Euer Profi-Rat gefragt - Bremsanlage Civic

Honda Civic 9 (FA,FB,FG,FK)

Hallo liebe Community,

in folgender Frage bin ich auf Eure Profi-Unterstützung sehr angewiesen und hoffe, dass Ihr mir hier weiterhelfen könnt:

Es geht um die Bremsanlage von meinem Honda Civic 1.4 Comfort 2012. Und zwar bin ich vor einer Woche nach einer ca. 20km-Fahrt beim Aussteigen auf einen sehr penetranten unangenehmen Geruch aufmerksam geworden. Sofort habe ich festgestellt, dass die Bremsen auf der Fahrerseite hinten sehr heiß wurden und die Geruchsentwicklung im Bereich des Reifens wirklich unerträglich war. Alle anderen Bremsen/Reifen waren soweit in Ordnung. Nach einer ca. 2-stündigen Standphase habe ich ein wenig mit dem Bremspedal „gespielt“, Handbremse gelöst und bin dann losgefahren. Die gleiche Strecke also zurück. Es hat sich nicht mehr wiederholt, alles war soweit wieder in Ordnung. Da ich mir Sorgen gemacht habe, dass etwas mit der Bremsanlage nicht stimmen könnte, habe ich heute beim geplanten Reifenwechsel meine Honda-Werkstatt darauf aufmerksam gemacht und um eine Überprüfung der hinteren Bremsen gebeten. Als ich mein Auto abholen wollte, war ich über die Aussage des Service-Mitarbeiters ziemlich erstaunt und zwar meinte er, dass die hinteren Bremsen (sowohl links als auch rechts - Scheiben + Klötze!!!) kurz vor dem Verschleißzeitpunkt stehen und dass ich damit höchstens noch 1-2 Monate (bis zum Juni-HU-Termin) fahren kann. Das überrascht mich insofern, da ich Ende Februar eine planmäßige Inspektion gemacht habe und im Protokoll bei dem Punkt „Bremsen“ in Ordnung angekreuzt und die Belag-Stärke mit 12 mm angegeben wurde. Da meine Honda Werksgarantie Mitte Juni abläuft und mit einem evtl. Bremsanlage-Defekt nicht zu spaßen sei, wollte ich gerne Eure Meinung zu dieser Situation hören. Ich vermute nämlich, dass der Händler sich von den Garantieansprüchen aus irgendeinem Grund drücken möchte, um hier den vollen Preis für einen kompletten Bremsaustausch der hinteren Achse zu berechnen.

Hier sind die Daten von meinem Autofreund:

Honda Civic 1.4 Comfort

EZ 06/2012

Km-Stand: 62.000

3-jährige Garantie läuft Mitte Juni ab

Planmäßige Inspektion wurde bei 58.000 km Ende Februar 2015 gemacht, es wurden keine Fehler festgestellt.

Bremsen wurden im Laufe des Betriebs immer normal (70% Autobahnfahrten) belastet, keine extreme Vollbremsungen etc.

Herzlichen Dank für Eure Tipps, Meinungen und Hilfe im Voraus!

21 Antworten

Ich weiß ja nicht, woher du deine Infos ziehst, aber Nissin ist an der Vorderachse beim FN2 verbaut, beim Rest sollten es TRW sein!

Laut Google soll es wohl ATE sein.Hatte das wohl mit den Aygo verwechselt, wo Bosch und Jurid aufgedruckt ist.
Nissin hatte mein EG4 damals drauf,diese Beläge waren auf Kevlarbasis und verschmutzten und quietschten nicht bei optimaler Haltbarkeit.Diese Teile hätte ich gern auch am FK2.

Ich rede nicht von den Bremsbelägen, sondern von den Bremssätteln.
Die Beläge können u.U. von einem anderen Hersteller sein.

Lucas und teilweise Akebono-Sättel beim EP. Die Beläge sitzen zu stramm mit den Führungsnasen im Sattel, und es setzt sich dort im Winter etwas korrosiver Gammel ab. Ausbauen, alles reinigen, Führungsnasen vom Belag etwas abschleifen, Kupferpaste auf die Kontaktflächen zum Bremskolben, wieder einbauen...

Mit der 7. Generation begann das Übel der festgehenden hinteren Bremssättel, was sich über Civic-Generation 8 und 9 fortpflanzt. Modellpflege und Fehlerbeseitigung in Swindon Fehlanzeige...

Die EG- und EK-Civic waren völlig unkritisch, nie Probleme mit festgehenden hinteren Bremsen. Winterräder/ Sommerräder im Wechsel, ohne Bremsenwartung mit freigängig machen, nie Probleme... Vergess das einmal bei den aktuellen Civic bzw. ab Gen. 7, bzw. die Werkstatt macht es nicht und wechselt nur Räder - Bremsen liegen an und werden heiß, Scheiben und Beläge ruiniert... Die HH wissen das und es wird bei Inspektion und Rädertausch die hintere Bremse "freigängig" gemacht.

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Feststoffpasten wie Kupferpaste ist ein absolutes Nogo beim Einbau und Schmieren von Bremsen...

Was ist der Grund dafür ?
Probleme mit Radsensoren ?
Ich verwende seit etwa 30 jahren Kupferpaste sowohl am Oldtimermotorrad als auch an sämtlichen Autos die mir in der Hände geraten für Bremsättel,Trommelbremsteile selbst Kerzengewinde.
Und hatte nie ein Problem damit.
Keramikpaste habe ich einmal an Auspuffverschraubungen getestet, mit der Folge das sich kein Klemmmoment einstellte und die Muttern verlorengingen.

Für die Belagrückseite zur Quietsch-Entkopplung und an den Führungsnasen taugt Kupferpaste bei mir seit Jahren.
An den Gleitflächen Bremskolbeln/Bremszylinder hat sie nichts zu suchen.

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