Erfahrungen mit KFZ-Pfandhäusern?
Hallo,
wir haben aktuell 3 Autos und meiner Tochter geht es gerade finanziell schlecht und ich kann ihr auch nicht ubedingt sehr gut unter die Arme greifen und da wollte Sie ihr Auto für ein paar Monate verpfänden um wieder flüssig zu sein, ihr Auto benötigt sie momentan sowieso nicht und daher wäre der Verzicht auf ihr KFZ auch nicht tragisch.
Hat jemand von euch schon mal Erfarhungen mit KFZ-Pfandhäusern gemacht und wenn ja, mit welchen und wie sind die Erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Als Vater solltest du an der Stelle auch deine Tochter schützen und nicht in die Schuldenfalle rennen lassen.
So schauts aus. Wenn ihr so schlecht da steht, dass euch noch nicht mal die Hausbank einen Kredit gibt, dann gäbe es da für mich nichts mehr zu überlegen. A3 weg, damit die Schulden tilgen und dann erstmal wieder ein Polster aufbauen. Du hast doch am Anfang eh geschrieben, dass sie den Wagen momentan nicht nutzt.
So kommt sie mit einem blauen Auge aus der Sache raus. Jetzt noch mehr Schulden machen, diese ggf. nicht begleichen können und damit noch tiefer reinreiten ist doch Irrsinn. Und wir ihr darauf kommt, dass ihr einen Kredit + Wucherzinsen auf einmal nächsten Monat zurückzahlen könnt, obwohl euch diesen Monat noch nicht mal eure Hausbank Geld geben will ist uns allen hier nach wie vor ein Rätsel.
Weg mit der Karre, gibt ja wohl kaum etwas unangenehmeres als verschuldet sein und den Druck zu haben die nächste Rate wohlmöglich nicht begleichen zu können. Da könnte ich nicht schlafen. In der Zeit in der der Thread hier schon läuft, hättest du den Wagen schon 3 mal verkauft.
50 Antworten
Zitat:
@thps schrieb am 29. Juli 2015 um 21:24:57 Uhr:
Gibt es keine Dispo der mal überzogen werden kann?
Das wäre in diesem Fall wirklich die sinnvollere Option.
Also für 1.000€ für 30 Tage bekommst du ja schon mit schlechtester Bonität einen Kredit...
Da würde ich lieber in den Dispo gehen, einen kurzen Kredit nehmen oder irgendwie über ein Verwandtendarlehen (Onkel, Tante, etc.) versuchen das Geld zusammen zu bekommen.
Je nachdem welche Summe benötigt wird kann bei einem Diesel jedoch auch einiges an Rückerstattung zusammenkommen, wenn man ihn einfach abmeldet. Je nachdem ob Steuer und Versicherung jährlich im Voraus oder Versicherung eben nur vierteljährlich bezahlt wird.
Aber für 30 Tage 1.000€ bezahlen würde ich im Leben nicht machen. Das muss ja eine mächtige Sonderzahlung sein, die deine Tochter da erwartet, dass sie in einem Monat das geliehene Geld + 1.000 € abbezahlen kann...
Denke alles wichtige wurde gesagt. Aber mal ernsthaft. Glaubst Du, dass es sonderlich sinnvoll ist sich in einer finanziellen Notlage nochmal Geld von zwielichten Gestalten mit obszönen Wucherzinsen zu leihen?
Wenn es schon so dramatisch ist, dass ihr euch überlegen müsst Geld im Pfandhaus zu besorgen, dann würde ich den Vorschlag mit dem Verkauf des Wagens in betracht ziehen. So ein 2011 A3 in gutem Zustand wird ja noch ein paar Tausendener bringen. Das reicht dann ggf. zur Lösung der Geldproblematik + einem guten gebrauchten den sie sich auch leisten kann. Und um Argument das würde zu lange dauern - ich habe vor ein paar Wochen für eine Freundin ein Auto verkauft. Habe es genauestens beschrieben und einen fairen Preis angesetzt. Der Wagen war innerhalb von 4 Tagen verkauft, und nicht an den erst besten, sondern den Käufer der mir den vernünftigsten Eindruck gemacht hat. Ich hätte ihn auch am ersten Tag verkaufen können an die diversen Händler.
Sich Geld zu leihen, vor allem im Pfandhaus!, wenn man keines hat halte ich für grob fahrlässig. Soll kein persönlicher Angriff sein, nur meine Meinung (und hoffentlich der gesunde Menschenverstand).
Gruß
Wie gesichert ist es, dass Deine Tochter nach 30 Tagen dann den tausender hat um den Wagen auszulösen?
Wenn nein oder unsicher, wird so etwas zur Spirale...dann ist der Wagen schneller futsch als man glaubt und hat diesen sogar unter Wert verloren.
Das Pfandhäuser immer Zwielichtig sind, muss ja nicht sein - aber die Zinsen und Konditionen nutzen die Notlage meist aus - solange das aber in legalen Bahnen verläuft, ist es zulässig.
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Zitat:
@Coestar schrieb am 30. Juli 2015 um 09:25:36 Uhr:
Wie gesichert ist es, dass Deine Tochter nach 30 Tagen dann den tausender hat um den Wagen auszulösen?
Bedenke bitte, dass du zum Auslösen nicht nur den 1.000er an Gebühren brauchst.
Du brauchst auch das komplette geliehene Geld.
Verkaufen. A3 2.0 TDI ist ein gefragtes Modell. Beim richtigen Preis (nicht zu hoch, nicht zu niedrig), sollte so einer binnen einer Woche weg sein. Gegebenenfalls muss man da halt dann auch 1.000€ unter das gehen, was man eigentlich wollte. Aber genau die 1.000€ einem Pfandleihaus für ein Monat geben? Bei der geschilderten Lage gehe ich auch nicht davon aus, dass in 30 Tagen wieder alles eitel Wonne sein wird. Und dann wirds eben wenn wieder ein KFZ benötigt wird kein "Premium-A3" mehr, sondern dann greift man zu einem vernünftigen, günstigeren Gebrauchtwagen.
