abgeschoben die....
Es gibt genug Alternativen, nur auf die Menschen wird nicht gehört weil Lobbyisten die Macht in der Politik haben und nicht das Volk oder Wissenschaftler.

Und die Moral von der Geschicht. 30 Kmh in der Stadt ist bald nicht nur eine Geschicht'

Ja die Welt dreht sich in Richtung, Auto Freie Innenstadt mit Ausnahme Elektro Mobilität, das die Geschwindigkeit auf der Piste ob in Stadt, Landstraße und Autobahn beschnitten wird.
Somit haben wir bald Geschwindigkeiten die in der 45ccm Klasse der E-Motorrollern liegen.

Hier sind die meisten Landstraßen schon auf 70 Kmh mit kurzen Strecken wo 100 gefahren werden dürfen was sich aber nicht lohnt weil die Strecke so kurz ist das man sobald man Gas gibt den Fuß schon wieder runter nehmen muss.
Von unserem Dorf zum nächsten Ort ist seid letzter Woche auch 70 und zum großen Teil auch 50Kmh gekommen obwohl noch nie ein Unfall passiert ist, waren wohl einige Schilder über.

Zitat:

@kranenburger schrieb am 4. September 2021 um 12:05:29 Uhr:


Das hat man nun davon das es fast nur noch Studierende gibt ohne Verstand.
Einfach mal nachdenken aus welchen Bestandteilen Batterien hergestellt werden und wo diese zu beschaffen sind und wie. Die Jugend geht auf die Straße und wenn ihr Handy älter als ein Jahr ist wird was neues geholt, da interessiert die Umwelt nicht mehr. Das was anschließend hier dann an sauberere Luft rauskommt zerstört an anderer Stelle ein mehrfaches und zum Schluss haben wir auch noch die ganzen Gifte die in unserem Land bleiben, es sei denn die werden wie so vieles nach Ländern abgeschoben die....
Es gibt genug Alternativen, nur auf die Menschen wird nicht gehört weil Lobbyisten die Macht in der Politik haben und nicht das Volk oder Wissenschaftler.

Bernd, für diesen Beitrag würde ich Dir 10 "Danke" geben (wenn es ginge) 😉

Aus diesen o.g. Gründen ist und bleibt Elektromobilität eine SACKGASSE !!

Zitat:

@heinkel-bernd schrieb am 4. September 2021 um 13:35:14 Uhr:


Aus diesen o.g. Gründen ist und bleibt Elektromobilität eine SACKGASSE !!

Nö; die Aussage ist nicht genau genug.

Wenn schon von Sackgassen die Rede ist, sollte man jede künstliche, nicht naturgegebene Technik der Fortbewegung incl. Energieerzeugung darin einbeziehen, und das ganze Wirtschaftsmodell gleich mit, jedenfalls dann, wenn unbegrenztes Wachstum suggeriert wird, denn auch das verkennt, daß die natürlichen Ressourcen bei Betracht der west-menschlichen Verbrauchsmaßstäbe begrenzt sind; "unendlich" verfügbar sind natürliche Ressourcen nämlich nur dort, wo sie die Zeit zur natürlichen Erneuerung haben.

Erst die Manie des Menschen, mit nichts zufrieden zu sein, alles ändern zu wollen, (ohne dabei regional wie global wirkende geo-bio-physio-chemische Prozesse natürlicher Art überhaupt verstanden zu haben), schafft die punktuelle Ungemütlichkeit für gegenwärtige wie kommende menschliche, tierische wie pflanzliche Generationen.

Dem dt. Wort "Ausbeuten" steht schon immanent enthalten, daß es damit mal "aus" sein wird und es nix mehr zu "beuten" hat, wenn die menschliche Spezies, die diesen Begriff erfunden hat, weiter mehr entnimmt, als sich auf natürliche Weise regenerieren kann.

Dem Planeten selber ist das aber wohl eher wurscht?

Ich würde eher die Verwendung von fossilen Brennstoffen als Sackgasse bezeichnen, denn die Ressourcen sind begrenzt.
Wenn das Zeug verbraucht ist, ist es weg.
Den Umstieg auf erneuerbare Energien hat die Menscheit ignoriert bzw. bestenfalls verschlafen.
Der Hype um die "bösen" Lithium-Ionen Akkus ist doch auch schon vorbei.
Aktuell sollen Eisen-Phosphat Akkus der heiße Schei** sein, bereits in Serie und die Zutaten dafür findet man quasi überall.
Synthetische Kraftstoffe wären eine Alternative - wenn der miserable Wirkungsgrad bei der Erzeugung nicht wäre.
So etwas käme in Frage, wenn der Strom örtlich weit entfernt wirtschaftlich erzeugt werden kann, Stichwort: "Solarzellen in Afrika".

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