Erfahrungsbericht Auris D-Cat

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 1 (KE)

Servus, während der letzten Tage habe ich mit einem Auris D-Cat knapp 900km zurückgelegt. Stadt, Landstraße, schnelle und langsame AB-Fahrt waren dabei. Ich schreibe meine Eindrücke mal nieder. Eventuell hilft es bei anstehenden Kaufentscheidungen.

Positiv:
- optik von vorne (klare Linie, kraftvoll)
- Felgendesign (die serienmäßigen 225er 17Zoll)
- Innenraumdesign, besonders Kombiinstrument (mal was Neues)
- Raumangebot (Beinfreiheit, Breite, Kofferraum)
- schlüsselloser Zugang (kann man sich schnell dran gewöhnen)
- Laufruhe (wenn er warm ist)
- Übersetzung (passt sehr gut in allen Gängen)
- Federungskomfort (Unebenheiten kommen kaum durch)
- Geräuschkomfort (wenig zu hören auch bei hoher Geschwindigkeit)
- Schaltung leichtgängig
- Lenkrad (Umfang, Dicke, Leder)
- Klimaautomatik (regelt schnell und angenehm)
- Fahrleistungen in Ordnung (läuft Tacho 240, benötigt aber langen Anlauf, Durchzug aber gut)
- zwar Anfahrschwäche, aber dann gleichmäßige Leistungsabgabe
- Regensensor (musste nicht einmal selbst Hand anlegen)
- Xenonlicht (gute Ausbeute)
- gut einzuparken
- Preis-Leistungs-Verhältnis

Negativ:
- Optik Seite und hinten (vanartig, klobig)
- Haptik und Verarbeitung innen (Hartplastik, Klappern)
- Fahrersitz unbequem (drückt irgendwie hart von der Seite)
- Bedienung (Knopf Radiolautstärke schwergängig und rutschig, Tempomat nicht im MFL, BC über Plastiknippel am DZM)
- Schaltung nicht sehr exakt
- wenig Ablagen (wohin mit einer normalen 1l-Wasserflasche?)
- Seitenwindempfindlich (durch die Höhe der Karosserie)
- Sound der Musikanlage schlecht
- fährt sich unsportlich, dafür aber eben komfortabel
- Lenkung mit wenig Rückmeldung
- nagelt in kaltem Zustand deutlich und klingt bei starker Beschleunigung unangenehm
- enorm hoher Verbrauch bei zügiger Autobahnfahrt (nicht unter 8l bei ~140, bis zu 13l bei ~180)

Fazit:
Ein geräumiges, zügiges und erschwingliches Auto mit vielen Stärken. Über die Schwächen könnte ich hinwegsehen bis auf den Verbrauch. Ich fahre viele verschiedene Autos über lange Strecken und so ein hoher Verbrauch ist mir noch nicht untergekommen bei einem Diesel. Insgesamt scheint mir die hohe Karosserie das Problem des Autos zu sein. Dadurch entstehen nämlich die Probleme wie Seitenwindanfälligkeit, hoher Verbrauch, mäßige Fahrleistungen, hohes Gewicht und eher unsportliches Fahrverhalten. Bitte denkt nicht, dass ich das Auto schlecht machen möchte, nur ich verstehe nicht die Intention von Toyota, denn mit dem CV ist doch bereits ein geräumiges und hohes Auto im Angebot. Da hätte es doch auch ein etwas kompakterer und dafür sparsamerer und sportlicherer Wagen getan. Wie seht ihr das?

272 Antworten

pibaer hat recht. Es ging doch darum, wie er schon sagte, ob bei egal welcher eingeschalteten Klimaanlage, der Kompressor immer mit läuft. Ja, er läuft.

