Es ist passiert. Radfahrerin kam zu Fall.

Ich hätte es nicht gedacht, aber wurde eines besseren belehrt. Es kann ganz schnell gehen, egal wie vorsichtig man glaubt zu sein.
Ich fuhr aus meiner Ausfahrt rückwärts heraus. Dabei bremse ich immer zweimal ab. Einmal bevor ich über den Bürgersteig fahre, falls Fußgänger dort gehen. Das zweite Mal, wenn ich mit den Hinterrädern über den Bürgersteig bin, um an den parkenden Autos vorbeischauen zu können, ob Gegenverkehr von oben oder unten kommt. Ich habe nichts gesehen und fahre als raus. Plötzlich sehe ich etwas im Außenspiegel, trete sofort auf die Bremse. Dann schaue ich genauer, es liegt eine Fahrradfahrerin auf dem Bürgersteig.
Berührt haben wir uns nicht, sie kam durch das starke abbremsen ihrerseits zu Fall.
Letztlich kennen wir uns auch, es ist eine alte Arbeitskollegin. Sie hat sich gleich entschuldigt und gesagt, ich fahre auch immer wie eine Irre hier runter. Es ist ihr Gott sei Dank nichts passiert. Und wie gesagt, es kam zu keiner Berührung.
Trotzdem bin ich etwas geschockt, wie schnell so etwas passieren kann. Ich schwöre ich habe nichts gesehen.
Und ich kann von Dank sagen, dass gerade vorletzte Woche mein Bordstein vor der Einfahrt abgesenkt wurde und die abgesackte Einfahrt begradigt wurde. Sonst wäre ich mit mehr Schwung herausgefahren, um über die Hürden zu kommen, die zuvor bestanden.
So, das wollte ich mal loswerden.

Beste Antwort im Thema

Eine Alltägliche Situation für die es in der Praxis leider keine echte Lösung gibt.

Als Rückwärtsfahrender bist du in dem Fall eindeutig Schuld, auch wenn du sie gar nicht sehen konntest.

Du müsstest dich in dem Fall von einer 2. Person einweisen lassen, funktioniert im Alltag natürlich kaum weil man ja nicht immer eine 2. Person herzaubern kann.

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 1. Juli 2020 um 21:46:59 Uhr:


[...] und als Versicherungsnehmer bist du verpflichtet, einen (möglichen) Schadenersatzanspruch dir gegenüber so schnell wie möglich zu melden.

Die Oflicht fängt aber erst an, wenn ein Schadenersatz gefordert wird.

Mit Radfahrern hab ich auch schon so einige Erfahrungen machen dürfen.
Ich hatte schon beinahe Unfälle weil Radfahrer rechts vor links nicht beachtet haben, aber erst heute bzw. gestern am 01. hatte ich eine tolle Beobachtung.
Ich stand mit meinem Auto an einer roten Ampel, auf der Gegenfahrbahn stand auch ein Auto an einer roten Ampel. Links auf dem Bürgersteig fuhr ein Radfahrer, der hatte während der Fahrt sein Handy kurz in der Hand, hat es wieder weggesteckt, die Fußgängerampel war da schon rot, dann fährt der plötzlich über die Straße. Die Autos hatten da schon grün bekommen. Der Fahrer auf der Gegenfahrbahn ist gerade angefahren, musste dann natürlich sofort wieder abbremsen. Und der Radfahrer war am grinsen.
Wenn dann Unfälle mit Radfahrern sind und ich immer höre, ach die bösen Autofahrer, kann ich immer auf die Palme gehen. Auch die StVO Novelle soll angeblich das Fahrradfahren sicherer machen. Von wegen. Ich bin dafür das Radfahrer einen Führerschein für Radfahrer machen müssen, so wie es auch für Mofas ist, ich bin überzeugt viele Radfahrer kennen die Verkehrsregeln gar nicht richtig. Außerdem müssen Radfahrer auch eine Haftpflichtversicherung abschließen und ein kleines Kennzeichen führen, wie es bei Mofas der Fall ist.
Denn wenn z. B. ein Hartz 4 Empfänger meinen Wagen beschädigt bin ich es doch der am Ende auf dem Schaden sitzen bleibt.
Man hat den Eindruck die StVO gilt für Radfahrer nicht

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 00:46:29 Uhr:


Mit Radfahrern hab ich auch schon so einige Erfahrungen machen dürfen. ...

