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Ersatzteile...besser als das Original?!

Mercedes E-Klasse W210

Ich habe heute einen Bericht über PKW-Ersatzteile (unter anderem) gesehen, in dem über die Machenschaften der Autoindustrie (und der Industrie allgemein) berichtet wurde, gezielt Bauteile/Ersatzteile herzustellen, die relativ bald nach der Garantiezeit defekt werden oder nach einigen tausend Kilometern wieder ersetzt werden (müssen).
Diese Tendenz, Produkte mit einem "Verfallsdatum" zu produzieren, nimmt mehr und mehr Methodik an und wird von Mercedes, BMW, Audi etc. übernommen (wohl dem, der noch einen W210er fährt..🙂..)
In diesem Bericht wurde auch die Firma Wulf Gärtner Autoparts erwähnt:
17.000 Teile, gute Qualität zu fairem Preis
17.000 Artikel umfasst das Sortiment derzeit. Kernkompetenz von MEYLE sind Komponenten aus den Bereichen Fahrwerk & Lenkung, Gummi-Metallteile, Bremse und Dämpfung. Besondere Vorteile bringt das Programm der HD-Teile, die vom eigenen Ingenieurteam entwickelt und gegenüber den entsprechenden Komponenten der Erstausrüstung gezielt technisch verbessert und verstärkt wurden.
Die Wulf Gaertner Autoparts AG bietet mit ihren Ersatzteilen der Marke MEYLE innovative und langlebige Alternativen für den freien Teilemarkt.
Was haltet ihr von dieser Firma und wer hat Erfahrung mit den Produkten dieser Firma?
http://www.meyle.com/DE/Wulf-Gaertner-Autoparts/Unternehmen.html
Gruß 3,2 l....

Beste Antwort im Thema

@jloethe
Deine Ausführungen kann ich leider nicht unterstreichen. Was hat das alles mit einem T-Konto aus der Buchhaltung zu tun ?
Tatsache ist, daß bei der Konstruktion aller Teile die Herstellkosten im Vordergrund stehen. Man könnte manches besser machen, tut es aber nicht, weil es auch in der Billigversion lange genug hält.
Daß ein Auto beim Verkauf 50.000 bringt und im Laufe seines Lebens nochmals 50.000 zu erbringen hat ist eine schöne Fantasie, ich jedenfalls sehe darin keinen geplanten Hintergrund...

Mal andersherum: Mein Opel Kadett B von 1970... Das war ein gutes, zuverlässiges und "wirtschaftliches" Auto
(45 PS, Verbrauch nicht unter 10Liter) 😁
.
Als junger Bursche kaufte ich ihn 1974 gebraucht mit 36.000 km.
Und kaum stand er bei mir auf dem Hof, ging es auch schon los:
Als erstes war mal die Batterie zum Austausch fällig. Die war nach 4 Jahren schon komplett "fertig".
Dann war die Kupplung abgenutzt, es mußte gleich eine neue rein...
Noch nicht genug, es meldete sich auch der Anlasser, der defekt war und nach Austausch rief...
Sogleich folgte die Lichtmaschine...
Das alles im gleichen Jahr !

Ich erinnere mich weiterhin, daß eine defekte Wasserpumpe folgte, desgleichen die mechanische Benzinpumpe, der Wischermotor, eine ausgenudelte Getriebeaufhängung, gerissene Manschetten an den Spurstangen und jedes Jahr ein neuer Auspuff !

So ging das 4 Jahre lang. Immer mal wieder war ein Schalter defekt, dann das Heizungsgebläse, usw.

Als das Auto 8 Jahre alt war hatte sich auch der Rost schon überall breit gemacht, so viel Glasfaserzeug und Spachtel konnte ich kaum aufbringen... Ich hatte die Nase voll und habe es verkauft.