Wenn das A/C - Symbol leuchtet, bzw das Klima-Sternchen (je nach hersteller) leuchtet, läuft auch der Kompressor und klimatisiert die Luft. Automatikbetrieb ist aber auch ohne Kompressor möglich, dann halt nur mit normaler Heizung, Luftverteilung und Menge werden dann immer noch automatisch geregelt.
Alles andere macht auch kein Sinn. 
Neulich im Verso: Zu fünft im Fahrzeug, Aussentemp. 7°, draussen Regen. Nach gewisser Zeit liefen langsam aber sicher die Scheiben an. A/C war AUS, Regelung auf Auto. A/C zugeschaltet (nicht die Taste mit dem Frontscheibensymbol gedrückt), also gaaaaaanz normaler Automatik betrieb. Und? Die scheiben wurden ganz schnell frei, für mich der beweis, dass der Kompressor immer mitläuft wenn man A/C eingeschaltet hat!

Zitat:

Original geschrieben von Cooperle


(...)
Und? Die scheiben wurden ganz schnell frei, für mich der beweis, dass der Kompressor immer mitläuft wenn man A/C eingeschaltet hat!

Hast Du Zweifel gehabt, dass es so sein muss? 😉

Ok, ihr habt recht, und ich meine Ruhe 😉

Ähnliche Themen

ich finde Toyotas Umweltgebrabbel im hinblick auf die hohen Verbräuche der Volumenmodelle wirklich sehr unglaubwürdig. LEeider hat Toyota durch die Hybridgeschichte einen großen Imagebonus erlangt weil viele Leute, die sich nicht wirklich auskennen, jetzt denken Toyota = umweltfreundlich. Naja, hier haben die deutschen Hersteller wohl versagt !

Nichtsdestotrotz ist der Auris sicher ein gutes Auto .

Zitat:

Original geschrieben von ruppin


ich finde Toyotas Umweltgebrabbel im hinblick auf die hohen Verbräuche der Volumenmodelle wirklich sehr unglaubwürdig. LEeider hat Toyota durch die Hybridgeschichte einen großen Imagebonus erlangt weil viele Leute, die sich nicht wirklich auskennen, jetzt denken Toyota = umweltfreundlich. Naja, hier haben die deutschen Hersteller wohl versagt !

Nichtsdestotrotz ist der Auris sicher ein gutes Auto .

Deine Aussage mag sicher im Ansatz stimmen, doch erscheint sie mir arg verkürzt.

Ich denke das Toyota wie alle anderen Autoerzeuger auch, bei den Angaben ein wenig schummelt/ diese schönt.

So wie es aussieht erstellen alle Autofirmen ihre Angaben über Verbrauch, Beschleunigung, Endgeschwindigkeit ihrer Autos, unter im Alltagsverkehr von Durchschnittsfahrern nicht nachvollziehbaren Bedingungen.

Wie dies einzustufen ist, da tue ich mir schwer, direkter Betrug ist es wohl keiner, da die Autos diese Werte wahrscheinlich ja tatsächlich 1 Mal erreicht haben.

Also "richtige" Angaben, aber wieder auch nicht, da sie Otto Normalverbraucher im Straßenverkehr nie erreichen kann.

Vollkommen ins irreale werden meiner Meinung nach die Werte deutscher Autos dann bei den sogenannten "Tests" der Autozeitschriften geschönt.

Da bestehen dann eherne "Regeln" dieser "Tests" die da sind:

1. Ein deutsches Auto hat grundsätzlich 20-30 Kmh, und zwei bis vier Sekunden schneller in Endgeschwindigkeit und Beschleunigung als ein japanisches Auto zu sein.

2. Japanische Autofirmen können keine Radaufhängungen bauen, und da tut es auch nichts zur Sache das es ca. ein Dutzend Formel 1 Weltmeister auf Honda, und ein rundes Dutzend Rallye Weltmeister auf japanischen Autos gegeben hat, BMW hat einen einzigen Formel 1 Weltmeister aufzuweisen, und dies war 1968.

Macht nichts einzig BMW baut sprtliche Autos für den zivilen Verkehr, diese haben die besten Motoren, und die besten Radaufhängungen!

3. Die "Haptik" deutscher Autos ist unvergleichlich schöner besser usw. die Japaner bilden lediglich Plastikwüsten im inneren ihrer Autos, während das Innere deutscher Autos aus Cararramarmor und Ebenholz besteht.

