Etwas enttäuscht von Qualität und Service
Hallo
habe vor knapp 3 Monaten einen Passat 2.0TDI Jahreswagen gekauft. Entgegen der hochgejubelten Qualität in der Presse (dachte, damit kann man nichts falsch machen), gibt es doch einige Mängel die zum Teil behoben wurden. Bei den anderen Dingen heißt es natürlich beim Händler wieder "Das ist normal" - ich möchte aber versuchen mithilfe von Erfahrungsaustausch meine eventuell berechtigten Beanstandungen vor Ablauf der Garantie durchzusetzen. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu hoch an diesen "an der Oberklasse kratzenden" Mittelklassewagen.
1.
Das Panoramadach war undicht. Als ich das Auto an einer Steigung bei nächtlichem Regen abstellte, hatte ich einen Wassereinbruch im Kofferraum. Meine Aktentasche stellte ich zum Schutz vor Diebstahl genau an die Stelle wo das Wasser reinlief. Komplett durchnässt inklusive Notebook. Bei der Werkstatt haben sie das Problem zum Glück gleich gefunden. Eine umlaufende Dichtung musste erneuert werden. Die Teile wurden bestellt und ich war ein paar Tage wieder bei Regen unterwegs (Beim Waschen und auch bei Regenfahrten trat bisher kein Wasser ein). Als ich in die Autobahnausfahrt einfuhr und einlenkte ergoss sich ein Schwall über meinen Schoß und die Schaltkonsole.
Zwei Tage benötigten die für die Reparatur. Ersatzwagen gab es natürlich keinen (war ein Händler bei dem ich das Auto nicht gekauft hatte) kostenlos. Mobilitätsgarantie greift nicht, da das Auto ja noch fahrbar war.
Beim VW Kundenservice beißt man sich da die Zähne aus.
Regendichte Autos können ja sogar Franzosen und Koreaner bauen. Bei dieser Peinlichkeit dem Kunden mal entgegenkommen um die Verärgerung zu lindern - dafür ist VW anscheinend zu kurzsichtig.
Nun gut, das ist nun erledigt. Geregnet hat es leider seitdem nicht mehr.
2.
Knacken, Rascheln, Knarzen, zirpen in Verkleidungen und deutliche Verwindungsgeräusche
Gut, ich habe das mal bei einem Ausstellungsfahrzeug verglichen. Wenn man da die Türverkleidungen drückt, knistert nichts. Bei meinem erheblich. Zierstreifen in den Türen, Resonanzen durch die Lautsprecher. Der Anschein von Qualität wird bei meinem Exemplar nur auf den ersten Blick geweckt.
Wenn ich rückwärts aus meiner Einfahrt setze, quietschen die Dichtungen erheblich. Deutliche Verwindungsgeräusche. Das fühlt sich sehr minderwertig an.
In der Werkstatt habe ich auch das beanstandet. Vor allem die Türverkleidungen im Zusammenspiel mit den Lautsprechern. Bei tiefen Stimmen oder Musikpassagen bei denen die Höhen fehlen, ist das wirklich kein Hörgenuss mehr. Obwohl die Standard Anlage gar nicht mal so schlecht klingt.
Nachdem ich das Auto abholte knarzten die Zierleisten in den Türen kaum mehr und insgesamt scheint auch das Schnarren der Lautsprecher (wohlgemerkt bei Lautstärken im unteren Drittel) geringer geworden zu sein. Aber immer noch lange nicht, wie ich das von einem deutschen Hersteller in der heutigen Zeit erwarte.
Kann denn so was nach 35.000 km und einem Jahr schon eine Alterserscheinung sein?
Auch die Lüftung vorne macht 20 Sekunden lang rumpelnde, knarzende Geräusche wenn man das Auto kurz abgestellt hat und wieder losfährt. Auch das sei normal, wurde mir gesagt. Das seien die Stellmotoren die in Nullstellung gehen etc. Hatte ich aber so deutlich noch bei keinem anderen Auto.
