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Euro Meinung zu E-Rollern?

Themenstarteram 1. Juli 2021 um 10:01

Hallo,

nachdem ich in den letzten Jahren in Vietnam gelebt und gearbeitet habe, und dort auf den Geschmack von motorisierten Zweirädern gekommen bin, bin ich seit diesem Jahr wieder zurück in Deutschland.

Und wie Ihr euch vermutlich vorstellen könnt, habe ich Lust auch hier den täglichen Arbeitsweg (9km entfernt, Hamburger Innenstadt) mit einem Motorrad zu bewerkstelligen. Dabei finde ich die Idee von E-Rollern ganz interessant.

Darum würde mich generell mal interessieren, ob diese denn überhaupt etwas taugen? Gerade die begrenzte Reichweite und ständige aufladen der Akkus stelle ich mir nervig vor. Gibt es noch andere Nachteile von E-Rollern, die es zu beachten gibt? Gibt es irgendwelche Marken, die empfohlen werden oder von denen man die Finger lassen sollte?

Einen Motorradführerschein finde ich schon etwas teuer. Selbst der B196 Eintrag in den Autoführerschein kostet bereits um die 800€? Habe zwar einen Führerschein in Vietnam gemacht, der wird aber vermutlich in Deutschland nicht anerkannt :D Und der B196 Eintrag wiederum wird im Ausland nicht anerkannt, wenn ich das richtig verstanden habe.

Die meisten E-Roller sind auch auf 45km/h begrenzt, wofür ich in dem Fall keinen neuen Schein bräuchte. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das im Straßenverkehr nicht doch etwas gefährlich langsam ist, oder ob das in der Stadt kein Problem darstellt.

Eine andere Überlegung war, ob nicht ein E-Bike oder sogar ein E-Scooter für den Stadtverkehr sogar noch besser geeignet ist, damit man auf Radwege ausweichen kann und nicht im Feierabendverkehr stecken bleibt, und auch weniger Parkplatzprobleme hat.

Mich würde mal interessieren, was Ihr dazu denkt!

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190 Antworten

Ich selbst habe mir vor kurzem einen Retro-e-Roller gekauft.

Will jetzt auch mal probieren ob ich den für Sommer wie Winter nutzen kann.

Bilder davon im Vorstellungs-Beitrag.

Für das von Ampel zu Ampel fahren und die kurzen Wege in der Stadt ideal. An der Ampel schnell weg und dann mit 45 kmh mitschwimmen.

Der Roller ist klein und wendig, man kann gut am Stau vorbei kommen. Selbst der Ritt auf dem Fahrrad Streifen wird mit einem Achselzucken von der Rennleitung ignoriert, da sie nicht wissen wie sie mit Elektro Roller auf Fahrradstreifen umgehen sollen.

 

Ich habe den Roller so gewählt, das ich das Lithium Akku entnehmen kann, somit auch überall an der Steckdose laden kann. Also auch in der Firma wenn die Steckdose nicht in der Tiefgarage ist.

Knapp über 40 km haben sich als machbar erwiesen als Strecke wo ich keine Panik bekomme das ich gleich stehen bleibe, da ist dann der 25 kmh 5-6 km nach Hause bring Modus an.

 

Einzig an was ich noch gewöhnen muss ist das der Roller so leicht ist. Das bin ich von meinen anderen Motorrollern nicht gewohnt.

 

Ach ja ich empfehle Warnweste zu tragen, immer mit Licht und nicht nur Tagfahrlicht zu fahren, da das Ding noch weniger erkannt wird als ein Motorroller der Motorenlärm macht.

E-Fahrzeuge sind für die Stadt eigentlich ideal.

Vorausgesetzt man hat eine akzeptable Ladeinfrastruktur.

Beim E-Bike oder Roller kann man den Akku häufig entnehmen und Zuhause bzw. im Büro aufladen.

