Erste Hilfe leisten....
Hallo liebe Autofahrer,
kennt Ihr das auch?
Hoffentlich komme ICH nicht als erster an einen Unfall und muß erste Hilfe leisten.
Oder seht ihr das völlig entspannt und wäret Euch Eurer Sache sicher, daß ihr den Unfallort, die Verletzten und Euch selbst in dieser Außnahmesituation im Griff hättet?
Gruß Berti
Beste Antwort im Thema
Erste Hilfe bedeutet auch professionelle Helfer zu alarmieren. Eine CPR ist anstrengender als man denkt und wenn die Profis nicht alarmiert werden ist jede Erste Hilfe erstmal nicht wirklich Hilfreich (bei schweren VErletzungen).
Ablauf am Unfallort:
- Eigensicherung/Absicherung der Unfallstelle
- Überblick verschaffen, Antworten auf die W Fragen bekommen.
- Profesionelle Helfer alamieren
- Erste Hilfe leisten, stabile Seitenlage, Atmungprüfen, CPR, Druckverband, Atemwege frei machen bei erbrochene, etc. und dabei immer auf den Eigenschutz achten. Handschuhe anziehen, keine Mund zu Mund/Nase-Beatmung bei Blut oder Erbrochenem im Gesicht!!!
Den Puls zu prüfen ist einem Laien nicht anzuraten, bei einem schockierten Patienten ist der periphere Puls sehr schwach und durch die Nervosität wird oftmal der eigene Puls getastet. Atmung kontrollieren und bei Verdacht auf fehlende Atmung mit CPR beginnen.
102 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Hast du vollkommen recht, bei einem Bewustlosen mit Intergralhelm ist eine zuverlässige Atemkontrolle im dem allermeisten Fällen nicht möglich.
Bei einem verunfallten Motorradfahrer ist ist der Helm in jedem Fall abzunehmen. Ein leicht verletzter wir es es auf jeden Fall selbst tun. Ansonsten immer. Diese Diskussion hatten wir hier schon einmal. Bitte SUFU benutzen.
An den TE!
Du als Krankenpfleger unterliegst der Garantenstellung. Das heißt, du mußt auf jeden Fall anhalten da du in dem Fall die höhere Ausbildung hast.
Ich selbst bin Rettungsassistent. Ich weis nicht wie viele Notfälle ich schon abgearbeitet habe. Ich bin auch schon seit 1998 dabei. Aber ich würde und auch werde immer anhalten und helfen. Auch egal wenn einer behauptet "Notarzt" zu sein würde ich die Führung zu übernehmen.
Da erstens der Rettungsassistent für die die technische Rettung verantwortlich ist.
Der Notarzt für die medikamentöse Versorgung des Patienten.
Und das geht eigentlich nur im Team !!!!
Ich habe schon in der Praxis einige "Notärzte", bewußt in Klammer geschrieben, die in der Praxis vollkommen hilflos waren.
Ich als "RA" Rettungsassistent werde immer anhalten und auch helfen.
Ich habe auch immer das entsprechende Material im Auto.
Siehe Bilder unten.
Gruß MIFIA4, der bei der Rettung ist.
Anmerkung, wer Fragen an mich hat bitte los !
O.K., bezüglich der Batterie abklemmen nehme ich alles zurück, was ich bislang wusste und ersetze es durch das neue Wissen. 🙂 Bin ja nicht Resistent gegen neues.
Danke, Firefighter!!!
Hab da wohl ein wenig zuviel reininterpretiert. Im Motorsport ist es immer beim Unfall der erste Griff zum Knochen, um den Stromfluss zu trennen. Aber ich merke, man kann nicht alles 1zu1 übertragen.
Beim Batterie trennen entstehen , auch wenn man es fachgerecht macht, immer Funken. Besonders wenn noch Verbraucher eingeschaltet sind.
Es sollte sich niemand Entmutigen lassen, von wegen "Ich kann ja eh nichts" oder "Ich kann kein Blut sehen". Wenn man erst mal in so einer Situation ist, werden auch beim Ersthelfer riesige Mengen Adrenalin ausgeschüttet. Das reicht oft für Stunden, um über sich selbst hinaus zu wachsen.
2 Stunden später, wenn der Adrenalinpegel sinkt, fragt man sich, was ist da passiert? Wie hab ich das durchgehalten?
Ich hab das mal in ähnlicher Form an mir selbst erlebt. Hab mir mit der elektr, Kettensäge selbst in die Finger geschnitten. Hat wie Sau geblutet.
Und ich war allein mit meiner Tochter (4) zu Haus. Also rein in die Wohnung, Handtuch geschnappt, Garage abgeschlossen, Wohnung abgeschlossen, Tochter ins Auto, angeschnallt, selbst ins Auto und ab zum Krankenhaus ( 3 km ). Auto ordentlich geparkt und dann mit Tochter in die Notaufnahme.