3. Fahrwerk
Das Fahrwerk ist auf der Autobahn/Landstraße wirklich komfortabel. Aber bestimmte Stöße mag es überhaupt nicht. Dazu gehören vor allem eingelassene Gullideckel. Da knallt es so sehr, dass es durch Mark und Bein geht. Und laut ist das auch noch. Die DCC Einstellung ändert daran überhaupt nichts. Auch auf Comfort hat man das Gefühl, man sitzt in einem tiefergelegten 2er Golf. Schlechtes Ansprechverhalten nennt man so was glaub ich. Gut, davon habe ich bereits gelesen. Das lässt sich wohl nicht ändern. Trotzdem ist das sehr auffällig und ich frage mich, warum so etwas bei der Entwicklung, die hunderte Millionen kostet bei einem eher komfortabel ausgelegten Fahrzeug nicht auffällt.
Dazu kommen noch einige Kleinigkeiten, wie der oft eher unangenehme und nicht mal zuverlässig funktionierende Spurhalteassistent, die unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung, eine übereifrige Start/Stopp-Automatik, die häufig schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Dann fällt plötzlich einfach die Servounterstützung weg was schon mal irritierend wirkt. Bediene die nun meist manuell - aber dann kann man sich so was ja gleich sparen und den Anlassknopf drücken.
Sobald 3 Schneeflocken vom Himmel kommen, sind die ganzen Assistenten ohnehin gleich ausser Betrieb, da das VW Logo (wo wohl die Sensoren untergebracht sind) die Dinger anzieht wie ein Fliegenfänger.
Habe das kürzlich noch kontrolliert nach einer kurzen Fahrt. Die ganze Front frei nur das Logo mit Schnee bedeckt. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen könnten die Assistenzsysteme zusätzliche Sicherheit bieten (ACC) aber ausgerechnet dann versagen die.
Also insgesamt geht mir das Auto manchmal ziemlich auf den Geist. Auch wenn er sich ansonsten recht gut fährt.
Wichtig ist mir jetzt erst mal das Knacken der Lüftung vorne, die Beseitigung von knistern der Türverkleidungen und der Resonanzen durch die Lautsprecher.
Kennt das sonst noch jemand hier von seinem B8 und wie sind die Chancen, dass VW das anständig behebt?
Frage mich auch ob der Dachhimmel durch das Wasser keinen Schaden genommen hat. Das ist doch irgend so ein Spanplattenmaterial? Die Werkstatt sagte mir, man habe das gecheckt und hätte den Himmel getauscht wenn es nötig gewesen wäre. Ich traue dem Braten aber nicht wirklich, denn wenn sich ein Glas Wasser aus der Verkleidung der Innenbeleuchtung ergiesst, muss sich da ja schon was angesammelt haben.
Mein Fazit: Für mich ist das eher ein aufgeblasener Golf als ein Auto was sich an Fünfer BMW oder E-Klasse orientiert. Dann noch dieses unkulante Verhalten von Volkswagen.
Ich bin davor mehrere Jahre BMW gefahren. Ein Fünfer liegt natürlich preislich deutlich über dem Passat. Aber in kürzester Zeit habe ich deutlich zu spüren bekommen, dass sich der Aufpreis dicke lohnt.
Da fühlt man sich als Kunde wenigstens ernst genommen und wenn hier mal was im Argen liegt, setzen die alle Hebel in Bewegung um den Kunden zufrieden zu stellen. VW versucht eher, sich mit Hinweis auf Vertragsbedingungen so weit wie möglich aus der Verantwortung zu ziehen.
So auch bei den hinteren Bremsscheiben, welche tiefe Riefen aufweisen und beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt quietschen wie eine alte Kutsche. Aussage von VW hier: Bremsscheiben/Beläge wird eine Lebensdauer von 6 Monaten/10.000 km zugeschrieben. Also wenn dann Austausch auf eigene Kosten.
Bei dem Vertrauen in das eigene Material kann man ja wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Passat nach 150.000 und 5 Jahren seine Lebensdauer erreicht hat und reif für den Schrott ist.
Echt schade, optisch gefällt mir das Auto wirklich gut und ansonsten fährt er sich recht angenehm.
Beste Antwort im Thema
Hallo
habe vor knapp 3 Monaten einen Passat 2.0TDI Jahreswagen gekauft. Entgegen der hochgejubelten Qualität in der Presse (dachte, damit kann man nichts falsch machen), gibt es doch einige Mängel die zum Teil behoben wurden. Bei den anderen Dingen heißt es natürlich beim Händler wieder "Das ist normal" - ich möchte aber versuchen mithilfe von Erfahrungsaustausch meine eventuell berechtigten Beanstandungen vor Ablauf der Garantie durchzusetzen. Vielleicht sind meine Ansprüche aber auch zu hoch an diesen "an der Oberklasse kratzenden" Mittelklassewagen.