Unter Umständen ist man mit eine 45 km/h Teil eher ein Verkehrshindernis, das kommt aber auf die Streckenführung an.

Ein Roller hat den Vorteil, dass man etwas geschützt ist und mit passender Kleidung auch bei schlechtem Wetter fahren kann. Auf dem Fahrrad bzw. E-Bike kann man sich nicht so gut einpacken, ist bei der Streckenwahl aber deutlich flexibler.

Ich kenne Hamburg nicht, kann mir aber vorstellen, dass es dort nicht so hügelig ist, dass man ein E-Bike braucht.

Ein gutes Fahrrad fährt in der Ebene 20 km/h - wenn man die Pedale benutzt auch schneller.

Meine Meinung dazu:

Solange es nicht gewährleistet ist, dass für die Stromspeicher die seltenen Rohstoffe

fair gefördert werden, die Umwelt dabei geschont wird und das vollständige Recycling

gesichert ist, halte ich Elektromobilität für eine dreckige Zwischenlösung !

Man erinnere sich an die Atomkraft........ :eek:

Klar ist es möglich, dass die Industrienationen ihre Umweltziele erreichen, wenn sie die

fragwürdige Beschaffung von Rohstoffen und die Entsorgung ausgedientem

Wohlstandsmülls schwächeren Ländern überlassen :mad:

Eigentlich bin ich froh darüber, dass ich schon so alt bin und mir das ganze Dilemma

nicht mehr allzulange anschauen muss :)

Und wer jetzt denkt: "Der alte Nörgler", sollte mal über seinen eigenen

"ökologischen Fußabdruck" nachdenken!

Sofern er weiß, was das überhaupt ist und wie er zustande kommt !

So viel zur achsosauberen E-Mobilität.

Ja Bernd ,da sind wir auf der gleichen Wellenlänge und ich denke auch mit grauen daran wie es weiter geht mit unseren Kindern und Enkeln.

Noch schlimmer finde ich wie du schon sagtest mit den notwendigen Rohstoffen die dafür gewonnen werden müssen.

Ganze Landstriche werden unbrauchbar bei Menschen die schon so nichts haben und statt die zu entschädigen werden sie vertrieben oder müssen da weg um zu überleben weil nichts mehr wächst. Ganz zu schweigen die Tiere die zu Massen da verrecken.

am 1. Juli 2021 um 18:51

Zitat:

@lefix schrieb am 1. Juli 2021 um 12:01:22 Uhr:

Eine andere Überlegung war, ob nicht ein E-Bike oder sogar ein E-Scooter für den Stadtverkehr sogar noch besser geeignet ist, damit man auf Radwege ausweichen kann und nicht im Feierabendverkehr stecken bleibt, und auch weniger Parkplatzprobleme hat.

Dann steh mal täglich die 9 km da drauf...und zum Feierabend noch mal!

Themenstarteram 1. Juli 2021 um 19:26

Zitat:

@andirel schrieb am 1. Juli 2021 um 20:51:53 Uhr:

Zitat:

@lefix schrieb am 1. Juli 2021 um 12:01:22 Uhr:

Eine andere Überlegung war, ob nicht ein E-Bike oder sogar ein E-Scooter für den Stadtverkehr sogar noch besser geeignet ist, damit man auf Radwege ausweichen kann und nicht im Feierabendverkehr stecken bleibt, und auch weniger Parkplatzprobleme hat.

Dann steh mal täglich die 9 km da drauf...und zum Feierabend noch mal!

Ich hab tatsächlich gerade eben testweise so ein Ding gemietet. Das kommt für mich jetzt nicht mehr in Frage

Hatte ein E-Bike, Reichweite und Ladezeit ist für meine Bedürfnisse inakzeptabel (habe kein Auto), habe jetzt einen Benziner Roller, der ist wesentlich Alltagstauglicher. Ich denke ja mal, daß du mit dem Teil dann nicht nur zur Arbeit fährst?