Ich hörte aber in all den Jahren niemand klagen, daß solche Erfahrungen so außergewöhnlich wären. Alle anderen Opelfahrer waren mit ihren Autos hoch zufrieden und diese Defekte wurden als Bagatellen "weggesteckt". "Ein Auto ist nun mal teuer..."

Das alles gilt natürlich auch für den Mythos VW Käfer !
Der lief und lief und lief... Aber auch nicht besser als andere. Und wer ehrlich zu sich selbst ist, der weiß, daß auch die Käfer ständig in der Werkstatt standen und ihren Besitzern ordentlich die Geldbörse leersaugten... Leider hat man das heute schon vergessen...

Und nun der Vergleich: Ich hatte noch nie einen Mercedes, bei dem der Anlasser defekt war. Noch nie machte eine Lichtmaschine Probleme. Die Batterien hielten weitaus länger als 4 Jahre, mein 210er hat nach 12 Jahren noch die erste Abgasanlage !

Soll ich jetzt auch mit den Wölfen heulen und unterstellen, daß alles auf schnellen Verschleiß ausgelegt wird ?
Wer über o.g. Vergleich ernsthaft nachdenkt, kann das alles vielleicht etwas entspannter sehen...🙂

.

28 weitere Antworten
28 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Perfekt formuliert!

Als Maschinenbau-Intschenör kan ich das genau so unterstreichen. Leichtbau ist gefordert, der Kostendruck ist allgegenwärtig und die modernen computerunterstützten Konstruktionshilfen nebst reicherem Erfahrungsschatz und Prüfmethoden tun das ihrige dazu.

Vorallem aber gibt es jetzt Fertigungstechniken/ Maschinen mit denen dieses auch umsetzbar ist!

Der Fortschritt im bereich der Fertigung ist enorm. Teile die vor 20J. nur mit riesem Aufwand bei enormenkosten zu produzieren gewesen sind laufen heute in Grosserien FHz. vom Band.

Wie die Autoindustrie funktioniert kann vielleicht der gut verstehen, der selber einmal ein Haus gebaut hat: Das fängt an das nur ein bestimmtes Buget zur Verfügung steht. Dann gibt es diverse Gesetzliche Vorschriften die eingehalten werden müssen.
Dann kann man so vorgehen: Der Mauerstein XY kostet XXEuro/m² erfüllt die Gesetzlichen Vorgaben, der Mauerstein YX ist XX% besser kostet aber 4Euro/m² mehr. Gute Fenster gibt es für XXEuro, bessere für XX Euro mehr, schöne u. gute Boden/ Wandfliesen für XX Euro nach oben gibt es da fast keine Grenze. Die Trinkwasserrohre kann man auch in Edelstahl instalieren o. Kunststoff. Elektroinstalation in min. Ausführung/ Stegleitung o. Delüxe mit Schaltern/ Steckdosen ohne ende, Schalter aus dem Baumarkt o. teueres Designe Programm. Beton Dachsteine o. Ton usw. usw. ... . Bei den meisten würde nur "teuer" ganz schnell das Buget sprengen..., folglich wird abgewägt wo man für welchen Nutzen Vorteil (Nachteil) Geld sparen o. ausgeben sollte!

Die Autoindustrie macht das im Grunde genauso!
Ein FHz. mit nur maximal Lösung wäre extrem teuer u. mit unter auch um einiges schwerer als heute.

Der Denkfehler dem hier einige erliegen, ist die falsche frage: Nicht warum ist ein Auto so teuer, sondern wie kann ich ein Auto zu diesem Preis überhaupt herstellen, müsste die frage lauten!
Mit der veränderten frage stellung wir klar wie die Autoindustrie funktioniert: Zu einem möglichst niedrigem Preis best mögliche/ ausreichende Qualität einkaufen!

Und um zurück zum Thema zukommen, wenn nach einpaar Jahren das erste mal renoviert wird, kann man sich für den einen Raum dann auch die Designe Schalter leisten= die teueren Spurstangengelenke... .

