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erstes Motorrad: 600er ohne Assistentssysteme oder 1000er mit Assistenssystemen

Moin,

Ich schaue gerade nach meinem ersten Motorrad. Allerdings bin ich immer wieder hin und her gerissen, was es nun werden soll. In jedem Fall soll es eine sportler werden. Eine Yamaha R6 RJ15 reizt mich sehr. Allerdings hat diese kein ABS und auch keine Traktionskontrolle. Vor allem das ABS denke ich mir ist vor allem für einen Fahranfänger sehr von Vorteil. Gerade wenn es zu Schrecksituationen kommt. Da bei 600ern nichts, für mich interessantes, dabei ist (CBR PC40 und auch ZX6R) was ABS und Traktionskontrolle hat, habe ich mich dann mal bei den 1000ern umgeschaut. Eine BMW S1000rr bj 2012 hätte beides und würde neben der R6 z.b. in die Auswahl kommen.Nun Stelle ich mir die Frage, lieber die 600er ohne ABS und TC oder doch lieber die 1000er mit Assistenzsysten? Dazu muss ich sagen, dass ich von mir sagen würde, dass ich mich sehr gut unter Kontrolle habe, auch mit viel Leistung und eher bedacht und vorsichtig verhalte als überschwinglich.Ich bin gespannt was eure Meinung in dem konkreten Fall von mir ist. Danke schonmal im Voraus.

22 Antworten

egal ob 'besonnen' oder nicht, viele Situationen sind einfach unvorhersehbar, daher würde ich immer die Variante mit ABS/TC nehmen. Hinzu kommt, das ein etwaiger Verkauf ohne Systeme nur über den Preis geht, bzw. fast schon eine Standuhr ist!

Hallo,

das kaufen, was Dich glücklich macht..
Fahre seit 1979 ohne die ganzen Helferlein und bin bis jetzt gut gefahren..
Bis auf einmal:
Auf nasser Straße im Kreisverkehr auf Ölspur gekommen und beide Räder zugleich weggerutscht,
da hätte dir ein ABS auch nicht geholfen, geschweige der ganze andere Assistenzkram...
Gr.Rupert

Wow, mit der RR hast dir aber gleich nen Hammer rausgesucht.

Ok wenn man auf Rain anfängt dann hat sie 160 PS oder so frei.

Aber wie ich immer sage, "Es liegt in deiner Hand, in der rechten vor allem".

Sicherer wird auf jeden Fall eine sein die ein gutes ABS hat, wenn es geht auch mit Kurven-ABS.

Ob man Traktionskontrolle braucht ist eine Frage, nämlich wie man die rechte Hand im Griff hat.😉

Also fangen wir langsam an.
a) wie ist der Einsatzzweck des Motorrads?
b) hast du schon Praxisstunden in der Fahrschule gehabt?
c) wie hat sich das Motorrad in der Fahrschule angefühlt?
d) in welchem Gang und bei welcher Geschwindigkeit bekommst du die Leistung einer S1000RR auf den Boden?
e) kannst du schrauben? Wie viel Budget ist für Wartung vorgesehen?

Ich wünsche mir von dir, dass du hier sehr bald ernsthaft antwortest, ansonsten muss ich davon ausgehen dass es sich hier um einen Spam/Trollaccount handelt.

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Zitat:@Haasinger schrieb am 16. April 2025 um 20:15:02 Uhr:

Also fangen wir langsam an.

a) wie ist der Einsatzzweck des Motorrads?

b) hast du schon Praxisstunden in der Fahrschule gehabt?

c) wie hat sich das Motorrad in der Fahrschule angefühlt?

d) in welchem Gang und bei welcher Geschwindigkeit bekommst du die Leistung einer S1000RR auf den Boden?

Zitat:

e) kannst du schrauben? Wie viel Budget ist für Wartung vorgesehen?Ich wünsche mir von dir, dass du hier sehr bald ernsthaft antwortest, ansonsten muss ich davon ausgehen dass es sich hier um einen Spam/Trollaccount handelt.

Hi @haasinger

Also vorweg kurz zum letzten Punkt. In der Tat war meine obige Frage ein ernst hemeinte Frage.

