Euro 4 Diesel, wie geht's weiter?
Hallo zusammen,
natürlich kann die Frage niemand beantworten, aber ich mache mir schon ein bisschen Sorgen. Ich fahre einen CLC 220 CDI mit Euro 4. Ich hab den vor drei Jahren gebraucht gekauft für 16000 Euro und gerade mal 54000 km. Ich hatte eigentlich damals nicht geplant, dass ich schon jetzt über Fahrverbote und sowas nachdenken muss.
Doch was bleibt übrig, außer für ein paar Euro verscherbeln? Die "Prämie", die von den Herstellern ins Gespräch gebracht wurde, ist doch lächerlich! 2000 Euro beim Kauf eines Euro 6 oder Elektro Autos der eigenen Marke.
Wie seht ihr das?
Beste Antwort im Thema
Ich mache mir keinen großen Kopf. Mein 320 CDI ist sowieso kaum noch was wert. Ein Verkauf würde so oder so nicht in Frage kommen. Umgerüstet wird ganz sicher auch nicht. Seit Jahren fahre ich mit schwarzer Fake-Plakette ( Totenkopf + freie Fahrt). Das werde ich weiterhin so machen.
Wohne 50km von Stuttgart weg, bin zwar selten dort, lasse mich aber ganz sicher nicht aufhalten. Zahle schließlich weiterhin 100% Steuer, dann fahre ich auch hin wo ich will.
172 Antworten
Genau...diese Fettärsche vertreten doch nur ihre eigenen Interessen und die der Industrie ...diese Verbrüderung von Politik und Wirtschaft ist doch allgegenwärtig und die Herrschaften schämen sich nicht mal mehr...
Wovon soll sich ein Berufstatiger Unterhaltspflichtiger Familienvater ein neues Auto kaufen.. ???
Zitat:
@luki8 schrieb am 16. März 2019 um 16:50:12 Uhr:
Wovon soll sich ein Berufstatiger Unterhaltspflichtiger Familienvater ein neues Auto kaufen.. ???
Er soll auf Bus und Bahn umsteigen.. und den Herrschaften von der Deutschen Umwelt Hilfe durch dicke Spenden Dankbarkeit erweisen😁
Normalerweise sollten neue Gesetze für Neufahrzeuge gelten und nicht rückwirkend durch die Hintertür für Altfahrzeuge..
Viele von uns kennen das, man fährt morgens zur Arbeit auf einer breiten gut ausgebauten Straße, um an jeder 2 oder 3 Ampel alle eine unfreiwillige Pause einzulegen.
Das die Hirntoten im Rathaus nicht mal diese einfache Aufgabe in Auftrag geben können zeigt welches Geistes Kinder da unsere Steuern verschwenden.
2 Beispiel, wenn man die Euro 4 aus der Stadt haben möchte sollte man vielleicht den Nahverkehr ausbauen, um dann mit P&R in die Stadt zu fahren. Aber auch hier gibt es werde die Parkplätze noch einen zündenden Gedanken in so eine Richtung.
Bei mir hat sich dieser Schwachsinn die Euro 4 zu eliminieren eingebrannt.
Die nächste Wahl kommt bestimmt! Ausser braunen Socken, gelben Fahnen und grünen Autisten ist da erst mal alles in der Prüfung!
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Ist ja alles schön und gut, dieses Politikerbashing hier - aber schon mal jemand daran gedacht, dass die Grennzwertvorgaben inzwischen von der EU fesrgelegt weden.? Die hier genannten sind nur noch die Ausführenden - allerdings auch nicht ohne wirtschaftliche Interessen.
Verarscht wird man doch eher von der Autoindustrie, die uns die Schummelsoftware erst als "sauber" verkauft und sich dann vor Regress drückt wenn´s auffliegt.
Aber gut.
Zitat:
@db w 202 schrieb am 17. März 2019 um 08:20:42 Uhr:
Ist ja alles schön und gut, dieses Politikerbashing hier - aber schon mal jemand daran gedacht, dass die Grennzwertvorgaben inzwischen von der EU fesrgelegt weden.?