MfG Günter

Hallo zusammen,

ich kann den Vergleich von jloethe im Sinne von "Einsatz" und "Ergebnis", "Qualität" und "Quantität" durchaus verstehen. Niemand wird erwarten können, für den Preis billiger China-Ware Ersatzteile in OE-Qualität geliefert zu bekommen. Oder, wie es (sinngemäß) Ferdinand Karl Piëch in einem Interview in der ADAC-Motorwelt formulierte: Es macht schon einen Unterschied, ob ein Ingenieur nach technischen Erfordernissen ein Teil konstruiert und danach unter den Lieferanten einen preiswerten Produzenten sucht oder ob ein Einkäufer seinen preiswertesten Lieferanten anspricht und die Konstruktion eines technisch notwendigen Teils verlangt.

Hier noch einmal nachfolgend ein Qualitäts-Ranking eines bekannten Teile-Lieferanten:

Zitat:

Original OE:
Originalteile von Mercedes. Entweder in einem Mercedes Karton oder in Folie Verpackt.

Original Austausch OE:
Original Austauschteile von Mercedes Benz

OSP "Original Spare Part": (Original-Ersatzteile)

Original OSP:
Ersatzteil in OE-Qualität, vom Serienhersteller, der die gleichen Teile auch bei Mercedes ans Band liefert für die Serienproduktion neuer Mercedes PKW. Es wird ausschliesslich neue, originalverpackte Ware geliefert, die den Garantien der jeweiligen Hersteller unterliegt. Ausschliesslich Markenware, keine Chinaimporte. Beispiele: BOSCH, Pierburg, Brembo, Jurid, Bilstein, Mann Filter Knecht Filter SKF usw.

Austausch OSP:
Ersatzteil in OE-Qualität, vom Serienhersteller der die gleichen Teile auch bei Mercedes ans Band liefert für die Serienproduktion neuer Mercedes PKW. Es wird ausschliesslich orginalverpackte Ware, die den Garantien der jeweiligen Hersteller unterliegt, geliefert. Ausschliesslich Markenware, keine Chinaimporte. Beispiele: BOSCH, Pierburg, Brembo, Jurid, Bilstein, Mann Filter Knecht Filter SKF usw.

Original OSP Sport:
Ersatzteil in OE-Qualität vom Serienhersteller, der die gleichen Teile auch bei Mercedes ans Band liefert für die Serienproduktion neuer Mercedes PKW.

MQSP "Matching Quality Spare Parts": (Qualitativ gleichwertige Ersatzteile)
Gute Zubehörqualität, von geprüften Herstellern, meistens die Zweitmarke von Serienlieferanten, zu denen eine langjährige Handelsbeziehung gepflegt wird.

Eigene Marke MQSP:
Ersatzteile für die zeitwertgerechte Reparatur, diese Teile werden weltweit bei zertifizierten Herstellern eingekauft. Alle Teile sind neu und haben 24 Monate Garantie. Verpackt in einer Schachtel.

Eigene Marke MQSP Sport: Ersatzteile für die zeitwertgerechte Reparatur, diese Teile werden weltweit bei zertifizierten Herstellern eingekauft. Alle Teile sind neu und haben 24 Monate Garantie. Verpackt in einer Schachtel.

Alternativ MQSP:
Produkte für die zeitwertgerechte Reparatur, verpackt in der Schachtel des jeweiligen Herstellers.

Gebraucht:
Gebrauchte Teile aus importierten deutschen Pkw mit geringer Laufleistung.

Verändert haben sich im Laufe der Zeit die Kaufgründe für Kraftfahrzeuge. Traditionelle Werte und Wünsche wie Robustheit und Zuverlässigkeit werden zwar immer noch als selbstverständlich vorausgesetzt, Design und Individualität stehen heute mehr denn je im Focus vieler Neuwagenkäufer. Mit diesem Kaufverhalten haben es die Fahrzeug-Hersteller viel einfacher, sich nicht über verpasste bestmögliche Lebensdauerzyklen rechtfertigen zu müssen.