@norwegian_sun

ich habe auch noch zwei E-Bike im Keller. Der Akku in denen reicht auch 40 Kilometer wenn ich faul bin beim treten und den zusätzlichen verbauten "Gasgriff" drehe statt strampeln. Wenn ich den zweiten Akku in die Satteltasche lege bin ich doppelt so weit unterwegs.

80 Kilometer am Tag fährt sicher auch nur ein kleiner Teil der Motorroller Nutzer. Somit ist die Reichweite von E-Fahrrädern mehr als ausreichend.

@Thomalinus

ok, ich hatte nur einen Accu und im Gebirge war die Reichweite wesentlich weniger, wie im Display angezeigt...

Bin halt eh kein Fan von Accugeräten.

Zitat:

@heinkel-bernd schrieb am 1. Juli 2021 um 17:29:31 Uhr:

So viel zur achsosauberen E-Mobilität.

Es ist keinem unbenommen, die ganzen Entstehungs-, Nutzungs- und Entsorgungsprozesse eines E-Fahrzeuges mit dem eines gleichartigen Nicht-E-Fahrzeuges miteinander zu vergleichen. Im Falle des Nutzungsprozesses ist die E-Mobilität jedenfalls sauberer, als der Nutzungsprozess gleichartiger Nicht-E-Mobilität, denn bei der Nicht-E-Mobilität sollte dann konsequenterweise berücksichtigt werden, daß auch die Belieferung der Tankstellen nicht emmissionsfrei erfolgt, wohingegen die Energie für E-Mobilität weitesgehend emmissionsfrei entsteht, denn die Erzeugung von elektrischer Energie aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft erzeugt selbst keine unnatürlichen Emmissionen.

Weiterführendes ist hier im Thema aber sicher themenfremd und ot.

Ist nicht von Anfang an (Rohstoffbeschaffung) und nicht bis zum Ende der Nutzung

(Nutzungsdauer und Entsorgung) gedacht :(

Wenn der gesamte Prozess berücksichtigt wird (Ökologie), schneidet ein Verbrenner-

Fahrzeug gar nicht so schlecht ab.

Vorausgesetzt, es wird auch so lange wie möglich genutzt !

Das darf aber wirtschaftlich betrachtet gar nicht sein :mad:

Bei der eigentlichen Nutzung mit erneuerbarer Energie gebe ich Dir

vollkommen Recht ;)

Ich finde diese Diskussion gehört genauso zum Thema wie Preis und Reichweite.

Wobei die E-Roller ja nur einen sehr geringen Teil der E-Mobilität ausmachen.

Zitat:

@heinkel-bernd schrieb am 2. Juli 2021 um 20:48:47 Uhr:

Wenn der gesamte Prozess berücksichtigt wird (Ökologie), schneidet ein Verbrenner-Fahrzeug gar nicht so schlecht ab.

Bei Berücksichtigung des gesamten Prozesses muß die Erdölförderung mit einbezogen werden, solange jedenfalls, wie der herkömmliche Treibstoff auf Basis von Erdöl geschaffen wird.

Die reine Entstehung der Technik ist sicherlich bei E-Fahrzeugen und Nicht-E-Fahrzeugen gar nicht so unterschiedlich, denn beide brauchen einen gleich robust konstruierten Rahmen, der üblicherweise im Masseneinsatz noch aus Stahl besteht, (die Legierung mal unbeachtet), beide brauchen Reifen, Räder, Licht und Co.

Der wesentliche Unterschied zwischen E-Fahrzeug und Nicht-E-Fahrzeug ist die Art des Antriebsmittels; beim E-Fahrzeug ist's elektrische Energie, beim Nicht-E-Fahrzeug herkömmlicher Treibstoff.

