EU-Verbrauch ist machbar...
...wenn man Urlaub in Schweden und Dänemark macht und sich dabei an die dort erlaubten Geschwindigkeiten hält. Jedenfalls fast. Das ist jedenfalls meine Erkenntnis nach insgesamt 8300 Kilometern im XC 60 2.4 D drive (mit Handschaltung):
6,25 l waren es auf der sparsamsten Etappe (vorwiegend dänische Landstraße mit 70-80 km/h und viel Tempomat)
9,5 l waren es auf der schnellsten Etappe (vollbeladen auf der Autobahn mit weitgehend freier Fahrt: 175 km/h mit Tempomat)
8,5 l sind es zum Vergleich im Berufsverkehr (täglich 70 km Landstrasse + Autobahn + Stau, zum Vergleich: mein vorheriger V50 2.0D hat dort bei identischer Fahrweise 7,0 l geschluckt)
Werksangaben:
7,8 l innerorts
5,0 l außerorts
6,0 l kombiniert
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von laberlaber
ja und?, als ich vor 2 Jahren noch mit VW TDI in Norge unterwegs war, waren Verbräuche um die 4,5l völlig normal.
ja und?
als ich vor fünf Jahren zu Fuß in Sweden unterwegs war, waren Verbräuche von 1,5 - 3 l/Tag völlig normal🙄
34 Antworten
Bei meinem letzten Schwedenurlaub ist sogar der Verbrauch meines damaligen Touareg R5 unter die 10 Liter Marke gefallen. Da sieht man mal wie sparsam man unterwegs sein könnte! 😉
@Motemmel:
Von der schwedischen Light-Bier-Plörre kann man unmöglich 3 Liter am Tag trinken! 😉
LG
Daylight
Mein 1,6D hat laut Werksangabe 4,5L Durchschnittsverbrauch. Laut ADAC ist er mit 4,97 L getestet worden (auch Labor, aber anscheinend unter realistischen Bedingungen wie Gegenwind und Klima etc.).
Beide Werte lassen sich für mich in der Praxis nur bei konstanter Fahrweise zwischen 80 und 100 km/h darstellen, in der Praxis also fast nie machbar.
Wenn man "normal" im Verkehrsfluss mitschwimmt, d.h. z.B. auf der BAB ca. 130-150 fährt, dann wird man immer knapp über 6 Liter liegen. Die 5 sehe ich immer nur auf dem BC, der immer so ca, 0,3 bis 0,4 untertreibt.
Zitat:
Der Tempomat betrügt nicht, wie Stefan schon schrieb
Manatee, du weisst aber genauso wie ich, dass dieser Satz nicht die ganze Wahrheit ist, oder?
1. Kann ich auch mit Tempomat noch den Gang selbst wählen. 80 Tempomat im 4. oder 80 Tempomat im 6. Gang ist schon ein erheblicher Unterschied.
2. Kannst du nur klassische Tempomaten heranziehen. Alle modernen Varianten, wie z.B. die Adaptiven haben Bremsfunktionen. Da wird bei hohen Querbeschleunigung, Bergabfahrten oder erkannten Hindernissen schonmal die Bremse befüllt, oder auch selbstständig gebremst, wo der normale Fahrer rollen lassen würde. Das ganze ist so sanft abgestimmt, das du es kaum merkst, aber es ist definitv nicht verbrauchsoptimal. In meinem BMW mit Tempomat mit Bremsfunktion war dieser sicher eine sehr bequeme Sache, aber ich bin mit manuellem Fahrstil immer Verbrauchsoptimaler gefahren! Es ist halt eine Komfortfunktion, keine Energiesparfunktion.
3. Nach Heico-Tuning zauberte mir die Leistung des 2.4 ein Grinsen aufs Gesicht. Und zudem konnte ich zusehen wie bei der aktuellen Tankfüllung gestern der Verbrauch sank. Ich bin ja gespannt ob sich jetzt die 7 Liter Marke kanacken lässt. Laut Bordcomputer schon, aber der ist im Vergleich leider etwas ungenau...