1.
Das Panoramadach war undicht. Als ich das Auto an einer Steigung bei nächtlichem Regen abstellte, hatte ich einen Wassereinbruch im Kofferraum. Meine Aktentasche stellte ich zum Schutz vor Diebstahl genau an die Stelle wo das Wasser reinlief. Komplett durchnässt inklusive Notebook. Bei der Werkstatt haben sie das Problem zum Glück gleich gefunden. Eine umlaufende Dichtung musste erneuert werden. Die Teile wurden bestellt und ich war ein paar Tage wieder bei Regen unterwegs (Beim Waschen und auch bei Regenfahrten trat bisher kein Wasser ein). Als ich in die Autobahnausfahrt einfuhr und einlenkte ergoss sich ein Schwall über meinen Schoß und die Schaltkonsole.
Zwei Tage benötigten die für die Reparatur. Ersatzwagen gab es natürlich keinen (war ein Händler bei dem ich das Auto nicht gekauft hatte) kostenlos. Mobilitätsgarantie greift nicht, da das Auto ja noch fahrbar war.
Beim VW Kundenservice beißt man sich da die Zähne aus.
Regendichte Autos können ja sogar Franzosen und Koreaner bauen. Bei dieser Peinlichkeit dem Kunden mal entgegenkommen um die Verärgerung zu lindern - dafür ist VW anscheinend zu kurzsichtig.
Nun gut, das ist nun erledigt. Geregnet hat es leider seitdem nicht mehr.
2.
Knacken, Rascheln, Knarzen, zirpen in Verkleidungen und deutliche Verwindungsgeräusche
Gut, ich habe das mal bei einem Ausstellungsfahrzeug verglichen. Wenn man da die Türverkleidungen drückt, knistert nichts. Bei meinem erheblich. Zierstreifen in den Türen, Resonanzen durch die Lautsprecher. Der Anschein von Qualität wird bei meinem Exemplar nur auf den ersten Blick geweckt.
Wenn ich rückwärts aus meiner Einfahrt setze, quietschen die Dichtungen erheblich. Deutliche Verwindungsgeräusche. Das fühlt sich sehr minderwertig an.
In der Werkstatt habe ich auch das beanstandet. Vor allem die Türverkleidungen im Zusammenspiel mit den Lautsprechern. Bei tiefen Stimmen oder Musikpassagen bei denen die Höhen fehlen, ist das wirklich kein Hörgenuss mehr. Obwohl die Standard Anlage gar nicht mal so schlecht klingt.
Nachdem ich das Auto abholte knarzten die Zierleisten in den Türen kaum mehr und insgesamt scheint auch das Schnarren der Lautsprecher (wohlgemerkt bei Lautstärken im unteren Drittel) geringer geworden zu sein. Aber immer noch lange nicht, wie ich das von einem deutschen Hersteller in der heutigen Zeit erwarte.
Kann denn so was nach 35.000 km und einem Jahr schon eine Alterserscheinung sein?
Auch die Lüftung vorne macht 20 Sekunden lang rumpelnde, knarzende Geräusche wenn man das Auto kurz abgestellt hat und wieder losfährt. Auch das sei normal, wurde mir gesagt. Das seien die Stellmotoren die in Nullstellung gehen etc. Hatte ich aber so deutlich noch bei keinem anderen Auto.
3. Fahrwerk
Das Fahrwerk ist auf der Autobahn/Landstraße wirklich komfortabel. Aber bestimmte Stöße mag es überhaupt nicht. Dazu gehören vor allem eingelassene Gullideckel. Da knallt es so sehr, dass es durch Mark und Bein geht. Und laut ist das auch noch. Die DCC Einstellung ändert daran überhaupt nichts. Auch auf Comfort hat man das Gefühl, man sitzt in einem tiefergelegten 2er Golf. Schlechtes Ansprechverhalten nennt man so was glaub ich. Gut, davon habe ich bereits gelesen. Das lässt sich wohl nicht ändern. Trotzdem ist das sehr auffällig und ich frage mich, warum so etwas bei der Entwicklung, die hunderte Millionen kostet bei einem eher komfortabel ausgelegten Fahrzeug nicht auffällt.