Falscher thread?

Wenn ein Mittelloser Mensch dir mit dem Einkaufswagen in die Hacken fährt und du nicht mehr richtig gehen kannst, bekommst du auch nix.
Da ist das Risiko der Dellen und Kratzer auf dem Blech überschaubar.

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Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 00:46:29 Uhr:


Mit Radfahrern hab ich auch schon so einige Erfahrungen machen dürfen.
Ich hatte schon beinahe Unfälle weil Radfahrer rechts vor links nicht beachtet haben, aber erst heute bzw. gestern am 01. hatte ich eine tolle Beobachtung.

In diesem Thread haben wir doch die umgekehrte Rolle, die Radfahrerin hat im Prinzip richtig gehandelt und der Autofahrer ihre Vorfahrt nicht beachtet, indem aus einer Grundstücksausfahrt gefahren hat und sich nicht ausreichend verzichert hat, ob alles frei ist.

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 00:46:29 Uhr:


Wenn dann Unfälle mit Radfahrern sind und ich immer höre, ach die bösen Autofahrer, kann ich immer auf die Palme gehen.

Hier ist doch aber der Autofahrer der Böse und einen groben Fehler gemacht.

Also suche dir einen anderen Thread, um deinen hier nicht passenden Ärger Luft zu machen.

Gruß

Uwe

Natürlich fallen uns nur die Radfahrer auf, die sich scheinbar an kaum eine Regel halten. Dennoch sind sehr viele Radfahrer Opfer von Regelmissachtungen durch Autofahrer. Und von dem neuen Abstandsgebot beim Überholen von Radfahrern fallen immer noch genug Autofahrer auf, die so dicht überholen, als wäre es eine Geschicklichkeitsübung.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Juli 2020 um 07:49:31 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 00:46:29 Uhr:


Mit Radfahrern hab ich auch schon so einige Erfahrungen machen dürfen.
Ich hatte schon beinahe Unfälle weil Radfahrer rechts vor links nicht beachtet haben, aber erst heute bzw. gestern am 01. hatte ich eine tolle Beobachtung.

In diesem Thread haben wir doch die umgekehrte Rolle, die Radfahrerin hat im Prinzip richtig gehandelt und der Autofahrer ihre Vorfahrt nicht beachtet, indem aus einer Grundstücksausfahrt gefahren hat und sich nicht ausreichend verzichert hat, ob alles frei ist.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Juli 2020 um 07:49:31 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 00:46:29 Uhr:


Wenn dann Unfälle mit Radfahrern sind und ich immer höre, ach die bösen Autofahrer, kann ich immer auf die Palme gehen.

Hier ist doch aber der Autofahrer der Böse und einen groben Fehler gemacht.

Also suche dir einen anderen Thread, um deinen hier nicht passenden Ärger Luft zu machen.

Gruß

Uwe

Das ist doch alles grundlegend falsch.
1. Ist der Autofahrer langsam aus seiner Ausfahrt gefahren (man kann behaupten er hat sich raus getastet) und hat, als er die Radfahrerin gesehen hat, sofort angehalten. Es kam schließlich zu keinem Zusammenstoß. Die Radfahrerin ist von sich aus gestürzt.
2. Man lernt in der Fahrschule das man defensiv fahren und sich auch auf Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer einstellen soll. Notfalls soll man Lichthupe oder Hupe betätigen um Schaden abzuwenden. So hatte ich schon mal den Fall das ich als Autofahrer im Totenwinkel eines anderen Autofahrers war, er wollte die Spur wechseln und durch Hupen konnte ich Schlimmes verhindern. Es ist schließlich so dass, wenn ich nachweislich den Unfall hätte verhindern können, aber dies nicht tat, ich eine Mitschuld trage. Dies gilt übrigens auch für Radfahrer, aber viele wissen das anscheinend nicht.
3. Ich will hier nicht meinem Ärger Luft machen, sondern sage nur meine Meinung. Wem das nicht gefällt braucht diese nicht zu lesen.

