ForumS60 2, V60, S80 2, V70 3, XC70 2, XC60
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60 2, V60, S80 2, V70 3, XC70 2, XC60
  6. Erfahrungen nach 2 Monaten und 3000 km im V70 2,4D

Erfahrungen nach 2 Monaten und 3000 km im V70 2,4D

Volvo V70 3 (B)
Themenstarteram 30. April 2012 um 17:27

Nun habe ich meinen Dicken schon etwas mehr als 2 Monate und habe ihn endlich auf Langstrecke gefahren, für die ich ihn in 1. Linie angeschafft habe. Mein Fazit ist überwiegend positiv, aber es gibt auch Dinge, die mir an einem Auto dieser Klasse nicht so ganz gefallen. In vielen Dingen vergleiche ich ihn mit dem Vorgänger Vectra C Caravan. Ich hoffe der doch ziemlich lange Text langweilt nicht.

 

Äußeres:

Absolut gediegener und eleganter Auftritt. Ich mag die Formensprache dieses Wagens. Das breite und stämmige Heck, die Seitenlinie mit den herausgearbeiteten Schultern und die sympathische Frontpartie. Was zwar nur eine Kleinigkeit ist, aber mich total begeistert, sind die seitlichen Positionsleuchten. Ein schöner optischer Effekt und der Wagen ist bei Dunkelheit von der Seite nicht zu übersehen.

 

Innenraum:

Schön gezeichnete Armaturen, ansprechende Formensprache, als Hingucker die freistehende Mittelkonsole und im Gegensatz zum Vectra brauchbare Ablagen in ausreichender Anzahl. Die verwendeten Materialien sehen hochwertig aus, die Ledergarnitur ist ein haptischer Genuß, hervorragend verarbeitet und reicht auch wie Leder. Das Platzangebot ist auf allen Plätzen gut, aber der Vectra Caravan hat aufgrund seiner verlängerten Bodengruppe in der 2. Reihe deutlich mehr Beinfreiheit. Gut, soll mich nicht stören, denn ich sitze grundsätzlich vorne links. :D Dafür fühlt sich der V70 in der Innenraumbreite etwas luftiger an. Der Gepäckraum war für mich einer der Hauptkaufgründe für den V70. Quadratisch, praktisch, gut. Zwar 3 cm kürzer und flacher als der des Caravan, aber dafür zwischen den Radkästen 13 cm und oberhalb der Radkästen fast 30 cm breiter. Das machte sich richtig auffällig bemerkbar, als ich den Gepäckraumteiler installiert und den Wagen für die Reise beladen habe. Der Hund hat noch mehr Platz zur Verfügung und 50% des Gepäckraumes sind absoluter Luxus für die Dame und das Gepäck verschwindet easy in der anderen Hälfte. Optimal. Ich habe den Wagen mit einem Grinsen beladen. Der einzige Kritikpunkt sind die im Gegensatz zum Vectra Caravan fehlenden Seitenfächer zum Verstauen von Kleinkram wie Ölflasche, Scheibenreiniger, Warnwesten o.ä. Im Fall des Falles komme ich da auf einer Reise nicht ohne großen Aufwand dran, da das Zeug nun im Bodenfach und in der Reserveradmulde liegt. Die Seitenfächer wurden wohl dem in der ganzen Breite nutzbaren Gepäckraum geopfert, was ja wiederum der oben beschriebene Vorteil ist.

 

Motor/Getriebe:

Zweifelsohne auch eine der markant positiven Seiten meines Gefährts und großer Baustein zur Gesamtcharakteristik. Mein Vater meinte heute, als er den Wagen mal 25 km gefahren hat, daß er wie sein Audi A6 2,5 V6 TDI auch 6 Dieselpötte unter der Haube hat. Ich finde, daß der 5-Ender für seine ungerade Zylinderzahl eine wirklich beachtliche Laufruhe und gute Manieren an den Tag legt. Als akustische Freude sortiere ich das sonore Grummeln und die sympathische Klangfärbung ein. Die Leistungsentfaltung empfinde ich als harmonisch, selbst von unten heraus jederzeit äußerst kräftig und bei niedrigem Drehzahlniveau abrufbar. Leichtes Gasgeben und bis 2500 U/Min. reichen aus, um den schweren Wagen souverän voranzutreiben. Die GT sortiert die Gänge sanft ein und mit dem Gesamtverhalten bin ich zufrieden. Als Automatikneuling habe ich aber keinen Vergleich zu z.B. Multitronic oder DSG und sortiere die Volvo-GT mal laienhaft als gelungen ein. Was mir allerdings etwas mißfällt ist das späte Herunterschalten, wenn ich z.B. außerorts in eine 70er-Beschränkung oder in eine Ortschaft hineinrolle. Bei 75-80 km/h hält die GT noch den 6. Gang, was dann bei leichtem Gasgeben Dröhnfrequenzen in diesem niedertourigen Bereich hervorruft und das Herunterschalten erst nach ein paar Gedenksekunden stattfindet. Selbiges Verhalten bei ca. 50-55 km/h, wenn die GT in der Stadt den 5. Gang zu lange drinläßt. Da würde ich mir ein Herunterschalten bei leicht höherem Drehzahlniveau wünschen, um die Dröhnfrequenzen nicht zu provozieren. Insgesamt aber kein Grund, um mir die Freude an der Motor-/Getriebekombination zu nehmen.

