Erfahrungen und Meinungen zum EQA 300 4M

Mercedes EQA H243

Guten Tag allerseits,

als langjähriger Mercedes- Fahrer, aktuell ein GLA H247 4M aus 2021, interessieren mich Erfahrungen von EQA 300- Fahrern.

Stärken, Schwächen, Ladeerfahrungen, Abrechnerei, Reichweiten, Servicekosten, und was sonst noch so bemerkenswert ist. Mir wurde gerade ein 300 4M angeboten, ein relativ günstiger Leasingrückläufer mit wenig Kilometern. Da komme ich richtig ins grübeln, was ich so eigentlich gar nicht wollte!

Vielen Dank.

40 Antworten

Verstehe die Problematik. Der Akku ist schon ein Knackpunkt, wenn man sich mal mit den Kosten dafür und den Montagekosten beschäftigt. Man kommt da schnell in Shpären von 20.000,00 € und mehr. Muss man für eine theoretische Nutzungsdauer für sich mit einrechnen.

Google meldet, ene neue Batterie kostet im EQA 15.209,22 Euro, im EQS 19.603,12 Euro und im Transporter EQV 27.230,31 Euro.

Dazu sollte gesagt werden, dass bei einem Defekt selten der ganze Akku getauscht werden muss. Bei modernen Akkus werden die defekten Zellen erkannt und ausgetauscht, was dann deutlich billiger ist. Die Akkus von VWs aktueller Elektro-Plattform sind zum Beispiel schon so konstruiert. (Wie es bei MB aussieht, weiß ich leider nicht.)
Aviloo hat ein Testgerät entwickelt, dass einen deutlich genaueren Blick auf die Akkugesundheit erlaubt, als das simple Auslesen der Software.
Allgemein merkt man, dass die Elektromobilität doch noch am Anfang steht. Mir persönlich macht es aber Spaß diese neuen Eigenheiten zu entdecken. Unseren alten Diesel vermisse ich nur sehr selten.

Naja wenn er durch zuviel 100%-Laden kaputt geht, sind alle Zellen kaputt. Hatte erst neulich wieder ein FritzFon, das nach 3,5 Jahren nicht mehr ging. Akuu aufgeblasen wie ein Hefezopf.
Das sitzt man dann im Auto mal gepflegt 5 cm höher ... ich wills mir gar nicht vorstellen ...

Zitat:

@Eddie_DL schrieb am 18. Dezember 2023 um 23:45:26 Uhr:


Geloggt wird wohl gar nicht. Zumindest ist nichts dazu bekannt

Ich meine in der me-App die Vollladezyklen mal gesehen zu haben, d.h. es wird ganz sicher geloggt, wie geladen wird - zumindest bei Mercedes, anders würde auch die Coach App nicht funktionieren.
Ich muss da noch mal suchen, evtl war das auch in der Coach App. Auf jeden Fall kann Mercedes sicher nachvollziehen, wie mit dem Akku umgegangen wurde.
Auf der anderen Seite ist die Akku Garantie, soweit ich das sehe, nur abhängig von 8 Jahren und 160.000km. Nirgends steht etwas, wie, wo, wie oft und wie hoch der Akku hierfür geladen werden muss.

Und zum Thema, ich fahre auch den 300er. Die kw-Angaben kann ich auch so bestätigen. Ich konditioniere nicht vor, da hier die Beifahrer-Sitzheizung angeht, die brauche ich nicht und sehe es als zusätzlichen unnützen Stromverbrauch an. Ansonsten fährt er sich wirklich gut und hat einen echt guten Anzug, gerade Bergauf schnappen die Beifahrer gern mal nach Luft.
Mit Anhänger hat er keinerlei Probleme und man merkt ihn nicht so arg, wie bei einem leichteren Auto.
Zur dynamischen Zuschaltung des Allrad muss ich sagen, ich merke es, es gibt einen (für mich) merklichen Ruck, wenn ich gleichmäßig von gerade auf bergauf fahre, das werde ich allerdings mal bei Inspektion ansprechen.
Ich fahren im Comfort Modus, 20 Grad Innenraumtemperatur. Lade zuhause an der Wallbox immer nur auf 50%, verfahre so bei 80km Arbeitsweg (hin und zurück) normalerweise um die 25% - jetzt bei unter 0 werden es 30%. Meiner zeigt bei 50% Ladung eine Reichweite von ~170km an (bei aktuellen Temperaturen). Wobei ich das immer lustig finde. Es ist morgens, wenn ich vor dem losfahren in die App gucke, immer eine Überraschung, wie weit ich mit den 50% wirklich komme 🙂

Ach und was ich nicht bestätigen kann, die Restreichweite errechnet er immer aus den letzten paar km. Ich fahre morgens bergab, da spare ich km ein. Abends fahre ich bergauf, da stimmt die Restreichweite natürlich nicht. Für die zu fahrenden 40km benötige ich von den angezeigten km doch etwas mehr wie 50km.
Dies ist aber eigentlich ein alter Hut und ist eh und je so bei der Restreichweitenberechnung. Je länger aber die Strecke wird, desto genauer ist auch die Anzeige.

