Jeep Wrangler JL (2018): Erste offizielle Bilder der 5. Generation
Toledo, Ohio - Eigentlich ist es zu spät für Geheimniskrämerei. Gerade einmal drei Bilder liefert Jeep zur neuen Wrangler-Generation. Viel Landschaft, wenig Auto. Zugegeben, elendslange Fotostrecken und scharfe Detailaufnahmen sind vier Wochen vor einer Weltpremiere selten. Doch zur
fünften Auflage der Offroad-Ikonesickerte einfach zu viel durch, als dass der Wrangler JL noch zur großen Überraschung der
Los Angeles Motorshowwerden könnte. Im
März leakten die ersten Außenaufnahmen, unlängst die komplette Bedienungsanleitung. Der Wow-Effekt auf der Heim-Messe gelingt Jeep wohl nur noch, wenn am
29. Novemberunter einem der Seidentücher die Pick-up-Variante steckt.
Jeeps erste Bilder untermauern das Bekannte
Der Jeep Wrangler JL zeigte sich der Welt erstmals recht verrauscht und in schwarz-weiß. Gut waren die im Frühjahr
in einem amerikanischen Forum geposteten Bilderwirklich nicht. Aber aussagekräftig: Der Jeep Wrangler würde kein weichgespülter SUV werden. Die
A-Säule würde flacher abfallen, der Grill größer werden, die vordere Stoßstange modischer. Die Unterschiede zum aktuellen JK-Modell würden bestenfalls Kennern auffallen, er bliebe unverkennbar ein Wrangler – vorausgesetzt die Fotos wären echt.
Das legte spätestens die Anfang Oktober 2017
geleakte Betriebsanleitungnahe: 587 Seiten voller Information zum kultigen Kletterer. Neben einer Außenaufnahme finden sich Abbildungen von Innen- und Motorraum: Der Wrangler scheint ein bei Jeep
eigenständiges Armaturenbrettzu bekommen, neben dem obligatorischen
3,6-Liter-V6 mit 284 PS würde ein stärkerer 2,0-Liter Turbo-Benzinerins Programm finden. Die kompromisslose Kraxler-Variante
Rubiconbleibt laut Bedienungsanleitung erhalten. Türen und andere Anbauteile sollten weiterhin abnehmbar sein, außerdem ist eine
umklappbare Frontscheibevermerkt.
Auch wenn
Jeep die Netz-Fundstücke nie kommentierte: An eine Fälschung glaubte kaum jemand. Entsprechend wenig überraschend die ersten offiziellen Fotos: Gesteigerte Frischluft-Optionen beim Hardcore-Offroader Rubicon. Und ein Fünftürer mit der dezent überarbeiteten Front.
Der Pick-up muss nicht Wrangler heißen
Was im offiziellen Jeep-Material und den anonym geposteten Online-Quellen fehlt: Ein Hinweis auf die Pick-up-Variante. Eine solche hatte
FCA-Konzernboss Sergio Marchionne in Aussicht gestellt. Der Jeep mit Ladefläche soll auf der Plattform des neuen Wrangler JL bauen. Ob er auch dessen Modellbezeichnung trägt, wird sich zeigen.
Aus markenhistorischer Sicht wären noch andere Namen denkbar. Von
1986 bis 1992 baute Jeep in diesem Segment den Comanche, schon davor hatte man mit dem
1962 gelaunchten Gladiator einen beliebten Pickupim Programm. Nach letzterem benannte Jeep im Jahr 2005 eine Pickup-Studie – die Basis bildete der damalige Wrangler. Unabhängig vom Namen hätte ein überraschend vorgestellter Jeep Pickup in LA das Zeug zum Messe-Highlight. Freilich: Auf der
Detroit Auto Show im Januar oder dem Genfer Salon im Märzwürde ein solches Modell immer noch zünden.
