Erste WoWa Urlaub in Planung
Hallo, ich habe schon einige Dinge hier quer gelesen. Aber vielleicht hat ja der ein oder andere noch ein paar Kommentare zu unserem geplanten Urlaub. ;-)
Wir haben einen Knaus Sport 650 UDF für 3,5 Wochen im Juni/Juli gemietet, um an die Nordsee zu fahren. Geplant sind 4 oder 5 Campingplätze (von Emden bis Sylt der Küste entlang). Eigentlich sind die meisten Fragen schon geklärt, aber ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind und die ihr gerne mal kommentieren könnt:
- MietWoWa sind eher schlecht ausgestattet: kein Mover, keine Klima, kein TV, keine Dusche. Klar die Ausstattung muss über den Mietpreis erstmal wieder reingeholt werden. Aber trotzdem etwas doof.
- Vorzelt war für den jetzt auch nicht erhältlich und wir wollen eventuell unseren faltbaren Pavilion nehmen.
- der Knaus Sport scheint eine Ausstattungsvariante unter 'Südwind' zu sein und eher auf billig getrimmt, oder? Aber er ist schön groß und für uns 3 (2+Baby) eher geräumig als die kleineren 7m WoWas. Nagut, die Breite spielt auch eine Rolle.
- Bekannte, die öfters mal mit dem Wohnmobil unterwegs sind, meinten, dass mal Dusche eh nicht nutzt wegen Feuchtigkeit und zu eng. Aber das Klo dann doch wieder angenehmer sei also die Campingtoilette. Naja, kommt wahrscheinlich auf den Campingplatz an.
- Sylt wird wohl verhältnismäßig teuer werden für einen Kurzbesuch von 2-4 Tagen. Bahn ist etwas teuerer als Fähre, wenn ich das richtig gesehen habe. Was sind da eure Erfahrungen?
- Versicherungspakete gibt es von wenigen Anbietern mit Reiserücktritt, Reiseabbruch, SB Reduzierung, Inventar, Gepäck und Mietausfall. Vom günstigesten (160 Euro) bis zum teuersten (320) ist eine ganz schöne Spanne. Reiseabbruch macht meiner Meinung nach kein Sinn bei Camping und Mietausfall hätte ich jetzt in der ganz normalen VK gesehen!?! Reiserücktritt und SB Reduzierung (ansonsten 1500SB) will ich auf jeden Fall abschliessen.
Das wars erstmal. Freue mich auf eure Kommentare.
Achja Zugfahrzeug wird erst gebaut und wird ein Passat BiTDI sein. Spiegel brauche ich noch...einen so großen Anhänger fahre ich dann auch zum ersten Mal. Sonst fahre ich 'nur' einen 4,5m 2t Saris.
Beste Antwort im Thema
Wäre es nicht sinnvoller, erst mal "etwas kleiner" zu beginnen? vielleicht 2 Wochen, 1 Campingplatz?
Sorry, aber 22 Tage, 5 Plätze, Tandem ohne Mover, (Du wirst schon auf dem ersten Platz ein klein wenig die speziellen Eigenschaften beim Rangieren kennen lernen. viel Spass dass dann noch 4x machen zu wollen...) Frau mit Baby, ...... das endet in einem Fiasko. Warum unbedingt mit WW auf Sylt? Das ist ein separater Urlaub...
Ansonsten hätte ich einen Alternativvorschlag: häng doch noch die Dänemark-Umfahrung dran. Die paar Kilometer!
39 Antworten
AHK: Der TE weiß Bescheid, fragte deswegen und wird es auch verstehen.
Ruhig, ruhig - kein Stress, sonst wird das auch mit dem Rangieren nichts. :-)
Die Beläge werden nicht verschleissen sondern verölen/verfetten bzw setzen sich mit dem Abrieb vom Lack zu, wenn der Kugelkopf nicht sauber ist. Von daher werde ich das schon so vorbereiten, dass die Funktion der Antischlingerkupplung gewährleistet ist. Ist ja auch im eigenen Interesse.