Zitat:

@Bert1967 schrieb am 2. Juli 2020 um 09:36:05 Uhr:


Natürlich fallen uns nur die Radfahrer auf, die sich scheinbar an kaum eine Regel halten. Dennoch sind sehr viele Radfahrer Opfer von Regelmissachtungen durch Autofahrer. Und von dem neuen Abstandsgebot beim Überholen von Radfahrern fallen immer noch genug Autofahrer auf, die so dicht überholen, als wäre es eine Geschicklichkeitsübung.

Ich behaupte nicht das sich alle Radfahrer nicht an die Regeln halten, sondern ich berichte nur von meinen knapp 30 Jahren Erfahrungen als Autofahrer, und bei den (zum Glück wenigen) beinahe Unfällen mit Radfahrern hätte die Schuld bei den Radfahrern gelegen. Aber ich konnte zum Glück jedes Mal schlimmeres verhindern. Mich regt es nur auf das, wenn von Unfällen zwischen Radfahrern und Autofahrern gesprochen wird, pauschal die Schuld auf den Autofahrer geschoben wird. Das ist schichtweg falsch!

Dass eine stürzende Radfahrerin die Schuld bei sich sucht und nicht beim Autofahrer muss kein Indiz für die tatsächliche Schuldlage sein. Es ist oft auch eine Charakterfrage, ob man sich selbst oder andere verantwortlich sieht. Es gibt Typen, die sich im größten Unrecht noch im Recht sehen - und solche, die trotz eindeutiger Rechtslage auch sich selbst einen Vorwurf machen. So ist vielen Autofahrern der Begriff der "Betriebsgefahr" völlig fremd und sie schätzen Schuldfragen so ein, als wären sie Fußgänger auf Rädern.

Ich habe eine Rückfahrkamera im Auto und bin ausgesprochen dankbar darüber. Das "zur-Seite-Schauen" in Verbindung mit der Warnfunktion bei Querverkehr ist genial. Wenn man sowas mal hat, merkt man erst, wie "blind" man in vielen Situationen ist. Er warnt öfter als nötig, aber besser zu oft als zu selten.

In Baden-Württemberg hat vor ein paar Jahren ein Rentner beim langsamen Rückwärtsfahren auf dem eigenen Grundstück sein Enkelkind überfahren. Eine Kamera hätte diesen Unfall vielleicht vermieden. Selbst bei größter Vorsicht bleibt immer ein Restrisiko, aber dieses Risiko wird durch umsichtiges Fahren und den gezielten Einsatz von Technik zumindest kleiner. Einen Unfall mit einem "schwächeren" Verkehrsteilnehmer wünscht man niemandem, unabhängig von Schuld und Ursache.

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 09:58:22 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Juli 2020 um 07:49:31 Uhr:



In diesem Thread haben wir doch die umgekehrte Rolle, die Radfahrerin hat im Prinzip richtig gehandelt und der Autofahrer ihre Vorfahrt nicht beachtet, indem aus einer Grundstücksausfahrt gefahren hat und sich nicht ausreichend verzichert hat, ob alles frei ist.

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 09:58:22 Uhr:



Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 2. Juli 2020 um 07:49:31 Uhr:



Hier ist doch aber der Autofahrer der Böse und einen groben Fehler gemacht.

Also suche dir einen anderen Thread, um deinen hier nicht passenden Ärger Luft zu machen.

Gruß

Uwe

Das ist doch alles grundlegend falsch.
1. Ist der Autofahrer langsam aus seiner Ausfahrt gefahren (man kann behaupten er hat sich raus getastet) und hat, als er die Radfahrerin gesehen hat, sofort angehalten. Es kam schließlich zu keinem Zusammenstoß. Die Radfahrerin ist von sich aus gestürzt.
2. Man lernt in der Fahrschule das man defensiv fahren und sich auch auf Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer einstellen soll. Notfalls soll man Lichthupe oder Hupe betätigen um Schaden abzuwenden. So hatte ich schon mal den Fall das ich als Autofahrer im Totenwinkel eines anderen Autofahrers war, er wollte die Spur wechseln und durch Hupen konnte ich Schlimmes verhindern. Es ist schließlich so dass, wenn ich nachweislich den Unfall hätte verhindern können, aber dies nicht tat, ich eine Mitschuld trage. Dies gilt übrigens auch für Radfahrer, aber viele wissen das anscheinend nicht.
3. Ich will hier nicht meinem Ärger Luft machen, sondern sage nur meine Meinung. Wem das nicht gefällt braucht diese nicht zu lesen.

