Erfahrungsbericht Prins Direct Liqui Max (DLM) 2.0 im Golf 7 Variant 122 PS DSG

Hallo liebe Autogas-Gemeinde,

nachdem ich in der Vergangenheit nur spärliche Informationen zum Thema Autogas am Golf 7 gefunden habe, bin ich nun im Stande, selbst von meinen Erfahrungen zu berichten.

Meine bisherigen Erfahrungen basieren auf einer Vialle LPdi Anlage, die wir vor 2 Jahren in einen Golf 6 mit Schaltgetriebe verbaut hatten. Startprobleme haben wir nach zahlreichen Reklamationen und Reparaturen bis heute - wenn auch nicht mehr so schlimm. Von Vialle bin ich persönlich enttäuscht.

Ich habe:
- Golf 7 Variant, 122 PS, DSG, bisher 40.000 km ohne Gas, 1,5 Jahre alt
- Einbau der Prins DLM 2.0
- nun 1200 km auf Gas, 1 Woche im Betrieb

Erfahrung:
Das Auto habe ich Montags abgegeben und Donnerstags abgeholt. Der Wagen fährt knapp 500 km mit vollem LPG Tank. Der Wagen startet auf LPG. Und um Missverständnisse zu vermeiden - ich könnte den Benzin Tank ausbauen, da ich keinerlei Benzin benötige - nicht zum starten und nicht im Betrieb.

Kurzum: Im Gasbetrieb merke ich keinerlei Unterschied zum Benzin. Keinerlei Kaltstartprobleme (getestet bei unter 0 Grad) oder andere Sorgen. Der Wagen startet auch beim Start-Stop an der Ampel wie auf Benzin. Insgesamt kein Leistungsverlust. Alles bestens - wirklich so, als wenn ich auf Benzin fahre.

Beim genauen hinhören und Radio aus hört man leise die Pumpe im Autogastank. Ist leiser als die mir bekannte Vialle Geschichte.

Nachteil:
Ich konnte die DLM für günstige 2.999,- € erwerben. 3.299 € scheinen eher Normal zu sein. Das ist schon verdammt viel Geld. Weiterhin erlischt eine mögliche Garantie von VW auf alle Komponenten, die an der Autogasanlage hängen. Eine entsprechende Garantie für diese Komponenten für 3 Jahre kostete rund 200 Euro. Man benötigt somit rund 75.000 km, bis zum Break-Even. Aber Volltanken für unter 30 Euro ist schon schön.

Gruß
Thorben

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Hallo liebe Autogas-Gemeinde,

nachdem ich in der Vergangenheit nur spärliche Informationen zum Thema Autogas am Golf 7 gefunden habe, bin ich nun im Stande, selbst von meinen Erfahrungen zu berichten.

Meine bisherigen Erfahrungen basieren auf einer Vialle LPdi Anlage, die wir vor 2 Jahren in einen Golf 6 mit Schaltgetriebe verbaut hatten. Startprobleme haben wir nach zahlreichen Reklamationen und Reparaturen bis heute - wenn auch nicht mehr so schlimm. Von Vialle bin ich persönlich enttäuscht.

Ich habe:
- Golf 7 Variant, 122 PS, DSG, bisher 40.000 km ohne Gas, 1,5 Jahre alt
- Einbau der Prins DLM 2.0
- nun 1200 km auf Gas, 1 Woche im Betrieb

Erfahrung:
Das Auto habe ich Montags abgegeben und Donnerstags abgeholt. Der Wagen fährt knapp 500 km mit vollem LPG Tank. Der Wagen startet auf LPG. Und um Missverständnisse zu vermeiden - ich könnte den Benzin Tank ausbauen, da ich keinerlei Benzin benötige - nicht zum starten und nicht im Betrieb.

Kurzum: Im Gasbetrieb merke ich keinerlei Unterschied zum Benzin. Keinerlei Kaltstartprobleme (getestet bei unter 0 Grad) oder andere Sorgen. Der Wagen startet auch beim Start-Stop an der Ampel wie auf Benzin. Insgesamt kein Leistungsverlust. Alles bestens - wirklich so, als wenn ich auf Benzin fahre.

Beim genauen hinhören und Radio aus hört man leise die Pumpe im Autogastank. Ist leiser als die mir bekannte Vialle Geschichte.

Nachteil:
Ich konnte die DLM für günstige 2.999,- € erwerben. 3.299 € scheinen eher Normal zu sein. Das ist schon verdammt viel Geld. Weiterhin erlischt eine mögliche Garantie von VW auf alle Komponenten, die an der Autogasanlage hängen. Eine entsprechende Garantie für diese Komponenten für 3 Jahre kostete rund 200 Euro. Man benötigt somit rund 75.000 km, bis zum Break-Even. Aber Volltanken für unter 30 Euro ist schon schön.

