Erstaustattung Direkteinstieg ca. 1000€
Moin Leute,
Wie ihr seht bin ich neu im Forum und möchte auch direkt mit meinem Anliegen starten.
Ich möchte, sobald Corona es wieder zulässt, per Direkteinstieg den A-Schein machen. Nach Rücksprache mit ein paar Fahrschulen in meiner Umgebung, muss ich wegen Corona zwingend einen kompletten Satz eigener Kleidung haben, weil die das nicht mehr verleihen dürfen. Soweit so gut, ich wollte ohnehin meine eigenen Sachen mitbringen.
Mein geplantes Budget liegt bei rund 1000€ für Helm, Jacke, Hose, Stiefel und Handschuhe, das könnte ich aber auch noch etwas aufbohren, falls es sich lohnt.
Ich habe mal ein bisschen recherchiert und finde bei den Helmen bspw den Schuberth S2 Sport sehr schön, auch weil der aktuell häufig im Angebot ist und soweit gute Kritiken hat.
Für Jacke und Hose schwanke ich zwischen zweiteiliger Lederkombi oder Textilkombi, wobei mir da einfach das Wissen fehlt. Ich finde bspw die Held Cosmo 3.0, Büse Assen und Rev-it Ignition 3 ganz schick, wobei die alle mindestens Teilleder sind.
Bei Handschuhen und Stiefeln habe ich keinerlei Favoriten, da ich da auf die Sicherheit achten würde.
Sind das Sachen, die ich als Anfänger tragen kann oder schieße ich mit dem Helm bspw übers Ziel hinaus?
Mir ist natürlich klar, dass ein höherer Preis nicht zwingend besseren Schutz bietet und auch mit der tollsten Kleidung immer noch schwere Verletzungen einhergehen können.
Zu mir noch ein bisschen was. Ich bin 23 Jahre alt, fahre also bald 6 Jahre Auto und bewege mich sicher und gut im Verkehr, da ich viel und mit einigen verschiedenen Fahrzeugen gefahren bin/fahre. Ich bin 1,81m groß und habe eine normale Figur. Sondermaße sind also nicht notwendig. Das Motorrad, dass ich derzeit im Sinn habe ist die Honda CB 650 R, also ein Naked Bike. Ich neige nicht zum rasen, aber sportliches fahren gefällt mir schon. Ich würde zu rund 40% in der Stadt fahren und 50% Landstraße, 10% Autobahn fahren
Ich hoffe ich habe euch jetzt nicht allzu sehr überrumpelt und stelle keine doofen Fragen.
PS: Mein Name Tofferfee könnte euch in die Irre führen. Ich bin ein Mann.
122 Antworten
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 2. Mai 2020 um 22:13:26 Uhr:
Ich trage seit Jahrzehnten Lederhose und Textiljacke. Ist zusammengewürfelt, für meine Ansprüche aber perfekt. Textil hat den Vorteil, dass es sich besser konfektionieren lässt. Mehr Taschen, besserer Halsabschluss.
Leder hat den Vorteil der hohen Abriebfestigkeit. Wenn man rutscht, ist der Arsch nicht gleich wund.
Da ich auch jetzt schon bspw eine Jacke von Belstaff fast ganzjährig trage, die praktisch der Belstaff Raleigh nachempfunden ist (sportlicher Schnitt, kleine Taschen, praktisch kein Kragen) bin ich mit Leder glaube ich gut beraten, da ich mich an die Nachteile schon gewöhnt habe und so die Sicherheit erhöhen kann. Textil würde ich wohl nachkaufen eines Tages, wenn ich doch mal eine längere Tour plane.
Mit dem Wunsch nach Leder liegst Du ganz richtig. Leder ist aber in der Regel teurer, deshalb kaufen auf den Preis bedachte Anfänger oft Textil. Ein paar (ok, viele!) Worte zu den Unterschieden:
Zuerst zum Schnitt: Wer sich noch nicht so sicher ist, wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen wird (Sportler, Tourer, Reiseenduro, Cruiser etc.), der hat das Risiko, evtl. nun doch nicht wirklich passende Klamotten ausmustern zu müssen.