Die Fahrweise de Autofahrers hat zum Sturz der Fahrradfahrerin beigetragen, zu solchen Sachverhältnissen gibt es auch schon Urteile.

Zitat:

@Beethoven schrieb am 2. Juli 2020 um 10:44:36 Uhr:


Dass eine stürzende Radfahrerin die Schuld bei sich sucht und nicht beim Autofahrer muss kein Indiz für die tatsächliche Schuldlage sein. Es ist oft auch eine Charakterfrage, ob man sich selbst oder andere verantwortlich sieht. Es gibt Typen, die sich im größten Unrecht noch im Recht sehen - und solche, die trotz eindeutiger Rechtslage auch sich selbst einen Vorwurf machen. So ist vielen Autofahrern der Begriff der "Betriebsgefahr" völlig fremd und sie schätzen Schuldfragen so ein, als wären sie Fußgänger auf Rädern.

Ich habe eine Rückfahrkamera im Auto und bin ausgesprochen dankbar darüber. Das "zur-Seite-Schauen" in Verbindung mit der Warnfunktion bei Querverkehr ist genial. Wenn man sowas mal hat, merkt man erst, wie "blind" man in vielen Situationen ist. Er warnt öfter als nötig, aber besser zu oft als zu selten.

In Baden-Württemberg hat vor ein paar Jahren ein Rentner beim langsamen Rückwärtsfahren auf dem eigenen Grundstück sein Enkelkind überfahren. Eine Kamera hätte diesen Unfall vielleicht vermieden. Selbst bei größter Vorsicht bleibt immer ein Restrisiko, aber dieses Risiko wird durch umsichtiges Fahren und den gezielten Einsatz von Technik zumindest kleiner. Einen Unfall mit einem "schwächeren" Verkehrsteilnehmer wünscht man niemandem, unabhängig von Schuld und Ursache.

Da gebe ich Dir Recht und ich bin auch so froh über meine Rückfahrkamera.
Und in der Fahrschule lernt man gegenseitige Rücksichtnahme und das man nicht immer auf sein Recht bestehen kann.
Wenn ich als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs bin und ich sehe, bleiben wir beim Beispiel mit dem Rückwärtsfahren, also ich sehe ein Auto rückwärtsfahren, dann muss ich auch bedenken, das der mich eventuell nicht sieht und mich auch darauf einstellen.
Das lernt man in der Fahrschule, wenn man in einer war.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:48:37 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 09:58:22 Uhr:

Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:48:37 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 09:58:22 Uhr:


Das ist doch alles grundlegend falsch.
1. Ist der Autofahrer langsam aus seiner Ausfahrt gefahren (man kann behaupten er hat sich raus getastet) und hat, als er die Radfahrerin gesehen hat, sofort angehalten. Es kam schließlich zu keinem Zusammenstoß. Die Radfahrerin ist von sich aus gestürzt.
2. Man lernt in der Fahrschule das man defensiv fahren und sich auch auf Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer einstellen soll. Notfalls soll man Lichthupe oder Hupe betätigen um Schaden abzuwenden. So hatte ich schon mal den Fall das ich als Autofahrer im Totenwinkel eines anderen Autofahrers war, er wollte die Spur wechseln und durch Hupen konnte ich Schlimmes verhindern. Es ist schließlich so dass, wenn ich nachweislich den Unfall hätte verhindern können, aber dies nicht tat, ich eine Mitschuld trage. Dies gilt übrigens auch für Radfahrer, aber viele wissen das anscheinend nicht.
3. Ich will hier nicht meinem Ärger Luft machen, sondern sage nur meine Meinung. Wem das nicht gefällt braucht diese nicht zu lesen.

Die Fahrweise de Autofahrers hat zum Sturz der Fahrradfahrerin beigetragen, zu solchen Sachverhältnissen gibt es auch schon Urteile.

Tatsächlich? Zitiere mal bitte das Aktenzeichen, so etwas ist i. d. R. öffentlich und das möchte ich gerne nachlesen und nach parallel suchen.
Danke

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 10:54:08 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:48:37 Uhr:

Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 10:54:08 Uhr:



Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:48:37 Uhr:


Die Fahrweise de Autofahrers hat zum Sturz der Fahrradfahrerin beigetragen, zu solchen Sachverhältnissen gibt es auch schon Urteile.