Dazu kommen noch einige Kleinigkeiten, wie der oft eher unangenehme und nicht mal zuverlässig funktionierende Spurhalteassistent, die unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung, eine übereifrige Start/Stopp-Automatik, die häufig schon beim Ausrollen den Motor abstellt. Dann fällt plötzlich einfach die Servounterstützung weg was schon mal irritierend wirkt. Bediene die nun meist manuell - aber dann kann man sich so was ja gleich sparen und den Anlassknopf drücken.
Sobald 3 Schneeflocken vom Himmel kommen, sind die ganzen Assistenten ohnehin gleich ausser Betrieb, da das VW Logo (wo wohl die Sensoren untergebracht sind) die Dinger anzieht wie ein Fliegenfänger.
Habe das kürzlich noch kontrolliert nach einer kurzen Fahrt. Die ganze Front frei nur das Logo mit Schnee bedeckt. Gerade bei schlechten Wetterverhältnissen könnten die Assistenzsysteme zusätzliche Sicherheit bieten (ACC) aber ausgerechnet dann versagen die.
Also insgesamt geht mir das Auto manchmal ziemlich auf den Geist. Auch wenn er sich ansonsten recht gut fährt.
Wichtig ist mir jetzt erst mal das Knacken der Lüftung vorne, die Beseitigung von knistern der Türverkleidungen und der Resonanzen durch die Lautsprecher.
Kennt das sonst noch jemand hier von seinem B8 und wie sind die Chancen, dass VW das anständig behebt?
Frage mich auch ob der Dachhimmel durch das Wasser keinen Schaden genommen hat. Das ist doch irgend so ein Spanplattenmaterial? Die Werkstatt sagte mir, man habe das gecheckt und hätte den Himmel getauscht wenn es nötig gewesen wäre. Ich traue dem Braten aber nicht wirklich, denn wenn sich ein Glas Wasser aus der Verkleidung der Innenbeleuchtung ergiesst, muss sich da ja schon was angesammelt haben.
Mein Fazit: Für mich ist das eher ein aufgeblasener Golf als ein Auto was sich an Fünfer BMW oder E-Klasse orientiert. Dann noch dieses unkulante Verhalten von Volkswagen.
Ich bin davor mehrere Jahre BMW gefahren. Ein Fünfer liegt natürlich preislich deutlich über dem Passat. Aber in kürzester Zeit habe ich deutlich zu spüren bekommen, dass sich der Aufpreis dicke lohnt.
Da fühlt man sich als Kunde wenigstens ernst genommen und wenn hier mal was im Argen liegt, setzen die alle Hebel in Bewegung um den Kunden zufrieden zu stellen. VW versucht eher, sich mit Hinweis auf Vertragsbedingungen so weit wie möglich aus der Verantwortung zu ziehen.
So auch bei den hinteren Bremsscheiben, welche tiefe Riefen aufweisen und beim Bremsen bei Rückwärtsfahrt quietschen wie eine alte Kutsche. Aussage von VW hier: Bremsscheiben/Beläge wird eine Lebensdauer von 6 Monaten/10.000 km zugeschrieben. Also wenn dann Austausch auf eigene Kosten.
Bei dem Vertrauen in das eigene Material kann man ja wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Passat nach 150.000 und 5 Jahren seine Lebensdauer erreicht hat und reif für den Schrott ist.
Echt schade, optisch gefällt mir das Auto wirklich gut und ansonsten fährt er sich recht angenehm.
409 Antworten
JA aber was er schreibt stimmt einfach nicht. Der 330d auf normal nottelt auch mit 1100 u/min dahin , der schaltet genauso schnell hoch.
S und Eco habe ich ausgeklammert, weil bei den beiden Modi die Getriebe/Motoreinstellung nach dem Neustart das Wagens auf Normal gesetzt wird. Jedes Mal neu anwählen beim Laufenlassen wäre nötig. Aus einem Grund lässt VW diese beiden Modi nicht dauerhaft aktiviert.
Aber nun zum anderen grossen Kritikpunkt - Navi. Könnt ihr meine Erfahrung bestätigen oder widerlegen? Wer hat sich schon in reinen Wohngebieten wiedergefunden, stand vor Einbahnen mit Gegenrichtung, vor Radwegen und Forststrassen, stand vor Strasse, wo nur Anwohner dürfen?
Vielleicht liegt es auch am Lärm oder den Vibrationen oder eben am ruckartigen Zurückschalten nach der Gedenksekunde, jedenfalls überlegt man sich zweimal, ob man sich und dem Auto das antun möchte.
