EU will ab 2020 den Verbrauch überwachen

George Orwell lässt grüßen:

https://www.t-online.de/.../...wacht-spritverbrauch-in-jedem-auto.html

Gruß
electroman

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In-jedem-Auto?

Keine Panik, es betrifft nur Neuwagen und ist, wie der neue Verbrauchsmodus, die Konsequenz aus dem Besch.ss udn Tricksereien der Autobauer und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust der EU.

Bei derzeit knapp 40% Abweichung zwischen Soll- und Ist-Verbrauch, ist das die einzige Möglichkeit an realistische Daten zu kommen und da die anonym erhoben werden, sehe ich da auch keinen Vergleich zu Orwell.

Vertrauen ist gut, da dieses Vertrauen aber mißbraucht wurde, ist Kontrolle hier eindeutig besser.

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Besonders spannend sind die realen Verbrauchsdaten bei Plug-in-Hybrid-angetriebenen Autos. Der WLTP-Normwert wird da nämlich immer noch sehr fantasievoll errechnet.

Zitat:

@0MGQoNDYjZ schrieb am 9. Dezember 2019 um 21:07:18 Uhr:


Besonders spannend sind die realen Verbrauchsdaten bei Plug-in-Hybrid-angetriebenen Autos. Der WLTP-Normwert wird da nämlich immer noch sehr fantasievoll errechnet.

Genau für sowas ist die Verbrauchsüberwachung doch gedacht.

So isses.
Hätten die von den Herstellern gemachten Angeben IRGENDETWAS mit der Realität zu tun, bräuchte man es in der Realität nicht separat zu überwachen.

Da sind aber anscheinend auch schon welche ganz ohne penible Verbrauchsüberwachung draufgekommen, daß diese "Alibi-Hybrid"-Dinger für einen aussagekräftigen Durchschnittsverbrauch so üüüüberhaupt nicht taugen, das sind reine Papier-(Verbrauchs)-Tiger :
https://www.spiegel.de/.../...stwagen-sind-klimasuender-a-1298710.html

Weit vorn z.B. der Scheuer-Andi (noch Verkehrsminister) mit seinem BMW 745Le X-Drive und die "Umwelt"-Ministerin Schulze (BMW 745e iPerformance) :
https://www.spiegel.de/.../...eale-grenzwerte-nicht-ein-a-1300337.html

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Zitat:

@Matsches schrieb am 10. Dezember 2019 um 11:32:49 Uhr:


So isses.
Hätten die von den Herstellern gemachten Angeben IRGENDETWAS mit der Realität zu tun, bräuchte man es in der Realität nicht separat zu überwachen.

Moment, die Hersteller machen diese angaben nicht. Die Hersteller müssen diese Angaben machen. Kein Hersteller kann was dafür, dass ein Hybrid zu gut dasteht.
Müsste man sie tatsächlich anders bauen für den Alltag?

Zitat:

@Matsches schrieb am 10. Dezember 2019 um 11:32:49 Uhr:


So isses.
Hätten die von den Herstellern gemachten Angeben IRGENDETWAS mit der Realität zu tun, bräuchte man es in der Realität nicht separat zu überwachen.

Das Problem war (ist) doch welche Prüfkriterien der Gesetzgeber eingeführt hat, die Prüfstellen sind ja nur ausführende Organe und die Prüfverfahren müssen ja für "alle" Hersteller/Modelle die gleichen sein. Die Auto-Hersteller manipulierten ihre Fahrzeuge mehr oder weniger für den Prüfstand, rein theoretisch wäre dies unter "realen" Fahrzyklen kaum (noch) möglich, die Vergleichbarkeit würde dabei aber etwas leiden ;-))

Die Frage, die sich auch stellt: Wie genau ist denn überhaupt die Verbrauchserfassung im Auto? Werden dann ab 2020 neue Vorgaben für die genauigkeit gemacht? Im Moment fahre ich ein Auto, das die letzten 60tkm den Verbrauch im BC absolut genau anzeigt (Differenz <0,1 l zum errechneten Verbrauch). Ich bin aber auch schon mit Autos gefahren, die fast 2 Liter Unterschied zwischen angezeigtem und errechnetem Realverbrauch hatten. Da ist dann die Erfassung aufgrund solch volatiler Daten eher ein Roulettespiel und kein belastbare Quelle.