Ob dieser irreale Stil von Beweihräucherungsschwachsinn im Stile der Ceaucescu Ära in Rumänien, umgelegt auf deutsche Auto "Tests" in einem Akt direkter Salbung der Journalisten, oder aus vorauseilendem Gehorsam dem Schalter von Großinseraten in den Zeitungen gegenüber geschieht, kann ich nur mutmaßen, aber wahrscheinlich mal dies, und mal das.

Rattengustav

Vielen Dank für deine erneute profunde Analyse. Jetzt weiß ich endlich, wieso der Auris zweimal den Testsieg geholt hat.

Zitat:

Original geschrieben von Rattengustav


So wie es aussieht erstellen alle Autofirmen ihre Angaben über Verbrauch, Beschleunigung, Endgeschwindigkeit ihrer Autos, unter im Alltagsverkehr von Durchschnittsfahrern nicht nachvollziehbaren Bedingungen.

Dafür gibt es einen festgelegten Zyklus! Wenn man ein Fahrfrofil hat, daß dem Zyklus nahe kommt, erreicht man auch die Verbrauchswerte. Mit den Fahrleistungen ist es exakt das selbe, da keiner den Autofirmen zumuten kann für jede erdenkliche Ausstattungsvariante und Reifengröße zu testen geht man halt von der Basis aus.

Es gibt allerdings Hersteller, die zu faul sind für die verschiedenen Karosserievarianten Testwerte zu ermitteln und die Kombis genauso schnell machen wie die Limos (Toyota).

Hi,
so ganz kann ich das ewige Gemeckere über die Tests der div. Zeitschriften nicht nachvollziehen. Man muss ja direkt aufpassen, angesteckt durch die absolut ablehnende Haltung vieler hier im Forum, nicht in den gleichen Sermon zu verfallen und wie ein Lemming dem Trend hinterher zu laufen.

Ich habe an anderer Stelle schon über den aktuellen Zwischenbericht des Dauertests des GS450h in der AB geschrieben und da durchaus meine Skepsis in einigen Punkten deutlich gemacht. Das war dann aber einigen auch wieder nicht recht, weil nicht sein konnte, dass ein GSh-Fahrer seinen eigenen Wagen und dessen Technik in der Alltagspraxis  besser kennt als die Tester. Ein bisschen schizophren ist das schon.

Die von der AB ermittelten Werte erscheinen mir durchaus realistisch. So kommen die auf einen Durchschnittsverbrauch von gut 9l, ich liege darüber. Die ermitteln eine Beschleunigung von 0 ->100kmh von gut 6 sec., Lexus spricht von 5,9. Selbstverständlich habe ich das noch nie nachgemessen, aber der Wagen geht, z.B. beim Beschleunigen in der AB-Auffahrt von sagen wir mal 80kmh auf 180 (eine viel realistischere Situation als von o->100), ab wie Lottchen und lässt alles andere hinter sich. Da kommt es doch nicht auf eine Differenz zwischen Lexus und AB von wenigen Zehntelsekunden an! Zumal die AB auch noch angibt, dass die Werte nach dem "Einfahren" besser geworden sind. Bei der Werteklauberei hier müsste man sogar sagen: deutlich besser, denn es machte mehrere Zehntel aus.

Beim mehrmaligen Bremsen beim ADAC/LEXUS-Sicherheitstrainig unter vollem Einsatz des Bremsassistenten stand das schwere Auto nach erstaunlich kurzer Strecke. Fading o.ä. habe ich nicht festgestellt. Die AB auch nicht, sie kritisiert auch nicht mehr angeblich längere Bremswege, wie das früher entweder tatsächlich der Fall war oder wieder voneinander abgeschrieben wurde, sondern nur den starken Verschleiß der Scheiben. Dazu kann ich nichts sagen, ich bin noch nicht so weit. Grundsätzlich kann ich mir das aber vorstellen, der Wagen wiegt deutlich mehr als andere und die Bremsen müssen Enormes leisten, um ihn genauso schnell zum Stehen zu bringen.

