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Erstes Auto gesucht!
Hallo Forenmitglieder,
ich habe mich schon etwas umgeschaut welches Auto mein erstes "eigenes" werden soll.
Ich habe meinen Fühererschein jetzt seid 3 Monaten und bin in dieser Zeit den VW Touran BJ 2008 Diesel 2.0 TDI 140PS von meinen Eltern gefahren.
Die Liste hier im Forum mit empfehlenswerten Einsteiger-Autos https://www.motor-talk.de/.../...utos-fuer-fahranfaenger-t6367374.html habe ich mir mal angeschaut. Ich hätte gerne was womit man bequem auch mal etwas längere Autobahnstrecken fahren kann (6. Gang? ist aber eher selten was ich so gesehen habe). Ist dies mit so einem Kleinwagen möglich?
Wünschenswert wäre ein Benziner, der nicht zu schwach motorisiert ist für sicheres überholen etc.
Zudem halt das übliche, was sich jeder Fahranfänger wünscht: niedrige Versicherung, Steuer, nicht sehr wartungs- und reperaturanfällig etc.
Parkpiepser oder eine Sitzheizung wären nette Features aber kein Muss!
Ich wäre bereit bis etwa 5000 auszugeben, wenn es sich lohnen sollte gerne auch etwas mehr.
Danke im Vorraus!
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39 Antworten
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich habe auch überlegt vorerst etwas zu sparen und "nur" ca. 3000 bis max 4000€ auszugeben. Viele Anfänger beginnen ja mit einem günstigen Auto und das tut es.
Es gibt zum Beispiel viele VW Passat Variant Diesel 2.0 TDI 140PS oder Skoda Octavia, die allerdings auch gerne über 200.000km drauf haben. Das schöne daran ist, dass sie eine ordentliche Ausstattung und einen 6. Gang haben, den ich eigentlich nicht missen mag. Alternativ gäbe es noch den 1.9er mit 105PS, wobei der schon zu schwach sein könnte.
Was haltet ihr von dem Weg?
PS: Wir haben ja auch derzeit nen Touran mit dem 2.0 140PS Diesel und der läuft super.
Edit: Die Sicherheitsstandarts sowie Knautschzone sind aucht nicht zu vernachlässigen.
Für 5000€ bekommst du garantiert nichts mit neuester Technik, ergo ist Diesel mMn aussen vor, denn dann bekommst du bestenfalls einen Euro5 und den darfst du in absehbarer Zeit in diversen Städten nicht mehr fahren.
Abgesehen davon ist Diesel nur dann günstiger, wenn man wirklich viel fährt.
Wenns dann noch nicht reicht, dann warte auf den nächsten wirklich kalten Winter.
Spätestens wenn du an den Tankstellen die Schilder siehst "Diesel ist leider eingefroren" weisst du, warum ich im Leben nie einen Diesel hatte und auch nie einen kaufen werde.
Empfehlen kann ich dagegen durchaus Honda Civic, das sind prima Autos und dank breiter Motorenauswahl auch für jeden Bedarf anpassbar.
In überfüllte Städte möchte ich nicht mit dem auto fahren und genau aus diesem Grund würde ich mir jetzt einen holen da die zu Ladenhütern werden.
Zitat:
@LordSD schrieb am 24. Oktober 2018 um 00:25:12 Uhr:
In überfüllte Städte möchte ich nicht mit dem auto fahren und genau aus diesem Grund würde ich mir jetzt einen holen da die zu Ladenhütern werden.
Dann musst du dir aber darüber im Klaren sein, dass das Auto in 2-3 Jahren NULL Restwert haben wird, sprich was auch immer du dafür bezahlst ist einfach WEG.
Für einen Benziner den du heute kaufst wirst du in 2-3 Jahren sicher noch die Hälfte vom heutigen Wert zurück bekommen.
Bis du DAS am Spritpreis eingespart hast musst du weeeeeeeeeeit fahren.
Für 4.000 EUR solltest du einen schönen Diesel bekommen. Ein Benziner ist im selben Alter ist völlig überteuert, weil alle nur noch Benzinr wollen. Ich würde auf jeden Fall wieder einen Diesel kaufen. Da bekommst du im Moment viel mehr Auto fürs Geld.
Lass dich von dem Diesel Bashing nicht verrückt machen.
Ich hab einen Astra H 1.9 CDti. Solides Auto. Sollte für 4 k aus den letzten Baujahren zu finden sein mit nicht allzu vielen km. Grüne Plakette also freie Fahrt.
Moin,
Wie schön, dass quasi.jeder seine eigenen Vorurteile bestätigen kann :D
Zur Entscheidung Benziner/Diesel - zuerst musst du sehr exakt prüfen ob du durch eine mögliche Fahrverbotszone betroffen sein kannst. Da du ggf. nicht alle Aspekte deiner Ausbildung kennst - kann das ziemlich kompliziert werden. Ist die Fahrverbotszone klein wie in Hamburg - kannst du damit eventuell leben, ist sie ggf. sehr groß - wie es möglicherweise in Stuttgart notwendig werden könnte - musst du eben genauer hinschauen. Hierbei sind mitnichten ausschließlich Großstädte betroffen - sondern auch blöd liegende Verkehrsschwerpunkte in mittelgroßen Städten. Deshalb geh kritisch mit diesem Aspekt um und informiere dich. Nur so kannst du vermeiden, dich in die Reihe der Meckerer einzureihen, die dann auf die böse Politik schimpfen - weil sie einfach auf dir ein oder andere Weise die letzten 10 Jahre gepennt haben. Denn tatsächlich ist die aktuelle Situation für informierte Menschen seit locker 6-7 Jahren vorhersehbar gewesen.