Beispiel: Eine für den Supersportler angeschaffte Kombination aus kurzer, engen Jacke und einer mittels Verbindungsreißverschluss verbundenen Hose ist schon wegen des üblichen Schnitts auf jedem andere Motorrad als einem Supersportler eher unbequem. Von der meist unpassenden Optik mal abgesehen. Die Belstaff Raleigh ist da grenzwertig, sie ist ist noch keine reine Supersportlerausrüstung, sollte für eine gewisse Bequemlichkeit aber schon mit der Hose verbunden werden.
Ich persönlich bevorzuge möglichst hohe Hosen (optimal sind Latzhosen, die es leider kaum noch gibt) und Jacken im Schnitt wie die Belstaff Macklin (natürlich braucht die Jacke nicht von Belstaff zu sein, es geht mir nur um die weite und lange Jacke). Diese Kombination ist so eine Art eierlegende Wollmilchsau, damit passt man auf jedes Moped mit jeder Neigung nach vorne. Denn die ist meist das Problem: Die Klamotten passen nicht zur Sitzposition.
Nachteil der weiten, langen Jacke: Der Geradeauslauf bei höheren Geschwindigkeiten ist spürbar schlechter als bei engen Jacken (je nach Moped und Anströmung kann das ab 100 km/h oder auch erst ab 150 km/h sein, das hängt von vielen Faktoren ab). Die weiten Sachen fangen mehr Wind ein und das überträgt sich auf das Fahrzeug. Das ist zwar für die Fahrsicherheit unkritisch, aber ein Nachteil im Komfort, die Fuhre wird auf der Autobahn merklich unruhiger.
Zum Material: Im Sommer ist man in Textil schnell flüssig, bevor man nur aufgestiegen ist. Zumindest in einer 08/15 Textiljacke. Das Zeugs wärmt enorm, weshalb man im Winter und im Frühjahr und Herbst damit gut bedient ist, aber im Sommer rate ich zu Leder oder einer reinen Sommerjacke mit Mesh Einsätzen. Mesh heißt, dass die Jacke an etlichen Stellen statt dem normalen Gewebe Bereiche hat, wo eine Art Netz verwendet wird.
Warum Leder für die warme Jahreszeit? Leder kann vergleichsweise enorm viel Feuchtigkeit speichern. Die Feuchtigkeit (Schweiß) kann aufgenommen werden und wenn die Jacke gut ausgelüftet wird, gibt sie die Feuchtigkeit dann auch wieder ab. Von Goretex & Co. mag der Wanderer noch profitieren, auf dem Moped sind diese Membrangeschichten im Sommer extrem schnell überfordert. Weil die Feuchtigkeit sich staut, kann der Körper die Temperatur nicht mehr normal regulieren und setzt noch mehr auf Schwitzen. Das ist äußerst unangenehm und eine gesundheitliche Belastung. Ein Beispiel:
Frühjahr, herrliches Wetter, das Thermometer zeigt am Morgen 13°C. Da geht für die Tagestour die Textiljacke... Denkste! Die Sonne wärmt den Tag über ordentlich und es werden sagen wir mal 25°C. Zur Mittagspause kann man dann nicht selten aus den Ärmeln flüssigen Schweiß auskippen. Die gleiche Tour in der Lederjacke wäre dagegen kein Problem.
Lange Rede, kurzer Sinn: Textil muss für den Gebrauch im Sommer sehr gut belüftet sein, sonst stirbst Du in den Klamotten, da nützt auch kein Gore- oder sonstwas-Tex. Nur das bei den meisten Textiljacken übliche Winterfutter herauszunehmen ist in der Regel nicht genug. Aber wie gesagt, es gibt natürlich Textiljacken für den Sommer, nur sind die eben im Frühling und Herbst etwas kühl und im Winter ganz sicher zu kalt. Dickes Leder ist mit entsprechender Kleidung darunter dagegen tatsächlich ganzjährig zu gebrauchen. Ist aber meist teurer.