Zu deinen anderen angeführten Punkten.

a) Einsatzzweck ist ganz klar Landstraße als „Spaßfahrzeug“ und gelegentliche Ausfahrten mit freunden. Wobei diese voraussichtlich auch nicht sonderlich groß/lang ausfallen werden. Ich denke von mir bis in den Harz (ca. Eine bis 1 1/2 Stunden) wird dabei schon die eher längere Ausfahrt sein.

b) meinen Schein besitzte ich bereits seit zwei Jahren und bin gelegentlich Motorräder gefahren. Ein eigenes war allerdings seit dem nicht drin, da finanzielle Planbarkeit eher schwierig war in den Jahren. Nun hat es such jedoch geändert, so dass nun eine eigene Maschine her soll.

C) das Motorrad in der Fahrschule war für meinen Geschmack ein wenig “langweilig” ich kenne leider nicht mehr das genau Modell. Es war auf alle Fälle eine Kawasaki (keine Z). Das Motorrad war halt sehr gedigen, weniger sportlich und alles in allem halt eine Fahrschulmaschine.

d) das ist ja eh so ein Ding bei sen 1000ern. Ich denke nicht, dass ich sie auf der Straße so bewegen werde/darf als das diese Frage relevant werden würde. Wenn ich jedoch die Frage dennoch beantworten soll, muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich diese nicht konkret beantworten kann, da sich bisher noch nicht die Gelegenheit geboten hat, ein fahren zu können. Ich denke aber, mit rantasten und ein wenig Übung sollte ich die Leistung relativ schnell auf die Straße bringen können. Bei einer MT09, welcher man ja auch nachsagt, dass diese nicht leicht zu fahren sein soll (aggessive Gasanahme, durch drei Zylinder viel Drehmoment bei geringer Drehzahl, will ständig aufs Hinterrad) hatte ich bisher auch wenig bis gar keine Probleme

e) selber schrauben ist kein Problem. Wenn es doch einmal zu Problemen kommen sollte, kenne ich genügen Mechaniker, welche ich um Hilfe bitten kann. Budgettechnisch sind beide von mir genannten Morräder auf alle Fälle drin. Wobei ich hier sowohl von der Anschaffung als auch von den laufenden Kosten wie z.B. Sevices direkt bei BMW/Yamaha oder auch Reifen etc. rede.

Ich hoffe ich konnte dich hiermit davin überzeugen, dass es sich nicht um einen “Troll” handelt.

LG

Sorry, musste hier jetzt etwas aggressiv rangehen, da hier viele "Anfänger sucht 1000er SSP" Threads erstellt werden, die dann im Streit enden und die Threadersteller anch ihrem ersten Post nie wieder auftauchen.

Wenn du die Wahl zwischen gleichwertigen Motorrädern hast, und die Assistenzsysteme den Hauptunterschied machen, wäre die Antwort einfach.

Allerdings sind 600er SSP und 1000er SSP absolut grundlegend verschiedene Dinge. Vorweg sei gesagt, sowohl tausender als auch 600er sind aus diversen Gründen keine guten Landstraßenräuber. Es sind Sportgeräte, die man auf einer Landstraße bewegen kann.

In der Modellauswahl sehe ich die nächste Diskrepanz. Auch wenn du Schrauber kennst, eine 2012er DoppelR ist ein Technikmonster, welche auf den Grenzbereich konzipiert ist. Und das ist bei über 10 Jahren Alter eine ordentlich Riskante Nummer. Motor und Elektronikprobleme sind hier fast vorprogrammiert. Die 600er dagen ist eine relativ problemlose Nummer.

Von der "Gefahr" her würde ich beide ähnlich einstufen. Was du auf der 600er an Elektronik verlierst, wirst du an Sicherheit beim Fahren gewinnen. Habe schon viele Biker gesehen die sich für "reif" oder "vernünftig" hielten, am Ende hat das Motorrad immer über den Fahrstil entschieden. Eine S1000RR macht keinen Spaß im legalen Bereich. Damit kommen wir auch zur Frage D, du bekommst deine PS im dritten Gang gegen 200 auf den Boden. Alles andere wird durch den Wheelie physikalsich begrenzt. Warum? Weil die Karre bei 140 in den zweiten Gang schaltet - heißt, in dem Moment in dem du einen Gang außerhalb einer Autobahn ausdrehst, bist du deinen Lappen los. Und leider finde ich, gehört vollgas Beschleunigen am Kurvenausgang zu den schönsten Dingen, die du eben mit einer 1000er NICHT machen kannst.

An deiner Stelle würde ich einen Schritt zurück machen - meinen Horizont erweitern und darüber nachdenken ein Motorrad zu kaufen, das im ansatzweise Spaß innerhalb der STVO macht und gleichzeitig sportlich ist.
Beispiele wären hier z.B. eine Yamaha R9 oder eine GSX8R

BTW: Die MT09 war in der ersten Generation von der Gasannahme problematisch, danach eigentlich gar nicht mehr.