Aber lassen wir das. Wir kommen nicht zusammen. Ich sage, der BiTDI mit dem verbauten DSG ist alles andere als eine drehfreudige Maschine, die beschleunigen will.
Zitat:
@Nebutzermane schrieb am 22. Februar 2019 um 12:05:58 Uhr:
Aber nun zum anderen grossen Kritikpunkt - Navi. Könnt ihr meine Erfahrung bestätigen oder widerlegen? Wer hat sich schon in reinen Wohngebieten wiedergefunden, stand vor Einbahnen mit Gegenrichtung, vor Radwegen und Forststrassen, stand vor Strasse, wo nur Anwohner dürfen?
Von den bis Dato 15000km bin ich ca. 13000km mit Navi gefahren. Mal weil ich mich nicht auskenne, mal weil ich sehen will, wie das Navi fährt.
Er ein Mal stand ich falsch herum vor einer Einbahnstrasse. Aber diese wurde erst 1 Monat zuvor "umgepolt". Ansonsten hatte ich keinen solchen Vorfall, wie du sie beschreibst.
Kann ich also nicht bestätigen.
Zitat:
@Nebutzermane schrieb am 22. Februar 2019 um 12:05:58 Uhr:
S und Eco habe ich ausgeklammert, weil bei den beiden Modi die Getriebe/Motoreinstellung nach dem Neustart das Wagens auf Normal gesetzt wird. Jedes Mal neu anwählen beim Laufenlassen wäre nötig. Aus einem Grund lässt VW diese beiden Modi nicht dauerhaft aktiviert.Aber nun zum anderen grossen Kritikpunkt - Navi. Könnt ihr meine Erfahrung bestätigen oder widerlegen? Wer hat sich schon in reinen Wohngebieten wiedergefunden, stand vor Einbahnen mit Gegenrichtung, vor Radwegen und Forststrassen, stand vor Strasse, wo nur Anwohner dürfen?
Vielleicht liegt es auch am Lärm oder den Vibrationen oder eben am ruckartigen Zurückschalten nach der Gedenksekunde, jedenfalls überlegt man sich zweimal, ob man sich und dem Auto das antun möchte.
Aber lassen wir das. Wir kommen nicht zusammen. Ich sage, der BiTDI mit dem verbauten DSG ist alles andere als eine drehfreudige Maschine, die beschleunigen will.
Was ist denn so schwer den DSG Hebel nach hinten zu ziehen , einmal, einfacher gehts echt nicht.
Übrigens kann ich dir nicht zustimmen, denn ich fahre sehr viele verschiedene Fahrzeuge. Erstens sind die heute alle so abgestimmt dass sie so früh wie möglich hochschalten. Aber der Passat hat wenigsten Bums von unten. Wenn du im Benz drauf trittst passiert doch erst mal überhaupt nichts , die Automatik ist ewig langsam und der Motor hat erst so ab 1500U/min Leistung.
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Mir kommt vor, dass es verschiedene C 250 cdi und verschiedene Passat BiTDI gibt. VW-Fans und Leute, die den dritten kaufen, haben die Creme de la Creme und die anderen bekommen abgespeckte Varianten, bei denen es rumdrönt und laut wird, bevor es vorwärtsgeht.
Auch wenn der DSG-Hebel auf S steht, dreht er nicht gern hoch, er ist einfach hochtouriger. Dass er das nicht will, zeigt er am unruhigen (rumpelnden vibrierenden) Verhalten und am Geräusch aus dem Motorraum (Lärm wäre ein anderes Wort).
Aber auch wenn das besser wäre, würde ich die Kiste wieder weggeben, weil ich die Bedienung mühsam finde (Air Care nicht dauerhaft aktivierbar, Navikarte in AID übersteuert eigene Einstellung, Segel bei Eco nach jedem Neustart des Motors deaktiviert, Sport auch) und weil das Navi nach ein paar Manövern (z.B. Sackgasse in einem sozialen Problemviertel, wo man Angst hatte, nicht gekannt bzw. zwischen Blumenbeeten durchnavigiert, Radwege als Strassen angegeben) das Vertrauen verloren hat.
Ich glaub du solltest doch was anderes kaufen. Aber wenn er "rumpelt" oder vibriert bei Drehzahlen über 1500U/min dann ist definitiv was faul. Denn eins muss man dem BitDi lassen, er ist einer der vibrationsärmsten 4 Zylinder Diesel die ich kenne.