*gggg* Ich sagte ja, wenn das Budget nicht zu knapp ist hat man die Qual der Wahl...
Gruß Michael
Ich würde mich bei den Angeboten einmal umschauen. Ich habe dadurch einmal bei Dainese günstig Sachen bekommen, da waren Jacken, Hosen und Helm stark rabatiert gewesen. Stiefel und Handschuhe bekommt man günstig bei Louis und Co.
Im letzten Jahr habe ich auch für meine Freundin und Sohn zwei Helme von Caberg geholt. Beide waren in Aktion und mit über 50% rabatiert. Der eine war Glasfaserhelm und für meinen Sohn einen Polycarbonat. Der ist noch in der Wachstumphase.
Früher bin ich auch Leder gefahren. Aber leider sind die Sachen eingelaufen. Und habe in den Sommermonaten auch immer sehr geschwitzt. Diesmal habe mir was aus Textil geholt. Vielleicht hole ich mir in ein paar Jahren noch mal Leder, dazu müsste etwas.....
Ich bin damals eine Tourenmaschine gefahren ich fand jetzt Leder nicht unbequem.
Eine vollgeschwitzte Lederkombi ist einfach ekelig und wenn der Schweiß trocknet, bleibt Salz und Dreck zurück. Man müsste sie waschen, was sich Leder nur begrenzt gefallen lässt. Leder leidet sehr unter Wasser und Seife. Das ist bei Textil einfacher und problemloser. Aber langfristig wird man sich ohnehin alle möglichen Klamotten in den Schrank hängen und das benutzen, was die Tagesform so mag.
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Zitat:
Zum Material: Im Sommer ist man in Textil schnell flüssig, bevor man nur aufgestiegen ist. Zumindest in einer 08/15 Textiljacke. Das Zeugs wärmt enorm, weshalb man im Winter und im Frühjahr und Herbst damit gut bedient ist, aber im Sommer rate ich zu Leder oder einer reinen Sommerjacke mit Mesh Einsätzen. Mesh heißt, dass die Jacke an etlichen Stellen statt dem normalen Gewebe Bereiche hat, wo eine Art Netz verwendet wird.
Das überrascht mich tatsächlich ziemlich in der Form, weil ich dachte, dass Leder eher für gemäßigte Temperaturen wie 18-22 Grad, also Raumtemperatur ideal ist und nicht im Sommer, wo es immer häufiger Richtung 30 und oft auch weiter darüber hinaus geht. Dass da Schutzkleidung überfordert wird ist klar, weil es auch nur mit kurzer Hose und T-Shirt im Schatten sitzend nicht auszuhalten ist.
Für die ganze Saison ist dann wahrscheinlich Leder mit Textil Einsätzen aus mesh oder zumindest durchlässigem Stoff ideal, sofern man bspw eine Jacke einzippen kann, die dann wiederum winddicht ist und isoliert. Bspw die Ignition 3 Kombi von Revit, da hier eine Thermo Jacke rausgenommen werden kann und so eine luftdurchlässige Jacke entsteht.
So ähnlich, aber mit Belüftungzippern ist die Cosmo 3.0, die komplett aus Leder ist. Dafür ist die mit aus TFL-Leder, als Helds eigenem Cool-Leather. Wie groß da der Effekt ist weiß ich nicht.
Die Büse Assen bietet meines Wissens nach keine der oben genannten Optionen, hat dafür aber Metalleinsätze an Schulter, Knie und Ellbogen (Alu).
Grundsätzlich fahre ich glaube ich ganz gut mit Leder. Womöglich könnte ich mir auch eine Kombination aus einer Lederjacke und einer Textilhose vorstellen, damit es etwas alltagstauglicher ist. Da habe ich letzt mal schnell die Revit Alpha RF rausgesucht, da die optisch passt. Die Frage bei der Hose würde ich vor dem Spiegel entscheiden, weil ich noch schwanke zwischen einer scheinbaren Freizeithose aus Stoff oder eine offensichtlichen Lederhose.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. Mai 2020 um 09:18:20 Uhr:
Eine vollgeschwitzte Lederkombi ist einfach ekelig und wenn der Schweiß trocknet, bleibt Salz und Dreck zurück. Man müsste sie waschen, was sich Leder nur begrenzt gefallen lässt. Leder leidet sehr unter Wasser und Seife.