Verbrauch: Im gemischten Verkehr Stadt/Land/Fluß mit großem Kurzstreckenanteil nahm der Wagen 7,7-8,3 L. Angemessen für diesen schweren Wagen mit Automatik. Wichtiger ist mir aber der Verbrauch auf langen Strecken, auf denen mein V70 den Großteil seiner Kilometer sammelt. Auf meiner 1100 km langen "Hausstrecke" Stuttgart-Südostungarn in unser Ferienhaus habe ich immer das gleiche Fahrprofil. Durchgehend 140 km/h mit Tempomat, die letzten 60 km Landstraße und Ortschaften 90, bzw. 50 km/h. Die Verkehrssituation (Verkehrsaufkommen, Staus) verändert sich kaum. Fast immer freie Fahrt. So läßt sich der Verbrauch des V70 mit seinen Vorgängern vergleichen. Mein V70 nahm auf den ersten 750 km bis zu meiner Stammtankstelle Neusiedl am See in Ö (Diesel 1,41 :)) genau 7,0 L. im Schnitt (nachgerechnet, lt. BC 6,8). Nicht sensationell, wenn man bedenkt, daß der Vorvorgänger Saab 9-5 3,0 TiD V6 Kombi mit handgerührtem und kurz übersetztem 5-Gang-Getriebe auf der Strecke ca. 6,7 L. nahm, aber angemessen für das doch beträchtliche Gewicht, das Komfortniveau und die GT, die sicher einen Zuschlag von mind. 0,5 L. beansprucht. Der direkte Vorgänger Vectra Caravan 1,9 CDTI nahm auf der Strecke immer 5,9-6,2 L.

 

Qualität/Verarbeitung:

Bei meinem V70 ein zwiespältiges Kapitel. Ich fange außen an. Da ich ihn kürzlich von Hand wachsversiegelt habe, kenne ich nun jeden Quadratzentimeter seiner schicken Hülle. Absolut perfekte Lackierung. Keinerlei Einschlüsse, Lacknasen, Ungleichmäßigkeiten o.ä. Auch die Kunststoffanbauteile sind hervorragend lackiert. Beim Opel war der vordere Stoßfänger ungleichmäßig lackiert. Er hatte stellenweise offensichtlich eine dickere Klarlackschicht und minimale Lacknasen. Ansonsten war die Lackierung aber auch sehr gut. Die Spaltmaße bei meinem V70 sind rundum absolut gleichmäßig. Da differiert nichts an den Übergängen. Perfekt und sehr hochwertig wirkend. Opel nahm es da nicht so genau und so hatte mein Caravan ungleichmäßige Spaltmaße an den Übergängen der Stoßfänger zur Karosserie und am Übergang Scheinwerfer/Motorhaube. Zudem schrumpfte irgendwann einer der Innenkotflügel und es entstand ein häßlicher Spalt am Übergang Radlauf/Kotflügel. Klarer Vorteil für den V70. Den Karosseriebau beherrscht man in Göteborg offensichtlich besser als in Rüsselsheim.

Nimmt man sich den Innenraum vor, wendet sich das Blatt etwas. Im V70 sind überwiegend hochwertiger wirkende Kunststoffe verbaut. Im Vectra war der Anteil an "kratzigem" Hartplastik deutlich höher. Vor allem die Schwellerverkleidungen waren regelrecht billig. Im Detail ist der Volvo durchdachter. Am Übergang Ledersitz/Sitzverkleidung knarzte das Leder im Opel am Kunststoff. Im V70 verhindert dies eine simple Gummileiste. Sehr gut. Weniger gut hingegen und eher sogar erschreckend ist der Dachhimmel. Zuerst fiel mir im Gepäckraum an den Übergängen zu den Seitenscheiben auf, daß der Dachhimmel an den Kanten aussieht wie fransig mit einer Kinderschere ausgeschnitten. Am Übergang zur Frontscheibe das gleiche. Unschöne Schnittkanten mit Blick auf das Innenleben und leicht welliger und ungleichmäßiger Übergang. An manchen Stellen paßt ein kleiner Finger dazwischen. Beim Opel gab es sowas nicht. Im Innenraum wirkte zwar die Materialauswahl nicht so hochwertig wie im V70, aber es war alles bis in den letzten Winkel akkurat eingepaßt. Zudem gab die ganze Innenarchitektur selbst zum Schluß nach 5,5 Jahren und fast 120.000 km keinerlei Geräusche von sich. Der Wagen wirkte über die ganze Zeit in meinem Besitz absolut solide, verwindungssteif und man sah ihm keine Abnutzung an. Mein V70 hingegen läßt sich auf Autobahnquerfugen, Unebenheiten auf der Autobahn oder sonstigen Unbillen der Straße fast immer zu einem Geräusch aus dem Innenleben hinreißen. Mal ist es ein Zirpen aus dem Armaturenbrett, dann ein Knistern aus der Tür, ein anderes Mal ein Knarzen von wattweißichwo. Das paßt nicht zu einem Fahrzeug dieser Klasse und schon gar nicht zu einem Volvo, der den Ruf unerschütterlicher Solidität genießt. Mich machen die Geräusche jetzt nicht irre, aber daß ein 5,5 Jahre alter OPEL mit 120.000 km in dieser Hinsicht besser dasteht, ist schon etwas ungewöhnlich.

