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Erfahrungen mit Hot Frog pin 12V

Themenstarteram 3. November 2014 um 13:30

Hallo liebe Community,

ich fahre seit kurzem einen Zafira B 1.8 Benziner Baujahr 2006. Seit er mein ist, wird er nicht mehr in der Garage sondern auf der Straße geparkt. Da uns jetzt der Winter bevorsteht, habe ich mal nach Lösungen gesucht, wie das Kaltstartverhalten und alles, was damit zusammenhängt (Spritverbrauch, Verschleiß usw.) verbessert werden kann und bin auf den Hot Frog pin 12V gestoßen.

Das ist - soweit ich das verstanden habe - sozusagen ein Heizstab, der in die Ölablassöffnung in der Ölwanne geschraubt wird und per Funkfernbedienung aktiviert wird. Seine Energie bezieht das Teil über die Autobatterie.

Gibt es hier jemanden, der mit dem Teil Erfahrung hat oder könnt ihr sonst Tipps oder Ratschläge dazu geben? An eine Standheizung habe ich natürlich auch schon gedacht, bin aber nach den Preisangeboten mehrerer Webasto-Werkstätten einigermaßen platt. Für ein neueres Fahrzeug würde ich die Ausgabe nicht scheuen aber für den Zaffi scheint mir das nicht mehr lohnend.

Hier der Herstellerlink zum Hot Frog pin: http://www.schwalm-kg.de/?...

Sollte so ein Link gegen die Forumsregeln verstoßen, bitte ich um Löschung.

Viele Grüße und Danke

Martin

Beste Antwort im Thema
am 3. November 2014 um 13:41

Kurz und knapp: Kann man sich sparen! Alleine mal us folgener Überlegung: Nimm mal eine 60 Watt Glühbirne und versuche damit auch nur eine Tasse Wasser 20 Minuten lang zu erwärmen. Ich würd mal sagen mehr als handwarm wird das kaum. Nun haben wir 4 Liter und mehr Motoröl in der Wanne plus Blech usw. Die Erwärmung würde sich kaum bemerkbar machen. Nun stellen wir uns vor wir starten den Motor. dann nimmt die Ölpumpe das Öl auf und drückt es durch die ja noch eisklten Ölkanäle. Dabei wird sämtliche Wärme verloren gehen, bis auch nur eine Schmiestelle erreicht ist. Die Zylinderwandungen, und darauf kommts beim Start ja an, haben auch nichts davon.

Die im Winter ohne hin schwächere Batteie, die in diesem Zustand auch noch viel mehr Startenergie abgeben muss, wird durch die zusätzliche Belastung durch den Heitstab zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen.

Meine Meinung: Finger weg.

Gruß Tobias

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am 3. November 2014 um 13:41

Kurz und knapp: Kann man sich sparen! Alleine mal us folgener Überlegung: Nimm mal eine 60 Watt Glühbirne und versuche damit auch nur eine Tasse Wasser 20 Minuten lang zu erwärmen. Ich würd mal sagen mehr als handwarm wird das kaum. Nun haben wir 4 Liter und mehr Motoröl in der Wanne plus Blech usw. Die Erwärmung würde sich kaum bemerkbar machen. Nun stellen wir uns vor wir starten den Motor. dann nimmt die Ölpumpe das Öl auf und drückt es durch die ja noch eisklten Ölkanäle. Dabei wird sämtliche Wärme verloren gehen, bis auch nur eine Schmiestelle erreicht ist. Die Zylinderwandungen, und darauf kommts beim Start ja an, haben auch nichts davon.

Die im Winter ohne hin schwächere Batteie, die in diesem Zustand auch noch viel mehr Startenergie abgeben muss, wird durch die zusätzliche Belastung durch den Heitstab zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen.

Meine Meinung: Finger weg.

Gruß Tobias

Hallo,

Was soll der Blödsinn.

Fahr erst die ersten Kilometer leicht gebremst bis der Motor

warm ist.

Seelze 01

Themenstarteram 3. November 2014 um 14:16

Hallo und Danke für die Einschätzung,

hatte mir das in ähnlicher Form schon etwa so gedacht, dass es leistungsmäßig kaum eine große Erwärmung geben kann, wollte aber auch noch Erfahrungswerte abwarten.

Ich werde mal das Kaltstartverhalten und den Verbrauch im kommenden Winter beobachten...

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 3. November 2014 um 14:41:07 Uhr:

Kurz und knapp: Kann man sich sparen! Alleine mal us folgener Überlegung: Nimm mal eine 60 Watt Glühbirne und versuche damit auch nur eine Tasse Wasser 20 Minuten lang zu erwärmen. Ich würd mal sagen mehr als handwarm wird das kaum. Nun haben wir 4 Liter und mehr Motoröl in der Wanne plus Blech usw. Die Erwärmung würde sich kaum bemerkbar machen. Nun stellen wir uns vor wir starten den Motor. dann nimmt die Ölpumpe das Öl auf und drückt es durch die ja noch eisklten Ölkanäle. Dabei wird sämtliche Wärme verloren gehen, bis auch nur eine Schmiestelle erreicht ist. Die Zylinderwandungen, und darauf kommts beim Start ja an, haben auch nichts davon.