Dann müssen diese auch für alle Eu Länder gelten...und in allen gleich umgesetzt werden. Das hat hier überhaupt nichts mit Politikerbashing zu tun.
Warum dürfen Euro4 und Euro3 Diesel ohne Einschränkungen in anderen EU Ländern angemeldet und gefahren werden?
Ausserdem sind die Grenzwerte wissenschaftlich unbegründet und willkürlich festgelegt.. die Messmethoden uneinheitlich..
Keiner hinterfragt etwas.. alles wird einfach akzeptiert.. typisch deutsch.
Ich persönlich hätte nichts dagegen.. wenn schärfere Grenzwerte für Neufahrzeuge festgelegt werden würden... aber nicht für Altfahrzeuge. Normalerweise dürfen Gesetze nicht rückwirkend greifen.
@Fly97 Zitat: "Warum dürfen Euro4 und Euro3 Diesel ohne Einschränkungen in anderen EU Ländern angemeldet und gefahren werden?"
Dürfen sie nicht. Klagt nur keiner- im Gegensatz zu Deutschland.
Bezüglich der willkürlich festgelegten Grenzwertmessmethoden gebe ich dir recht- ist bescheuert und ja, typisch deutsch. Alles in irgendeine Norm pressen und dann eine Vorschrift erlassen.
So sind wir. 🙂
Sry aber, in Deutschland steht jede Messstation DIREKT an der Fahrbahn, schön und gut?! In Tessaloniki steht das Ding auf dem Dach des Rathaus usw.
Und wie es viele schon angesprochen haben, die ganzen älteren Diesel werden eh mit der Zeit von ganz alleine weg sterben. Die Politik versucht es grad mit der Brechstange, aber der Wähler weiß das durchaus zu quittieren.
Dann brauch am Ende kein Poitiker rum heulen, warum bloß wählt man die so undemokratischen blabla! Weil sich die Politik undemokratisch verhält und mündige Bürger entmündigt!
Warum wird das Thema Mobilität nicht mal auf Staatskosten ind ie Hand genommen, wir haben doch genug Kohle?!
Unser schöner Transrapid, mit viel Steuergeld entwickelt, für Deutschland, tuckert jetzt irgendwo 1:1 in China rum. Wieviel hat China an Entwicklungskosten da rein gesteckt? Ach ja, 0€
Zitat 'Welt'
Wer zahlt die Magnetschwebebahn? Im Zweifel der Steuerzahler. Rund 1,2 Milliarden Euro hat sich der Bund die Entwicklung der Magnetschwebebahn bisher kosten lassen. Das Industriekonsortium hat lediglich 300 Millionen Euro gezahlt, hinzu kommen momentan jährlich knapp 80 Millionen Euro für die 450 Beschäftigten. Sollte die Strecke in München gebaut werden, würde der Bund 925 Millionen Euro auf den Tisch legen, Bayern wäre mit mindestens 475 Millionen dabei. Selbst die Verbindung in Shanghai gab es nicht ohne Zuschuss aus dem deutschen Staatssäckel: 200 Millionen D-Mark überwies der damalige Finanzminister Hans Eichel, um den Bau der weltweit einzigen kommerziellen Transrapidstrecke zu unterstützen.
Ja dann wäre da noch der Teil wo WIR 100Millionen € an China überwiesen haben, lächerlich? Ja ganz sicher.
Zudem hat die werte DB da wohl noch ein gehöriges Wort mitgeredet als Antilobby zum Transrapid.
Unsere Politik will keine Alternative zur aktuellen Lage, sie will nur das unsere Autobauer mehr verkaufen, das ist des Pudel Kern. Warum trifft sich wohl Frau Merkel mit den Spitzen der deutschen Wirtschaft, aber nie mit den Spitzen der Umweltverbände?
Habe erstmal fertig und brauche Kaffee...
Zitat:
@luki8 schrieb am 16. März 2019 um 23:14:07 Uhr:
Aber wenn soll man wählen A.N. ? AKK ? C.L. ?
