Erfahrungsberichte sammeln Honda CB 650 RC03
Hallo Liebe Leute.
Ich habe lange gesucht und sie endlich gefunden. Eine wunderschöne Honda CB 650 RC03 Bj.82 mit einer original Laufleistung von nur rund 8000km.
In den 80er Jahren war diese Maschine mein Favorit. Heute meiner Meinung immer noch eines der schönsten Motorräder die je gebaut wurden.
Da ich aber mit der CB 650 keinerlei Erfahrung im Bezug auf Fahreigenschaften, Kinderkrankheiten, Technische Probleme etc. habe, wende ich mich an euch die so eine Maschine besitzen oder kennen und mir vieleicht den einen oder anderen wertvollen Tip geben können.
Worauf sollte man besonders achten. Wie gut ist diese Maschine aufgebaut im Bezug auf Langlebigkeit, Performens und Zuverlässigkeit.
Bitte meldet euch Zahlreich den je mehr ich über diese Lady erfahre umso länger wird sie mir Freude machen.
Vielen Dank an alle die hier antworten.
Geri.
Beste Antwort im Thema
Hallo Leute,
ich habe selber 10 Jahre eine CB 650 RC03 mit 63 PS gefahren, das war damals die serienmäßige Leistung dieser Maschine.
Ich habe sie mit 28 000 km gekauft, die Rotorwicklung war defekt, der Gleichrichter auch. Ein Einlassventil war in der Kerbe für die Keilstücke gebrochen und in den Motor gefallen. Glück im Unglück, der Kolben hatte beim Hinauffahren das Ventil zickzackförmig verbogen und so in der Führung verkeilt, so dass nichts größeres passierte. Ich habe das Ventil und die Führung erneuert, ebenso den Rotor und den Gleichrichter, dann lief die Maschine so bis ca km 65 000, dann verabschiedete sich das Zahnrad für den 2. Gang. Mit neuem Zahnrad lief sie wieder spitze bis ca km 78 000, dann klapperte der Ventiltrieb so komisch. Bei einem Einlassventil hatte sich die Härteschicht an der Oberseite aufgelöst und das Ventil sah aus wie ein alter Meißel mit Bart. Mit neuem Ventil lief sie dann wieder problemlos bis ich sie bei km 101 000 im Jahr 2000 verkaufte. Ich habe es lange bereut, denn die Maschine war mit 200 kg leicht und wendig und an die Fahrwerkschwächen gewöhnt man sich. Die besten Reifen waren für mich die Michelin Macadam 50, die auch heute noch erhältlich sind (ich fahre sie wieder auf meiner CB 750 Four Bj. ´76). Ich habe noch eine zerlegte CB 650 mit defekter Lichtmaschine im Keller liegen und werde sie wieder herrichten. An sich ist es eine super schöne Maschine nur das Rücklicht und die großen Blinker sehen scheiße aus. Ich habe damals Miniblinker, das Rücklicht einer Four und eine Giuliaro Sitzbank von einer CB 550 verbaut, damit sah sie spitze aus.
Grüße Ulli
27 Antworten
Dein sandstrahlen bringt beim verkauf keinen mehrwert.
Schliess eine autobatterie an und lass die kiste laufen. Nur ein laufender motor bringt geld.
Wenn das alles läuft, kannst du bei mobile einen prreis finden... Läufst nicht, preis halbieren.
Hallo ElementMezzo,
ich vermute viel zu wenig. Die Daten sind ja erst einmal schön mit 20.000 KM. Aber 20 Jahre gestanden. Ich vermute mit einer neuen Batterie ist es da nicht getan. Bei den Kosten für eine Neue: Einfach ausprobieren! Wenn sie anspringen sollte, kann man auf die Erfahrungssuche nach Mängeln gehen. Klar sind: Neue Reifen, neue Batteire, neue Stahlflexleitungen wegen dem TÜV. Falls dies nicht gewollt, als Bastelobjekt verkaufen. Ich vermute stark unter 1.000 €. Solche Kameraden werden für 500 bis 650 € gehandelt. Fotos lassen natürlich mehr Einschätzung zu. Genaueres kann man so aus der Ferne nicht äussern.
lg
Christoph
Mein seins.
Die Idee mit der Batterie vom Auto ist auch gut. Ansonsten: Starterkid. Habe ich letzte Woche gekauft. Super! Aber bei den vielen Unwgbarkeiten besser die Autobatterie. lg Christoph
Was haste bezahlt? Das wäre ein index für andere...
Starterkit kanste vergessen, da ist ne zu kleine batterie drin...
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Hallo Papstpower,
ich vermute Deine Frage richtet sich nach dem Kaufpreis meiner Maschine: Erstbesitz 01.1980, Ich meine so um 7.500 DM beim Bonner Hondahändler. Sorry. Genau weiß ich das nach 37 Jahren nicht mehr. Müsste die Unterlagen suchen. Habe sie natürlich noch.
Aber hier sind natürlich über die Jahre ein paar kleine Veränderungen vorgenommen worden: Kawa650SR Lenker, Neue lautere Hupe. (Die Originale ist m.E. Schrott von Anbeginn. Autofahrer hören einen in Gefahrensituationen nicht.) Konis, Seitenständer vom Werk als Austausch, Stahlflexleitungen. Vor 36 Jahren auch mal Stereoanlage (Cass) für ein paar Jahre. Fand ich irgendwann nicht mehr gut.
PowerBank: https://www.amazon.de/.../ref=mp_s_a_1_1?...