Gesetzgeberische Grenzwerte zur Schadstoffreduzierung zwingen die Fahrzeug-Hersteller seit Euro 1 im Jahre 1992 bis heute vor der Einführung von Euro 6 im nächsten Jahr, mit Hilfe von technisch notwendigen Maßnahmen zur Minimierung von Reibungsverlusten und Gewichtseinsparungen und Downsizing an allen Bauteilen die Emissionswerte zu senken. Tief im Schoße von EU-Vorgaben, die Hersteller müssen für die Dauerhaltbarkeit der Emissionsminderungseinrichtungen eine Laufleistung von 160.000 km gewährleisten, finden sich Anhaltspunkte zum jeweils konstruierten Lebenszyklus einiger Mercedes-Benz Baureihen mit den Angaben der Nutzungsphasen in den Umwelt-Zertifikaten folgender Mercedes-Benz Modelle wieder:

• 120.000 km Smart fortwo electric drive.
• 160.000 km A- und B-Klasse
• 200.000 km C-, GLK-, SLK-Klasse
• 250.000 km CLS-, E-, M-Klasse
• 300.000 km S-, SL-Klasse

http://www.daimler.com/.../...2-1-0-0-0-0-0-16158-0-0-0-0-0-0-0-0.html

Ein weiterer gravierender Einschnitt in die Langzeit-Qualität von Fahrzeugen konstruiert "Made in Germany" ist die Einführung einer generellen Geschwindigkeitsbegrenzung allen Ländern der Europäischen Gemeinschaft, also auch in Deutschland. Dann wäre der letzte Damm für die Konstruktion und Produktion von Fahrzeugen mit Anforderungen für Belastungen bei höchstmöglichen Geschwindigkeiten gebrochen und Lifecycle für max. 120 km/h verbaut, eine Geschwindigkeit, die bei unseren Fahrzeugen derzeit die Nutzungsphasen in Kilometern mindestens verdoppelt.

LG, Walter

: Nicht warum ist ein Auto so teuer, sondern wie kann ich ein Auto zu diesem Preis überhaupt herstellen, müsste die frage lauten!
---------------------------------------
1.Die Frage müßte lauten: Sind die Autos überteuert? Ich sage: Ja!
Moderne Fertigungsmethoden, geknebelte Zulieferer, und plattformübergreifende Modelle haben die Gestehungskosten erheblich gedrückt.
Die Überteuerung ensteht durch (im Vergleich zu anderen Iindustriezweigen) überhöhten Löhnen und Zuwendungen, kaum noch zu bewältigenden Pensionskosten und Managergehältern + Managementfehlern in der Autoindustrie.
2. Der Vergleich mit dem Hausbau hinkt: Beim Hausbau kann ich viel selbst machen (ich spreche aus Erfahrung), das geht beim Auto nicht, ich kann mir kein E-Klassegerippe kommen lassen und es dann in Eigenleistung z. T. ausbauen.
Auch wird mein Haus, im Gegensatz zum Auto, keine exorbitanten Wertverlust erleiden....es wird eher das Gegenteil eintreten, das Häusle wird imLaufe der Jahre an Wert zulegen.
Für den Autokäufer ist dieses ganze System eine Vernichtungsmaschine seines Kapitals.
Es sei denn, er ist ein Hobbsschrauber, hat in seinem Häusle ein zeitweise geheizte Garage und kommt günstig an Premiumersatzteile für seinen Benz, den er viele Jahre hegt und pflegt. Nur so kann man diesen Geldsaugern etwas Paroli bieten..😁😁😁...aber das ist meine private ( und überholte) Einstellung und passt sicher nicht zur Masse der Kreditnehmer..😁😁..
Gruß

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Jloethe : Stichwort "Chinaware"
Wir werden uns hier alle noch sehr warm anziehen müssen...