Gruß
Thorben

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Geht aber, bei meinem Ex-Caddy wurde die Steuer auch angepasst nach der Umrüstung...

Das geht. Bei den Flüssigdirekteinspritzanlagen wird dir meistens ein geringerer CO2-Wert eingetragen und damit sparst du KFZ-Steuer. Und es gibt KFZ-Versicherungen, die bei alternativen Antrieben einen Ökorabatt gewähren.

Nachlass kann es für Fahrzeuge die ab 01.07.2009 zugelassen wurden und CO2 abhängig besteuert werden geben. Freigrenze 120gr/100km. Verdampferanlagen haben den gleichen Vorteil.

Bei manchen Versicherungen gibt es einen Rabatt, andere sind schon im Vorfeld günstiger.

@ Roadghost: Danke für den ausführlichen Bericht.

Zitat:

@roadghost schrieb am 20. September 2015 um 21:38:35 Uhr:


Ich würde auch lieber einen großvolumigen Mehrzylindermotor fahren, aber es gibt schlichtweg nur noch downgesizte Motoren im Programm der Hersteller in für mich bezahlbaren Automobilklassen (einen Dodge RAM mal außen vor gelassen) - und warum ?? Weniger Hubraum = Weniger verbrauch = Weniger Abgase.

Naja, dass diese einfache Schlussfolgerung nicht stimmt, zeigt ein einfaches Beispiel aus 2004/2005:

Smart Diesel: sehr geringer Verbrauch, aber trotzdem nur Euro 3

Audi Q7 TDI: der Verbrauch ist um ein Vielfaches höher, aber er hat Euro 4

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Doch - denn weniger Abgase hat mit der Euro- Einstufung nix zu tun.

Euro-Einstufung heisst nur weniger Schadstoffe.

CO2 z.B. ist hingegen medienwirksamer Falschdarstellung KEIN Schadstoff.

Höherer Verbrauch = mehr CO2 - aber von der Euro-Einstufung komplett unabhängig.

Zitat:

CO2 z.B. ist hingegen medienwirksamer Falschdarstellung KEIN Schadstoff.

Das ist dick und fett zu unterstreichen!

Zwar ein ozonschädliches Gas, aber kein Schadstoff!

Zitat:

@DonC schrieb am 21. September 2015 um 09:26:21 Uhr:


Doch - denn weniger Abgase hat mit der Euro- Einstufung nix zu tun.

Euro-Einstufung heisst nur weniger Schadstoffe.

CO2 z.B. ist hingegen medienwirksamer Falschdarstellung KEIN Schadstoff.

Höherer Verbrauch = mehr CO2 - aber von der Euro-Einstufung komplett unabhängig.

Die Abgasmenge sagt ja nichts über die Zusammensetzung aus. Entscheidend sind die wirklichen Schadstoffe und die kann man nicht an der Hubraumgröße festmachen.

So, liege Autogas-Gemeinde:

Ich habe am 15.09.15 ein Software-Update bekommen. Dauer: 5 Min. Das Auto lief nun eine Woche erfreulich (bezgl. Kaltstart-Problemen) - der Motor startete prompt auf Autogas. Nur heute morgen startete der Motor erst auf dem zweiter Versuch.

Ich habe den Eindruck, dass es mit der Außentemperatur zusammenhängen könnte. Ich warte mal ab, ob das hier nur nur ein Zufall war und wie es sich wettertechnisch verhät.

Ansonsten kann ich weiterhin bestätigen, dass die Anlage seit 20.000km super läuft und keinerlei unterschied zum Fahren auf Benzin feststellbar ist. Ist schon toll, wenn man für 23,- Euro volltanken kann (ca. 450 km Reichweite) - zu 90% bei 140-160 km/h auf der Autobahn.

Ich werde weiter berichten...

Gruß

@ DonC: Sobald die Autogas-Anlage eingebaut ist, muss es auch in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Der niedrigere CO2 Ausstoß hat dann zur Folge, dass man etwas weniger Kfz.-Steuer bezahlt. Es ist aber kaum der Rede wert - ist zahle ohne Autogaseinbau 44,- Euro / Jahr und jetzt vielleicht 10, -Euro weniger...

Versicherung spare ich dabei nicht - ich habe meiner Versicherung nur den Einbau mitgeteilt, damit bei einem Vollkaso-Schaden das berücksichtigung findet. Vermutlich ist das auch nicht notwendig - aber sicher ist sicher.