Zum laden an öffentlichen Ladern muss ich sagen, dass hier der Mercedes keinerlei Probleme macht, er ist bei der Berechnung des Restakkus sehr sehr konservativ. Bei längeren Strecken benutze ich oft das Navi, auch wenn ich die Strecke kenne. Bei der ersten Berechnung zeigt er mit beispielsweise 25% Restakku an, wenn ich da bin sind es dann abe doch 30%. Und wenn Ladesäulen besetzt sind, weiß es der Mercedes und führt dich ggfls einfach an eine andere. Ich hatte auch zur Urlaubszeit keinerlei Probleme mit dem laden, im Gegenteil, der Mercdedes war meist eher voll wie ich mein Kaffee leer hatte.

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Was kann man sich denn unter Bremsenverschleiß so vorstellen? So ein Kompakt- SUV mit 2t Gewicht fordert die Bremsen, nehme ich mal an. Mit einem Benziner kann man vorausschauend mit den Schaltpaddles herunterbremsen und so die Bremsen schonen. Ist das bei den EQAs ähnlich?

Sind Servicekosten für A und B auch ähnlich zu den GLAs?

Zitat:

@whyte schrieb am 19. Dezember 2023 um 09:07:11 Uhr:



Zitat:

@Eddie_DL schrieb am 18. Dezember 2023 um 23:45:26 Uhr:


Geloggt wird wohl gar nicht. Zumindest ist nichts dazu bekannt

Ich meine in der me-App die Vollladezyklen mal gesehen zu haben, d.h. es wird ganz sicher geloggt, wie geladen wird - zumindest bei Mercedes, anders würde auch die Coach App nicht funktionieren.
Ich muss da noch mal suchen, evtl war das auch in der Coach App. Auf jeden Fall kann Mercedes sicher nachvollziehen, wie mit dem Akku umgegangen wurde.
...

Richtig, es werden (u.a.) folgende Werte aufgezeichnet:
kWh gesamt; Ladevorgänge; Zyklen; Ladezeit
Damit lässt sich recht gut eine Akkugesundheit bestimmen:
Anzahl Zyklen ist begrenzt. Ladezeit ergibt durchschnittliche Ladestärke in kW pro h 🙂

(Steht bei mir wegen 50% WB bei 4,3)

Zitat:

@OM642red schrieb am 19. Dezember 2023 um 12:36:36 Uhr:



Zitat:

@whyte schrieb am 19. Dezember 2023 um 09:07:11 Uhr:


Ich meine in der me-App die Vollladezyklen mal gesehen zu haben, d.h. es wird ganz sicher geloggt, wie geladen wird - zumindest bei Mercedes, anders würde auch die Coach App nicht funktionieren.
Ich muss da noch mal suchen, evtl war das auch in der Coach App. Auf jeden Fall kann Mercedes sicher nachvollziehen, wie mit dem Akku umgegangen wurde.
...

Richtig, es werden (u.a.) folgende Werte aufgezeichnet:
kWh gesamt; Ladevorgänge; Zyklen; Ladezeit
Damit lässt sich recht gut eine Akkugesundheit bestimmen:
Anzahl Zyklen ist begrenzt. Ladezeit ergibt durchschnittliche Ladestärke in kW pro h 🙂

(Steht bei mir wegen 50% WB bei 4,3)

Wo finde ich diese Zahlen??

Bin gerade unterwegs und kann bestätigen, dass Allrad in allen drei Modi dynamisch zugeschaltet wird.

Lass dich wegen der Reichweitenanzeige nicht verunsichern. Du kannst dich auf die verlassen. Das was da angezeigt wird, ist das, was du in dem Moment erwarten kannst. Und dass sich diese Anzeige je nach Situation ändert, ist ja genau der Sinn einer solchen. Was aber definitiv nicht passiert ist, dass sie unerwartet einbricht und du plötzlich mit leerem Akku dastehst.

Beim Thema Bremsen ist wichtig, dass man sie benutzt und nicht permanent nur rekuperiert. Due rekuperationsstufen schaltet man über die paddel am Lenkrad.

Das hier angesprochene Kostenrisiko für die Batterie, aber mehr noch die Entwicklung der künftigen Gebrauchtwagenpreise dürfte spannend werden, je näher der Ablauf der Batteriegarantie rückt. Mein Berater bei Mercedes sagte mir heute, man werde sich daran gewöhnen müssen, kürzere Lebenszyklen für E- Autos zu haben, jedenfalls nach heutigem Wissensstand. Man muss kein Prophet sein um zu erkennen, dass sich ungeahnte Problemstellungen ergeben und zwar in Dimensionen, die man sich aus der Benzin- und Dieselwelt nicht vorstellen konnte.