Also ich versuche auch den Verbrauch zu minimieren, was mir nur mit Tempomat und hoher Selbstdisziplin gelingt, denn der V70 D5 mit 205 PS lädt schon extrem zum Gasgeben ein. Seit dem 30.000er Kundendienst ist der Verbrauch bei mir um 0,5 l geringer und liegt bei etwa 6 Litern, (neues Programm?) Fahre allerdings wenig in der Stadt, 20% Landstraße (mit einigen Überholmanövern), Rest Autobahn mit Tempomat auf 125 eingestellt - was ein gewisses mentales Training erfordert. 😉. Klimananlage blieb ausgeschaltet, was bei den Temperaturen der letzten Wochen möglich war...
Volvo schien bisher einer der letzten Hersteller zu sein, dessen Verbrauchsangaben erreichbar waren. Habe mich aber auch schon gefragt, ob die aktuellen Angaben wirklich ehrlich sind, oder genauso gemauschelt wie bei vielen anderen Herstellern. Wenn der Verbrauch beim MJ2011 tatsächlich so viel geringer wäre, dann würde ich gerne wissen, ob man den D5 MJ2010 auch dahin bringen kann.
Weiterhin scheint der Diesel in Schweden hochwertiger zu sein, jedenfalls verbrauchte da mein alter D5 auch immer weniger, als in Deutschland - bei gleicher Geschwindigkeit. In Deutschland selbst mache ich einen Unterschied von bis zu 0,5 l von Sorte zu Sorte aus.
LG
Mike
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Zitat:
Original geschrieben von JoshSt
Manatee, du weisst aber genauso wie ich, dass dieser Satz nicht die ganze Wahrheit ist, oder?Zitat:
Der Tempomat betrügt nicht, wie Stefan schon schrieb
Hättest Du hier etwas über die unterschiedlichen Tachoabweichungen geschrieben, hätte ich Dir durchaus im Promillebereich zustimmen können, so hingegen ganz und gar nicht. Begründungen im Text.
Zitat:
1. Kann ich auch mit Tempomat noch den Gang selbst wählen. 80 Tempomat im 4. oder 80 Tempomat im 6. Gang ist schon ein erheblicher Unterschied.
Ja, klar, und wenn ich zeigen will, wie super leise mein Auto ist, fahre ich ausschließlich im 1. Gang durch die Innenstadt. 😁
Konstante Geschwindigkeiten fährt wohl jedes intelligente Lebewesen in Norddeutschland im höchstmöglichen Gang, selbst die Schwabbeltronic ist so intelligent.
Zitat:
2. Kannst du nur klassische Tempomaten heranziehen. Alle modernen Varianten, wie z.B. die Adaptiven haben Bremsfunktionen. Da wird bei hohen Querbeschleunigung, Bergabfahrten oder erkannten Hindernissen schonmal die Bremse befüllt, oder auch selbstständig gebremst, wo der normale Fahrer rollen lassen würde. Das ganze ist so sanft abgestimmt, das du es kaum merkst, aber es ist definitv nicht verbrauchsoptimal. In meinem BMW mit Tempomat mit Bremsfunktion war dieser sicher eine sehr bequeme Sache, aber ich bin mit manuellem Fahrstil immer Verbrauchsoptimaler gefahren! Es ist halt eine Komfortfunktion, keine Energiesparfunktion.
D´accord - jedoch auch hier erhebe ich Einspruch: Wenn man trotz relativ zügiger Fahrweise halbwegs ökonomisch "fühlt", muß man sich an adaptive Tempomaten anpassen und deren tw. doch sehr subökonomischen Eingriffe "überschreiben" - Für meine Fahrstrecke gilt dies aber ohnehin nur für den Bereich A24 von AD Havelland - AD Wittstock, ab da ist die A19 zu meinen Reisezeiten so leer, daß ich sehr viel mit Fernlicht fahren kann.
Zitat:
3. Nach Heico-Tuning zauberte mir die Leistung des 2.4 ein Grinsen aufs Gesicht. Und zudem konnte ich zusehen wie bei der aktuellen Tankfüllung gestern der Verbrauch sank. Ich bin ja gespannt ob sich jetzt die 7 Liter Marke kanacken lässt. Laut Bordcomputer schon, aber der ist im Vergleich leider etwas ungenau...