So in Art habe ich auch gedacht und fand daher, dass sowas wie die Ignition 3 ein guter Kompromiss ist, weil trotzdem noch ordentlich Luft ankommt (so beschrieben und den Bewertungen nach ist das auch so), wenn man die Thermo-Schicht entfernen kann.
Ich habe noch eine Frage zu den Händlern. Bei mir fast direkt nebenan ist Louis und Polo ist auf der anderen Seite der Stadt, also auch gut erreichbar. Bei Louis ist die Auswahl deutlich größer und häufiger Angebote, weil Polo hingegen ist das Sortiment kleiner, die Preise minimal höher und, und das ist jetzt das Ding für mich, bekomme ich bei Polo 20% Rabatt auf die Erstausstattung, sofern ich das Dokument meiner Fahrschule vorlegen kann. Deshalb tendiere ich aktuell dahin, weil ich so auch Sachen der derzeitigen Saison zu einem besseren Preis kriege. Aktuell tendiere ich dazu zB die Kombi bei Polo zu kaufen. Schuhe und Handschuhe werde ich da wohl auch finden, aber rein vom Online Shop (der hoffentlich das ganze Sortiment abdeckt), finde ich da keinen Helm, der mit optisch zusagt und in der Ausstattung passt. Ich habe natürlich keinen der Helme aufgehabt, aber ich stehe bei sowas auf Schnickschnack wie es eben der S2 Sport von Schuberth bietet. Wenn ich nur für den Helm jetzt zu Louis gehe, ist das kein Problem, richtig? Level 2 meines Problems ist, dass Louis den Helm zwar hat, aber nicht in der Farbe, wie ich gerne hätte. Bestellen die sowas dann oder muss ich dann auf einen anderen Händler ausweichen? Ich fänd es schade, wenn ich mich zu einem Helm beraten lasse, aber dann nicht dort kaufe (n kann), weil der Helm nicht da ist. Andererseits möchte ich auch nicht die Katze im Sack kaufen, da ich zuhause nicht rausfinden werde, ob der Helm so sitzt wie er sitzen soll, sollte ich den online bestellen. Der Schuberth Helm ist hier jetzt genannt, aber erstmal nur exemplarisch. Ich habe nämlich bisher keinen Händler finden können, der alle von mir favorisierten Stücke im Sortiment hat (außer FC Moto), aber da die nur online sind, sind die mehr was für Nachkaufen.
Zitat:
@Tofferfee schrieb am 3. Mai 2020 um 09:42:28 Uhr:
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. Mai 2020 um 09:18:20 Uhr:
Eine vollgeschwitzte Lederkombi ist einfach ekelig und wenn der Schweiß trocknet, bleibt Salz und Dreck zurück. Man müsste sie waschen, was sich Leder nur begrenzt gefallen lässt. Leder leidet sehr unter Wasser und Seife.So in Art habe ich auch gedacht und fand daher, dass sowas wie die Ignition 3 ein guter Kompromiss ist, weil trotzdem noch ordentlich Luft ankommt (so beschrieben und den Bewertungen nach ist das auch so), wenn man die Thermo-Schicht entfernen kann.
Ich habe noch eine Frage zu den Händlern. Bei mir fast direkt nebenan ist Louis und Polo ist auf der anderen Seite der Stadt, also auch gut erreichbar.
Bei Louis ist die Auswahl deutlich größer und häufiger Angebote, weil Polo hingegen ist das Sortiment kleiner, die Preise minimal höher und, und das ist jetzt das Ding für mich, bekomme ich bei Polo 20% Rabatt auf die Erstausstattung, sofern ich das Dokument meiner Fahrschule vorlegen kann.