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Einfache Weiterentwicklung des bekannten Wranglers. Abnehmbare Türen und klappbare Scheibe. Gefällt auch in 2017.
Zitat:
Seidentuch ab, Wow-Effekt an? Wird bei der Jeep Wrangler-Premiere in LA nicht klappen.
Die Premiere war auch zur SEMA in Las Vegas (31.10 - 3.1.) und passend dazu kam die PM mit den Bildern.
Alle vorher gezeigten Bilder waren Renderings, wenn ich mich nicht völlig täusche.
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 1. November 2017 um 15:59:41 Uhr:
Einfache Weiterentwicklung des bekannten Wranglers. Abnehmbare Türen und klappbare Scheibe. Gefällt auch in 2017.
Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 1. November 2017 um 15:59:41 Uhr:
Zitat:
Seidentuch ab, Wow-Effekt an? Wird bei der Jeep Wrangler-Premiere in LA nicht klappen.
Die Premiere war auch auf der SEMA in Las Vegas (31.10 - 3.1.) und passend dazu kam die PM mit den Bildern.
Alle vorher gezeigten Bilder waren Renderings, wenn ich mich nicht völlig täusche.
Die Premiere des Jeep Wrangler ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht erfolgt. Was bei der Sema in Las Vegas gezeigt wurde, sind diese drei Bilder. Das Zubehör-Unternehmen Mopar zeigte sie im Rahmen einer Pressekonferenz.
Beste Grüße
Sven
Danke für die Korrektur. Dann wurde er passend zur Sema angeteasert und nicht wegen der "Leaks".
Kommt ein Bericht von der SEMA?
Für weniger PS und Miniaturkletterbegeisterte ... der alte Suzuki Jimny steht auch vor der Ablösung und es wird gemunkelt , dass er die Motorisierung und 4x4 des Ignis 90 PS und Mildhybrid bei 4 Zylinder bekommen wird ?
Also gibt den Rubikon von Jeep und für die kleinen Stadtindianer einen neuen Jimny von Suzuki.
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Zitat:
@SvenFoerster schrieb am 1. November 2017 um 16:14:49 Uhr:
Die Premiere des Jeep Wrangler ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht erfolgt.
Der Termin dafür ist gesetzt und die
Einladungist raus. Bedeutet etwas vor L.A.
Zitat:
Was im offiziellen Jeep-Material und den anonym geposteten Online-Quellen fehlt: Ein Hinweis auf die Pick-up-Variante.
Eigentlich nicht, denn die Online-Quellen sind voll davon, siehe unten.

Zitat:
Eine solche hatte FCA-Konzernboss Sergio Marchionne in Aussicht gestellt. Der Jeep mit Ladefläche soll auf der Plattform des neuen Wrangler JL bauen. Ob er auch dessen Modellbezeichnung trägt, wird sich zeigen.
Aus markenhistorischer Sicht wären noch andere Namen denkbar. Von 1986 bis 1992 baute Jeep in diesem Segment den Comanche, schon davor hatte man mit dem 1962 gelaunchten Gladiator einen beliebten Pickup im Programm.
Weder noch. Seit August ist geleakt, dass der JT aller Voraussicht nach Scrambler heißen wird. Auch sonst ist schon
eine Mengeüber den Pickup bekannt, da der Neue bereits
sehr lange in der Erprobungist. Und wer glaubt, alle interessanten Informationen über den JL gehört zu haben, sollte das in vier Wochen ruhig noch mal neu bewerten.

Zitat:
@Nebelluchte schrieb am 1. November 2017 um 15:59:41 Uhr:
Einfache Weiterentwicklung des bekannten Wranglers.
Weiterentwicklung, ja, einfach...hmmm...
Die wenigsten Autos werden komplett neu (von einem leeren Blatt Papier ausgehend) entwickelt, wenn die vorhandene Basis gut war.
Man feilt einfach an den Schwächen, erhält die Stärken, modernisiert den Rest und fertig ist "der Neue".
