Eure Meinung: was ist in 80 Jahren ?

Hallo zusammen.....

ein Ford Model T von 1927 heute fahren ? kein Problem !

....oder wie wäre es mit einem Volkswagen Käfer von 1950  ? kein Problem

Im Prinzip ist es doch absolut kein Problem eine Mercedes S-Klasse von 1960 auch heute noch zu bewegen. Im Grunde ist es überhaupt kein Problem irgendeinen Klassiker heute noch in den Originalzustand zu bringen und dann zu fahren.

Ich bezweifel allerdings dass wir in der Lage sein werden eine aktuelle S-Klasse aus dem jahr 2010 im Jahre 2090 noch im Originalzustand fahrfähig auf die Strasse zu bringen.

Ich glaube nicht dass alle Komponenten des Models auf ewig verfügbar sein werden. Ich sage nur Pre-safe, unzählige Computer, Stellmotoren, Sensoren Radar-u. Nachtsichtgeräte.

Was passiert wenn der Blasebalg der linken Seitenflanke vom Fahrersitz den Geist aufgibt und den Fahrer eben nicht mehr unterstützend im Sitz hält in einer Rechtskurve....er sich einfach nicht mehr aufbläst ? Ich denke nicht, dass man das Element in 80 Jahren noch bekommt.

Nicht nur die teuren Modelle haben mich zum Grübeln gebracht.

Ein Honda Insight mit einem ganz speziellen Armaturenbrett und Instrumenteneinsatz. Wenn dieser Instrumenteneinsatz einen kleinen Fehler hat, muss der getauscht werden ( ist ja nicht nur bei Honda so ) und ich denke in 80 Jahren wird es so einen Instrumentensatz nicht mehr.

Von einem 1972 Simca Rallye 3 bekomme ich noch immer Instrumente und wenn nicht, kann man jedes x-beliebige Rundinstrument nehmen und die "Skalenmaske" vom Originaldesign ableiten.

Ich glaube nicht dass es wirtschaftlich ist Autos von heute zum Klassiker reifen zu lassen.

Was meint ihr dazu ??

Grüße

The Moose

Beste Antwort im Thema

Hallo,

in 80 Jahren gibt es Dich & Mich nicht mehr. Die Generation die folgt, bzw. jetzt groß wird, hat ein ganz anderes Verhältnis zum Auto.

Daher wird es noch ein paar alte Benzinkutschen im Museum geben, die große Masse wird sich nicht mehr an den alten Dingern erfreuen. Schon heute ist ein Auto kein Statussymbol mehr. Autos sind nur noch Ware und Transportmittel, nichts erstrebenswertes mehr.
Zumal die Städte größer werden und die Bevölkerung dort ganz andere Transportmittel nutzen wird. Großstädte wie Peking reduzieren jetzt schon stark die Neuzulassungen. Der klassische Pkw hat bald ausgedient.

Welche Generation fand noch Motorräder cool ? Das waren eher unsere Eltern, die fahren die Dinger noch heute (sorry)

Die Elektronik und vor allem der Verfall der Kunststoffe werden alle Fahrzeuge dahinraffen. Nichts davon wird mehr funktionieren.
Ich habe alte Elektronik aus anderen Bereichen, nach 30 Jahren geht vieles nicht mehr, Ersatzteile sind schon seit Jahrzehnten nicht mehr lieferbar. Umbauten sind quasi etwas ganz anderes, haben mit dem Original wenig zu tun.

Die alten Kisten von 1970 und davor leben sicher noch in 200 Jahren, sofern sich dann noch jemand dafür interessiert

Das einzige was wir heute noch machen können, denn JETZT ist die Zeit dafür, ist: viele alte Kisten kaufen und fahren.
Gleichzeitig tut man noch etwas zur Klimaerwärmung, ich will im Alter ja nicht frieren :-)

Sicherlich wird es in 80 Jahren noch ein Hobby sein, doch sicher reduziert auf andere Fahrzeuge und Werte von denen wir heute noch nichts wissen.

Einen Markt für Römische Streitwagen gibt es auch nicht mehr, irgendwann hat sich ein Produkt überlebt. Telefone mit Drehscheibe, oder mit Kabel, Musik auf schwarzen Scheiben, all das ist heute schon im Museum.

Nur das Faxgerät wird es in 80 Jahren noch geben :-/

PS: Wer 80 Jahre in die Zukunft sehen will, schaut sich den Film "Der Schläfer" von und mit Woody Allen an.
"Diese billigen japanischen Flugtornister...."

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"Fazit am Beispiel eines Marcedes Cabrio vom 1995 war, restaurieren brauch man nicht mehr, weil die Karossen aus so ewig halten aufgrund des Korrosionsschutzes."

Deshalb restauriere ich als nächstes n 97er...

Radhäuser und Schweller durchgerostet, bissel Karosserierost, n Haufen undichter Dichtungen, Kabelbaum zerfallen, die Elektronik verhält sich aber soweit Problemlos.

"Wirtschaftlich" ist es übrigends nicht nur, eine 5-Lenker Hinterachse aus einem VW nicht zu überholen.
Schon bei vielen W124 und bei W201 Mercedes Modellen ist eine Fahrwerksrevision ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Klasse Korrosionsschutz, in der Tat...🙄

Was noch gleich in 80 Jahren ? The same procedure as every year.....

