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etron & Hochwasser

Audi e-tron GE
Themenstarteram 20. Juli 2021 um 11:23

Hallo,

aufgrund des Hochwassers in unserer unmittelbaren Nähe sind von einigen Bekannten die Autos unter Wasser gewesen. Zum Glück gab es keine Personenschäden.

Mich bewegt aktuell die Frage, was ist z.B., wenn man mit einem etron (hoffentlich niemals) in eine solche Situation kommt? Wenn der Wagen halb unter Wasser steht und ebenfalls auch Wasser im Fahrgastraum, was passiert mit der Batterie?

Es liegen ja über 90kw mit 400Volt unter einem? Kapselt sich die Batterie ab? Besteht in so einem Fall Gefahr durch "möglichen" Stromschlag?

Vielen Dank für die Unterstützung.

Viele Grüße,

Michael

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12 Antworten

Zitat:

@msiegberg schrieb am 20. Juli 2021 um 13:23:33 Uhr:

 

Es liegen ja über 90kw mit 400Volt unter einem? Kapselt sich die Batterie ab? Besteht in so einem Fall Gefahr durch "möglichen" Stromschlag?

Die Schütze schalten ab und die Batterie sollte wasserdicht sein.

Aber das Auto muss sicherlich zerlegt und die Batterie mit besonderer Vorsicht behandelt werden. Die Anschlüsse werden korrodieren und ich tippe auf Totalschaden mit kräftigem Aufschlag für die Entsorgung.

Ich bin beim Fahrsicherheitstraining mit 100 in die Wasserwanne gefahren, ihr fahrt bei miesen Regen Stunden durch tosenden Regen. Klar ist fluten etwas anderes, aber ein Auto hält ganz schon viel Wasser aus und in den meisten Fällen ist es ja ausgeschaltet, wenn dieses Fluten passiert. Es sind eher die Verunreinigungen, die dann das Problem machen, Wasser würde ja trocknen. Hab in jungen Jahren mal ein Cabrio volllaufen lassen :) war auch kein Problem aber auch kein EV.

am 20. Juli 2021 um 16:17

Solang das Wasser draussen bleibt wird es der Wagen überleben. Problematisch wird es (egal ob ICE oder BEV) wenn das Wasser ins Auto kommt. Mal vom Dreck abgesehen, sind heutzutage so viele Elektronikompmoneten verbaut, die Wasser so gar nicht mögen, oder wo es später zu Korrosion an Stellen kommt, die man die gesehen hat.

am 21. Juli 2021 um 9:45

Mein e-tron ist ja zugleich Feuerwehr Einsatzfahrzeug (KdoW). Wasserdurchfahrten sind kein Problem und beim Jahrhunderthochwasser vor ein paar Tagen noch eines der wenigen PKW-artigen Fahrzeuge die noch einsatzfähig waren. Ich hab mit dem e-Tron auch einen MTW (VW Bus) aus dem Wasser gezogen, wo der Motor wahrscheinlich Wasser angesaugt hatte. Der e-tron stand im Offroad Modus bis zu den unteren Türgummis im Wasser, nur die Tür geht schwer auf wenn man gegen das Wasser arbeiten muss. Im Fahrzeug stand das Wasser ca 3cm auf den Gummifußmatten im Innenraum. Bei den (kurzen) Wasserdurchfahrten war die Welle vor dem Auto ungefähr auf Audi Logo höhe (alles im Offroad Modus). Die Türen sind erstaunlich dicht.

Es gab weder Fehlermeldungen, noch Ausfälle. Wichtig: Lüftung aus, damit die kein Wasser anzieht.

Einzig die Achsmanschetten vorne waren danach am quietschen. Das Auto wurde, nachdem das Wasser aus dem Fußraum gesaugt wurde über 2 Tage mit offenen Fenster in der Sonne getrocknet (Die Scheiben sind selbstständig von innen Beschlagen am Abend, soviel Wasser war drinnen) und dann gereinigt. Später noch die Achsmanschetten mit Silikon behandelt, gegen das quietschen.