Deshalb tendiere ich aktuell dahin, weil ich so auch Sachen der derzeitigen Saison zu einem besseren Preis kriege.
Aktuell tendiere ich dazu zB die Kombi bei Polo zu kaufen. Schuhe und Handschuhe werde ich da wohl auch finden, aber rein vom Online Shop (der hoffentlich das ganze Sortiment abdeckt), finde ich da keinen Helm, der mit optisch zusagt und in der Ausstattung passt.
Ich habe natürlich keinen der Helme aufgehabt, aber ich stehe bei sowas auf Schnickschnack wie es eben der S2 Sport von Schuberth bietet.
Wenn ich nur für den Helm jetzt zu Louis gehe, ist das kein Problem, richtig?
Level 2 meines Problems ist, dass Louis den Helm zwar hat, aber nicht in der Farbe, wie ich gerne hätte. Bestellen die sowas dann oder muss ich dann auf einen anderen Händler ausweichen?
Ich fänd es schade, wenn ich mich zu einem Helm beraten lasse, aber dann nicht dort kaufe (n kann), weil der Helm nicht da ist. Andererseits möchte ich auch nicht die Katze im Sack kaufen, da ich zuhause nicht rausfinden werde, ob der Helm so sitzt wie er sitzen soll, sollte ich den online bestellen.Der Schuberth Helm ist hier jetzt genannt, aber erstmal nur exemplarisch. Ich habe nämlich bisher keinen Händler finden können, der alle von mir favorisierten Stücke im Sortiment hat (außer FC Moto), aber da die nur online sind, sind die mehr was für Nachkaufen. Würselen ist von mir etwas weit weg und würde sich nur lohnen, würde ich dort alles kaufen. Da ich die Sachen aber in den Laden bestellen muss, damit die sich sicher da sind, ist das aber etwas Glücksspiel. Ich wollte da aber sowieso mal anrufen und nach diesem Problem fragen. Bin sicher ich der erste. Der zeitliche Mehraufwand ist für mich nicht so das Problem.
Hi Tofferfee,
ich würde nach Möglichkeit versuchen, die Klamotten weitestgehend in einem Laden vor Ort zu kaufen - dort hast Du den großen Vorteil, dass Du erst mal probieren kannst, ob Du mit deren Schnitten und Größen gut bedient bist oder ob es nicht doch was anderes sein soll.
Beispiel Handschuhe: Ich habe zwar eine normale Handbreite, aber relativ kurze Finger. Während ich in den Handschuhen von Held ideal Platz finde, sind mir bei den Vanucci (Hausmarke von Louis) und den Polo-Handschuhe die Finger ein wenig zu lang. Hätte ich aber nicht die Möglichkeit gehabt, die (teureren) Handschuhe von Held mal im Vergleich auszuprobieren, wäre ich wahrscheinlich nicht drauf gekommen, dort mal zu schauen und ein Paar zu finden, das mir persönlich wie angegossen passt.
Daher ist Dein Gedankengang, vor Ort anzuprobieren und zu kaufen, aus meiner Sicht der bessere Weg; wenn Du dann die Klamotten und die Passformen kennst, kannst Du dann auch mal "blind" online kaufen.
Mit dem Budget, das Du zur Verfügung hast, dürftest Du durchaus einigermaßen brauchbare Sachen finden, solltest aber an das denken, was kandidatnr2 geschrieben hat - Du wirst über kurz oder lang mehr als eine Garnitur haben.
An was man auch denken sollte (was Du aber vielleicht bereits durchs Rad fahren hast) ist Funktionsunterwäsche - was nutzt die schönste Membran, wenn man drunter die Old School-Baumwollklamotten anhat? Und teilweise merkt man erst nach einigen km im Sattel, wie blöd doch manche Unterhosennähte drücken können...
Dann reche ich mal die Lanze für Textil,Textil geht das ganze Jahr über , das sagt dir einer der auch das ganze Jahr fährt 30-40000 km im Jahr.
Wichtig Belüftungen.
Bei meiner Kombi fahre ich unten drunter Funktionswäsche um eben die Feuchtigkeit vom Körper abzuleiten.