Kann man in einem Monat die Summe + 1.000€ nicht aufbringen, dann werden schnell 2.000€ in zwei Monaten draus. Und dann ists eigentlich eh schon zu spät, das Auto ist weg, man bekommt nochmal deutlich weniger als jetzt im Privatverkauf und die 2.000€ werden von diesem "Weniger" nochmals abgezogen. Da kann nur einer gewinnen.
Hier sind mal die Konditionen, was diese Brüder so nehmen:
Zitat:
@thps schrieb am 29. Juli 2015 um 21:24:57 Uhr:
Also einen Bankkredit bekommst du auch schonmal innerhalb einer Woche. 1000€ für 30 Tage sind Wahnsinnig viel. Gibt es keine Dispo der mal überzogen werden kann?
Es gibt auch noch andere Alternativen wie SMAVA.Ein Pfandleihaus wäre für mich absolut keine Option...
Nein, einen solch hohen Bankkredit würden wir und meine Tochter aktuell nicht bekommen, das ist ja das Problem.
Und wie kommt ihr dann darauf, das Auto in absehbarer Zeit wieder auslösen zu können?
ok, da j Verkauf keine Option ist und es scheinbar plausibel für Dich, TE, ist, dass Ihr das hinbekommt. Ja, man kann sowas machen. Ja, die Verträge sollte man genauestens lesen...Ja, man sollte tunlichst das Auto so schnell als möglich wieder rausholen...Ja, schafft man das nicht, ist der Wagen für deutlich unter Wert weg und im schlimmsten Fall...ja, kannst mit noch mehr Schulden raus gehen (und zwar dann, wenn der Verkaufserlös des Wagens nicht die Kosten des Pfandhauses deckt).
Zitat:
@DirkVW7 schrieb am 31. Juli 2015 um 13:11:56 Uhr:
Nein, einen solch hohen Bankkredit würden wir und meine Tochter aktuell nicht bekommen, das ist ja das Problem.Zitat:
@thps schrieb am 29. Juli 2015 um 21:24:57 Uhr:
Also einen Bankkredit bekommst du auch schonmal innerhalb einer Woche. 1000€ für 30 Tage sind Wahnsinnig viel. Gibt es keine Dispo der mal überzogen werden kann?
Es gibt auch noch andere Alternativen wie SMAVA.Ein Pfandleihaus wäre für mich absolut keine Option...
Dann ist das Auto einfach eine Nummer zu groß. Wenn ihr das mit dem Pfandhaus macht .. dann bekommt ihr aber zu Recht auch keinen Bankkredit. Ihr würdet zeigen, dass ihr mit Geld ernsthafte Probleme habt.
Der beste Tipp: Auto verkaufen, finanziell konsolidieren. Evtl. eine Schuldnerberatung, die helfen auch sicher in Situationen in denen noch nicht alles verloren ist. Als Vater solltest du an der Stelle auch deine Tochter schützen und nicht in die Schuldenfalle rennen lassen.
Zitat:
Als Vater solltest du an der Stelle auch deine Tochter schützen und nicht in die Schuldenfalle rennen lassen.
So schauts aus. Wenn ihr so schlecht da steht, dass euch noch nicht mal die Hausbank einen Kredit gibt, dann gäbe es da für mich nichts mehr zu überlegen. A3 weg, damit die Schulden tilgen und dann erstmal wieder ein Polster aufbauen. Du hast doch am Anfang eh geschrieben, dass sie den Wagen momentan nicht nutzt.
So kommt sie mit einem blauen Auge aus der Sache raus. Jetzt noch mehr Schulden machen, diese ggf. nicht begleichen können und damit noch tiefer reinreiten ist doch Irrsinn. Und wir ihr darauf kommt, dass ihr einen Kredit + Wucherzinsen auf einmal nächsten Monat zurückzahlen könnt, obwohl euch diesen Monat noch nicht mal eure Hausbank Geld geben will ist uns allen hier nach wie vor ein Rätsel.
Weg mit der Karre, gibt ja wohl kaum etwas unangenehmeres als verschuldet sein und den Druck zu haben die nächste Rate wohlmöglich nicht begleichen zu können. Da könnte ich nicht schlafen. In der Zeit in der der Thread hier schon läuft, hättest du den Wagen schon 3 mal verkauft.
Zitat:
@trouble01 schrieb am 31. Juli 2015 um 12:02:04 Uhr:
Hier sind mal die Konditionen, was diese Brüder so nehmen:
Wow, knapp 5% pro Monat (nicht Jahr), das nenn ich mal ordentlich. Was sagt eigentlich §138 (2) BGB dazu? Aber andererseits, wo kann man für günstige 2,50 € pro Tag sein Auto sicher verwahren?
Fazit: Zum Fahrzeugverkauf gibt es in diesem Fall keine wirkliche Alternative. Das Pfandhaus ist hier nämlich keine.
Zitat:
@Motorpsycho123 schrieb am 1. August 2015 um 10:28:36 Uhr:
Wow, knapp 5% pro Monat (nicht Jahr), das nenn ich mal ordentlich. Was sagt eigentlich §138 (2) BGB dazu?
§138 (2) BGB kann dazu gar nichts sagen, da die Zinsen und Gebühren in der Pfandleihverordnung (PfandlV) gesetzlich geregelt sind. Das was ein Pfandleiher tut, ist gesetzlich abgesichert.
Gruß
Der Chaosmanager