Hier fehlt mir der erkennbare Widerspruch zu meinen Kernaussagen:
1.)
Wenn man, so wie ich, durch vorwiegend nächtliche Tempomatfahrten seit über anderthalb Jahrzehnten die gleichen Gesamtreisezeiten mit sehr vielen unterschiedlichen Automobilen erreicht, so hat man einen recht passablem Überblick über die realen Verbräuche diverser Fabrikate.
2.)
Auch beim Kälbchen zeichnet sich ab, daß die innerstädtische Verbrauchsangabe (hier Audi: 9,2l) mit meinem realen Gesamtdurchschnitt (hier mein Kälbchen im Monitor mit 9,21l) am ehesten korreliert.
Einen sonnigen Tag wünscht - der manatee
Zitat:
Original geschrieben von V70 DRIVer
Mein 1,6D hat laut Werksangabe 4,5L Durchschnittsverbrauch. Laut ADAC ist er mit 4,97 L getestet worden (auch Labor, aber anscheinend unter realistischen Bedingungen wie Gegenwind und Klima etc.).Beide Werte lassen sich für mich in der Praxis nur bei konstanter Fahrweise zwischen 80 und 100 km/h darstellen, in der Praxis also fast nie machbar.
Wenn man "normal" im Verkehrsfluss mitschwimmt, d.h. z.B. auf der BAB ca. 130-150 fährt, dann wird man immer knapp über 6 Liter liegen. Die 5 sehe ich immer nur auf dem BC, der immer so ca, 0,3 bis 0,4 untertreibt.
Mein V70 Drive ist noch die 4,9-L-Version. Im Schnitt liege ich laut BC immer bei knapp über 6 Liter. Jetzt am WE waren es bei ca. 600 km mit 3 Personen, Gepäck und Klimaanlage 6,0 (ca. 70 % Autobahn bei 130 km/h und 30 % Landstrasse). Bei mir sind aber auch Winterreifen auf den originalen Felgen gelandet und momentan sind 225er Sommerreifen drauf.
Ich hatte ihn mit Winterreifen auch schonmal bei 5,2 L, aber das ist dann die absolute Ausnahme und auch nur bei überwiegend Landstrasse und seeehr gemütlicher Fahrweise machbar.
Fazit: der Normverbrauch ist m.E. kaum erreichbar (das sollte aber mittlerweile klar sein, dass das bei allen Herstellern so ist), aber 6 Liter für einen V70 finde ich ok.
Zitat:
Original geschrieben von Jupiler88
Zitat:
Mein V70 Drive ist noch die 4,9-L-Version. Im Schnitt liege ich laut BC immer bei knapp über 6 Liter. Jetzt am WE waren es bei ca. 600 km mit 3 Personen, Gepäck und Klimaanlage 6,0 (ca. 70 % Autobahn bei 130 km/h und 30 % Landstrasse). Bei mir sind aber auch Winterreifen auf den originalen Felgen gelandet und momentan sind 225er Sommerreifen drauf.
Fazit: der Normverbrauch ist m.E. kaum erreichbar (das sollte aber mittlerweile klar sein, dass das bei allen Herstellern so ist), aber 6 Liter für einen V70 finde ich ok.
Hallo,
wie Du bereits gesagt hast, liegst Du nach BC immer "knapp" über 6 Liter. Wenn man die 0,3 bis 0,4 dazurechnet, um auf den echten Verbrauch zu kommen landest Du also auch so ca. bei echten 6,5 Litern.
Wenn ich nun sehe, dass in AMS die Dieselkombis Skoda Oktavia und VW Passat mit dem 2.0D und 170 PS mit einem Testverbrauch von 7,2 und 7,1 getestet worden sind, dann frage ich mich nur, wo der Vorteil des Volvos liegt. (Test war im Winter) Wären die im Test so zahm wie Du mit max 130 gefahren, dazu noch im Sommer, wäre der Verbrauch sicher nicht höher wie 6,5 Liter.
Ich für mich kann sagen, dass ich immer ca. 0,5 Liter vom AMS Testverbrauch abziehen kann, um auf meinen Verbrauch zu kommen. Demnach wäre hier kein nennenswerter Unterschied zu meinem V70 vorhanden.