Dann ging alles fix. Eine Schwester kümmerte sich um mich, kurze Zeit später kam eine und kümmerte sich um meine Tochter.
Bis dahin hab ich noch den "Starken" markiert, doch wo ich sah, das meine Tochter versorgt ist, stzten auch bei mir die Schmerzen ein und wo ich die örtl. Betäubung in die Finger bekam, musste ich mich hinlegen. Da sackte auch mein Kreislauf. Bis dahin machte ich noch auf Cool und saß auf der Pritsche.
MFG Thomas
Zitat:
Original geschrieben von MiFiA4
<span class="Apple-style-span" style="display: inline; ">Bei einem verunfallten Motorradfahrer ist ist der Helm in jedem Fall abzunehmen. Ein leicht verletzter wir es es auf jeden Fall selbst tun. Ansonsten immer. Diese Diskussion hatten wir hier schon einmal. Bitte SUFU benutzen.
Als Profi stimme ich dir absolut zu, allerdings las Laie würde ich das nicht machen. Auch wenn die Richtlinien etwas anderes sagen und ein Rettungsassistent das mir empfiehlt.
Es gibt hier auch im Rettungsdienst und unter den Notfallmedizinern eine Kontroverse, können wir gerne hier nochmal ausdiksutieren.
Ich glaube, wir sollten hier bei der ersten Hilfe allein bleiben. Auch ich habe bei meiner letzten Unterweisung Anfang 2011 gelehrt bekommen, das der Helm immer abzunehmen ist, auch allein.
Ich selbt stehe allerdings auf dem Standpunkt, wenn die Vitalfunktionen soweit da sind und der Patient klar bei Sinnen sowie ansprechbar ist, kann es nicht Schaden, den Helm auf zu lassen. Ist alles stark Situationabhängig!
Es dauert ja wirklich nicht Lange, bis ausreichend geschultes Personal da ist. Sprich ein RTW mit seiner Besatzung.
Für die Diskussion "Helm ab oder nicht" würde ich dann einen neuen Thread voschlagen. Da ist soviel Potenzial drin, das sich selbst die Gelehrten noch nicht einig sind. Das würde uns Laien nur verwirren.
MFG Thomas
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Ich habe vor gar nicht allzulanger Zeit rein aus Interesse den ein Eintageskurs "Sofortmaßnahmen am Unfallort" nochmal mitgemacht, weil es echt viel neues gibt. Bestandteil war unter anderem das sichere Abnehmen des Helmes zu zweit und alleine. Die hatten sogar 3 verschiedene Arten von Helmen da. Von den 9 Teilnehmern waren übrigens noch zwei ältere Teilnehmer dabei, die auch rein aus interesse einen Samstag und 25€ opferten. Der Rest waren Führerscheinanwärter/innen.
Ich weiß, dass die Richtlinien eine Abnahme des Helms empfehlen. Aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit (ltd.) Notärzten habe ich aber eine andere Meinung dazu. Bei absolut sicherer Atmung und Kreislaufstabilität empfehle ich den Laien den Helm in dieser Situation den Helm aufzubelassen. Ich weiß wie schwer die Atmung mit Helm zu kontrollieren ist und in den meisten Fällen wird man den Helm abnehmen müssen um die Atmung zu kontrollieren.
Letzendlich diskutieren wir über sehr wenige Fälle, wichtiger ist wie "Schraubermeister Tom" angeführt hat sich auf das wahrscheinliche zu konzentrieren.
Ein Glück hab ich nen Klapphelm, obwohl da gibt es bestimmt auch Experten, die den Schliessmechanismus nicht verstehen und mir das zuvor intakte Genick brechen. 😁
Mal eine andere Frage:
Kann man Autofahrer, die über keinerlei 1. Hilfe-Kenntnisse verfügen und lediglich mit dem Handy einen Krankenwagen alarmieren, wegen unterlassener Hilfeleistung belangen?
Dieser Tatbestand kann künftig immerhin 3 von 8 (bisher 5 von 18) Punkten einbringen.
Ich muss gestehen, dass mein letzter Kurs nun schon 10 Jahre zurück liegt und ich nicht mehr allzu viel Ahnung von stabiler Seitenlage & Co. habe.
Mir wird gerade bewusst, dass ich das dringend mal wieder nachbessern muss/werde.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Davidoff
Mal eine andere Frage:Kann man Autofahrer, die über keinerlei 1. Hilfe-Kenntnisse verfügen und lediglich mit dem Handy einen Krankenwagen alarmieren, wegen unterlassener Hilfeleistung belangen?