Darüber Stadler Goretex ,die auf Maß geschneidert wurde ( ich weis für dich keine Option )Wichtig ich habe mir zusätzlich gegen das anraten vom Hersteller in den beinen Seitlich und an den Armen Seitlich Belüftungen einarbeiten lassen.
Der Hersteller meinte das hat keinen Sinn,mittlerweile verbaut er es in der aktuellen Version.
Ich kann dir Sagen ohne Thermo Inlay wird es bei 12 grad zb schnell Kühl ab 25 grad mach ich die Bein Belüftung und Arm Belüftung auf .
Da Fehlt sich nichts mehr.
Zum Helm Aussehen ist zwar schön und gut ,viel wichtiger ist aber die Funktionalität und das er richtig passt.
Zu den Schuhen hier solltest du echt nicht Sparen auch als Schönwetter fahrer wird es dich mal mit regen erwischen dann bist du zufrieden wenn deine Füsse trocken bleiben.
Zu den Handschuhen, du solltest darauf achten das deine Ärmel sauber abgeschlossen sind ,wer mal ne biene im Arm hatte weis wovon ich Rede.
Entweder Handschuhe mit Stulpen in Leder ,oder dichte Ärmel und kurze leder Handschuhe,auf jeden fall Leder Handschuhe, textil Handschuhe halten 2-3 Jahre und kosten etwa die hälfte leder Handschuhe kosten bei der Anschaffung etwas mehr aber halten bei guter Pflege 10 Jahre und länger man kann sie auch im Winter benutzen sind Strapazierfähig und haben meist einen kleinen Wischer am Finger was bei Regen angenehm ist.
Hals Abdeckung ,gerade wenn es etwas Kühler ist bekommt man im Nacken schnell einen Zug hier Helfen Nacken Strümpfe diese sollten aber nicht all zu dick ausfallen damit es doch luftig bleibt.
Regenbekleidung ,wenn du dir eine gute Textil Kombi kaufst idealerweise als 3 Layer kann man die Wasserdichten Sachen dieser Kombi auch über den Klamotten tragen,ist halt alles eine frage der Finanziellen Möglichkeiten.
Entscheide für dich selbst willst du nur die mindest Anforderungen für den Führerschein,oder darf es auch für später etwas mehr sein,den sind wir ehrlich wer den Schein macht macht ihn um zu fahren und das so viel wie möglich.
Das ist zumindest meine Auffassung davon.
Und wenn die Komi gut Sitzt und passt und dir ein gutes Klima bietet dann acht das Fahren auch ohne Kompromisse Spass und man kann sich aufs Fahren konzentrieren und das Fahren auch geniesen.
Beim Arbeitsschutz gibt es die Regel, dass die beste Schutzausrüstung nichts taugt, wenn sie nicht getragen wird, weil sie unbequem ist.
Gilt auch für Motorradklamotten. Die muss passen und bequem sein, was nun mal jeder für sich anders empfindet.
Deswegen geht da nichts über anprobieren und eventuell kombinieren.
Hose und Jacke passen leider oft nur von einem Hersteller zusammen, zumindest wenn man den Verbindungsreissverschluss nutzen will, was man auch machen sollte.
Handschuhe und Stiefel können von anderen Herstellern besser passen.
Im Geschäft sich beraten lassen, die Größe herausfinden und dann im Internet kaufen ist natürlich schrofelig, aber manchmal geht es halt nicht anders. Ich weiß inzwischen, dass mir jeder Shoei in XL passt. Bei anderen Firmen ist es XL oder XXL. Bei Jacken geht die Range von 50 bis 54, bei Handschuhen ist von 10 bis 12, je nach Hersteller. Und obwohl es bei mir jahrzehntelanges Erfahrungswissen ist, gehe ich gerne in einen Laden und kaufe dort. Aber manchmal kann man nicht anders, da schlage ich auch im Internet zu, wenn es einen Shoei für 250 gibt.
Aber nochmal ... wichtig ist, dass es passt.