Ein Mini One mit unserem 1,6D PSA Motor in der 90PS Version hat z.B. bei AMS einen Testverbrauch von 6,2 Litern (der wiegt nur 1166 Kg).
Absolut gesehen finde ich den Verbrauch unserer 1,6D Volvos ja auch ok, aber relativ gesehen sind die anderen effizienter, wenn man berücksichtigt, welche Kraftreserven man dort hat.
Ich kann nur immer wiederholen, dass es mich gerade bei Temperaturen über 30 Grad sehr nervt, dass man beim Anfahren (vor oder zurück) sehr aufpassen muss, dass man den Motor nicht abwürgt. Bei meinen 140 PS Dieseln hatte ich einen solchen Leistungsabfall durch die Klimaanlage nie bewusst wahrgenommen.
Mein vorheriger Golf IV Variant 100 PS TDI hatte bei gleichem Alltags-Profil auch meistens eine 6 vor dem Komma, bei Urlaubsfahrten kam ich aber meistens um die 5,7 (alles laut BC). Der Mini Clubman Cooper D von meiner Frau (also der gleiche Motor wie unsere V70) verbraucht laut BC zwischen 5,2 und 5,4. Das sind meine beiden Vergleichsautos, und daneben finde ich den V70 ok. Aber klar, 6 bis 6,5 Liter sind etwas anderes als im Prospekt steht.
Ich finde auch, dass der Vergleich mit dem Octavia etwas hinkt, ich würde dann schon eher mit dem Superb Combi 1,9 TDI mit 105 PS vergleichen. Hat jemand irgendeinen Test mit dessen Verbrauch gelesen?
Also, man kann hier ALLE Verbrauchsmeldungen überhaupt nicht an die große Glocke hängen, weil KEINE dieser Zahlen vergleichbar ist, AUSSER es fahren zwei identische Autos die absolut identische Strecke.
Bei manchen hier, die sich zu Wort melden, kann man leider nicht sehen, wo sie wohnen. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich mein Auto täglich über eine leere, gerade und flache Landstraße incl. Ortsumgehungen im Emsland bewege, oder wie ich täglich bergauf, bergab durchs Erzgebirge gondele, und das noch ohne Umgehungsstraßen, so dass ich durch jede Ortsdurchfahrt (und das Erzgebirge ist einer der dichtbesiedelsten Gegenden in Deutschland) das Spielchen Bremsen-Gasgeben-Bremsen-Gasgeben ... durchmachen muss.
Dass es deutlich günstiger geht, habe auch ich jetzt in Norwegen erlebt. Minimalverbrauch lt. BC lag bei 6,7 l, tatsächlich waren es zwischen 7,35 und 8,2 l (siehe Spritmonitor). Verwundert hat mich nur ein Erlebnis: an einer Tanke stand ein Landsmann mit einem DRIVe (EZ 2/2010 - also noch 2.4 mit 175 PS). Er fuhr in Norwegen schon deutlich günstiger als zuhause, nämlich mit 8,1 - 8,5 l. Hä? Der hat keine GT, der hat kein AWD, und verbraucht 1 l mehr wie ich? Die Lösung war: Er hat den 5. und 6. Gang nur bergab genutzt, obwohl das Auto soviel Kraft hat, dass man auch die 80 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit locker mit dem 6. fahren kann.
Diese Erlebnisse haben wieder einen Wunsch in mir hochkommen lassen, der zwar hier nichts mit dem Thema zu tun hat, aber trotzdem den Verbrauch senken würde:
- auf Landstraßen gilt Tempo 80, aber auch für Lkw: so fährt man entspannt, weil kein Überholdruck vorhanden ist, dazu spart man sich tausende Verkehrsschilder an Kreuzungen, die erst das Tempo drosseln und dann wieder aufheben
- auf Autobahnen max 130 km/h: spart auch Sprit und die Fahrt wird entspannter. Es ist doch immer wieder das selbe: in Dänemark läuft der Verkehr bis zur Grenze ganz gemütlich - kein Gedrängel, kein Stress. Dann nach der Grenze auf der A7 gehts wieder los, der Verkehr wird dichter und es kommt zu Stockungen. Warum? Weil die Geschwindigkeitsunterschiede zu groß sind.
meint der erzbmw
Edit: mit unserem 9 Jahre alten Beetle fährt meine Frau auf Kurzstrecken auch mit nur 6 l, und in Dänemark lagen wir damit auch schon bei knapp unter 5 l. Aber so ein Auto kann ich doch nicht ernsthaft mit in die Diskussion als Vergleich bringen, wenn es um den Verbrauch eines SUV geht, oder?