Wenn für dich ein Diesel unkritisch ist - dann musst du eben rechnen, ob er finanziell für dich einen Vorteil darstellt. Sprich - ob der geringere Verbrauch die höheren Steuern, Wartungskosten, erwartbaren Reparaturen (bei gleichem Preis ist der Diesel meist älter und mehr gelaufen), meist Versicherungskosten und vielleicht den etwas höheren Wertverlust kompensieren. So einfach ist das und man muss weder in das eine Horn noch das andere stoßen. Wenn die Annahme des höheren Wertverlust eintritt - hast du das Risiko eben minimiert, tritt es nicht ein - ist deine Wirtschaftlichkeit eben zu deinen Gunsten besser.
Übrigens gibt es in Deutschland die phänomenale Erfindung des Winterdiesels - es muss also schon wirklich arschkalt werden und das passiert nunja, eher selten - und dann ist davon auszugehen, dass auch Benziner mit ihrem Kühlmittel durchaus mal Probleme bekommen können. Ist meines Erachtens also kein wirkliches Argument, wir leben halt nicht in Alaska oder Sibirien.
Welche Leistung - nun eigentlich kann man alles fahren - selbst dramatisch untermotorisierte Fahrzeuge - man muss halt richtig damit umgehen und das Auto so nehmen, wie es ist. Ich stufe so ziemlich alles ab rund 60 PS als unkritisch ein - wenngleich es aber eben auch nicht unbedingt immer viel Spaß machen wird.
Bei einem Auto - gleich welchen Herstellers - musst du nicht auf eine Sache achten, sondern auf das Gesamtpaket. Ein theoretisches Auto, dass nie kaputt geht - kostet dich trotzdem viel Geld, wenn es alle 5000km für 3000€ zur Wartung möchte. Da kommt dich ein Auto, dass auf 20.000km 500€ Wartung und 200€ Reparaturkosten verursacht am Ende billiger. Risiken entstehen aufgrund von Motorfehlern, Getriebefehlern, Korrosion, starkem Fahrwerksverschleiß oder aufgrund von Fehlern in der Elektronik usw. Sagen wir super Motor kombiniert mit dummen Getriebe - kostet viel. Also brauchst du ein möglichst umfangreiches Bild - und musst dann bewerten - wie hoch ist das Risiko und was kostet das Risiko, wenn es eintritt? Dann musst du folgern - kann/will ich mir das Leisten. Z.B. treten bei einigen Fiats oft Radlagerschäden auf - manchmal alle 2-3 Jahre, die Instandsetzung ist aber mit 150€ nicht dramatisch teuer. Das kann also billiger sein, als alle 5-6 Jahre für 2000€ z.B. einen Zylinderkopf zu revidieren.
Grundsätzlich sind die meisten Autos aber gut, auch im Alter und für 5000€ gibt es richtig vieles, dass einem noch einige Zeit Freude bereiten wird - allerdings ist halt durch das Alter mit Verschleiß zu rechnen - dafür hast du eben keine 2000€ oder mehr Wertverlust im Jahr.
LG Kester
@Rotherbach
Danke für den Roman :D, ja ich werde auf deine genannten Punkte nocheinmal achten. In Oberfranken bin ich aber weit ab von allen Städten, die Dieselfahrverbote ausrufen könnten. Und die größeren Städte werde ich mit sowieso meiden.
Ich müsste mir jetzt praktisch ein Modell raussuchen und dann dannach googeln, ob dieser irgendwelche Problemstellen hat.
Du klingst für mich sehr kometent, wenn du mir vielleicht eine kleine Auswahl an Autos bis 4000/5000 geben könntest um mich zu orientieren wäre ich dir sehr dankbar.
PS: ein Fiat soll es aber nicht werden :D
Moin,
Ich würde nicht dafür wetten, dass da nicht irgendwo ein Problem existiert.
Nö, kann ich nicht. Der Markt ist dafür viel zu dynamisch und es hängt auch viel von deinen Vorlieben ab. Und was nützt es dir von einem Auto zu hören, dass es bei dir in der Umgebung grad halt nicht gibt? Magste dann bis Kiel fahren um da dann festzustellen, dass genau der eben Mist ist?
Den Markt vor Ort musst du selbst mal eben screenen - dann geht das auch gleich ne Menge schneller.
Übrigens Fiat Bravo oder Tipo sind durchaus gute Autos - man muss sie halt mögen, klar. ;)
LG Kester
Alles klar dann werde ich mich selber weiter auf die Suche begeben :D
Leider gibts hier oftmals außer Plattitüden und Stammtischgeschwätz auch nix konkretes....