Erstlack Pflege 1973
Hallo zusammen,
Ich habe dieses Thema eröffnet mit dem Wunsch, Tipps und Anregungen von Profis oder auch Hobbiprofis zum Thema Lackpflege, besonders in meinem Fall, zur Pflege und Erhaltung eines Original Lackes von 1973 aus Kalifornien, zu bekommen.
Denn in Sachen Lackpflege bin ich absoluter Laie.
Besten Dank vorab.
MfG Tommy
42 Antworten
Meine Meinung dazu ist, dass der Lack zum einen sehr alt und auch in einem sehr schlechten Zustand ist, wirst du als Laie, auch mit ganz viel Tipps, es entweder noch schlimmer machen oder kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Würde mir als erstes bei ein paar aufbereitern Meinungen und Kosten einholen.
Wenn dann die Basis stimmt kannst du mit Wachs, Versiegelungen, waschen, etc heranwagen.
Vielen Dank für Deine Meinung.
Ja deswegen traute ich mich bisher auch noch nicht daran zu pflegen o.a.
Ich möchte ihn eigentlich nur erhalten und oder dass es nicht schlimmer wird.
Aber dann werde ich mir mal Meinungen von professionellen Aufbereitern einholen.
Edit: ich dachte eben, dass ich womöglich selbst mit Wachs pflegen könnte oder kann man da auch viel kaputt machen?
Die Auto - Lacke in dieser Zeit waren Nitrolacke und Kunstharzlacke.
Beide Auto - Lacke Lacke hatten eines gemeinsam, in beiden war die Farbe / Bindemittel / Glanzlack in einem enhalten.
Die heutigen (Wasser - ) Lacke werden im Zweischichtverfahren aufgetragen. Erst kommt die Farbe / Bindemittel und erst anschließend wird der Glanzlack aufgetragen.
Ich gehe mal ganz stark davon aus das es bei deinem Fahrzeug um den ersten Ersten Auto - Lacke handelt.
In diesem Fall würde ich das Fahrzeug sorgfälltig mit Wasser aus dem Schlauch runterwaschen, abledern und dann mit einer Politur für neuwertige Lacke, in einem aufwasch, den Lack reinigen und ein Wachs auftragen, behandeln
Dazu nehme ich Watte aus dem Baumarkt plus die Politur und reinige / wachse die Flächen in kreisenden Bewegungen. Anschließen die Politur erst - antrocknen - lassen und dann mit neuer Watte polieren.
MfG kheinz
Zitat:
@tommy1181 schrieb am 16. Februar 2022 um 09:50:57 Uhr:
Vielen Dank für Deine Meinung.
Ja deswegen traute ich mich bisher auch noch nicht daran zu pflegen o.a.
Ich möchte ihn eigentlich nur erhalten und oder dass es nicht schlimmer wird.
Aber dann werde ich mir mal Meinungen von professionellen Aufbereitern einholen.Edit: ich dachte eben, dass ich womöglich selbst mit Wachs pflegen könnte oder kann man da auch viel kaputt machen?
Nur Pflegen bringt wenig wenn die Basis nicht stimmt. Aber grundsätzlich spricht danach nichts gegen Wachs etc.
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Nunja, wenn du den Status wirklich nur erhalten möchtest, spricht nichts großartig dagegen, den Wagen ausgiebig zu waschen und danach in regelmäßigen Abständen ein Wachs aufzutragen. Das ist bei dem Lackzustand jetzt keine Raketenwissenschaft, viel "kaputtmachen" kann man da eh nicht mehr. Einlesen ins Waschen kann man sich hier zur Genüge.
Aber: viel mehr Spaß würde es machen, wenn jemand vom Fach die oberste "tote", also verwitterte, Lackschicht runterholt, gerade wenn es sich um einen alten Originallack in einer solch tollen Farbe bei einem Spaßauto handelt.
Das sollte aber jemand machen, der weiß was er da tut. Das wäre mein Mittel der Wahl.
Zitat:
@crafter276 schrieb am 16. Februar 2022 um 11:03:44 Uhr:
Dazu nehme ich Watte aus dem Baumarkt plus die Politur und reinige / wachse die Flächen in kreisenden Bewegungen. Anschließen die Politur erst - antrocknen - lassen und dann mit neuer Watte polieren.
Da spricht mal wieder der Profi.😕
Dachte auch eher an lineare Bewegungen um den Lack zu schonen .
@stuntmaennchen: ich werde mir auf jeden Fall die Meinung von Profis einholen, glaube aber nicht dass da noch viele Lackschichten drauf sind :-)
Hat jemand Tipps was für Wachs ich nehmen kann und wie man es am besten anwendet ?
Zitat:
@Kleines A... schrieb am 16. Februar 2022 um 19:14:27 Uhr:
Zitat:
@crafter276 schrieb am 16. Februar 2022 um 11:03:44 Uhr:
Dazu nehme ich Watte aus dem Baumarkt plus die Politur und reinige / wachse die Flächen in kreisenden Bewegungen. Anschließen die Politur erst - antrocknen - lassen und dann mit neuer Watte polieren.Da spricht mal wieder der Profi.😕
Jahrzehntelange Erfahrung halt - mir fehlte jetzt noch die Unterseite des Topfschwamms aus dem 1 € Shop - für die etwas hartnäckigeren Anhaftungen.
LG
Weizengelb
Zitat:
@tommy1181 schrieb am 17. Februar 2022 um 07:06:45 Uhr:
...glaube aber nicht dass da noch viele Lackschichten drauf sind :-)
Du würdest dich wundern, wie das aussehen kann.
Zitat:
@tommy1181 schrieb am 17. Februar 2022 um 07:06:45 Uhr:
Hat jemand Tipps was für Wachs ich nehmen kann und wie man es am besten anwendet ?
Ich würde ein anfängergeeignetes natürliches Carnauba Hartwachs nehmen. Dann passiert auch dem Lack nichts. Ein Wachs mit chemischen Bestandteilen würde ich in dem Fall nicht nehmen. Es wird aufgetragen, leicht antrocknen gelassen und dann werden mit einem weichen Mikrofasertuch die Reste „auspoliert“. Je nach Wetterlage geht man so Bautauteil für Bauteil durch.
Ja genau zum Beispiel. Mit dem habe ich persönlich zwar keine Erfahrungen, aber die Marke ist gut. Vielleicht kann man vorher noch den Lackzustand verbessern. Mal sehen was der Profi sagt.
Ich habe mir erlaubt, das zweite Bild zu vergrößern. Leider geht das nur bis zu einem gewissen Grad, dann wird es unscharf. Was ich meine zu erkennen ist ein wohl nicht mehr polierbarer Lack. Die ganzen Pickel würden dabei geöffnet und was dann zum Vorschein kommt ist die Frage. Ohne den Lack in natur gesehen und gefühlt zu haben ist es natürlich reine Vermutung.
Mit dem Wachs kannst du Nichts falschen machen und für mehr empfehle ich bei dem Oldtimerlack einen Spezialisten, der sich mit den alten Lacken auskennt - die normalen Aufbereiter haben dafür meistens nicht das Knowhow.
Problem ist, dass fast alle sagen sie können alles. Habe eben Angst, dass da jemand los poliert und dann sagt, das wird nichts mehr, aber wir haben es ja probiert :-)
Werde wohl mit dem Wachs anfangen und mir in Ruhe einen wirklichen Spezialisten suchen, falls es solchen in meinem Gebiet geben sollte…