 

Komfort:

Ein angenehmes Kapitel. Ich bin froh, daß es noch Fahrzeuge gibt, deren Serienfahrwerke einen gesunden Abrollkomfort zustandebringen und auch schlechten Straßen den Schrecken nehmen. Der V70 gehört dazu. Er chauffiert seine Insassen nach dem Motto "lieber 16" und Komfortfahrwerk" als "sportliche Grundhärte und 19". Schon bei der Probefahrt des nun mir gehörenden V70 gefiel mir sofort das Gefühl "schwerer Wagen". Souverän geht er auch über die schlechten Landstraßen in Ungarn hinweg, wo ich mich gerade befinde. Sanftes Abrollen und komfortbetontes leichtes Nachwiegen sind nach meinem Geschmack und eine andere Klasse als der grundharte 520d Touring, den ich mal als Mietwagen hatte. Wie kann man solche Serienfahrwerke aufzwingen?! Der Vectra Caravan hatte übrigens auch einen ganz hervorragenden Fahrkomfort und stand dem V70 kaum nach. Von dem 8-fach el. verstellbaren und belüfteten MultiContoursitz im Vectra war ich sehr verwöhnt. Nach der langen Fahrt im V70 kann ich sagen, daß der Seriensitz dem teuren Opel-Sitz nicht nachsteht. Ich habe ihn 1x auf mich eingestellt und bin nach 1100 km ausgestiegen, als wenn ich eben zum Einkaufen gefahren bin. Perfekt. Gute Sitze sind für mich als bandscheibengeplagten Langstreckenfahrer sehr wichtig. Auch die Klimatisierung ist im V70 ein angenehmes Thema. Bei Kälte kommt nach wenigen Metern warme Luft. Ich denke er hat wie mein Opel auch einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum. Die Sitzheizung spricht extrem schnell an. Im V70 habe ich schon einen warmen Hintern, während die Sitzheizung im Opel sich noch mühte, das Leder zu durchdringen. Auch die Kühlung ist im Volvo sehr gut. Hier in Südostungarn sind tagsüber derzeit knapp über 30 Grad und die Klimaanlage kühlt selbst den vom Sonnenparken aufgeheizten Innenraum zügig und zugfrei herunter. Während der Fahrt stellt sich schnell ein angenehmes Wohlfühlklima ohne eiskalte Zugluft ein. Perfekt. Der Opel hat es aber auch nicht schlechter gemacht und hatte zudem eine sinnvolle Sitzbelüftung. Geräuschkomfort: In Ordnung. Auf der Autobahn bei 140 km/h und erst recht darüber vernimmt man deutlich Windgeräusche und das Gesamtgeräuschniveau erscheint subjektiv etwas höher zu sein als im Vectra, der als einer der leiseren Mittelklassewagen gilt. Trotzdem ist mein V70 keineswegs aufdringlich laut. Zum Komfort gehört auch die Bedienung, finde ich. Mit den grundlegenden Dingen wie Licht, Automatik und Radio habe ich mich schnell zurechtgefunden, für die tieferen Strukturen des Radios, der Einbindung des Telefons und dessen Bedienung mußte ich das Handbuch zu Hilfe nehmen und mich da "reinspielen". Alle Systeme funktionieren einwandfrei, sind sinnvoll aufgebaut und haben mich schnell überzeugt. Die Bluetooth-Funktion und die Telefonhandhabung begeistern mich. Auch das RTI gibt keinen großen Anlaß zur Klage. Der Monitor ist groß, die Grafik ansprechend und die Navigation optimal. Mit dem aktuellsten Kartenmaterial hat mich das System zuverlässig bis in das abgelegene 3000-Seelen-Dorf im hintersten Ungarn nahe Serbien geführt und auch schon die neuesten Autobahnabfahrten und -Abschnitte berücksichtigt. Sehr gut. Lediglich die Bedienung ist etwas kompliziert und die Logik des Menüaufbaus teilweise schwer durchschaubar. Ohne Handbuch und viel Herumspielen wäre ich aufgeschmissen gewesen.