Selbst die Information der Rettungsdienste zählt als wichtige 1. Hilfe.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Davidoff
Mal eine andere Frage:Kann man Autofahrer, die über keinerlei 1. Hilfe-Kenntnisse verfügen und lediglich mit dem Handy einen Krankenwagen alarmieren, wegen unterlassener Hilfeleistung belangen?
Dieser Tatbestand kann künftig immerhin 3 von 8 (bisher 5 von 18) Punkten einbringen.
Ich muss gestehen, dass mein letzter Kurs nun schon 10 Jahre zurück liegt und ich nicht mehr allzu viel Ahnung von stabiler Seitenlage & Co. habe.
Mir wird gerade bewusst, dass ich das dringend mal wieder nachbessern muss/werde.
Ein klare NEIN.
Denn mit der Alarmierung der Rettungskräfte hast du schon einen sehr wichtigen Schritt der Rettungskette gemacht.
Überlege mal für dich selbst, ob du deine Kentnisse nicht mal mit einem Lehrgang auffrischt. Kostet nicht viel.
Aber wie schon gesagt, jeder Kann Helfen, auch mit tröstenden Worten und Händchen halten und einfach "nur da sein" beim Verletzten.
MFG Thomas
Zitat:
Original geschrieben von Schraubermeister Tom
Überlege mal für dich selbst, ob du deine Kentnisse nicht mal mit einem Lehrgang auffrischt. Kostet nicht viel.
Hat er doch schon.
Zitat:
Mir wird gerade bewusst, dass ich das dringend mal wieder nachbessern muss/werde.
🙂😉
Asche auf mein Haupt. Letzten Absatz nur zur Hälfte gelesen!😎😁
Aber egal, Kann man gar nicht oft genug wiederholen.🙂
MFG Thomas
Zitat:
Original geschrieben von stef9580
Mal na leicht andere Frage hier zum Thema. Wenn ihr zu einem Unfall kommt, ab wie vielen Autos (die schon da stehen), würde ihr noch anhalten bzw. weiterfahren.
Weil kam letztens an einem Unfall vorbei (Auto frontal gegen Baum), angehalten haben schon 3 Autos und ein Warndreieck stand auch schon da. Bin dann einfach langsam weitergefahren. Meint ihr man hätte noch anhalten sollen? Ist es dann überhaupt noch sinnvoll oder werden es irgendwann zu viele Ersthelfer?
Die Zahl der Autos ist relativ egal. Ich bin mal so grob als Zehnter angekommen. Nur zwei Leichtverletzte. Aber ich habe einige Leute da gefragt, wer den Notruf abgesetzt hat. Das wusste Keiner. Also habe ich mein Handy gezückt und die 110 angerufen - ich war Erster.! 😠
Da hatte sich Jeder auf alle Anderen verlassen.
Zitat:
Original geschrieben von Schraubermeister Tom
Bin dann gleich hin zu dem Verletzten, er war ansprechbar, hab so ein wenig mit ihm geredet und ihn erstmal dazu gebracht, das er liegenbleibt und seinen Helm aufbehält. Fand ich in dem Moment am besten.
Das hätte ich in dem Moment anders gemacht. Wenn ein Möppi-Fahrer ansprechbar ist und keine besonderen Gründe dagegensprechen, soll der die Murmel abnehmen. Wenn er später das Bewusstsein verliert, habe ich als Ersthelfer eine Baustelle weniger.
Ansonsten denke ich, dass Du nichts Falsch gemacht hast.
Zitat:
Original geschrieben von uhu110
Nehmt es bitte auch nicht krumm, wenn der Kollege im Lagezentrum dann mal etwas kurz angebunden ist, weil der Unfall doch schon von etlichen anderen gemeldet wurde, denn das könnt ihr ja nicht vorher wissen, und es ist auch von den Kollegen nicht böse gemeint.Es ist jedem zu empfehlen, sich ab und zu mal gedanklich mit solchen Situationen auseinanderzusetzen, denn dann reagiert man vielleicht nicht ganz so panisch, wenn man tatsächlich mal gefordert wird.
Des Weiteren kann ich nur empfehlen, Warndreiecke, Verbandskasten, Warnwesten usw. immer so im Auto aufzubewahren, dass man sie jederzeit, auch bei voll beladenem Fahrzeug, griffbereit hat, denn das kann Leben retten.
Viele Grüße,
Nachteule
Hallo Nachteule 😉
Zum ersten zitierten Satz: Das ist so völlig richtig. Schwer wird es für den normalen VT nur, wenn der an dem schon gemeldeten Unfall vorbeigekommen ist und sich fünf Kilometer weiter vor dessen Augen noch ein zweiter ereignet, der sicher noch nicht gemeldet wurde. Ich brauchte schon mal drei Anrufe über die 110, bis ich verstanden wurde. 😠
Beim Rest bin ich völlig bei Dir!