Erhöhter Ölverbrauch nach Zylinderkopfreparatur über 1l öl auf 100km
Liebe Omega Freunde,
ich bräuchte mal eure fachkundige Unterstützung.
Bei meinem Omega 2,2l 16V ist mir auf der Fahrt in den Urlaub bei ca. 222222km die Zylinderkopfdichtung verreckt.
Wurde dann beim FOH Repariert. Die Kopfdichtung war am 2ten Zylinder kaputt so das Kühlwasser in den Zylinder lief.
Der Zylinderkopf ist nach Aussage vom FOH nicht verzogen. Es wurden gemacht neue Zylinderkopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen, Ventile neu eingeschliffen usw.
Letzte Woche Donnerstag könnte ich die Karre bei FOH abholen und bin dann 400km nach hause gefahren,
nach denn ersten 120km kam Ölstand prüfen! 1l ÖL nachgefüllt, das wiederholte sich dann alle 80 bis 100km, hab also ca.4,5l auf 400km verbraucht. Der Omega hat vor der Reparatur auch schon Öl verbraucht allerdings 1-1,5l auf 1000 km. Habe gehofft das dieser Ölverbrauch durch neue Ventilschaftdichtungen behoben wird.
Jetzt meine Frage was ist hier die wahrscheinlichste Ursache für diesen extremen Ölverbrauch?
Bzw. was ist bei der Reparatur schief gegangen?
Gruß Kiste
8 Antworten
Zerlegungsfrei ist das nicht zu beantworten. Ich würde die Arbeit reklamieren. Das Öl muss ja irgendwohin abhauen. Da wären die Schaftis schon verdächtig falls er bläut. Eventuell saut er es über die Ventildeckeldichtung raus.
Mein Z22XE liegt bei 0,1l / 1tkm und traditionell ist ein 10W60 bei einem freiwilligen 10 tkm-Wechselintervall drin.
Grüße
Reklamiert hab ich schon.
Die Ventildeckeldichtung ist dicht und sauber. Also er frisst das Öl regelrecht.
Er bläut und raucht manchmal auch eher schwarz. Ich fahr auch nicht mehr außer die paar km nächste Woche zu meinem FOH.
Kann das sein das die Schafftdichtungen nicht richtig montiert wurden oder schon zu hart oder kaputt sind?
10W60 fahr ich normal auch und alle 10tkm wechsel ich auch😃 der Reparierende FOH hat natürlich 5w30 eingefüllt.
Man kann sie verkannten oder auch mal vergessen einzusetzen und dann würde er infolge dieser Schwachstelle Öl in die Ansaugung oder die Abgasseite reindrücken. Dann müsste auch etwas Überdruck im Ventildeckel beim Motorlauf anliegen.
Falls ein Stehbolzen vom Abgaskrümer ausgebohrt werden musste .... dabei kann man auch durch zu tiefes Bohren Unheil anrichten.
Ein 5W30 ist für diesen Motor nicht gut. Viel zu dünn.
Grüße
Wenn es die Schaftis sind,(Gut möglich, die kann man vergessen, falsche montieren,bei der Montage aufschlitzen usw...)
dann sollte er bei anlassen hinten blau rausräuchern. Zweite Person ist hilfreich.
Er kann natürlich auch Öl verbrennen, weil die Dichtung nicht korrekt montiert wurde. Da gibt es doch diesen kleinen Dichtring für den Ölsteigkanal, oder? Kleines Dingen, fällt erstmal nicht auf.
Die Ölsorte erklärt jedenfalls nicht diesen extremen Ölverbrauch. Deine Werke hat Mist gebaut.
Und bei diesem Ölverbrauch sollte das Ding auch während der Fahrt hinten rausqualmen. Fahr mal hinterher...
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Hallo,
ein Fehler wurde schon mal gemacht.
Wenn die Meldung "Ölstand prüfen" kommt, füllt man ca. 0,5l nach, nicht mehr. Die Schaltschwelle beim 2.2er kommt da relativ früh und bei bestimmten Drehzahlen bei bestimmten Geschwindigkeiten. Bei meinen 2.2er damals kam die Meldung halt immer schon bei fehlenden 0,5-0,6 Litern lt. Messstab, wenn der Motor dann einige Minuten aus war. Deshalb habe ich mir es angewöhnt, nur ca. 500ml nachzufüllen. Überfüllt man den Motor, geht das Öl über die KWE direkt in die Verbrennung bzw. in die AGA.
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Schaftdichtungen machen keinen hohen Ölverbrauch und lassen sich relativ einfach testen. Einfach mal mit Gang mit höheren Drehzahlen abtouren (also Motorbremse) und dann mal schnell Gas geben. Wenn die Schaftdichtungen durch sind, kommt ein blaues Wölkchen hinten raus, dass man deutlich sieht.
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Noch ein Frage:
Wurde der ZK vor der Überholung abgedrückt? Bei meinem letzten 2.2er gab nach dem ZKD Schaden Microrisse in den Ölkanälen im Kopf, die erst nach dem Abdrücken festgestellt wurden. Der Kopf war dann halt unbrauchbar.
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Ach ja, ein 5W-30 ist nicht zu "dünn". Das Dexos 2 ist halt nicht besonders temperaturstabil. Das ist halt bei allen LL Ölen der Fall. Ich nehme seit Jahren ein vollsynth. 0W-40 ohne Probleme. Das hat auch schon im 2.2er gefunzt und aktuell auch in unseren beiden Opels (Omega 3.2 und Astra 1.6T) ohne nennenswerten Ölverbrauch.
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VG
Der Zylinderkopf ist nach Aussage vom FOH nicht verzogen. Es wurden gemacht neue Zylinderkopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen, Ventile neu eingeschliffen usw.
Ich habe die Procedure auch schon hinter mir. Habe ich aber selber gemacht.
Ich würde sagen, das die Ventilschaftdichtungen entweder falsch oder gar nicht aufgezogen wurden. Es wurde einfach vergessen. Wie sehen denn deine Zündkerzen aus ?
hlmd hat es schon geschrieben: Schaftis erzeugen keinen so hohen Ölverbrauch. Selbst bei Nichtvorhandensein. Da muss noch etwas gravierendes bei dem Motor verbockt worden sein.
Viel zu hoher Ölstand erzeugt natürlich auch entsprechend hohen Ölverbrauch. Für diese Motoren gibt es, meines Wissens, zwei verschieden lange Peilstäbe. Könnte man mal checken.
Der erhöhte Ölverbrauch wird aber trotzdem mit den Ventilschaftdichtungen in Zusammenhang stehen. Denn die Kolben wurden ja nicht ausgebaut und neue Ringe installiert. Ergo bleiben nur die Ventilschaftdichtungen über. Weil ein anderer kapitaler Fehler, daß der Motor plötzlich zu einem Ölfresser wird, kann ja bei Montage einer Zylinderkopfdichtung nicht passieren.
Die Ventilschaftdichtungen wurden ganz einfach vergessen.
Oder aber die Ventildeckeldichtung wurde falsch eingebaut, obwohl dabei auch kein Montagefehler passieren dürfte. Leider war es aber bei mir so, deswegen war der auch inkontinent und der Schacht der Zündsteckerleiste stand voll mit Öl. Trotzdem hatte ich keinen wirklich erhöhten Ölverbrauch. Im Rahmen des Wechsels der Zylinderkopfdichtung habe ich den Fehler dann natürlich behoben. Jetzt pieselt er nicht mehr und der Schacht ist trocken.