So junge Fahrzeuge habe ich nicht, da ist das irrelevant.

Ausserdem ist es etwas komisch.....

Wenn ich nur mit Benzin fahren würde, wäre der CO2-Wert höher.

Bislang hat immer das gezählt - wieso ist das jetzt anders....

Aber AU wird ja auch keine mehr gemacht....sieht man an VW ja, dass das gar nicht so toll ist, wenn man den Herstellern Verantwortung überlässt.

Meiner Meinung nach machen es die Amis als einzige richtig - wer bescheißt, muss eben dafür bluten.

Diese blöden TDIs gehem mir schon lang auf den Geist - äh falsch - auf die Lunge...

Hi,

also wieso sich der CO2-Ausstoß verringert bei LPG ist ja klar, wieso der Gesetzgeber die möglichkeit trotz LPG-Anlage auf benzin zu fahren außer Acht lässt ist sein geheimnis.

Jeder Autofahrer, der für eine Umrüstung XXXX Euro ausgibt möcht edie ja wieder reinkriegen, ich denke einfach mal der Gesetzgeber geht auch davon aus und nimmt den benzinbetrieb als Notbetrieb an, sieht also LPG als Primären Kraftstoff an und verringert daher die Steuerlast entsprechend.

Bei mir sind es auf benzin 131 Euro / Jahr, mit LPG 13 Euro weniger.

Die ADAC-Versicherung gibt 10% Rabatt auf die Tarife wenn NACHWEISLICH eine LPG/CNG-Anlage eingebaut wurde.

Gruß

Hallo, fahre einen Hyundai IX35, 1,6l 60.000 km mit der Prins.
"Eigentlich" alles gut bis auf Anfangsprobleme mit dem Tank und Fülemengen.

Das Startproblem habe ich auch und "intensiven" Schriftverkehrt mit Ecoengines, dem zertifizierten Umrüster frü Hyundai und Prins selbst. Ergebnis die Einspritzdüsen lecken nach einer gewissen Laufzeit ca. 20.000 km (je nachdem...) das Gemisch ist zu fett, Motorsoftware kriegts nicht so schnell nachgeregelt. Also mehrere Versuche oder längeres "orgeln" oder auf Benzin starten ( dann aber beim Abstellen schon ca. 2 Minuten vorher auf B. manuell umschalten). Problem ist bei Prins bekannt, sucvhen nach Lösung, soll mit der Zusammensetzung LPG in D zusammenhängen ...?
Nach Austausch und neuer Düsen --> alles super. Aber nach ca. 20.000 km dasselbe Spiel ... usw.

Im Nachhinein hätte ich Fa. BRC nehmen sollen, waren aber zu dem Zeitpunkt nur 4 Anlagen in D verfügbar und dann noch in Stuttgart.

Will demnächst mal wieder Hyundai anschreiben, ob ne Lösung da sei.

Grüße
kahewa

Zitat:

@GhostriderHH schrieb am 8. September 2015 um 16:35:29 Uhr:


Vermutlich war Luft im System. Testweise sollte ich 2 min. auf Benzin, 15 min. auf Autogas, 2 min. Benzin usw. fahren - bei ca. 80 km/h und das auf Benzin und LPG hin- und herschalten 10x wiederholen. Das funktionierte Problemlos und seit dem gab es während der Fahrt keine Abstürze mehr.

Nun habe ich fast 15.000 km gefahren (in 5 Monaten). Es läuft "eigentlich" alles super.

Seit ca. 2 Wochen schleichen sich nun Startprobleme ein, wenn das Fahrzeug über Nacht gestanden hat. Das bedeutet, dass der Monat beim ersten Starten nicht anlief und erneut "gezündet" werden mußte, um auf Autogas zu starten. Heute brauchte er dafür sogar 3 Versuche.

Ich werde mal mit dem Einbaupartner Car Gas Kontakt aufnehmen, und schauen, ob die eine Idee haben...

Drück in deinen Tank 30 ml 2-Takt-Öl per Adapter beim Tanken oder per Druckluft vor dem Tanken mit rein.

Dann haste saubere Injektoren, aber einmal im Jahr Filiter wechseln wäre ratsam.

Hallo,

gibt es hier noch weitere Erfahrungen? Wie ist aktuell der Stand der Dinge mit der Anlage?

Grüße

Carsten

@GhostriderHH

Thorben,

Wie sind die Erfahrungsbericht nach 2 jahre mit die anlage?

Danke!

oder nach 3 Jahren?

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