Tatsächlich? Zitiere mal bitte das Aktenzeichen, so etwas ist i. d. R. öffentlich und das möchte ich gerne nachlesen und nach parallel suchen.
Danke

Das habe ich auf die schnelle gefunden, goggle gibt bestimmt noch mehr her.

Zitat:

@NeuerBesitzer schrieb am 1. Juli 2020 um 14:49:57 Uhr:



Zitat:

@63er-joerg schrieb am 1. Juli 2020 um 13:22:37 Uhr:


Also fahre ich als Radler entsprechend defensiv, passe auf, und bremse wenns drauf an kommt rechtzeitig - ganz einfach, oder ?

Aber nein, der Radler denkt: Ach, der sieht mich schon...
Sorry, käme mir nicht in den Sinn, so ein Gedanke...

Gruß Jörg.

Auch da gebe ich dir ja im Prinzip recht. Aber hier dachte die Radfahrerin wohl nicht "Der sieht mich schon". Sie hat ihn ja auch nicht oder sehr spät gesehen. So, und nun ? Wie "defensiv" willst du denn fahren ? So sehr dass du, selbst wenn dir jemand 5 meter voraus vor den Bug fährt, du rechtzeitig anhalten kannst ?

Übertreibe bitte nicht so.
Ich passe auf. Ich sehe wo, was, wie geht, fährt, rangiert.
Natürlich kann ich nicht Nachbars Katze sehen, oder den kleinen Kevin wie er hinter der Mauer vorspringt. Aber ich sehe doch wohl ein rangierendes Auto, oder ? Dann stelle ich mich darauf ein, dass der Fahrer es nicht drauf hat und mir vors Rad eiert. Scheiß auf Vorfahrt oder was mir sonst so zusteht. Ich achte darauf und stelle mich ein. Nicht mehr und nicht weniger. Es sind aber meine Knochen, deren brechen ich bei einer Kollision höre...

Gruß Jörg.

Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:58:00 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 10:54:08 Uhr:

Zitat:

@Tarnik schrieb am 2. Juli 2020 um 10:58:00 Uhr:



Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 2. Juli 2020 um 10:54:08 Uhr:


Tatsächlich? Zitiere mal bitte das Aktenzeichen, so etwas ist i. d. R. öffentlich und das möchte ich gerne nachlesen und nach parallel suchen.
Danke

Das habe ich auf die schnelle gefunden, goggle gibt bestimmt noch mehr her.

Na in dem Urteil geht es halbe halbe. So würde es wohl auch bei mir ausgehen. Denn wäre die Radfahrerin mit angemessener Geschwindigkeit gefahren, dann hätte sie ohne Probleme anhalten können.

Ich nehme mich, was die Schuld angeht auch nicht raus. Auch wenn es mir nach wie vor ein Rätsel ist, das ich sie nicht gesehen habe. Deswegen bin ich vorhin in mini Schritten aus der Einfahrt raus. Habe mich Meter für Meter rausgetastet. Dann ist es halt so, das beizubehalten, auch wenn ich dachte, zweimal stehen reicht, ich wurde eines besseren belehrt.

Letztlich geht es im Straßenverkehr halt auch um vorausschauendes Fahren und Rücksichtnahme, das gilt für alle Verkehrsteilnehmer die eine gewisse Reife besitzen.

Mir ist vor Jahren mal ein Kleinkind in Windeln vor das Auto gelaufen, kam zwischen 2 geparkten Autos rausgelaufen. Ich hätte null Chance gehabt, es zu sehen. Aber Gott sei Dank habe ich mich an die 30km/h gehalten und konnte den Unfall mit einer Vollbremsung vermeiden.

Und jahrelang wurde ich oft ausgehupt vom Hintermann und dann auch überholt, es war eine sehr breite Straße.

Sei es drum. Letztlich muss man jeden Unfall von der jeweiligen Situation und jeweilen Verhalten aus betrachten.

Pauschal zu sagen der Autofahrer ist Schuld oder der Radfahrer ist Schuld bleibt halt pauschal.

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