 

Sonstiges:

Der Sicherheit des Wagens vertraue ich voll und ganz. Die aktive Sicherheit ist geprägt durch ein idiotensicheres Fahrverhalten, eine sehr gute Rundumsicht, sehr gutes Xenon-Licht, große Außenspiegel, die wasserabweisenden vorderen Seitenscheiben und die üblichen Systeme wie DSTC und ABS. Die passive Sicherheit mit der großen Karosserie, der ausgeklügelten Struktur und den zahlreichen Airbags ist im Ernstfall eine brauchbare Lebensversicherung. Ich hoffe, daß wir diese nie in Anspruch nehmen müssen, aber es ist in der Tat ein beruhigendes Gefühl, in einem großen Volvo unterwegs zu sein.

Kleinkram, aber durchaus eine Frage wert: Warum hat ein Auto dieser Klasse keine Ausstiegsleuchten oder gar rote Rückstrahler in den Türen?? Das hat mich schon beim Vectra geärgert. Selbst unser 12 Jahre alter Basis-Golf hat sowas zumindest vorne.

 

Gesamtfazit:

Ich bin bisher sehr zufrieden mit meinem V70 Momentum 2,4D Automatik und er entspricht in fast allen Belangen den hohen Erwartungen, die ich an einen Reisekombi dieser Klasse habe. Komfort, Geräumigkeit und gelassenes Reisen ist seine große Stärke und meine wichtigste Forderung, der elegante und eher "leise" Auftritt ohne "weg da, hier komme ich" und das eher solide Image sind mir sehr sympathisch. Der direkte Vergleich mit seinem Vorgänger Vectra Caravan zeigt aber auch, daß der Opel in einigen wichtigen Belangen wie Komfort, Geräuschniveau und Solidität auf Augenhöhe ist, nicht deutlich schlechter ist und sich immer noch auf einem hohen Gesamtniveau befindet. Ich hätte lieber den Golf verkaufen und den Vectra neben dem V70 behalten sollen. :D

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 30. April 2012 um 17:27

Nun habe ich meinen Dicken schon etwas mehr als 2 Monate und habe ihn endlich auf Langstrecke gefahren, für die ich ihn in 1. Linie angeschafft habe. Mein Fazit ist überwiegend positiv, aber es gibt auch Dinge, die mir an einem Auto dieser Klasse nicht so ganz gefallen. In vielen Dingen vergleiche ich ihn mit dem Vorgänger Vectra C Caravan. Ich hoffe der doch ziemlich lange Text langweilt nicht.

 

Äußeres:

Absolut gediegener und eleganter Auftritt. Ich mag die Formensprache dieses Wagens. Das breite und stämmige Heck, die Seitenlinie mit den herausgearbeiteten Schultern und die sympathische Frontpartie. Was zwar nur eine Kleinigkeit ist, aber mich total begeistert, sind die seitlichen Positionsleuchten. Ein schöner optischer Effekt und der Wagen ist bei Dunkelheit von der Seite nicht zu übersehen.

 

Innenraum:

Schön gezeichnete Armaturen, ansprechende Formensprache, als Hingucker die freistehende Mittelkonsole und im Gegensatz zum Vectra brauchbare Ablagen in ausreichender Anzahl. Die verwendeten Materialien sehen hochwertig aus, die Ledergarnitur ist ein haptischer Genuß, hervorragend verarbeitet und reicht auch wie Leder. Das Platzangebot ist auf allen Plätzen gut, aber der Vectra Caravan hat aufgrund seiner verlängerten Bodengruppe in der 2. Reihe deutlich mehr Beinfreiheit. Gut, soll mich nicht stören, denn ich sitze grundsätzlich vorne links. :D Dafür fühlt sich der V70 in der Innenraumbreite etwas luftiger an. Der Gepäckraum war für mich einer der Hauptkaufgründe für den V70. Quadratisch, praktisch, gut. Zwar 3 cm kürzer und flacher als der des Caravan, aber dafür zwischen den Radkästen 13 cm und oberhalb der Radkästen fast 30 cm breiter. Das machte sich richtig auffällig bemerkbar, als ich den Gepäckraumteiler installiert und den Wagen für die Reise beladen habe. Der Hund hat noch mehr Platz zur Verfügung und 50% des Gepäckraumes sind absoluter Luxus für die Dame und das Gepäck verschwindet easy in der anderen Hälfte. Optimal. Ich habe den Wagen mit einem Grinsen beladen. Der einzige Kritikpunkt sind die im Gegensatz zum Vectra Caravan fehlenden Seitenfächer zum Verstauen von Kleinkram wie Ölflasche, Scheibenreiniger, Warnwesten o.ä. Im Fall des Falles komme ich da auf einer Reise nicht ohne großen Aufwand dran, da das Zeug nun im Bodenfach und in der Reserveradmulde liegt. Die Seitenfächer wurden wohl dem in der ganzen Breite nutzbaren Gepäckraum geopfert, was ja wiederum der oben beschriebene Vorteil ist.