Mein erster Gedanke war: Triumph Daytona 660. Beherrschbarer Motor und Assistenzsysteme.. vielleicht kommt man an ein Model aus 2024 günstiger heran.
Von dem zwei obigen Maschinen würde ich keine nehmen.

Du sagst, beide Maschinen sind im Budget. Ich denke du unterschätzt was bei der S1000RR bei einer Wartung beim BMW Glaspalasthändler in dem Alter alles kommen kann. Da kann es durchaus Sinn machen, sich zu überlegen das neuere Modell um 2023er BJ zu nehmen, da hat man ggf. noch etwas länger Ruhe.

Ich empfehle den Blick hier ins BMW Motorrad Forum, da sind auf jeder Seite zwei bis drei Threads mit Problemen zru S1000R und deren Derivate.

Ersteinmal danke an alle Antworten und Meinungen. Bzgl. @Haasinger Antwort, dass man die Leistung der S1000rr kaum auf der Straße fahren kann, so dass diese auch Spaß macht, war einer der Gründe, warum ich zwischenzeitlich schon quasi vin dieser weg war. Dass SSP eigentlich eher auf die Rennstrecke gehören sehe ich ein. Allerdings möchte ich eine SSP auf Grund des “Feelings” Sitzposition etc. Das hat meiner Meinung nach irgendwo auch etwas mit sem Spaß zutun, welchen man auf einer Maschine hat. Die Daytona hatte ich mir auch schon kurz angesehen, jedoch dann relativ schnell verworfen, da ich gerne ein 4 Zylinder hätte. Die Daytona meine ich hat ja ganz klassisch wie man es von Triumph kennt einen 3 Zylinder (korrigiert mich wenn ich falsch liege).

Das ältere Mopeds natürlich gerne mal Probleme im alter machen ist natürlich ein sehr gutes argument. Jedoch steht dem gegenüber, dass ich finde dass die neuen Mopeds alle irgendwie kastriert und zugestopft klingen. Da ich ein Mensch bin der sehr viel Spaß am Klang hat, hatte ich eigentlich gezielt nach Euro3 evtl. Noch Euro 4 geschaut.

Davin ab, fällt eine neue S1000rr dann auch langsam aus dem Budget, welches ich für den reinen Kauf habe, raus. Ein Kredit würde ich nämlich dafür nicht nehmen, da es schlussendlich “nur” ein Hobby und nichts Notwendiges ist.

LG

Lieber TE. Merkst du eigentlich wie viele rationale Einwände du mit "mag nicht", "gefällt nicht" und Ignoranz du in den Wind schlägst? eigentlich können wir objektiv und vernünftig sagen was wir wollen, du hast sich längst in die alte doppelR verschossen.

Viele Kleinigkeiten in deinen Beiträgen bereiten mir Sorgen. Um ehrlich zu sein besitzt du mmn. noch nicht die Reife, um so eine Kiste sicher fahren zu können. Und damit meine ich nicht das Handling oder das Fahrerische Können sondern rein die Psyche. Kauf sie dir, und bete dass du die ersten fünf Jahre damit überlebst. Ich drück dir die Daumen. Du bist der Inbegriff einer Hochrisikogruppe und kaufst dir genau das richtige Gefährt für einen tödlichen Unfall.

Mein letzter ernst gemeinter Einwand ist, überleg ob gut du dir nicht eine Honda pc69 direkt neu von der Stange kaufst. Wäre wahrscheinlich dee vernunftigste Kompromiss in deiner Lage.

Lieber @Haasinger

ich weis deine Bereitschaft, mich bei meiner Entscheidung, was es letztendlich für ein Moped wird, sehr zu schätzen. Allerdings weis ich nicht, wie du von persönlichem Geschmack und Präferenz nun auf emotionale Reife schließen möchtest. Ich denke, dass der Klang eines Motorrads den wenigsten egal sein dürfte. Genauso sieht es denke ich auch bei der Optik aus. Bzgl. der doppel R, kann ich sagen, das mir die Leistung relativ egal ist. Ich wäre auch mit den 120ps einer 600er mehr als zufrieden.