-----------------------------

Auch Chinabäume wachsen nicht in den Himmel. Spätestens dann, wenn sie (wie kürzlich) an ihrem eigenen Wirtschaftswachstum fast ersticken, die Umweltstandards vebessert werden müssen, die Vergiftung von Luft, Wasser und Boden die Bevölkerung nicht mehr akzeptiert, wird auch die Billigproduktion in diesem Umfang nicht mehr möglich sein.

Dazu kommt die 1-Kinderpolitik, die die Bevölkerung vergreisen läßt und eine gewaltige Altersarmut schafft. Auch die (noch unterdrückten) unterschiedlichen Volksgruppen in diesem gewaltigen Land werden in nicht allzu ferner Zukunft ihre Rechte fordern. Sollten Europa (mit den USA) diesem chin. Druck lange genug standhalten, wird der rote Riese zu bezwingen sein.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel


Ja, wenn, dann!

---------------------------

Bald😁

Zitat:

Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder



Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Jloethe : Stichwort "Chinaware"
Wir werden uns hier alle noch sehr warm anziehen müssen...
-----------------------------
Auch Chinabäume wachsen nicht in den Himmel. Spätestens dann, wenn sie (wie kürzlich) an ihrem eigenen Wirtschaftswachstum fast ersticken, die Umweltstandards vebessert werden müssen, die Vergiftung von Luft, Wasser und Boden die Bevölkerung nicht mehr akzeptiert, wird auch die Billigproduktion in diesem Umfang nicht mehr möglich sein.
Dazu kommt die 1-Kinderpolitik, die die Bevölkerung vergreisen läßt und eine gewaltige Altersarmut schafft. Auch die (noch unterdrückten) unterschiedlichen Volksgruppen in diesem gewaltigen Land werden in nicht allzu ferner Zukunft ihre Rechte fordern. Sollten Europa (mit den USA) diesem chin. Druck lange genug standhalten, wird der rote Riese zu bezwingen sein.

Gruß

Alles richtig ! Nur nützt uns das nichts mehr ! Wir sind dann schon niederkonkurriert - bis das der Fall ist , stellt sich der China -Mann notfalls halt mit Gasmaske und Gummistiefel an die Maschine ! 😰

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


Jloethe : Stichwort "Chinaware"
Gut , bisher war vieles , was aus China kam , billiger Plagiats - Dreck . Doch das wird nicht so bleiben bzw. ist schon heute nicht mehr so . Ganze Industriezweige , die technologische Spitzenprodukte herstellen (Beispiel :Solarindustrie)
werden aktuell von den Chinesen niederkonkurriert oder aufgekauft . Und die Qualität ist einwandfrei : Obwohl z.B.
sämtliche Apple - Geräte in China produziert werden , gibt es keine diesbezüglichen Klagen .
Z.Zt. steht auch die mittelständische deutsche Zubehörindustrie unter chin . Konkurrenz - und Übernahmedruck , bald werden es auch die Großkonzerne sein . 2012 hat China mehr Autos produziert als die USA und das , obwohl die früheren
traditionell größten Auto Märkte , Europa und die USA , gar keine nennenswerten Anteile der chin . Produktion aufgenommen hatten .
Wir werden uns hier alle noch sehr warm anziehen müssen...

Hallo DSD, das mit dem warm anziehen wird noch einige Jahre dauern. Kann nur von meinem Arbeitgeber berichten der 30% des Weltmarkts in Sachen Schiffssteuerung(Kreiselkompass, Radar und integrierten Schiffsbrücken) beherrscht. Seit der Outsorcing-Euphorie vor knapp 20 Jahren beziehen wir Teile auch