 

Motor/Getriebe:

Zweifelsohne auch eine der markant positiven Seiten meines Gefährts und großer Baustein zur Gesamtcharakteristik. Mein Vater meinte heute, als er den Wagen mal 25 km gefahren hat, daß er wie sein Audi A6 2,5 V6 TDI auch 6 Dieselpötte unter der Haube hat. Ich finde, daß der 5-Ender für seine ungerade Zylinderzahl eine wirklich beachtliche Laufruhe und gute Manieren an den Tag legt. Als akustische Freude sortiere ich das sonore Grummeln und die sympathische Klangfärbung ein. Die Leistungsentfaltung empfinde ich als harmonisch, selbst von unten heraus jederzeit äußerst kräftig und bei niedrigem Drehzahlniveau abrufbar. Leichtes Gasgeben und bis 2500 U/Min. reichen aus, um den schweren Wagen souverän voranzutreiben. Die GT sortiert die Gänge sanft ein und mit dem Gesamtverhalten bin ich zufrieden. Als Automatikneuling habe ich aber keinen Vergleich zu z.B. Multitronic oder DSG und sortiere die Volvo-GT mal laienhaft als gelungen ein. Was mir allerdings etwas mißfällt ist das späte Herunterschalten, wenn ich z.B. außerorts in eine 70er-Beschränkung oder in eine Ortschaft hineinrolle. Bei 75-80 km/h hält die GT noch den 6. Gang, was dann bei leichtem Gasgeben Dröhnfrequenzen in diesem niedertourigen Bereich hervorruft und das Herunterschalten erst nach ein paar Gedenksekunden stattfindet. Selbiges Verhalten bei ca. 50-55 km/h, wenn die GT in der Stadt den 5. Gang zu lange drinläßt. Da würde ich mir ein Herunterschalten bei leicht höherem Drehzahlniveau wünschen, um die Dröhnfrequenzen nicht zu provozieren. Insgesamt aber kein Grund, um mir die Freude an der Motor-/Getriebekombination zu nehmen.

Verbrauch: Im gemischten Verkehr Stadt/Land/Fluß mit großem Kurzstreckenanteil nahm der Wagen 7,7-8,3 L. Angemessen für diesen schweren Wagen mit Automatik. Wichtiger ist mir aber der Verbrauch auf langen Strecken, auf denen mein V70 den Großteil seiner Kilometer sammelt. Auf meiner 1100 km langen "Hausstrecke" Stuttgart-Südostungarn in unser Ferienhaus habe ich immer das gleiche Fahrprofil. Durchgehend 140 km/h mit Tempomat, die letzten 60 km Landstraße und Ortschaften 90, bzw. 50 km/h. Die Verkehrssituation (Verkehrsaufkommen, Staus) verändert sich kaum. Fast immer freie Fahrt. So läßt sich der Verbrauch des V70 mit seinen Vorgängern vergleichen. Mein V70 nahm auf den ersten 750 km bis zu meiner Stammtankstelle Neusiedl am See in Ö (Diesel 1,41 :)) genau 7,0 L. im Schnitt (nachgerechnet, lt. BC 6,8). Nicht sensationell, wenn man bedenkt, daß der Vorvorgänger Saab 9-5 3,0 TiD V6 Kombi mit handgerührtem und kurz übersetztem 5-Gang-Getriebe auf der Strecke ca. 6,7 L. nahm, aber angemessen für das doch beträchtliche Gewicht, das Komfortniveau und die GT, die sicher einen Zuschlag von mind. 0,5 L. beansprucht. Der direkte Vorgänger Vectra Caravan 1,9 CDTI nahm auf der Strecke immer 5,9-6,2 L.