Wenn ich hier mitlese, frage ich mich, ob wirklich alle Mitbürger den Unterschied zwischen Apfel, Birnen und Bananen kennen 🙄
Hier geht es NICHT darum, den verbrauchsgünstigsten Minikleinstdieselwagen gegen einen XC 60 2.4 D drive mit Handschaltung von VOLVO antreten zu lassen, sondern die Möglichkeiten exakt dieses VOLVOS (XC 60 2.4 D drive (mit Handschaltung, eventuell noch mit Automatik) unter verschiedenen Nutzungsbedingungen, mit verschiedenen Fahrern und vor dem Hintergrund der EU-Verbrauchsangaben des Herstellers auszuloten. Mehr nicht - aber auch nicht weniger
herzlich
lechrainer
Zitat:
Original geschrieben von lechrainer
Hier geht es NICHT darum, den verbrauchsgünstigsten Minikleinstdieselwagen gegen einen XC 60 2.4 D drive mit Handschaltung von VOLVO antreten zu lassen, sondern die Möglichkeiten exakt dieses VOLVOS (XC 60 2.4 D drive (mit Handschaltung, eventuell noch mit Automatik) unter verschiedenen Nutzungsbedingungen, mit verschiedenen Fahrern und vor dem Hintergrund der EU-Verbrauchsangaben des Herstellers auszuloten. Mehr nicht - aber auch nicht weniger
Moin,
ein Vergleich kann unter diesen Bedingungen jedoch niemals zielführend sein. Der Grund liegt in den differenzierten und damit nicht genormten Einflussparametern wie Gewicht, Fahrweise, Strecke, Temperatur, Reifen usw.
Gruß, Michael
Zitat:
Original geschrieben von Jupiler88
Ich finde auch, dass der Vergleich mit dem Octavia etwas hinkt, ich würde dann schon eher mit dem Superb Combi 1,9 TDI mit 105 PS vergleichen. Hat jemand irgendeinen Test mit dessen Verbrauch gelesen?
Sorry, ich meinte natürlich den Superb mit 170PS und nicht den Oktavia, sonst hätte der Vergleich natürlich keinen Sinn gemacht. Das war ein 3er Test bei dem neben dem Passat auch ein Mondeo dabei war.
erzbmw liegt mit seinen Beobachtungen zu amtlichen Geschwindigkeitsregulierungen gar nicht soweit weg von meinen Erkenntnissen / Vorstellungen.
Ich fahre zwar selbst gerne zügig. Aber ich glaube mittlerweile auch, dass auf vollen deutschen Autobahnen eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erreichbar wäre, wenn es ein Tempolimit gäbe. Mit dem ständigen Abbremsen und wieder Beschleunigen kommt man nicht wirklich von der Stelle, fühlt sich genervt, schadet der Umwelt und dem Geldbeutel und macht nur den Tankwart froh. In Österreich, Schweiz, Frankreich, Italien, Dänemark und Schweden getestet: Entspannend, weitgehend störungsfrei, vielleicht ein wenig einschläfernd (130 ist da schon deutlich leichter hinnehmbar als 110). Was erzbmw an der Grenze zu Dänemark erlebt, können Bayern auf der Inntalautobahn erleben: In Österreich gemütliches Kolonnenfahren ohne Stress, beide Fahrspuren nahezu gleichschnell. Kaum zurück auf der deutschen Seite wird runtergeschaltet, Gas gegeben, dicht aufgefahren und sofort kommt ein aggressives, unzufriedenes Gefühl auf "man könnte viel schneller fahren wenn der ... vor mir endlich Platz machen würde". Interessanterweise zeigt der Tacho dabei aber eher etwas weniger an...