Zitat:
@Tofferfee schrieb am 3. Mai 2020 um 09:30:33 Uhr:
Zitat:
Zum Material: Im Sommer ist man in Textil schnell flüssig, bevor man nur aufgestiegen ist. Zumindest in einer 08/15 Textiljacke. Das Zeugs wärmt enorm, weshalb man im Winter und im Frühjahr und Herbst damit gut bedient ist, aber im Sommer rate ich zu Leder oder einer reinen Sommerjacke mit Mesh Einsätzen. Mesh heißt, dass die Jacke an etlichen Stellen statt dem normalen Gewebe Bereiche hat, wo eine Art Netz verwendet wird.
Das überrascht mich tatsächlich ziemlich in der Form, weil ich dachte, dass Leder eher für gemäßigte Temperaturen wie 18-22 Grad, also Raumtemperatur ideal ist und nicht im Sommer, wo es immer häufiger Richtung 30 und oft auch weiter darüber hinaus geht. Dass da Schutzkleidung überfordert wird ist klar, weil es auch nur mit kurzer Hose und T-Shirt im Schatten sitzend nicht auszuhalten ist.
Für die ganze Saison ist dann wahrscheinlich Leder mit Textil Einsätzen aus mesh oder zumindest durchlässigem Stoff ideal, sofern man bspw eine Jacke einzippen kann, die dann wiederum winddicht ist und isoliert. Bspw die Ignition 3 Kombi von Revit, da hier eine Thermo Jacke rausgenommen werden kann und so eine luftdurchlässige Jacke entsteht.
So ähnlich, aber mit Belüftungzippern ist die Cosmo 3.0, die komplett aus Leder ist. Dafür ist die mit aus TFL-Leder, als Helds eigenem Cool-Leather. Wie groß da der Effekt ist weiß ich nicht.
Die Büse Assen bietet meines Wissens nach keine der oben genannten Optionen, hat dafür aber Metalleinsätze an Schulter, Knie und Ellbogen (Alu).
Grundsätzlich fahre ich glaube ich ganz gut mit Leder. Womöglich könnte ich mir auch eine Kombination aus einer Lederjacke und einer Textilhose vorstellen, damit es etwas alltagstauglicher ist. Da habe ich letzt mal schnell die Revit Alpha RF rausgesucht, da die optisch passt. Die Frage bei der Hose würde ich vor dem Spiegel entscheiden, weil ich noch schwanke zwischen einer scheinbaren Freizeithose aus Stoff oder eine offensichtlichen Lederhose.
Die liest viel, aber auch nicht gut genug.
Textil geht immer. Bei heißem Wetter nur spezielle Sommerkleidung.
Hose+Jacke Textil, am besten gebraucht. Je 30-50€. 1 Jahre Erfahrung sammeln, dann was neues kaufen.
Schuhe, Oberleder! Neu im Laden.
Handschuhe, neu im Laden.
Helm, neu im Laden. Sonnenblende+pinlock!
Windstopper Kragen, neu im Laden.
Hört sich sicherlich nicht toll an, aber das erst gekaufte ersetzt du ziemlich schnell. War falsch, passte nicht etc. Daher nicht zuviel reinsteigern.
Jacke und Hose hole ich mit herausnehmbarem Futter. Deckt von 0-25 Grad ab inkl. Regen. Darüber und 100% trocken, Sommerjacke. Hält keine 5min Wasser ab.
Zitat:
@Tofferfee schrieb am 3. Mai 2020 um 09:30:33 Uhr:
Das überrascht mich tatsächlich ziemlich in der Form, weil ich dachte, dass Leder eher für gemäßigte Temperaturen wie 18-22 Grad, also Raumtemperatur ideal ist und nicht im Sommer, wo es immer häufiger Richtung 30 und oft auch weiter darüber hinaus geht. Dass da Schutzkleidung überfordert wird ist klar, weil es auch nur mit kurzer Hose und T-Shirt im Schatten sitzend nicht auszuhalten ist.