 

Qualität/Verarbeitung:

Bei meinem V70 ein zwiespältiges Kapitel. Ich fange außen an. Da ich ihn kürzlich von Hand wachsversiegelt habe, kenne ich nun jeden Quadratzentimeter seiner schicken Hülle. Absolut perfekte Lackierung. Keinerlei Einschlüsse, Lacknasen, Ungleichmäßigkeiten o.ä. Auch die Kunststoffanbauteile sind hervorragend lackiert. Beim Opel war der vordere Stoßfänger ungleichmäßig lackiert. Er hatte stellenweise offensichtlich eine dickere Klarlackschicht und minimale Lacknasen. Ansonsten war die Lackierung aber auch sehr gut. Die Spaltmaße bei meinem V70 sind rundum absolut gleichmäßig. Da differiert nichts an den Übergängen. Perfekt und sehr hochwertig wirkend. Opel nahm es da nicht so genau und so hatte mein Caravan ungleichmäßige Spaltmaße an den Übergängen der Stoßfänger zur Karosserie und am Übergang Scheinwerfer/Motorhaube. Zudem schrumpfte irgendwann einer der Innenkotflügel und es entstand ein häßlicher Spalt am Übergang Radlauf/Kotflügel. Klarer Vorteil für den V70. Den Karosseriebau beherrscht man in Göteborg offensichtlich besser als in Rüsselsheim.

Nimmt man sich den Innenraum vor, wendet sich das Blatt etwas. Im V70 sind überwiegend hochwertiger wirkende Kunststoffe verbaut. Im Vectra war der Anteil an "kratzigem" Hartplastik deutlich höher. Vor allem die Schwellerverkleidungen waren regelrecht billig. Im Detail ist der Volvo durchdachter. Am Übergang Ledersitz/Sitzverkleidung knarzte das Leder im Opel am Kunststoff. Im V70 verhindert dies eine simple Gummileiste. Sehr gut. Weniger gut hingegen und eher sogar erschreckend ist der Dachhimmel. Zuerst fiel mir im Gepäckraum an den Übergängen zu den Seitenscheiben auf, daß der Dachhimmel an den Kanten aussieht wie fransig mit einer Kinderschere ausgeschnitten. Am Übergang zur Frontscheibe das gleiche. Unschöne Schnittkanten mit Blick auf das Innenleben und leicht welliger und ungleichmäßiger Übergang. An manchen Stellen paßt ein kleiner Finger dazwischen. Beim Opel gab es sowas nicht. Im Innenraum wirkte zwar die Materialauswahl nicht so hochwertig wie im V70, aber es war alles bis in den letzten Winkel akkurat eingepaßt. Zudem gab die ganze Innenarchitektur selbst zum Schluß nach 5,5 Jahren und fast 120.000 km keinerlei Geräusche von sich. Der Wagen wirkte über die ganze Zeit in meinem Besitz absolut solide, verwindungssteif und man sah ihm keine Abnutzung an. Mein V70 hingegen läßt sich auf Autobahnquerfugen, Unebenheiten auf der Autobahn oder sonstigen Unbillen der Straße fast immer zu einem Geräusch aus dem Innenleben hinreißen. Mal ist es ein Zirpen aus dem Armaturenbrett, dann ein Knistern aus der Tür, ein anderes Mal ein Knarzen von wattweißichwo. Das paßt nicht zu einem Fahrzeug dieser Klasse und schon gar nicht zu einem Volvo, der den Ruf unerschütterlicher Solidität genießt. Mich machen die Geräusche jetzt nicht irre, aber daß ein 5,5 Jahre alter OPEL mit 120.000 km in dieser Hinsicht besser dasteht, ist schon etwas ungewöhnlich.

 

Komfort:

Ein angenehmes Kapitel. Ich bin froh, daß es noch Fahrzeuge gibt, deren Serienfahrwerke einen gesunden Abrollkomfort zustandebringen und auch schlechten Straßen den Schrecken nehmen. Der V70 gehört dazu. Er chauffiert seine Insassen nach dem Motto "lieber 16" und Komfortfahrwerk" als "sportliche Grundhärte und 19". Schon bei der Probefahrt des nun mir gehörenden V70 gefiel mir sofort das Gefühl "schwerer Wagen". Souverän geht er auch über die schlechten Landstraßen in Ungarn hinweg, wo ich mich gerade befinde. Sanftes Abrollen und komfortbetontes leichtes Nachwiegen sind nach meinem Geschmack und eine andere Klasse als der grundharte 520d Touring, den ich mal als Mietwagen hatte. Wie kann man solche Serienfahrwerke aufzwingen?! Der Vectra Caravan hatte übrigens auch einen ganz hervorragenden Fahrkomfort und stand dem V70 kaum nach. Von dem 8-fach el. verstellbaren und belüfteten MultiContoursitz im Vectra war ich sehr verwöhnt. Nach der langen Fahrt im V70 kann ich sagen, daß der Seriensitz dem teuren Opel-Sitz nicht nachsteht. Ich habe ihn 1x auf mich eingestellt und bin nach 1100 km ausgestiegen, als wenn ich eben zum Einkaufen gefahren bin. Perfekt. Gute Sitze sind für mich als bandscheibengeplagten Langstreckenfahrer sehr wichtig. Auch die Klimatisierung ist im V70 ein angenehmes Thema. Bei Kälte kommt nach wenigen Metern warme Luft. Ich denke er hat wie mein Opel auch einen elektrischen Zuheizer für den Innenraum. Die Sitzheizung spricht extrem schnell an. Im V70 habe ich schon einen warmen Hintern, während die Sitzheizung im Opel sich noch mühte, das Leder zu durchdringen. Auch die Kühlung ist im Volvo sehr gut. Hier in Südostungarn sind tagsüber derzeit knapp über 30 Grad und die Klimaanlage kühlt selbst den vom Sonnenparken aufgeheizten Innenraum zügig und zugfrei herunter. Während der Fahrt stellt sich schnell ein angenehmes Wohlfühlklima ohne eiskalte Zugluft ein. Perfekt. Der Opel hat es aber auch nicht schlechter gemacht und hatte zudem eine sinnvolle Sitzbelüftung. Geräuschkomfort: In Ordnung. Auf der Autobahn bei 140 km/h und erst recht darüber vernimmt man deutlich Windgeräusche und das Gesamtgeräuschniveau erscheint subjektiv etwas höher zu sein als im Vectra, der als einer der leiseren Mittelklassewagen gilt. Trotzdem ist mein V70 keineswegs aufdringlich laut. Zum Komfort gehört auch die Bedienung, finde ich. Mit den grundlegenden Dingen wie Licht, Automatik und Radio habe ich mich schnell zurechtgefunden, für die tieferen Strukturen des Radios, der Einbindung des Telefons und dessen Bedienung mußte ich das Handbuch zu Hilfe nehmen und mich da "reinspielen". Alle Systeme funktionieren einwandfrei, sind sinnvoll aufgebaut und haben mich schnell überzeugt. Die Bluetooth-Funktion und die Telefonhandhabung begeistern mich. Auch das RTI gibt keinen großen Anlaß zur Klage. Der Monitor ist groß, die Grafik ansprechend und die Navigation optimal. Mit dem aktuellsten Kartenmaterial hat mich das System zuverlässig bis in das abgelegene 3000-Seelen-Dorf im hintersten Ungarn nahe Serbien geführt und auch schon die neuesten Autobahnabfahrten und -Abschnitte berücksichtigt. Sehr gut. Lediglich die Bedienung ist etwas kompliziert und die Logik des Menüaufbaus teilweise schwer durchschaubar. Ohne Handbuch und viel Herumspielen wäre ich aufgeschmissen gewesen.

 

Sonstiges:

Der Sicherheit des Wagens vertraue ich voll und ganz. Die aktive Sicherheit ist geprägt durch ein idiotensicheres Fahrverhalten, eine sehr gute Rundumsicht, sehr gutes Xenon-Licht, große Außenspiegel, die wasserabweisenden vorderen Seitenscheiben und die üblichen Systeme wie DSTC und ABS. Die passive Sicherheit mit der großen Karosserie, der ausgeklügelten Struktur und den zahlreichen Airbags ist im Ernstfall eine brauchbare Lebensversicherung. Ich hoffe, daß wir diese nie in Anspruch nehmen müssen, aber es ist in der Tat ein beruhigendes Gefühl, in einem großen Volvo unterwegs zu sein.

Kleinkram, aber durchaus eine Frage wert: Warum hat ein Auto dieser Klasse keine Ausstiegsleuchten oder gar rote Rückstrahler in den Türen?? Das hat mich schon beim Vectra geärgert. Selbst unser 12 Jahre alter Basis-Golf hat sowas zumindest vorne.

 

Gesamtfazit:

Ich bin bisher sehr zufrieden mit meinem V70 Momentum 2,4D Automatik und er entspricht in fast allen Belangen den hohen Erwartungen, die ich an einen Reisekombi dieser Klasse habe. Komfort, Geräumigkeit und gelassenes Reisen ist seine große Stärke und meine wichtigste Forderung, der elegante und eher "leise" Auftritt ohne "weg da, hier komme ich" und das eher solide Image sind mir sehr sympathisch. Der direkte Vergleich mit seinem Vorgänger Vectra Caravan zeigt aber auch, daß der Opel in einigen wichtigen Belangen wie Komfort, Geräuschniveau und Solidität auf Augenhöhe ist, nicht deutlich schlechter ist und sich immer noch auf einem hohen Gesamtniveau befindet. Ich hätte lieber den Golf verkaufen und den Vectra neben dem V70 behalten sollen. :D

 

11 weitere Antworten
Ähnliche Themen
11 Antworten
am 2. Mai 2012 um 6:32

sehr sehr schöner Bericht, danke dafür.....

und ich schließe mich dem an..... sind jetzt auch seit einem Monat "Neu-Volvo-Fahrer" und extremst begeistert :-)

Ein Punkt: Knistern, knarzen oder zirpen haben wir bei unserem in keiner Weise bemerkt....

fahren allerdings mit Serienfahrwerk und 16"-Alus mit 225ern......

aber zum cruisen und für die Langstrecke absolut perfekt

Schöner Bericht, leider wegen der Länge etwas beschwerlich zu lesen.