Einzige Problem was mir aufgefallen war, nach einer Wasserdurchfahrt ist quasi keine Bremsleistung vorhanden, man tritt wie gegen eine Betonwand auf das Pedal und nix passiert. Nach ein paar Umdrehungen greift die Bremse dann.

persönliches Fazit: ein e-Auto schlägt sich bei Hochwasser besser wie ein Verbrenner ;) und der e-tron hält einiges aus.

Es gibt auch einige Videos im Netz wo man Elektroautos durch Wasser fahren sieht. die Batterien sind dicht, die HV Komponenten sind besser geschützt wie Komponenten bei jedem Verbrenner (das ergaben auch Tests mit Blitzschlag). Der Schwachpunkt bei den e-Fahrzeugen ist die 12V Elektrik. Wenn die absäuft fällt meist das HV Schütz ab und dann hat man keinen Strom mehr.

Im Falle einer Durchflutung des Fahrzeuges gehe ich mal davon aus, das sich die Schäden hauptsächlich auf die elektronischen Komponenten im Innenraum, sowie der Lüftung beschränken, der Rest ist abgekapselt. Also nicht wie beim Verbrenner wo der ganze Moto absäuft. Ob dies einem Totalschaden entsprich bezweifle ich mal, gerade bei einem recht neuen Fahrzeug wie dem e-tron. Aber das ist ja dann Sache der Gutachter bzw Versicherungen.

Vielen Dank für diesen Erfahrungsbericht.

Ich denke auch, dass die 12V-Anlage als erstes vom Wasser beeinträchtigt wird und dann den Rest abschaltet. Interessant wäre natürlich auch, die Spätschäden nach einer Komplettreinigung zu beobachten, denn wenn der Wagen im Wasser steht, kommt möglicherweise Wasser an Orte, wo Spritzwasser nicht hingelangt.

Die Wasserdurchfahrt ansich macht er wohl besser als der Verbrenner, weil er nirgendwo Luft ansaugt, aber das Getriebegehäuse hat sicherlich eine Entlüftung, in die Wasser eindringen kann, wie beim Verbrenner auch.

Und wenn die Batterie Wasser kriegt, weil sie (bei einem älteren Fahrzeug) doch nicht mehr ganz dicht ist, wird da auch ein deutlicher Schaden entstehen. Der Inverter wird auch Spritzwasser besser vertragen, als untergetaucht zu werden.

Kaufen würde ich so ein Auto nicht mehr :(

Zitat:

@Maverick78de schrieb am 21. Juli 2021 um 11:45:34 Uhr:

Einzig die Achsmanschetten vorne waren danach am quietschen … und dann gereinigt. Später noch die Achsmanschetten mit Silikon behandelt, gegen das quietschen.

Welche Achsmaschetten? Die von den Gelenken oder die Kugelköpfe?

Quitschende Kugelköpfe kennt man von defekten Manschetten, die schlagen aus und sind bald kaputt. Also aus Sicherheitsgründen austauschen. Was wurde da mit Silikon behandelt?

Die von den Gelenken, das quietschen/knartzen war Gummi auf Gummi bei starkem Lenkeinschlag, also nichts dramatisches nur nervig.

Edit: nur das es zu keinen Missverständnis kommt. Ich meinte die Manschette der Antriebswelle, kein Achsteil.

Zitat:

@Maverick78de schrieb am 21. Juli 2021 um 13:20:15 Uhr:

 

Edit: nur das es zu keinen Missverständnis kommt. Ich meinte die Manschette der Antriebswelle, kein Achsteil.

Ok, die Gelenke werden sich schon melden, wenn doch Wasser eingedrungen ist.

Ist das Fahrzeug denn von unten komplett dicht, also auch der "Motorraum"? Denn ich denk mal dort wird es dann kritisch mit Wasser.

In der Bordliteratur steht, daß man Wasser nur bis zu einer Tiefe durchfahren soll, das maximal bis zur Unterkante der Karosserie reicht. Es wird auch ausdrücklich vor Beschädigungen gewarnt.

Der i-Pace z.B. hat eine Wattiefe von 50cm. Wenn der ETron das könnte, würde das garantiert auch beworben werden ;-)

30cm stand glaube ich in den Unterlagen

Themenstarteram 22. Juli 2021 um 21:51

Vielen Dank für die Unterstützung und vielen Antworten

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