Da liegst Du völlig richtig... - und trotzdem falsch. Die Schutzkleidung ist im Sommer zu warm, das ist immer so. Da Leder aber eine relativ große Menge Wasser speichern kann, kann der Körper mittels Schweiß die Temperatur regeln. Das geht über die Verdunstungskühle und erfordert keine so großen Flüssigkeitsmengen. Man kann es in Leder erstaunlich lange aushalten, in Textil nicht, außer in speziellen Sommerjacken mit Öffnungen und Mesh Einsätzen.
Das liegt daran, dass der Schweiß bei der üblichen Textilkleidung nicht vom Gewebe aufgenommen wird. Entsprechend wird der Körper auch nicht gekühlt, im Gegenteil, die Wärme staut sich. Weshalb der Körper versucht, das mit noch mehr Schweiß auszugleichen. Hauptsächlich am Oberkörper.
Übrigens sind Leder und Schweiß überhaupt nicht eklig. Man trägt ja unter der Lederkleidung die normale Kleidung. Im Leder landet dabei fast nur Wasserdampf. Alles, was nicht Wasserdampf ist bleibt in der Kleidung darunter. Weshalb es empfehlenswert ist, langärmelige T-Shirts oder dünne reine Baumwollhemden zu tragen. Oder die von VStromtrooper genannte Funktionswäsche. Beides funktioniert (*).
Erst wenn die Wäsche darunter wie bei zu warmer Textilkleidung durchnässt wird es eklig. Das bestätigt auch eine schlechte Nase, wenn man mal an den Innenseiten getragener Jacken riecht: Selbst eine Jahre alte Lederjacke wird nicht annähernd so übel müffeln wie eine Textiljacke bereits nach wenigen Ausfahrten wenn es (zu) warm war.
Gruß Michael
(*) Bei mir nicht. Das liegt an meiner empfindlichen Haut. Die üblichen Kunstfasern (oder ihre Imprägnierung?) verursachen bei mir Hautrötungen und Juckreiz. Baumwolle funktioniert aber auch, es muss nicht zwingend Kunstfaser sein.
Noch etwas zu den Stiefeln. Die sind sehr vom Verwendungszweck abhängig.
Fährt man nur Halbtagestouren bei schönem Wetter und anschliessend steht das Mopped wieder ein paar Tage, dann wird man kaum im Regen fahren.
Erwischt einen auf einer eher kurzen Tour doch der Regen, dann fährt mal halt mal zwei Stunden mit nassen Füssen zurück. Die Ausfahrt ist eh beendet.
Danach trocknen die Treter zwei Tage und egal.
Fährt man mehrtägige Touren oder jeden Tag zur Arbeit, dann dürfen die Stiefel nicht absaufen und spätestens morgen sollten die wieder trocken sein.
Da das aber nicht geplant ist, würde ich am Anfang nicht in gute wasserdichte Stiefel investieren. Einen gewissen Regenschutz für eine Schauer bieten alle geschlossenen Lederstiefel, aber wirklich wasserdicht ist was anderes.
Für Tourenfahrer sieht das anders aus. Da sollte man definitiv nicht bei den Stiefeln sparen. Nasse Füsse sind auf Dauer die Hölle.
Vor allem ein geiles Gefühl wenn nach 3 tagen sich die haut an den Füssen auflöst vor lauter Feuchtigkeit.
Und das angenehme quatsch quatsch beim Laufen.
Auch ich habe am Anfang mir Daytonas gebraucht gekauft bis ich im Geschäft die richtige grösse raus gefunden hab.
Die letzten waren bei Kleinanzeigen ein Schnäppchen in neu für etwa die hälfte des Neuwertes.
Handschuhe habe ich mir dieses Mahl extra anfertigen lassen waren mit 200€ auch angemessen im Preis vor allem weil sie genau passen.
Und als zweit Handschuhe hab ich dünne Security Handschuhe, davon mittlerweile auch schon 2 Sätze die ersten sind nun 5 Jahren ,die werde ich mal zum Nähen bringen da gehen die nähte auf.
Ansonsten sind die top preis war heir 45 euro das Paar.
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diese zb.