Dazu passt der Artikel bei Autobild:
https://www.autobild.de/.../...r-30.000-euro-kosten-kann-21232250.html

Ich habe das Thema jetzt erst einmal verworfen, aber nicht aus Angst vor den Kosten. Vielmehr hat mich der Ankaufpreis für meinen drei Jahre jungen GLA H247 4M mit AMG Line geschockt, völlig indiskutabel. Ich werde da erstmal nicht zum weiteren Erfolg der MB- AG beitragen können. Die Regeln einer schwäbischen Hausfrau sind mir da näher!

Zitat:

@Eddie_DL schrieb am 19. Dezember 2023 um 14:19:23 Uhr:



Zitat:

@OM642red schrieb am 19. Dezember 2023 um 12:36:36 Uhr:


Richtig, es werden (u.a.) folgende Werte aufgezeichnet:
kWh gesamt; Ladevorgänge; Zyklen; Ladezeit
Damit lässt sich recht gut eine Akkugesundheit bestimmen:
Anzahl Zyklen ist begrenzt. Ladezeit ergibt durchschnittliche Ladestärke in kW pro h 🙂

(Steht bei mir wegen 50% WB bei 4,3)


Wo finde ich diese Zahlen??

In der Eco Coach App, unter Persönliche Bilanz.

Ich hatte Gelegenheit, einem Fachjournalisten einer bekannten Autozeitschrift Fragen bezüglich des Akkus und der Gebrauchtwagenpreisentwicklung zu stellen:

Lieber Herr ....,

herzlichen Dank für Ihre nette Zuschrift.

Tja, wie sich die Gebrauchtwagenpreise in einigen Jahren entwickeln werden, ist tatsächlich eine gute Frage. Das kann ich nicht abschätzen.

Meine Vermutung ist aber, dass ältere batterieelektrische Fahrzeuge noch aus einem anderen Grund unattraktiv werden könnten als wegen nachlassender Akkus: Die Ladeperformance wird deutlich zulegen.

Meines Wissens ist es übrigens so, dass selbst zehn Jahre alte Tesla Model S teils immer noch ordentliche Akku-Restkapazitäten aufweisen.

Beste Grüße und einen guten Rutsch!

Autor für das Autoressort von ntv.de

Am 27.12.23 um 12:01 schrieb .....

> Guten Tag Herr....,
>
> mit Interesse las ich Ihren Testbericht zum neuen Tesla 3.
>
> Eine Frage dazu. Die Garantie auf den Akku beträgt acht Jahre. Wie
> schätzen Sie die Gebrauchtwagenpreisentwicklung ein? Denn je näher der
> Ablauf der Garantie rückt, desto höher ist das Kostenrisiko für einen
> neuen Akku! Wird sich das nicht irgendwie frühzeitig auf die Preise
> auswirken?
>
> Beste Grüße
>
>

Zwecks Ladeperformance wird der Gebrauchtwagenmarkt aber nicht grundsätzlich absacken, denn es kommt auf die Käuferinteressen an:
- Für Langstreckenfahrer, die regelmäßig DC laden, ist dies sicherlich von Interesse.
- Für AC-Lader, welche zu 90%+ an der heimischen Wallbox laden, dagegen überhaupt nicht.

Ich fahre den eqa 300m sei jan 23, durchschnitt 21kw mit 19 zoll 235er 4season gummi, fahrspass gut. Mein bmw 650xi macht natürlich mehr spass, auf der freien autobahn 🙂

Zitat:

@Gerry71 schrieb am 28. Dezember 2023 um 12:41:53 Uhr:


Zwecks Ladeperformance wird der Gebrauchtwagenmarkt aber nicht grundsätzlich absacken, denn es kommt auf die Käuferinteressen an:
- Für Langstreckenfahrer, die regelmäßig DC laden, ist dies sicherlich von Interesse.
- Für AC-Lader, welche zu 90%+ an der heimischen Wallbox laden, dagegen überhaupt nicht.

Das ist ebenfalls nur unbelegte Vermutungen.

Konkret: wer kauft sich denn z.B. einen vierjährigen Gebrauchten, wenn er weiß in wenigen Jahren kann -eventuell- ein neuer Akku für 15.000,00 plus Montage fällig werden? Es sei denn, er nimmt Kapazitäts- und damit verbunden Reichweitenverluste in Kauf und spart schon mal.

Na ja, in wenigen Jahren werden dazu die Aha- Erlebnisse zunehmen, surprise!

Es ist heute schon möglich einzelne, defekte HV Module zu ersetzen. Aus diesem Grund muss man nicht den kompletten Akku tauschen!
Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass es in Zukunft immer mehr Spezialisten auf dem Markt gibt, die Akkus, ähnlich wie heute die Verbrenner Motoren instandsetzen.
Als ich noch Verbrenner gefahren bin, habe ich alle 4 bis 5 Jahren einen neuen gekauft, dass werde ich mit meinem BEV nicht tun. Zumal ich 8 Jahre oder 160000 km Garantie auf dem Akku habe.

Gruß
LJ-75

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