aus China. Die haben gute Probeteile geliefert, gut war für die Firma aber nicht gut genug. Trotzdem wurden die Aufträge nach China vergeben.Bsp. Peildiopter für den Tochterkompass damals DM 1500,00 in eigener Fertigung. Die Chinesen bauten das gleiche Teil für DM 150,00. Und jetzt kommt es eben sehr warm. Nach der ersten ca. 500 Stck. Order durften wir alle Diopter aufwendig nacharbeiten was im Endeffekt noch teurer war als Eigenfertigung. Möchte die Chinaproduktion nicht verteufeln, wir haben aber immer wieder Propleme mit der geforderten Qualität, gerade wenn es um grosse Stückzahlen geht.Aber es wird von Jahr zu Jahr besser.Trotzdem ist es im Endeffekt noch nicht preiswerter wenn man die ganze Logistik und Nacharbeiten rechnet. Das wird allerdings unter den Teppich gekehrt, weil der Einkaufspreis so phänomenal ist!!!

Ja , das ist durchaus von Branche zu Branche unterschiedlich , wann und wie warm wir uns anziehen müssen - aber wie du schon schreibst , sie werden von Jahr zu Jahr besser...
Nur beschleunigt sich der Prozeß immer mehr...

Moin
Ein interessantes Thema, wo sich mir die Frage aufdrägt,: ist eine Mercedeswerkstatt besser als eine Freie Werkstatt ? Ich habe nicht nur positive Erfahrungen mit meiner DB Werkstatt machen müssen, und kann den vom ADAC 2012 durchgeführten Werkstattest nicht unterschreiben.
vg Moeve

Zurück zu HD Teilen:
Im letzten W210 fingen meine oberen Querlenker vorne an bei Bodenwellen zu quietschen.
Habe mir darauf hin Meyle HD Querlenker besorgt und eingebaut.

Beim Ausbau der alten Querlenker ist links gleich mal die Schraube der oberen Radbefestigung (die Schraube die aus dem Lager kommt) komplett gebochen (Querlenker war Original MB Teil!). Man konnte erkennen, dass die Schraube bereits vorgeschädigt war und über kurz oder lang von selbst gerissen wäre.

Beim Vergleich alter MB-Querlenker vs. neuer Meyle HD Querlenker schien zumindest rein optisch der HD Lenker besser und stabiler gearbeitet zu sein. Falze und (Schweiß?)Nähte waren deutlich besser gearbeitet - das Material schien stärker zu sein als beim Mercedes Teil. Das MB Teil war dabei NICHT verrostet - Vergleich also durchaus möglich...

Zur Langzeithaltbarkeit kann ich nicht viel sagen... Das Teil war rd. 50TKM problemlos im Einsatz - danach wurde der Wagen wg. anderer Mängel in den Export verkauft...

ICh würde also HD Teile jederzeit wieder verbauen - allerdings bei Bremsscheiben nur MB nehmen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Higgi


Zurück zu HD Teilen:
ICh würde also HD Teile jederzeit wieder verbauen - allerdings bei Bremsscheiben nur MB nehmen 😉

-----------------------------

....danke für die Info!

Ich habe an meinem Benz Bremsscheiben und Bremsbeläge von Bosch vorne eingebaut und habe keinerlei Probleme.

Gruß

Nochmal zur vermuteten Lebensdauer (Walters Beitrag weiter oben) : Wenn die vorgesehene LD für die E - Klasse bei
250 000 km liegt , hält sie bei mir bestimmt doppelt so lange !😉 Für 500 000 km brauche ich ca . 20 Jahre , dann rechnet sich ein Neuwagen schon wieder ! 🙂😎
Als erstes würde ich den aber rostschutzkonservieren lassen - gleich nach der Abholung ! Also - mal schauen , was der
W213 so bieten wird !😎

Zitat:

Original geschrieben von 3,2 l sexzylinder


: Nicht warum ist ein Auto so teuer, sondern wie kann ich ein Auto zu diesem Preis überhaupt herstellen, müsste die frage lauten!
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1.Die Frage müßte lauten: Sind die Autos überteuert? Ich sage: Ja!
Moderne Fertigungsmethoden, geknebelte Zulieferer, und plattformübergreifende Modelle haben die Gestehungskosten erheblich gedrückt.
Die Überteuerung ensteht durch (im Vergleich zu anderen Iindustriezweigen) überhöhten Löhnen und Zuwendungen, kaum noch zu bewältigenden Pensionskosten und Managergehältern + Managementfehlern in der Autoindustrie.
2. Der Vergleich mit dem Hausbau hinkt: Beim Hausbau kann ich viel selbst machen (ich spreche aus Erfahrung), das geht beim Auto nicht, ich kann mir kein E-Klassegerippe kommen lassen und es dann in Eigenleistung z. T. ausbauen.
Auch wird mein Haus, im Gegensatz zum Auto, keine exorbitanten Wertverlust erleiden....es wird eher das Gegenteil eintreten, das Häusle wird imLaufe der Jahre an Wert zulegen.
Für den Autokäufer ist dieses ganze System eine Vernichtungsmaschine seines Kapitals.
Es sei denn, er ist ein Hobbsschrauber, hat in seinem Häusle ein zeitweise geheizte Garage und kommt günstig an Premiumersatzteile für seinen Benz, den er viele Jahre hegt und pflegt. Nur so kann man diesen Geldsaugern etwas Paroli bieten..😁😁😁...aber das ist meine private ( und überholte) Einstellung und passt sicher nicht zur Masse der Kreditnehmer..😁😁..
Gruß

zu1.

Deine Welt ist schwarz/ weiß mehr nicht, nur so einfach ist das nicht!
Die modernen Fertigungsmethoden gehen einher mit immens gestiegenen Anforderungen hinsichtlich der komplexität u. der Genauigkeit der zufertigenden Teile.
Du kannst nicht einfach ein Auto von vor 10 o. 20J. mit einem FHz. von heute vergleichen. Mehr Technik, höhere Gesetzliche Anforderungen das alles macht ein Auto insgesamt teurer. Manches muß halt preiswerter gefertigt werden, damit anderes realisiert werden kann, ohne das Produkt übermässig verteuern zu müssen.
Gestiegene kosten für Energie/ Rohstoffe versucht man übrigens auch zu mindest teilweise durch reduzieren von kosten an anderer Stelle aufzufangen, auch durch optimieren der Fertigung, bzw. durch verringerten Material einsatz.
In der Autoindustrie wird sicherlich nicht schlecht verdient, trotzdem sollte man vorsichtig sein mit dem pauschalieren von zuhoch! Das könnte einen auch selber treffen...!

zu2.

Das mit dem Hausbau hast du falsch verstanden. Selbst wenn du alles selber machst, musst du die Materialien einkaufen, bzw. dem "mehraufwand für eine technisch Aufwändigerer Lösung" finazieren.
Du kannst wenn du ein normales Buget hast, nicht alles vom besten u. teuersten nehmen, du wirst eine kosten/ nutzen/ lebensdauer Abwägung machen u. dich dann entscheiden. In der Autoindustrie macht man es nicht viel anders, darauf wollte ich hinaus.

Ein "Normalbürger" taugliches Auto ist niemals auch nur annähernd so etwas wie eine Geldanlage. Als Gebrauchsgegenstand unterliegt es verschleiss u. Alterung, der wertverlust ist also normal.

Ein Haus als Wertanlage?? Wenn du dich da mal nicht verrechnest!! Ersteinmal kannst du nicht die Baukosten von vor XX Jahren einfach mit einem heute erzielten Verkaufserlös vergleichen!! Erst Baukosten plus Inflationausgleich der Jahre seit Fertigstellung= Null. Baukosten+ Inflationsausgleich+ was dazu= Gewinn= Wertsteigerung!
Der zu erzielende Verkaufserlös ist aber abhängig von der Nachfrage u. das glaube ich wird noch lustig (im negativen sinne) je nach lage des Objektes!
Also nix Immobile= sicher Geldanlage!

MfG Günter

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