Ein großer Teil der Faszination an dem Hobby ist nunmal auch der Klang und die Optik des Motorrades. Daher bitte ich dich doch einfach nochmal den Kern der anfangs gestellten Frage zu analzsieren. Ich denke nicht, dass jemand der emotional zu unreif für ein solches Motorrad ist, diese Frage überhaupt gestellt hätte. Jemand, wer genau das ist, was du mir gerade unterstellen möchtest, hätte sich wohl kaum die Frage gestellt, was nun besser für den Anfang ist. Weniger leistung ohne jegliche Assistenzsysteme oder mehr leistung mit den Systemen. Genau eine solche Person, hätte sich wohl eher einfach blauäugig die 1000er gekauft und sich eingeredet, dass die Systeme es zu dem sicheren Motorrad machen.

Oder meinst du nicht.

Das was du gerade machst ist jemanden dazu zu bewegen, viel Geld für ein Motorrad auszugeben, welches ihn auf Grund von einem oder mehreren für ihn ausschlaggebenden Punkten (Optik, Klang) nicht glücklich machen wird.

Daher würde ich dich bitten, mehr auf die Ursprüngliche Frage einzugehen. Auch der Punkt, mit “dann kauf dir lieber die Doppel R aus 2023” finde ich ein wenig am Thema vorbei. Denn zwischen den beiden doopel R Modellen liegen nunmal knappe 10k €.

Zudem sollte ea auch gar nicht um die Doppel R konkret gehen. Sondern um die Grundfrage “als Anfänger lieber ohne Assistenten auf einer 600er starten oder doch lieber auf eine 1000er gehen, bei welchen man dafür die Systeme hat” die R6 und doppel R wuden von mir lediglich eingeworfen als Beispuel für die Thematik und die persönliche erste Präferenz.

Daher ändert sich ja aber nichts an der Grundfrage. Es ist ja nunmal leider so, dass die 600er bis auf Honda und Kawasaki nur bis in die Baujahre gebaut wurden, in welchen die Systeme ihren Anfang gefunden haben und noch nicht so verbreitet waren. Das alleine bringt eben die Grundsatzfrage auf, was nun besser wist. Sollte es eine 600er geben, welche Optik, Klang und auch die Sicherheitssysteme wie ABS vereint, würde ich diese natürlich direkt favorisieren und es würde nicht zu der Frage kommen.

@Haasinger bitte seh meine Antwort nicht als persönlichen Angriff oder sonstiges. Ich bin dankbar für jede Hilfe/Meinung welche sich konkret auf meine ursprüngliche Frage bezieht. Mir erschließt sich nur nicht, wie man aus der Ferne ohne jegliche Kenntnisse über eine Person auf Grund von Präferenzen was Optik und Klang angeht, auf emotionale Unreife schließen kann.

Daher lass uns doch bitte ganz sachlich und trocken bei der Grundfrage bleiben.

LG

Daraufhin haben die zwei Leute einstimmig gesagt dass die Modellauswahl ungünstig und widersprüchlich ist. Keiner hat bisher gesagt, top Motorräder - Greif zu. Zur pc69 oder r9 kam auch noch kein Kommentar, keine Bewertung. Die Kisten sind elektronisch genauso ausgestattet, im Unterhalt massiv günstiger und deutlich besser fahrbar. und auch hier war noch kein rationales Filterargument zu hören.

Deswegen gehe ich von emotionaler Bindung aus. Ist auch nicht schlimm - ich denke 90% aller Mopeds werden aus dem Bauch heraus gekauft. Trotzdem schadet eine bewusste Entscheidung nicht.

Wenn ich auch mal meinen Senf dazugeben dürfte:

Eine 1000er SSP in der Leistungsklasse auf der Straße ist somit das sinnloseste was du dir antun kannst. Begründung:

- Es reicht schon die Leistung nur im Ansatz auszukosten um den Lappen los zu sein. Gut, geht mit anderen Moppeds auch gut.
- Wenn du die Leistung wirklich ausloten willst, bist du insbesondere auf einer Landstraße schnell im Bereich wo es richtig gefährlich wird und damit meine ich nicht für deinen Führerschein.

Wenn du nur mal eben im 3. Gang überholen willst und nach wenigen Sekunden schon 170 km/h auf dem Tacho stehen merkst du sofort das sowas im Alltag nicht mal im Ansatz ausfahrbar ist. Sowas gehört auf die Rennstrecke. Wenn du dich mit sowas in den normalen Straßenverkehr traust, wirst du an jeder Ecke merken das sich das Teil einfach nur langweilt. Macht keinen Spaß wenn du mich fragst.

Die meisten Biker die ich kenne, welche sowas fahren, kaufen das entweder nur für Ihr Ego (um sagen zu können Sie haben ein Bike das theoretisch alles verblasen könnte) oder fahren damit auf der Straße so das man eigentlich nur noch auf den tödlichen Unfall warten muss.