Auf Dauer ist die Powerbank natürlich nicht sinnvoll. Aber für Störungen und kurzfristiges Wegkommen genial. Ich kann sie in der Packtasche nur empfehlen.
lg Christoph
Ich würde auf keinen Fall nach so langer Standzeit einen Startversuch unternehmen, ohne ausgiebig alles durchzuchecken -ansonsten mag es sein, dass man ihn zu Laufen bringt, ihm damit aber den Todesstoß versetzt.
Das Mindeste: Öl auf den geöffneten Ventiltrieb gießen, sehr dünnes Öl in die Zylinder. Vorsichtig checken, ob der Motor dreht. Wenn ja, ein paar Mal durchdrehen und erneut Öl in die Kerzenlöcher. Einen Tag warten. Altes Öl runter, neues Öl drauf. Dann Tank runter, Vergaser reinigen/mit neuen Dichtsätzen zusammen bauen und mit Fremdbenzin aus der Flasche versuchen zu starten.
100% (nicht 99) der Laien haben überhaupt keine Vorstellung davon, wie aufwändig so eine Wiederinbetriebnahme ist.
Ich musste den Beitrag vorhin abbrechen, weil etwas dazwischen kam.
Also:
ich habe selbst einige ältere Maschinen zum Leben erweckt, zuletzt meine XL185S.
(Wer mal gucken will: https://www.oldtimer-markt.de/.../DerkleineroteTraktor)
Wie gesagt, der Aufwand wird von Verkäufern eigentlich immer als minimal angesehen (oder zumindest behaupten sie das), denn "die lief ja früher". Genau, früher. Inzwischen ist nach 20 Jahren eigentlich alles hin. Bremsen fest, Motor vielleicht auch, Vergaser mindestens ein Fall für Ultraschall und vier Reparatursätze, Tank innen verrostet (wenn nicht durchgerostet), alle Gummiteile hin...mindestens.
Das ist selbst für Fachleute ein teurer Spaß. Meistens aber kauft irgend ein Unbedarfter, der die Story "eigentlich braucht die nur mal eine neue Batterie" mangels Erfahrung glaubt. Diese Käufer erleiden eigentlich immer Schiffbruch. Das Ende der Maschine ist meist ein Hobbybastler, der den Traum vom coolen Cafe Racer träumt und erst mal anfängt, den Rahmen abzusägen.
Also: sei ehrlich, das, was heute da steht, hat aber auch gar nichts mit dem wahrscheinlich schönen Motorrad zu tun, das Du vor 20 Jahren einfach abgestellt und nie wieder angefasst hast. Und niemand hier kennt den Zustand. Die Frage ist also nicht, was Du "verlangen" kannst, sondern was sie jemandem, der die Folgekosten vor Ort einschätzen kann, wert ist. Freu Dich, wenn sie in gute Hände kommt, statt irgendeinen Preis zu fordern, den maximal jemand aus Unwissenheit zahlt.
Vielen Dank für deinen Beitrag Micha!
Habe sie wie du schon beschrieben hast erstmal zerlegt. Zylinder mit Öl ohne Kerzen laufen lassen und den Gaser grundreinigen und überholen lassen.
Altes Öl raus und neues Öl rein!
Maschine läuft!
Moped bleibt trotzdem in meinem Besitz, da ich sie wie du schon geahnt hast gerne etwas aufhübschen will.
Angebote für die Maschine im originalen Zustand habe ich trotzdem über 2000 Euro bekommen. 🙂
Also nicht so negativ, alte Motoren sind dann doch robuster als die neuen.
Mit dem Wiederinbetriebnehmen neuer Motoren nach 20 Jahren kenne ich mich leider überhaupt nicht aus, alle meine Erfahrung beschränkt sich auf die mehr als einhundertfache Inbetriebnahme von Hondas aus den Achtzigern und Neunzigern.
Na ja, ich versuche diese in Jahrzehnten gesammelte Erfahrung zu teilen, bin allerdings gegen das Gegenargument "trotzdem" bis heute machtlos geblieben.
Zitat:
@Rostkruemel schrieb am 26. Oktober 2017 um 16:41:07 Uhr:
Das Mindeste: Öl auf den geöffneten Ventiltrieb gießen, sehr dünnes Öl in die Zylinder.
Alles vernünftig und nach vollziehbar.
Die geöffneten Ventile sind an der Unterseite des Zyl.-Kopfes. Wie soll das Öl in den Brennraum gelangen um die Zylinderwände zu ölen? Bzw. was bewirkt das Ölen, wenn die Nocken auf die Kipphebel bzw. Tassenstössel drücken um die jeweiligen Ventile zu öffnen.
Da haben wir uns wohl missverstanden. Oben soll Öl auf den Bereich Nockenwelle/Kipphebel, um den Ventitrieb zu schmieren (Ventildeckel oder -deckelchen abgenommen). Unten soll dünnflüssiges Öl durch die Kerzenbohrungen, um die Kolbenringe zu schmieren. Zwei Arbeitsschritte.
Wenn das Öl der Nockenwelle in den Brennraum tropfen würde, hätte man wohl ein ziemlich großes Problem 😉
Hallo Geri,
ich finde auch, dass dies eine der schönsten Maschinen ist, die je gebaut wurden. Habe sie seit 01_1980, Erstbesitz. Ihr Fahrwerk ist nicht besonders. Man sollte Konis hinten verbauen. Ich habe einen Kawa 900 er Lenker verbaut.
lg
Christoph