Die Welt hat sich ein Stück weiter gedreht, wir dürfen davon träumen in 80 Jahren weiter Benzin zu verfahren.

Wer der englischen Sprache mächtig ist, möge folgenden Link verkosten:
http://www.theglobeandmail.com/.../

Es geht dabei um genetisch veränderte Cyanobakterien die per Photosynthese aus Wasser und CO2 tatsächlich Benzin (flüssige Kohlenwasserstoffe) herstellen. Kein Biosprit, echter "fossiler" Stoff.
Meist verschwinden solche Nachrichten schnell wieder ohne Spuren zu hinterlassen, doch man darf noch träumen.

Zitat:

Original geschrieben von MoparMan



Wer der englischen Sprache mächtig ist, möge folgenden Link verkosten:
http://www.theglobeandmail.com/.../

Interessanter Artikel. Danke fürs Einstellen.

In Kanada wird sowas ja noch veröffentlicht. 🙂

Im Rest der Welt ist das schlecht fürs Geschäft...

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Sofort machen! Wir benötigen viel davon! Und billig, bitte! 😁

Zitat:

Original geschrieben von MoparMan


http://www.theglobeandmail.com/.../

Toller Artikel, kann man den Ökoterroristen & Baumkuschlern gleich mal unter die Nase reiben ! 😁

Danke, MoparMan, für den interessanten Link...hab' bei Wikipedia auch schon was drüber gefunden: http://en.wikipedia.org/wiki/Joule_Unlimited

Pfff....Muss mein schöner V8 also doch nicht im Museum verstauben....😛

Ich will ja nicht unken, aber vielleicht ist es noch ein bisserl früh, über ein "Wunder" zu jubeln, obwohl es natürlich zweifellos eine Sensation ist, wenn's stimmt...allerdings, ich verstehe von der Materie nix....bloß am Energiesatz kommen diese angeblich "Benzin-ausscheidenden Wunderbakterien" auch nicht vorbei. D.h. den Energiebetrag, der frei wird beim Verbrennen eines Benzin-Moleküls zu CO2 und Wasser, den muss das Bakterium auch erstmal reinstecken, wenn es das Benzin-Molekül synthetisiert. Die Energie dafür soll es angeblich nur aus der Sonne holen und ein großes Sonnensegel haben diese Bakterien ja vermutlich nicht. Da braucht man wohl sehr viele Bakterien und sehr viel Sonne dafür....es wurde zwar gesagt, dass die Firma die Kosten für ein Barrel Öl (159 liter) auf 30$ schätzt, aber es wird nicht gesagt, wie lange es dauert, bzw. wieviele Bakterien und wieviele Quadratmeter Sonnenlichtfläche man braucht, bis diese Bakterien dieses Barrel Öl zusammengesuppenköchelt haben....was den Marktwert dieser 159 Liter Öl gemäß Angebot und Nachfrage dann wohl weiter deutlich in die Höhe treiben könnte...auch wird (mir) nicht ganz klar, ob man die Bakterien nicht noch irgendwie anderweitig füttern muss, mit Zucker oder so...
Klingt unglaublich, aber diese Art der Biotechnologie ist sicher die Zukunft für das Synthetisieren von allen möglichen Molekülen, aber ich dachte bisher, das ginge nicht realistischerweise in rauhen (Un-)Mengen.

Gruß

PS: Öhm, und wenn das mit den 30$ pro biotechnologisch hergestelltes barrel Öl tatsächlich realistisch sein sollte, dann sind manche in ähnlicher Weise hergestellten Pharmaka wohl "slightly overprized"....😁😛😁

Am interessantensten finde ich, dass die Mikroorganismen dazu Co2 brauchen.
Davon hätten wir grad reichlich nach Ansicht unserer Ökofreaks.
Wenn die schon überlegen, das Co2 in unterirdischen Tanks zu lagern...
Da hätten sie es so doch wesentlich einfacher.

Man braucht eigentlich gar nicht in die Zukunft zu schauen:

Jedes Jahr tauchen auch einige "Oldtimer" einfach nicht mehr auf, das liegt aber nicht an Ursachen im Bereich der Technik oder Ersatzteilbeschaffung, sondern die Besitzer fahren einfach nicht mehr. Die Autos existieren oftmals noch irgendwo, aber nicht als fahrendene Oldtimer, sondern als stehendes Objekt. Autos aus bestimmten Baujahren interessieren eben Menschen aus bestimmten Baujahren nicht mehr.

Welche derzeitig noch nicht Rentner heben nun ein CAN BUS Fahrzeug aus Baujahr 2000 in erster Hand erstmal für die Youngtimerfans im Jahr 2020 auf? Oldtimer dann ab 2030? Schon heute haben einige Autos mit 30 Jahren auf dem Buckel gar keinen Liebhaberwert, das wird sicher so bleiben. Die Autos werden verschrottet, und es werden sicherlich viele schlimm finden, aber der VW Käfer wird nicht neu erfunden.

Viele alte Leute kaufen ja heute auch Hyundai SUV wegen der Sitzposition etc., da wird es mit einem Ersthand Astra aus 2000 im Jahre 2030 sicher schwer... Schon heute sind Alltagsautos aus dem Anfang 80er Jahren mit TÜV unter 1000 Euro zu haben, diese Entwicklung wird sicher nicht mehr ändern...

Also rette am besten jeder Selbst so viele Autos wie Platz ist....

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