Wenn ich die sehe und höre ...Kriege ich Angst !
Unser 1010 er Fabia TDI mit ca. 5.5 l. Verbrauch soll verboten werden ?
Was wäre daran Umweltfreundlich?
Eine demokratische Partei muss es schon sein, aber eben eine, die die Kraft und die Ideale hat wie Sie früher die SPD hatte. Dem Altkanzler Schröder würde ich erst mal die Mitgliedschaft entziehen. Dieser Arbeiterjunge mit hang zum Kapitalismus. Nach der Agenda haben sich einige Urväter der SPD in Ihrem Grab gedreht wie ein Brummkreisel.
Was die Grenzwertvorgaben angeht, werden diese letztlich auch von Politikern beschlossen die nach Brüssel entsandt wurden, damit der Scheiß der da verzapft wird im Länderrecht ratifiziert wird.
Was den letzten Satz betrifft, Klausram, stimme ich dir zu. Ich seh die Sache nur so, wenn die stinkreiche Autoindustrie sich dazu aufraffen würde, auf abgasärmere hard-oder software umzurüsten, was technisch kein Problem mehr ist, wäre die ganze Diskussion um Grenzwerte überflüssig.
Da geht es doch nur ums Geld und die Rendite. Und natürlich den Einfluss der Autolobby auf die Politik. Die Schummelsoftware ist das beste Beispiel für Betrug am Kunden.
Ja, wie geht´s weiter? Bin mal gespannt.
Was das jetzt mit China und dem transrapid zu tun hat, erschliesst sich mir nicht so ganz 🙂
es gab 1989/90 ein Versuchsfahrzeug, einen VW Polo, der mit 2Liter Benzin auskam. Unterlagen darüber habe ich noch. Auch gab es von Greenpeace einen modifizierten Renault Twingo der mit weniger als 3Liter Benzin auskam.
Die Autoindustrie hat überhaupt gar kein Interesse an sparsamen Fahrzeugen da sie an der Mineralölindustrie mit beteiligt ist.
E-Autos sind deshalb auch nicht so ihr Ding. Aber sie müssen es tun weil man es von ihnen verlangt.
Das merke ich doch schon seit Jahren hier im Westen das auch LPG-Fahrzeuge boykottiert werden da sie bedeutend sparsamer unterwegs sind. Schade eigentlich.
Gefunden 17.3.19 im Internet bei MDR Aktuell. Ausstrahlung war evtl. schon 2017-18.
Kartell zwischen Politik und Autoindustrie"
Transparency International erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Die Organisation spricht von einem "Kartell zwischen Politik und Autoindustrie". Ohne das wäre der Abgasskandal so nicht möglich gewesen.
Transparency International hat das Ergebnis des Diesel-Gipfels einen Skandal genannt. Die Vize-Deutschland-Chefin der Anti-Korruptionsorganisation, Sylvia Schwab, sagte dem rbb-Inforadio, ohne dieses "Kartell zwischen Politik und Autoindustrie" wäre der Diesel-Skandal so nicht möglich gewesen.
Die Bundesregierung sei bislang nicht in der Lage, die Autoindustrie in die Pflicht zu nehmen. Es hinterlasse ein Geschmäckle, wenn sich führende Vertreter der Autoindustrie direkt an das Kanzleramt wenden könnten und dann Vorlagen verändert würden.
"Spiegel": Lobbyisten verhindern Straßentests
Schwab bezog sich dabei auf den jüngsten "Spiegel"-Bericht zum Diesel-Skandal. Darin wird berichtet, dass der frühere Staatsminister im Bundeskanzleramt und spätere Daimler-Cheflobbyist, Eckart von Klaeden, im März 2015 bei seinen alten Kollegen gegen eine neue EU-Verordnung intervenierte.