Nochmal grundsätzlich zum Camping als Neueinsteiger. Ein sehr großer Wohnwagen ist natürlich schon an der ein oder anderen Stelle hinderlich, das ist klar. Gerade in der Hauptsaison hat man auf den Campingplätzen oft beengte Zustände und muss oft zwingend abkuppeln und die letzten Meter schieben.
Ich würde mich da jetzt aber nicht verunsichern lassen. Erstens hast du offensichtlich schon Erfahrungen mit Hänger und 2. sind die meisten Camper sehr sehr hilfsbereit. Wir waren vor Jahren auch mal Anfänger und haben immer Hilfe und hilfreiche Tipps von den Campingnachbarn bekommen.
Noch was grundsätzliches. Wenn du 5 verschiedene Plätze anfahren willst, wäre ein Wohnmobil sicher auch eine überlegenswerte Alternative gewesen, gerade als Anfänger. Du bist einfach viel flexibler, nicht nur was das Rangieren angeht. Gerade wenn man auf Campingplätzen in der Hauptsaison unterwegs ist, bringt die Flexibilität erhebliche Vorteile. Du kannst einfach z.B. am nächsten Tag wieder weiter, wenn es dir an einem Platz nicht gut gefällt und hast das Fahrzeug in 15 Min. startklar.
Dusche im Wowa / Womo ist für uns ein super Komfort, den wir nicht mehr missen wollen. Ohne Dusche geht es natürlich auch ganz gut, wenn die Duschräume nicht weit weg und gepflegt sind. Die Feuchtigkeit vom Duschen ist im Sommer überhaupt kein Problem, in der Regel man hat eh die Dachfenster offen.
In der Regel bleiben die Camper mit Wowa den Urlaub an einem Platz und richten sich dann dort entsprechend gut ein. Dann macht es auch Sinn, die Waschräume und Spühlräume zu benutzen, denn sonst müsste man ja ständig Wasser / Abwasser zum und vom Wowa schleppen.
Die Womo Nutzer sind meist nur ein paar Tage an einem Platz, dann reicht das Wasser (in der Regel im Womo 100-150l) für Waschen, Spülen und Duschen aus, bis zum nächsten Platzwechsel.
Beide Konzepte haben sicher Vor- und Nachteile. Ich an deiner Stelle würde mit dem Wowa sicher mal mindestens die Hälfte der Zeit an einem Platz bleiben und diesen Platz dann vorher sorgfältig auswählen und reservieren.
Gehört zwar nur am Rande zum Thema, aber es wird wieder die alte Thematik für und wider WW/WoMo aufgegriffen.
Wir machen auch mit dem WW durchaus Urlaube in denen wir max 2 - 3 Tage an einem Ort bleiben und dann weiterziehen, wenn man darauf eingestellt ist, kein Problem.
Unser WW ist genau wie ein Mobil in. 15 Minuten reisebereit, wir haben aber den Vorteil, dass wir immer ein normales Auto für Tagestouren, Einkäufe und Besichtigungen verfügbar haben und nicht mit einem WoMo all das erledigen müssen.
Also das ist einfach nur Ansichtssache, WW wie WoMo haben Vor- und Nachteile, die Beweglichkeit und Flexibilität vor Ort ist in jedem Fall ein Vorteil des WW, denn da muss ich nicht erst alles festzurren um mal kurz in den nächsten Ort zu fahren.
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Du hast natürlich vollkommen recht und natürlich soll das eben keine Diskussion Wowa vs. Womo sein, sondern dem TE lediglich ein paar Infos geben. Du bist sicher auch langjähriger Camper und hast sicher auch keinen großen Tandem-Wowa. Du wirst mir wahrscheinlich recht geben, dass in diesem Fall ein Platzwechsel alle 2-3 Tage wenig Sinn macht.
@ TE: Wenn du mit dem großen Tandem-Wowa unsicher bist, kannst du den Vermieter sicher auch nochmal anfragen, ob noch ein Tausch möglich wäre. So früh in der Saison sollte ein Wechsel noch möglich sein.
Ich gebe mal zum besten wie ich 2015 in meinen ersten Wohnwagenurlaub alleine in die Alpen gestartet bin.