Und beim JL wurde einiges geändert, das meiste sieht davon man auf den ersten Blick gar nicht.
In fast allen Bereichen wurde ordentlich Hand angelegt, und möglicherweise ist der JL ein größerer Sprung als je zuvor (Version zu Version gesehen).
- Gewichtsreduktion (mehr Alu am Kleid, der Frame bleibt bei Stahl)
- Aero verbessert, ohne Verwässerung (leicht gerundeter Grill, schrägere Scheibe, ...)
- verstärkte Achsen
- breitere Motorenpalette (global je 2 Benziner/Diesel, für später ist ein Hybrid geplant)
- effektivere Getriebe (für die AT8 musste sogar der Vorderwagen verlängert werden)
- mehr und effektivere Allrad-Systeme (permanent oder on demand)
- 3 Karosserievarianten (der Pickup [JT] soll um 33" länger sein als der Unlimited [JLU])
- und vieles weitere mehr, über das noch nichts/nicht viel bekannt ist (z.b. e-Softtop)
Mir gefällt der neue Rubicon.
Sehr vernünftig: nun wird höchstwahrscheinlich auch ein permanenter 4WD mit Mitteldifferential mit von der Partie sein
JEEP Wrangler-Preise gibt´s auch schon, der 4T (JLU) startet bei $30.445,-, was um
$2.550,- über dem Vorgänger liegt. Die Ausstattung wird sicherlich besser sein als vorher, ich hab das jetzt nicht verglichen, aber der Sprung kommt mir trotzdem zu hoch vor. Hoffentlich übetreiben sie´s da nicht.
Zitat:
@Fischbrezel schrieb am 2. November 2017 um 09:04:46 Uhr:
Mir gefällt der neue Rubicon.
...mir auch..
Nur der hintere Überollbügel sieht iwie "doof" aus.-.würde er bis ganz nach
hinten reichen, könnte ich mir ihn (als V6) schon in meiner Auffahrt vorstellen

V8 rein!
Die abnehmbaren Tueren sind ja nichts Neues. Aber gibt es dann ab Werk endlich einmal eine Loesung fuer die Spiegel? Bisher musste man mit entfernten Tueren auch auf die Aussenspiegel verzichten oder sich im Zubehoerhandel eine Loesung mit steckbaren Spiegel besorgen. Hier in USA fahren viele ohne Tueren und damit ohne Aussenspiegel herum.
Zitat:
@Harhir schrieb am 2. November 2017 um 19:57:28 Uhr:
Die abnehmbaren Tueren sind ja nichts Neues. Aber gibt es dann ab Werk endlich einmal eine Loesung fuer die Spiegel? Bisher musste man mit entfernten Tueren auch auf die Aussenspiegel verzichten oder sich im Zubehoerhandel eine Loesung mit steckbaren Spiegel besorgen. Hier in USA fahren viele ohne Tueren und damit ohne Aussenspiegel herum.
Ein Blick auf den türlosen Rubicon oben zeigt: Nix Spiegel


Interessant, das ganze.
Ich habe aktuell einen JK 75th. - aber nicht, weil ich mit den Geländeeigenschaften etwas sinnvolles anfangen könnte, sondern weil ich ein rustikales Auto ohne Klimbim haben wollte, das als Köterkarre auch mal dreckig werden darf. Der Wrangler war dabei aus technischer Sicht gewiss nicht die erste Wahl, aber das einzige noch verfügbare und wenigstens halbwegs bezahlbare Auto des Segmentes - und dank gerne genutztem Softtop tatsächlich alternativlos.
Wenn der jetzt, und das darf inzwischen wohl als sicher gelten, tatsächlich mit dem schönen, mir schon aus dem GC bekannten 3,0l Diesel, einer vernünftigen Automatik und Permanentallrad kommt, wären damit eigentlich alle Kritikpunkte an meinem aktuellen beseitigt.