Die im Winter ohne hin schwächere Batteie, die in diesem Zustand auch noch viel mehr Startenergie abgeben muss, wird durch die zusätzliche Belastung durch den Heitstab zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen.

Meine Meinung: Finger weg.

Gruß Tobias

Zitat:

@Unforgiven11 schrieb am 3. November 2014 um 14:30:32 Uhr:

Das ist - soweit ich das verstanden habe - sozusagen ein Heizstab, der in die Ölablassöffnung in der Ölwanne geschraubt wird und per Funkfernbedienung aktiviert wird.

Bis hierher war das die Beschreibung eines in wirklich sehr kalten Gegenden durchaus vernünftigen Hilfsgeräts namens "elektrische Ölvorwärmung". Das hier allerdings:

Zitat:

Seine Energie bezieht das Teil über die Autobatterie.

macht der Vernunft des Vorhabens dann direkt wieder den Garaus. Wenn so ein Öl-Heizer etwas sinnvolles bewirken soll, muss er auf eine andere Energiequelle als den Starter-Akku zurückgreifen. Den "Saft" in deinem Akku brauchst du zum Anlassen dringender. Wenn du damit dein Öl zu heizen versuchst, machst du, was immer du bisher an Problemen mit dem Anspringen bei Kälte vielleicht gehabt hast, nicht besser, sondern nur noch schlimmer.

Wenn das wirklich was bringen soll, muss es aus der Steckdose versorgt werden. Üblich sind solche Dinger in Skandinavien und vergleichbar winter-starken Gegenden --- da gibt es auch auf öffentlichen Parkplätzen entsprechende Steckdosen. Dabei wird dann meistens auch nicht (nur) das Öl, sondern auch das Wasser geheizt, und ggf. auch noch elektrisch umgewälzt, damit auch der ganze Block was davon hat.

Für einen Laternenparker hierzulande ist das einzig vernünftige, was man hier stattdessen einsetzen kann, eine spritbetriebene Standheizung.

am 3. November 2014 um 14:49

Zitat:

 

Wenn das wirklich was bringen soll, muss es aus der Steckdose versorgt werden. Üblich sind solche Dinger in Skandinavien und vergleichbar winter-starken Gegenden --- da gibt es auch auf öffentlichen Parkplätzen entsprechende Steckdosen. Dabei wird dann meistens auch nicht (nur) das Öl, sondern auch das Wasser geheizt, und ggf. auch noch elektrisch umgewälzt, damit auch der ganze Block was davon hat.

Das ist der springende Punkt. Aber es macht auch nur dann Sinn, wenn zusätzlich das Kühlwasser mitgeheizt wird. Sonst bleiben ja nir Ölkanäle kalt und das warme Öl wird wieder abgekühlt, bevor es zu den Schmierstellen gerät. Diese Geräte haben dann aber auch Leistungen im Kilowattbereich, um da was zu reißen, 60 Watt bringt soviel wie ein Teelicht im Wohnzimmer.

Gruß Tobias

am 3. November 2014 um 14:57

Ich hatte mal in einem Auto das Defa Warmup System drin,Kühlwasser wurde durch einen Tauchsieder der im Motorblock verbaut wurde erwärmt und der Innenraum mit einem kleinen Heizlüfter,super Sache und es funktionierte hervorragend.Natürlich muß irgendwo eine Steckdose in der Nähe sein.

Um das Öl (4 Liter) von 0° auf 80° aufzuwärmen:

4*0,7 * 1,67 * 80 = 374 kJ = 104 Wh

60 W sind dazu lächerlich!

am 3. November 2014 um 15:40

Zitat:

@firebird24489 schrieb am 3. November 2014 um 16:30:52 Uhr:

Um das Öl (4 Liter) von 0° auf 80° aufzuwärmen:

4*0,7 * 1,67 * 80 = 374 kJ = 104 Wh

60 W sind dazu lächerlich!

Genau so seh ich das auch. Du musst ja auch sehen, nicht nur das Öl muss erwärmt werden, sondern auch Ölwanne und umliegende Motorblockteile, dazu kommen Strahlungs und Konvektionsverluste.

Gruß Tobias

Zitat:

@firebird24489 schrieb am 3. November 2014 um 16:30:52 Uhr:

4*0,7 * 1,67 * 80 = 374 kJ = 104 Wh

Und auch das nur, wenn das Öl dabei schön in einer geschlossenen Thermosflasche bleibt. Bei metallischem, also wärmeleitendem, Kontakt zum Motorblock kannst du diese Zahl locker verzehnfachen.

Themenstarteram 4. November 2014 um 7:52

Vielen Dank an alle für die guten Antworten,

da brauche ich wohl nicht weiter über diese Lösung nachzudenken.

Beste Grüße und allzeit gute Fahrt

Martin

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