Klar, wenn man mal alleine auf der Straße ist, fragt man sich bei generellen Limits schon warum man nicht mehr Gas geben darf.
Auf der Landstraße ist mir sowohl in Schweden als auch in Dänemark aufgefallen, dass die Fahrer dort das Temposchild in jeder Hinsicht ernst nehmen. D.h. nicht schneller aber auch nicht langsamer als erlaubt. Es mag zwar sein, dass auf einer deutschen Landstraße 100 erlaubt sind. Aber findet man bei uns nicht spätestens nach 5 Minuten Fahrt jemand, der meint, dass 60 auch reichen? Und sich dann ruck zuck eine Kolonne bildet, der man die nächste halbe Stunde nicht entkommt? Mich würde interessieren, was Fahrschüler in Dänemark oder Schweden hinsichtlich der zu wählenden Geschwindigkeit erzählt bekommen. Hier bei uns gibt es offenbar einen Freibrief für die freie Wahl der Geschwindigkeit, den die Fahrer nur zu gerne ausnutzen. Vermutlich müsste Deutschland eine Umschulung machen ;-)
Was das mit dem Verbrauch zu tun hat? 2 Liter auf 100 Kilometer. Zumindest bei mir...
@stefanMUC: Ist dies nicht ein Plädoyer für verkehrsabhängige Tempolimits via sich ändernder Anzeigen? Zwar haben sie immer noch Probeleme und gehen IMHO zu früh auf zu niedrige Geschwindigkeiten oder haben oft nicht nachvollziehbare Ergebnisse, aber das ist mutmaßlich der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Etwas feinere Rechner und Sensoren, sowie transparentere (und richtigere) Anzeigen wären toll und IMHO eine Lösung für volle Stra0en und leere Straßen.
Gruß
Stefan
(Mein Beispiel: A44 Werl-Dortmund)
Zitat:
Original geschrieben von Stefan MUC
Ich fahre zwar selbst gerne zügig. Aber ich glaube mittlerweile auch, dass auf vollen deutschen Autobahnen eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erreichbar wäre, wenn es ein Tempolimit gäbe.
Ab einer gewissen Verkehrdichte - ja.
Zitat:
Original geschrieben von Stefan MUC
Klar, wenn man mal alleine auf der Straße ist, fragt man sich bei generellen Limits schon warum man nicht mehr Gas geben darf.
So ist es.
Zitat:
Original geschrieben von Stefan MUC
Es mag zwar sein, dass auf einer deutschen Landstraße 100 erlaubt sind. Aber findet man bei uns nicht spätestens nach 5 Minuten Fahrt jemand, der meint, dass 60 auch reichen? Und sich dann ruck zuck eine Kolonne bildet, der man die nächste halbe Stunde nicht entkommt?
Sehr selten. Und wenn deswegen, weil Kurven oder die Strassenverhältnisse 100 km/h nicht zulassen.
Zitat:
Original geschrieben von Stefan MUC
Hier bei uns gibt es offenbar einen Freibrief für die freie Wahl der Geschwindigkeit, den die Fahrer nur zu gerne ausnutzen.
Dieser "Freibrief" heisst zulässige HÖCHSTgeschwindigkeit. Es gibt nirgendwo eine Pflicht zum Fahren der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Erfahrungsgemäss sind die Differenzen auf unterschiedliches Beschleunigungsverhalten und anders eingestellte Tachos zurückzuführen. Meistens fahren PKWs auf deutschen Landstrassen, die das vom Bauzustand her erlauben, in der Bandbreite 90 - 110. Gerade im Osten gibt es aber noch genügend L und K (und sogar B) - Strassen, auf denen schon 80 schnell ist - und die aufgrund des "ich darf so schnell also muss ich so schnell" Todesfallen sind.
Zitat:
Original geschrieben von Stefan MUC
Was das mit dem Verbrauch zu tun hat? 2 Liter auf 100 Kilometer. Zumindest bei mir...
Wenn Du Dich entspannter an die jeweiligen Verhältnisse und anderen VT anpassen würdest, hättest Du das Problem nicht.
Amen