Ich bin auch kein VW Fan, sonst würde ich nicht jetzt auf einen BMW umsteigen. Aber ich bin eben schon viele unterschiedliche Fahrzeuge gefahren.
Bei 1500 Umdrehungen rumpelt und vibriert er nicht. Ich wollte damit sagen, wie scho ein paar Mal, dass man den Motor einfach ungern fordert und hochdreht, weil er sich dagegen wehrt. Erst einmal mit dem verzögerten, dann aber abrupten Zurückschalten, dann mit dem Geräuschpegel, er zeigt einem einfach auf mehreren Arten, dass er das nicht will.
Ja, das wird nix mehr. Das Befüllen des Forums liess mich noch einmal gut reflektieren und in mich gehen. Das Auto wird in Kürze verkauft. Erste Abklärungen haben ergeben: vom Listenpreis 74000 bekomme ich nach einem halben Jahr und 6000 km noch 41000.
Und ich schreib vorher noch, wie willig der für einen Diesel hochdreht und wie spritzig der sich fahren lässt. Kein Turboloch usw.
Es ist richtig, dass er manchmal genau aus diesem Drehzahlbereich 1000-1100 nicht wirklich zurückschalten will bei Landstraßentempo. Aber dafür hab ich Wippen und ein Sportprogramm, mit dem das mühelos zu ändern ist.
Also mir kommt das an diesem Punkt so vor, als würden wir nicht von den gleichen Autos reden.
Diese Vermutung, dass wir von verschiedenen Autos reden, habe ich auch. Ich denke manchmal, dass ich vielleicht im AMG- Forum gelandet bin. Vielleicht habe ich auch nicht den 240 PS. Oder es leben ein paar Marder im Motorraum, die alles zernagt haben.
Und wenn er zurückschaltet, tut er es so spät, dass man nicht mehr damit rechnet und dementsprechend durchgeschüttelt wird
Irgendwie reden wir wirklich nicht vom gleichen Auto. Ich bin ja auch kein Freund vom DSG , aber grade der BiTdi lässt sich gezielt dazu bringen mit kurzen Gasstößen sofort zurückzuschalten. Das macht er viel besser wie z:b der 190 PS Motor im Skoda meines Kollegen mit 6 Gang DSG , das ist echt ab und zu schlapp- Aber der kleine Lader bei Biturbo ist immer da und hat Ladedruck. Man kann das schön sehen an der Ladedruckanzeige im Menü des DP. Für ein Diesel hat er ein sehr schnelles Ansprechverhalten.
Zitat:
@Nebutzermane schrieb am 22. Februar 2019 um 12:05:58 Uhr:
Aber nun zum anderen grossen Kritikpunkt - Navi. Könnt ihr meine Erfahrung bestätigen oder widerlegen? Wer hat sich schon in reinen Wohngebieten wiedergefunden, stand vor Einbahnen mit Gegenrichtung, vor Radwegen und Forststrassen, stand vor Strasse, wo nur Anwohner dürfen?
Ja, das Navi ist Grütze. War bei VW immer so und haben sie immer noch nicht in den Griff bekommen. Liegt m.E. daran dass die Karten selber schon falsch sind und schmale Güterwege als gleichwertig mit Landes- und B-Straßen ansehen. Da kann die Routenberechnung dann nur in die Hose gehen.
Ich habe mit meinem Passat und mit diversen Skoda und VW-Mietwägen schon sehr viel Landschaft erleben dürfen. Ankommen tut man zwar immer irgendwann, aber wenns schnell gehen soll habe ich da trotzdem immer parallel GoogleMaps rausgezogen, sonst hätte ich schon viele Anschlüsse verpasst.
Zu deinen Beschwerden über die Antriebseinheit des Passat: Die Getriebesoftware ist so ausgelegt, dass sie mitlernt und sich auf dein Fahrverhalten einstellt. Wenn der Wagen also oft niedertourig dahingrummelt liegt es auch daran, dass du generell zu wenig Gas gibst und zu gemütlich fährst.
Schlimm und bedenklich finde ich es, wenn von Hauptstrassen abgewichen wird und Routen bei Kindergärten und bevorzugt werden und reine Wohngebiete zu Transitzentren werden.