Es kam urplötzlich, ein Angestellter meines Vaters musste seinen Wohnwagen schnell loswerden, weil er einen neuen gekauft hat. Mein Vater - passionierter Camper mit genügend WoWa/WoMo Erfahrung - hat mir direkt Bescheid gesagt, weil ich diese Art des Urlaubs seit Kindertagen liebe.
Also bin ich hin, hab ihn mir angeguckt und direkt gekauft. Problem war die fehlende Anhängerkupplung an meinem Zafira, weil der Wohnwagenkauf nicht geplant war, also wurde die erstmal nachgerüstet. Dann ging auf Einkaufstour in die bekannten Campingstores für die Grundausstattung. Nach ungefairer Routenplanung, bin ich mit überkompletter Ausrüstung Richtung Süden gefahren. Erste Etappe Münsterland - Bad Aibling; 750km - 12 Std Fahrt mit Tempo 80.
Ich hatte auch Bammel wegen dem Rangieren. Es ist zwar nur ein "kleiner" 600 x 230 x 260cm Wohnwagen, aber durch meine halbseitige Körperlähmung hab ich mit Schwierigkeiten gerechnet. Die 3 Campingplätze die ich anfuhr, waren wegen der gerade geendeten HS ziemlich leer und ich konnte bis auf den letzten Platz vorwärts Einparken. Mit Auffahrkeilen und Wasserwaage konnt ich den Wagen gut in die horizontale bringen. Als ich wieder zuhause war, hab ich festgestellt das ich mir 30% der Ausrüstung hätte sparen können.
Im Netz hab ich mich natürlich vorher über die Platzverhältnisse schlau gemacht. Was auch hilft, ist eine Begehung vorher und die Vorstellung vor dem geistigen Auge wie man da am besten ranfährt.
Solange man das Motto "Im Urlaub hetzt dich keiner, also immer mit der Ruhe!" beherzigt wird das schon klappen. Die deine Gattin könnte dich ja beim Rangieren auch unterstützen.
Mja, Thema WoMo ist durch - vielleicht das nächste Mal. Und WoWa haben wir je eigentlich bewusst den größtmöglichen genommen, damit wir nicht wegen Platzmangel den Urlaub schon verfrüht verfluchen. Ja, vielleicht machen wir nur 3 Stopps. Mal schauen. Komischerweise habe ich vorm Rangieren am wenigsten Bammel. Ich setzte da einfach auch mal auf die Hilfsbereitschaft netter Mitmenschen. Schliesslich hat man dann auch schnell einen Grund zusammen anzustoßen. ;-)
Ich habe eher noch vor der 2,5m Breite Respekt im Stadtverkehr oder so.
Ja, das steht jetzt als nächstes an: die Plätze schon mal vor-auswählen. Mitte Juni dürfte ja noch nicht soviel los sein, oder?
Ob es im Juni schon voll ist, hängt ganz vom Campingplatz ab.
Wie das speziell an der Nordsee heute aussieht weiß ich nicht.
Gegenüber früher gibt es allgemein aber viel mehr Camper und auch sehr viele, so wie ich auch, die die Hauptsaison meiden. Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre mit NL, ist es im Juni, verglichen mit September, sehr voll.
Zitat:
@Folki schrieb am 20. Januar 2017 um 14:15:05 Uhr:
Mja, Thema WoMo ist durch - vielleicht das nächste Mal. Und WoWa haben wir je eigentlich bewusst den größtmöglichen genommen, damit wir nicht wegen Platzmangel den Urlaub schon verfrüht verfluchen. Ja, vielleicht machen wir nur 3 Stopps. ...
Naja, Platzmangel hättest du im Sommer auch in einem Kleineren wahrscheinlich nicht. Erfahrungsgemäß ist man im Sommer eher außerhalb unterm Vorzelt, Markise, Sonnensegel oder was auch immer und kaum im WW außer zum Schlafen.
Selbst bei schlechterem Wetter hält sich kaum jemand permanent im WW auf, da fährt man eher in den nächsten Ort zum Bummeln, Essen, usw und verbringt nicht die ganze Zeit im WW.
Aber mach ruhig deine eigenen Erfahrungen, ich wünsch euch viel Platz für den Riesen und gelungene Ferien.