Fährt man unter normaler Beanspruchung, dürfte sich das Problem relativieren. Ich musste auf der Landstraße noch nie "voll in die Eisen", auf der AB kommt das auf längeren Strecken schon mal vor, wenn man sich mit weit über 200kmh bewegt und dann doch einmal ein 'Blinder' ohne Grund (denn sonst hätte ich nicht zum Überholen angesetzt) auf die linke Spur zieht. Aber auch da muss ich nicht auf 0 abbremsen, sondern vielleicht über eine Bandbreite von 130kmh runter auf 100. Meine Scheiben sehen nach ca. 9000 km aus wie neu und machen nicht den Anschein, dass sie sich bald verabschieden wollen. Und wenn, wäre es wahrscheinlich ein Garantie- oder Kulanzfall von Lexus.

Gruß,
Happycroco

PS: Tut mir leid, dass das hier ziemlich OT ist, aber der Thread hat sich auch ziemlich verselbstständigt. 😉

Ist doch ein bekanntes Phänomen, Happycroco.

Sobald irgendwo ein Test veröffentlicht wird, gibt es immer auch Leute, die etwas daran auszusetzen haben. Das heißt nicht, dass Widerspruch nie angebracht wäre, es kommt mir aber oft so vor, als ob die Kritiker sich damit nur profilieren wollten.

Da ist dann selbst ein europäischer 'ams'-Mastertest noch zu subjektiv (das könne der geneigte Autokäufer auch alles selbst rausfinden), bei AudioVideoFoto-Bild-Tests sind immer noch nicht genug Messwerte angegeben und die Stiftung Warentest solle sich sowieso auf das Testen von XYZ beschränken.

Lustig, wenn die Kritiker dann teilweise nicht mal wissen, dass die Stiftungs-Publikationen komplett werbefrei sind, die Prüfmuster anonym eingekauft werden und die Tests von externen Instituten durchgeführt werden.

Aber Hauptsache, man weiß es besser.

Zitat:

Original geschrieben von emjay500



Aber Hauptsache, man weiß es besser.

Hi, Emjay,

auch auf die Gefahr hin, mir wieder den Vorwurf der Lobhudelei einzuhandeln: Du hast ja sowas von recht!

Schönen Sonntag!
Happycroco

Wenn wir schon mal beim Korrigieren des Rattengustavs sind 😛, man schreibt den Namen des ehemaligen Rumänien Presidenten: Ceausescu. (MT erlaubt es mir nicht den "sch" im rumänischen Alphabet zu schreiben, aber siehe bitte hier!

Man schreibt auch nicht im Zusammenhang: Erich Honicker oder Helmut Kuhl.

Zitat:

Vollkommen ins irreale werden meiner Meinung nach die Werte deutscher Autos dann bei den sogenannten "Tests" der Autozeitschriften geschönt

Jaa, die bösen deutschen Autozeitschriften. Und nun auch noch die Mastertests. Wieder nur europäische Zeitschriften. Wahrscheinlich bedarf es erst eines Globaltests, damit die letzten Kritiker verstummen 😁 .

Zitat:

Jaa, die bösen deutschen Autozeitschriften. Und nun auch noch die Mastertests. Wieder nur europäische Zeitschriften. Wahrscheinlich bedarf es erst eines Globaltests, damit die letzten Kritiker verstummen 😁 .

Keine Sorgen machen, so böse sind die nicht, die tuen auch nichts.

Jedoch werden von D Autozeitschriften, deutsche Autos bißchen mehr ins glänzen gebracht, war schon immer so, in anderen Ländern ist das bestimmt nicht anders, dort bringen heimische Zeitschriften ihre Autos mehr ins glänzen.

Alles wird gut.

Gruß Waldy

Da hatte sich der Thread gerade gefangen, und schon legt Gustavchen wieder los. 🙂

Man könnte fast meinen, Yarissol hat einen zweiten Account, aber der hat weit mehr Niveau als Gusti.

Gruß, espe

Deine Antwort
Ähnliche Themen