Zitat:
@Nebutzermane schrieb am 22. Februar 2019 um 15:15:27 Uhr:
Schlimm und bedenklich finde ich es, wenn von Hauptstrassen abgewichen wird und Routen bei Kindergärten und bevorzugt werden und reine Wohngebiete zu Transitzentren werden.
so schlimm wars bei mir nicht, aber ich bin 1x auf einem Forstweg in der Sackgasse geendet und hatte schon mehrmals Güterwege die mehr ein- als zweispurig waren und trotzdem (bei Route "schnell"😉 einer voll ausgebauten Landstraße vorgezogen wurden, nur weil die Route kürzer war. Da rechnet das Navi dann auch damit dass man 100 km/h fahren darf (was da zwar erlaubt, aber aufgrund der Enge und Kurven der Strecke völlig unmöglich ist) und gibt deshalb eine viel zu optimistische Ankunftszeit an, die dann sukzessive raufgezählt wird weil sie nicht erreicht wird.
Zudem ist es mir mehrmals passiert, dass das Navi (bei Route "schnell"😉 sogar ohne jeden Stau oder Verkehrsvorfall eine komplett sinnlose Abzweigung vorgeschlagen hat, die zu einer anderen Route ans Ziel geführt hätte. Bin dann immer auf der mir bekannten Route geblieben und sofort nach Passieren der Abzweigung hat das Navi bei Neuberechnung dann eine frühere (!) Ankunftszeit festgestellt. Scheint also auch im Algorithmus der Routenberechnung selbst einige Fehler zu geben, wenn der Fahrer dem Navi oftmals eine schnellere Route "zeigen" kann. Das Navi gibt seinen Fehler zwar sofort zu, wär aber nicht auf die Idee gekommen, die schnellste Route von sich aus zu berechnen, obwohl das in den Routenoptionen explizit gefordert ist.
Fazit: VW Navis solltest du mitbestellen damit du ein nettes großes Farbdisplay im Auto drin hast und der Wagen auch gebraucht seinen Wert hält, in der Praxis taugen die Dinger aber softwaretechnisch gesehen nichts.
Sehr seltsam. Mit dem Navi hatte ich auch noch nie Probleme. Nutze allerdings schon häufiger Google Maps wegen der besseren Staudaten - manchmal auch beides gleichzeitig, was auch schon mal brenzlig werden kann, wenn man unentschlossen ist haha.
Aber auch das Discover Media hat seine Sache bisher ziemlich gut gemacht. Angenehm fand ich auch, dass man selber per USB Stick Kartenupdates aufspielen kann. Da hat mancher Hersteller auch früher noch 300-400 für verlangt, bzw. für eine neue DVD.
Naja, die Erde dreht sich weiter und wenn ich mir die neusten Infotainment Lösungen so anschaue, wirkt es doch schon wieder recht antiquiert. So lange am Stück habe ich auch nie ein Auto besessen/genutzt.
Zitat:
@Nebutzermane schrieb am 22. Februar 2019 um 07:03:50 Uhr:
Der Begriff "räum-ökonomischte" bringt es wohl auf den Punkt: ökonomisch, ja, das ist das ganze Auto. Es fehlt an jeder Ecke und an jedem Details gewisse Etwas, die Phantasie, der Wow-Effekt, das Packende, oder wie man es nennen möchte.
Das weiß man aber auch vorher. Der Passat ist (bei mir) emotional etwa auf der gleichen Ebene wie die Spül- oder Waschmaschine, und das unabhängig vom Preis - bei der Waschmaschine ist die Miele für mich ebenso ausreichend wie die Noname vom Elektronikriesen - ähnlich beim Passat. Der Highline BiTDI mit R-Line und voller Hütte für +70k€ BLP wäre mir ebenso "wertvoll" wie der CL mit 150PS und eher zweckmäßiger Business-Austattung für BLP 45k€, den ich jetzt bekomme.
Man brauchts halt, es wird benutzt und erst erneuert, wenn es kaputt ist. Gut, letzter Punkt wird (bei mir) nicht erfüllt, da mein Arbeitgeber nur 3 Jahre leased.
Wer auch nur einen Funken Wert auf Emotionalität beim Auto legt, der ist beim Passat so falsch wie bei fast jedem anderen VW. Würde ich persönlich privat nie kaufen, habe ich jetzt als Dienstwagen auch nur aus rein wirtschaftlich/praktischen Erwägungen ausgewählt.