Den Punkt den du auch nicht außer Acht lassen solltest:

Sowas fährt sich im Alltag nicht sonderlich dolle. Die von dir so favorisierte Sitzposition wird dir auf Langstrecke schnell auf den Pinsel gehen. Diese Bikes sind für 1-2 Stunden Sprints gemacht. Dazu kommt die wenig alltagstaugliche Auslegung vom ganzen Antrieb. Die Übersetzung ist meist wenig alltagstauglich. Heißt mit 30 im 1.Gang durch die Ortschaft ruckeln weil der 1. so elendig lang ist macht auch keinen Bock.

Vielleicht besorgst du dir sowas erstmal für eine Probefahrt und überlegst dann ob es das wirklich braucht.

Als Kompromiss wäre sowas wie eine Ninja 650 [alternativ jeden anderen bezahlbaren Mittelklasse-Sporttourer einfügen] ganz gut. Sieht aus wie ein Supersportler, hat aber einen wesentlich bequemeren Lenker was die Sitzposition deutlich ziviler macht. Der Motor überfordert einen nicht und Assistenzsysteme haben die Dinger auch. Für das was ne ordentliche S1000RR (die nicht nach Bastelbude aussieht oder verheizt wurde) hinlegst, kannst du auch locker was neues kaufen und hast dann all die Assistenzsysteme.

Wobei ich für dein angedachtes Einsatzgebiet doch eher ne Nackte empfehlen würde. Für die 10.000€ die du für ne vernünftige RR locker hinlegen darfst bekommst du ne brandneue Z900, MT07, Hornet 750 oder sogar schon die neue 1000er Hornet. Unter 10k würde ich bei einer Doppel R gar nicht schauen, da ist die Chance hoch das du jemandem für viel Geld seine runtergerockte Baustelle abkaufst.

Apropos Geld:

Haasinger hat es ja schon angedeutet. Du fällst mit einer RR volles Rohr in die Risikogruppe für tödliche Unfälle. Auf gut deutsch: Deine Versicherung wird dir für eine 10-15 Jahre alte SSP in der Leistungsklasse ordentlich die Taschen leer machen. Nur mal so als Hausnummer: Meine Versicherung würde für deine Doppel R auf Vollkasko von mir mal eben 2.500€ pro Jahr haben wollen 😰 Und ich bin altersmäßig schon lange aus der Risikogruppe raus, kann schon eine höhere SF-Klasse vorweisen und habe die Möglichkeit das Ding überdacht und abgeschlossen unterzustellen.

Streich diese Punkte aus der Gleichung und das Bike kostet mal eben 6.000€ pro Jahr nur für die Versicherung. Weiß ja nicht wie da so deine Eckdaten sind, ist aber definitiv etwas das du im Hinterkopf behalten solltest und ein 10.000€ Bike würde ich nicht alleine auf Haftpflicht laufen lassen, ist meiner Meinung nach am falschen Ende gespart.

Die restlichen Kosten in Sachen Wartung und Reparaturen solltest du auch nicht unterschätzen. BMW ist keine Billigmarke und Supersportler sind auch keine Bikes die untertourig gemütlich im Alltag gefahren werden. Die kriegen oft und gerne auf die Fresse. Wenn du da eine erwischt die nicht ordentlich behandelt wurde, kannst du den Motorschaden schon fest einplanen. Dazu kommt das so ein Motorrad auch entsprechende Reifen möchte, heißt sehr weiche klebrige Gummis die nicht für lange Laufleistungen gemacht sind. Wenn du da mal richtig angasen gehst ist so ein Satz nach 3.000 km schon wieder runter. Gibt Leute die fahren 3 Sätze pro Saison runter. Rechne mal für so einen Satz incl. Monate gut 400-500€ 😉

Zitat:

Ein großer Teil der Faszination an dem Hobby ist nunmal auch der Klang und die Optik des Motorrades.

Dazu vielleicht noch kurz ein Wort:

Nein. Nach der Logik kannst du dir das Ding auch einfach ins Wohnzimmer stellen. Da sieht es genauso hübsch aus 😉 Klar ist es für viele ein Faktor bei der Auswahl des Bikes, aber die größte Faszination an dem Hobby sollte doch das fahren sein und darauf haben der Klang und die Optik selbst erstmal keinen Einfluss. Für Kurvenlage, Durchzug, Bremsleistung oder den Fahrspaß an sich sind die Punkte erst einmal völlig unerheblich.

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