Und wenn man hier ins Detail geht, die Entstehungsprozesse dieses Antriebsmittels zu analysieren, ist das ökologische Ergebnis beim Nicht-E-Fahrzeug möglicherweise doch erheblich schlechter als beim vergleichbaren E-Fahrzeug. Man berücksichtige hier bitte zudem die ganzen Umweltverschmutzungen der Vergangenheit, weil Tanker haveriert sind und ihr Öl ins Meer geflossen ist und Strände verunreinigt hat.

Bei der Entstehung von elektrischer Energie durch Solaranlagen, Windräder oder Wasserkraft sind derartige Auswirkungen weder zu befürchten, noch zu erwarten. Der Erzeugung von elektrischer Energie via Wasserkraft kann dort zerstörerisch wirken, wenn sie auf Basis überdimensionierter künstlicher Staudämme realisiert wird und diese brechen.

Bei der dezentral erzeugten elektrischen Energie aus Windkraft und Solaranlagen ist allerdings auch hier kein Risiko; das Risiko besteht hier nur in der Unbeständigkeit der Erzeugung, weswegen es zwingend eines zusätzlichen wie ausgleichenden Puffersystems braucht, um der Erzeugung von elektrischer Energie aus Windkraft und Solaranlagen die notwendige Stabilität zu geben.

Zitat:

@Wauhoo schrieb am 2. Juli 2021 um 23:10:30 Uhr:

 

Bei der dezentral erzeugten elektrischen Energie aus Windkraft und Solaranlagen ist allerdings auch hier kein Risiko; das Risiko besteht hier nur in der Unbeständigkeit der Erzeugung, weswegen es zwingend eines zusätzlichen wie ausgleichenden Puffersystems braucht, um der Erzeugung von elektrischer Energie aus Windkraft und Solaranlagen die notwendige Stabilität zu geben.

Nach Annalena ist das ja alles ganz easy, der Strom wird im Netz gespeichert! :D:D:D

Und wie schön, daß die Wind- und Solaranlagen demnächst ganz bestimmt aus entsorgten Pappbechern gebaut werden können, ewig halten und nie rückgebaut oder entsorgt werden müssen. Die Windräder sind bei Vögeln auch sehr beliebt, na ja was soll's, dann zeigen wir denen halt den Vogel . . . Und das bissl Wald, das drauf geht, ach nicht jammern, einfach machen.

Zitat:

@MENA-C schrieb am 3. Juli 2021 um 01:04:19 Uhr:

Und wie schön, daß die Wind- und Solaranlagen demnächst ganz bestimmt aus entsorgten Pappbechern gebaut werden können, ewig halten und nie rückgebaut oder entsorgt werden müssen. Die Windräder sind bei Vögeln auch sehr beliebt, na ja was soll's, dann zeigen wir denen halt den Vogel . . . Und das bissl Wald, das drauf geht, ach nicht jammern, einfach machen.

Leider hast Du das Thema offensichtlich nicht insgesamt gelesen?

Es wird keine derart sauber produzierte elektrische Energie geben, die entlang des ganzen Produktionsprozesses incl. der ökologischen Auswertung der Produktionsprozesse der Ausgangsmaterialen, die zur Herstellung der Öko-Energie-Erzeugungsanlagen notwendig sind, in ihrer Auswirkung auf die Umwelt bei 0 negativen Auswirkungen liegt.

Man kann das alles drehen und wenden, wie man will; es hat nur Energieerzeugungsvarianten, die ökologisch weniger bedenklich sind, als die noch herkömmliche Energieerzeugung auf Basis der Braunkohle oder jene auf Basis der Kernspaltung, da die Entsorgung verbrauchter Brennstäbe zur Ermittlung der Ökobilanz genauso dazugehört, wie die Berücksichtigung der real geworden Risiken a la Fukushima bzw. Tschernobyl. Darüberhinaus benötigt die Energieerzeugung auf Basis von Kernspaltung Wasser zur Kühlung der Reaktoren, was bei weiter rückgehenden Grundwasserständen kritisch werden könnte.

Nur Scheuklappenträger betrachten bloß nützlich-positive Aspekte.

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