Gruß
electroman

Stimmt, die Meßwerke müßten dann amtlich geeicht und regelmäßig kontrolliert werden, um irgendwelche Softwaremanipulationen der Hersteller auszuschließen bzw. zu überführen. Oder man glaubt ihnen einfach so. 😎

Zitat:

@raphrav schrieb am 09. Dez. 2019 um 09:47:52 Uhr:


Und selbst NEFZ überhaupt zu schaffen ist ja, sind wir mal ehrlich, ambitioniert: Würde mich selbst zu den "entspannten Landeiern" zählen und bin mit meinem Wagen, z.B. verglichen auf Spritmonitor, ziemlich vorne dabei. Und dennoch verfehle ich NEFZ über die bisherige Haltedauer um mehr als einen Liter und habe es bisher eine einzige Tankperiode geschafft darunter zu kommen: Im Norwegenurlaub - ausschließlich Langstrecke, ganz selten Tempo 90 und sonst maximal 80, quasi keine Ortschaften, quasi kein Verkehr. Come on...

Ja nun, Fahrzeug, Fahrstil und -situation, all das spielt da natürlich mit rein. Je schwerer ein Fahrzeug ist, desto schwieriger ist es einen niedrigen Verbrauch zu erreichen und zu halten, einfach weil man immer vorausschauender fahren muss.

Wir erreichen z.B. den kombinierten NEFZ mit unserem Schnitt und haben auch einige Betankungen, die da mitunter fast 2l drunter liegen.

Bei anderen Fahrzeugen sehen die Abweichungen wieder anders aus, sind aber im Vergleich zu anderen Leuten immer noch durchaus interessant.

Was die Bordcomputer angeht, gab es da doch eine Änderung, dass diese nur noch maximal 5 % (?) abweichen dürfen.
Das Plugin-Problem ließe sich mit zwei verschiedenen Verbrauchsangaben lösen. Der rein elektrische Betrieb wird getrennt vom Hybridbetrieb angegeben. Für die kombinierte Angabe beider Antriebe (und damit den CO2-Ausstoß) rechnet man den elektrischen Verbrauch in Höhe der relativen Reichweite an.
800 km Hybridreichweite mit 50 km elektrischer Reichweite ergibt damit dann eine Reduktion von 6,25 %.
Für weniger Ausstoß muss dann entweder die elektrische Reichweite steigen oder die Verbrennerreichweite sinken.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 10. Dezember 2019 um 12:42:09 Uhr:



Zitat:

@Matsches schrieb am 10. Dezember 2019 um 11:32:49 Uhr:


So isses.
Hätten die von den Herstellern gemachten Angeben IRGENDETWAS mit der Realität zu tun, bräuchte man es in der Realität nicht separat zu überwachen.

Moment, die Hersteller machen diese angaben nicht. Die Hersteller müssen diese Angaben machen. Kein Hersteller kann was dafür, dass ein Hybrid zu gut dasteht.
Müsste man sie tatsächlich anders bauen für den Alltag?

Da bist Du aber einer Legende auf den Leim gegangen: überleg' mal, wie die Abgas- und Verbrauchsmessungs-Normen zu Stande kommen. Da haben die Hersteller sehr großen Einfluss drauf. Das die Normen die tatsächlichen Emissionen nicht gut abbilden, liegt zum allergrößten Teil an der Lobbyarbeit der Hersteller.

Die Aufsichtsbehörden mögen ja unwissend oder inkompetent sein, die Hersteller sind es ganz sicher nicht. Die wissen, was die Normen wert sind.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 7. Dezember 2019 um 13:26:51 Uhr:


Stimmt folgende Aussage Überhaupt?

Seit 2018 muss nach dem WLTP-Verfahren statt des völlig veralteten NEFZ-Tests gemessen werden. Das hat aber nicht viel gebracht: Der Realverbrauch liegt im Schnitt 39 Prozent über der Angabe des Herstellers. Vorher waren es 42 Prozent.

Kann ich nicht nachvollziehen, absolut nicht.

Warum nicht?

Glaubst Du die Hersteller wären scharf darauf gewesen, daß ihre Fahrzeuge über Nacht 50% Mehrverbrauch in den Prospekten stehen haben?

WLTP ist "näher" an der Realität als es der NEFZ war.
Stimmt ja auch (39% vs. 42%).😁

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