Kleiner Tipp: die Ölflasche kannst Du zu Hause lassen....

Frage: warum hast Du den Golf behalten? Da muss es ja was "subjektives geben", um eher den Opel als den VW wegzugeben.

am 2. Mai 2012 um 6:44

die Begeisterung über den V70/XC70 kann man nicht kürzen :-)

Themenstarteram 2. Mai 2012 um 11:07

Zitat:

Original geschrieben von JürgenS60D5

 

Schöner Bericht, leider wegen der Länge etwas beschwerlich zu lesen.

Kleiner Tipp: die Ölflasche kannst Du zu Hause lassen....

Frage: warum hast Du den Golf behalten? Da muss es ja was "subjektives geben", um eher den Opel als den VW wegzugeben.

Kürzer konnte ich mich nicht fassen. Es gab so viel zu schreiben über das Auto. :D ;) Ölverbrauch kannte ich von meinen letzten Autos in keinster Weise (immer Mobil1 0W-40 gefahren) und beim V70 gehe ich auch mal davon aus. Ich hoffe, daß er mich sowohl mit Ölverbrauch als auch Ölvermehrung verschont.

Den Golf haben wir behalten, weil der Vectra Diesel für das Zweitwageneinsatzprofil mit ca. 13.000 km p.a. mit vielen Einkaufs- und Kurzstrecken das falsche Auto wäre und dafür außerdem viel zu groß. Die Rolle des großen Reisegleiters hat nun der V70. Am Vectra Caravan hing ich emotional schon ziemlich... Er war von bisher 10 Autos das, was mich am meisten begeistert hat.

Zum RTI noch eine Anmerkung: Vorhin waren wir ein paar Ortschaften weiter köstlichen Spargel frisch vom Feld kaufen. Für den Rückweg habe ich das Navi benutzt. Es führte mich letztendlich über eine ganz kleine Nebenstrecke, die in einen übelsten Wirtschaftsweg überging, für den ich mir lieber einen XC70 gewünscht hätte. :D Beachtlich, daß das RTI auch Feldwege im hintersten Ungarn kennt. Ich werde wohl mal die Routenoptionen umstellen müssen. :D

Themenstarteram 2. Mai 2012 um 16:20

Im Anhang mal ein Foto meines V70 bei seinem primären Einsatzzweck. Rast in Österreich auf der 1100 km-Fahrt. Optimal nutzbarer Gepäckraum, wie man sieht. Ich liebe dieses Gefährt! Und ja, nach dem Urlaub wird er gewaschen. :D

01012272
01012313

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede

Im Anhang mal ein Foto meines V70 bei seinem primären Einsatzzweck. Rast in Österreich auf der 1100 km-Fahrt. Optimal nutzbarer Gepäckraum, wie man sieht. Ich liebe dieses Gefährt! Und ja, nach dem Urlaub wird er gewaschen. :D

Schöner Bericht - und es freut mich, dass der V70 auch mal bei uns in Österreich rasten darf. ABER: Kapitalfehler: Potenzieller Killerhund (ist derzeit alles >Dackel) ohne Leine in Angriffsstellung :D

LG

Themenstarteram 3. Mai 2012 um 7:13

Ist immer sehr angenehm durch Österreich zu fahren. Die A1 Salzburg-Wien => Ungarn ist sehr entspannt abzuspulen. Aber es gibt dort genauso viele Mittelspurschleicher wie bei uns. :eek: :D Und tanken ist bei euch noch einigermaßen erträglich. Diesel +/- 1,40 Euro.

Zum Hund: Die Dame (Hovawart) kämpft höchstens mit Kaustangen und ähnlichem, folgt auf´s Wort und ist eher ein Sofawart. ;) Und auf Reisen immer mit dabei. Auch deshalb V70.

Sofawart - köstlich :)

am 4. Mai 2012 um 6:33

du bist aber nicht chinesischer Abstammung ? :-)

Themenstarteram 4. Mai 2012 um 14:08

Zitat:

Original geschrieben von Azrael1278 [/i

du bist aber nicht chinesischer Abstammung ? :-)

Weil ich Hunde mag? Aber nicht auf dem Teller. :D Nee, bin gebürtiger Hanseat und Ostholsteiner.

am 7. Mai 2012 um 11:09

ich meinte den User CarstenH :-)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60 2, V60, S80 2, V70 3, XC70 2, XC60
  6. Erfahrungen nach 2 Monaten und 3000 km im V70 2,4D