Zu dieser Zeit wollte die EU-Kommission ein Verfahren durchsetzen, nachdem der Schadstoffausstoß der Autos nicht mehr nur vor der Zulassung im Testbetrieb, sondern auch auf der Straße überprüft werden sollte. "Real Driving Emmissions" (RDE) heißt das Verfahren.
Dem Bericht zufolge schrieb Klaeden am 18. März an den Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik, Röller, der Entwurf der Kommission dürfe nicht akzeptiert werden. Er wäre "dankbar", wenn die Bundesregierung ihre "Haltung noch einmal überdenken" würde. VDA-Chef Matthias Wissmann, selbst bis 1998 Bundesverkehrsminister, setzte demnach mit einer E-Mail an Kanzleramtschef Peter Altmaier nach.
Wie der "Spiegel" außerdem berichtete, wollten die Lobbyisten auch die Grenzwerte für den Schadstoffausstoß aufweichen. Die Reaktion der Bundesregierung in Brüssel zeigte, dass sich die Autolobby voll durchsetzen konnte. In dem Vorschlag Deutschlands am 24. März fehlte plötzlich ein Datum zur Einführung strengerer Tests.
Drehtür-Effekt funktioniert
Transparency International nennt neben Klaeden und Wissmann weitere Namen von Politikern, die in die Autoindustrie wechselten und die Verbindung pflegten. Ein Beispiel ist Michael Jansen, der bis 2009 Büroleiter von CDU-Chefin Angela Merkel war und ab 2015 bei VW arbeitet. Dort traf er auf den früheren stellvertretenden Regierungssprecher der Bundesregierung, Thomas Steg.......... Rest folgt.
Zitat:
@db w 202 schrieb am 17. März 2019 um 17:39:28 Uhr:
Was das jetzt mit China und dem transrapid zu tun hat, erschliesst sich mir nicht so ganz 🙂
Ähm, du musst den Kontext raus lesen oder soll ich ihn Dir markieren? 😉
Sehr viel Geld wurde ich eine Entwicklung gesteckt die von Anfang an zum scheitern verurteilt war durch die Lobby von DB, Luftfahrt und sehr sicher auch durch Automobillobby. Der Rapid wäre mit gut 400kmh München - Berlin gefahren und früher oder später sicher durch halb Deutschland.
Wenn man soviel Geld für eine Totgeburt hat und dazu noch dem Chinesischen Staat brav 100Mio € in den *rsch schiebt damit der das nimmt, hätte man genauso gut diesen Topf für eine nachhaltige Antidiesel Kampange werfen können und zB Diesel fahren einfach unattraktiv gemacht mit Steuerbegünstigungen für Benziner bis zB 2L und ( zB einer Luxussteuer allem darüber ), hätte alternative Treibstoffe mal massiv gefördert inkl der Auflage für alle Autobauer so was auch ab Werk für jedes Modell anzubieten, also LPG ab Werk mit einer Förderung durch Papa-Staat für den Käufer.
Stattdessen steckt man Geld wohin, wo es der Öffentlichkeit überhaupt nichts nutzt. Das Prestige hat China, wir weniger Geld auf der Habenseite und eine völlig verpeilte Autoindustrie. Den Begriff für Politiker erspare ich mir lieber hier.
Nein e-Autos sind m.M. nach eine sehr schlechte Lösung in jeder Beziehung, sei es Rohstoff Gewinnung oder Alltagstauglichkeit. 'Warte ich tanke mal eben 8Stunden..'
Ich möchte den Dieselfahrer hier keinen Schuh draus machen, in vielen Situationen ist der Diesel einfach wirtschaftlicher, hätte man damals aber auch genauso mit dem Benziner machen können. Denn Diesel ist nach wie vor subventioniert;
https://www.zeit.de/2017/29/kraftstoffe-diesel-subvention-stimmts
Natürlich verbrauchen Diesel etwas weniger, aber ich habe auch 800Km BAB geschafft mit einem Tank und bin nicht nur 100 gefahren inkl Klima, es geht.
Das Thema Diesel lässt sich relativ einfach beheben, aber der Staat zieht da eindeutig die falschen Fäden m.M.